Isis war, was sich die Leute über dich er- «räählnii ' fragte ei.

Philomena gal, seine Antwort.Du gehst mit dem Forstgehilfen", schrie er.

Wir haben uns hast gern", antwortete die Philomena. Was halt ein Mädchen in diesem stalle dem Later erzählt.

Der alte Bauer geriet in Wut, er m'b ihr die gemeinsten Schimpfworte. Er schlug sie ...

Da lchrie sie es in ihrer trostlosen Qual hinaus.

Ich latz nicht von ihm, Vater. Ich bekomme ein Kind von iiim ..."

kie hätte lieber ichmeigen sollen, die häßliche Philomena", sagt« Tobias Wundt nach einer Weile.Der Later hat sie »och in dieser Nacht vom Hof gewiesen, aufgsstachelt von der sungen Bäuerin, der die Stieftochter schon lange em Der» im Auge war."

Machst mir meine Stube dreckig", barte sie dus armc Mädel angeschrien.Pack dein Bün­del und geh!"

N'emand wußte. was Philovena damni* «r-

dnlöen muhte. Im Dorf liefen syr die Kinder nach, und die Großen zeigten mit Fingern :us sie."

sind der Vater des Kinde-?' fragte lhlse er- chütteri.

Hat sie von feiner Tür gewiesen", fuhr To­bias Wundt fort. Das war wobs stir Bhi'omena Ms Aexgste. Ich Habs es bis heute nicht heraus- aekommen, wie die Oache damals wirklich war "

Wer weiß, wo du dem Kind her hast" teil lle der Jäger nngc'chrien haben. Möglich, daß es oahr ist. Vielleicht hatte man auch Philomena iei ihm verleumdet. Aut dem Lande geht fürs 4>nell, Vielleicht mar der Läger nicht «nuecht, 'andern mir feig. In der Angst werden die Mön­chen der'!»?. So ein mnier Teufe! filterte w' rl iür sinnen geringen Planaislohn. Es must oar nicht Verstc'lung aew-'rn lein.M^ck. doü da weiterkommst d» mackst einem ehrlichen Inecr nur eine Sck-"'b". hat der P"'-'ch« ihr z,igern- fen >o hat Philomena es mir später einmal erzählt."

sForil folgt.!

HcAtträiöLsckes

Oie Lanöeshauptstaöt melöet

Während im vierten Kriegsjahr des ersten Weltkriegs in Stuttgart die Geburten­zahl um 40 v. H. zurückging, die Säuglings­sterblichkeit sich zwischen lv und t2 v. H. be­wegte. die allgemeine Sterblichkeit sich um lO v. H. und die Tuberkulose-Todesfälle aus das Doppelte erhöhten, hat Stuttgart heute im vierten Kriegsjnhr nur einen geringen Rückgang der Geburtenzahl (1942 um etwa 15 v H.). eine Säuglingssterblichkeit von 4,5 v. H.. keine Erhöhung der allge­meinen Sterblichkeit, keine Steige­rung der Tuberkulose-Todesfälle und keine Zunahme der englischen Krankheit zu ver­zeichnen.

Eine 28jährige Frau aus dem Stadtteil Zuffenhausen. Mutter von sieben Kindern, verprügelte ihre neunjährige Tochter un­menschlich mit der Klopfpeitsche. Eine 30jah- rige Frau aus Bad Cannstatt behandelte ihre beiden sechs- und vierjährigen Stiefkinder mit Stockhieben, lieh sie ans Holzscheiten knien oder sperrte sie in den Keller. Beide wurden wegen K i n d s m i ß h a n d l u n g zu jezwei Monaten Gefängnis verurteilt.

Auf dem Hindenburgplatz wurde ein Mann von einem Lastkraftwagen angefah­ren. wobei er Kopfverletzungen erlitt.

Weihnachtsgeschenk der Reichsbahn

3« 23« Spielsachen an die HI. übergeben

»«8. Stuttgart. Dem allgemeinen Wett­rüsten der deutschen Jugend im Anfertigen von Kinderspielzeug hat sich in vor­bildlicher Weise auch die Deutsche Reichsbahn im Werkstättenbezirk Stuttgart mit all ihren Lehrlingen angeschlossen. Nun fand im Ge­meinschaftssaal der Reichsbahndirektion eine Feierstunde statt, in deren Nahmen eine Sckau

von zahlreichen Musterstücken eröffnet wurde und die Uebergabe der Spielzeuge an Lber- gcbietsführer Snndermann erfolgte.-die in den Reichsbalmausbesserniigswerken im Werkstättenbezirk Stuttgart hergestelll wur­den. Den anwesenden Gästen, unter denen man den Gauhauptamtsleiter Oberbereichs­leiter Schulz, Gauhauptamtsleiter Oberbe­reichsleiter Thurner und Ganamtsleitcr Bcreichsleiter Schümm sah. entbot einleitend der mit der Spiclzengaktion bei der Reichs­bahn beauftragte Ganjngendfachwart der DAF., Pg. Nebelen. herzlichen Willkom- mensgruh, worauf er Präsident Stroebe bat, die Ausstellung zu eröffnen und ihm zu­gleich Kenntnis gab, dah im Werkstättenbezirk Stuttgart insgesamt 36 230 Spielzeuge fertig- gestellt wurden. Das von der Reichsbahn freudig gegebene Geschenk zur Weihnachts- sreude für Vieltausend Kinder übergab Präsi­dent Stroebe darauf in symbolischer Weise Obergebietsführer Sundermann, der der Reichsbahn höchste Anerkennung zollte und die Bedeutung dieser Spielzeugaktion nach­drücklich herausstellte. ,

Lin Brandstifter festgenommen

Grohheppach, Kr. Waiblingen. Durch Brand­stiftung wurden dieser Tage ein Wohn­haus und drei Scheuern ein Opfer der Flammen. Der Brandstifter, der zu­nächst flüchtig ging, konnte anderntags ge­stellt werden, wobei er von der Schuh- Waffe Gebrauch machte. Er wurde über­wältigt und in Sicherheit gebracht.

ch

Möckmühl, Kr. Heilbronn. Landwirt Ernst Fleischmann stürzte in seiner Scheuer ab und wurde schwer verletzt.

Oberalfingen, Kr. Aalen. Das vierjährige Söhnchen des Schmiedes Albert geriet dieser Tage unter die Räder eines Güter-

I zuges, wobei es so schwere Verletzungen ! erlitt, dah der Tod sofort eintrat.

»8A. Ulm. Kürzlich wurde im Kreis Mm, in der Gemeinde Lonsee. die achte NS.- Gemeindepilegestation eröffnet.

Atzmannsharbt, Kr. Biberach. Ans der Bir­kenharder Steige scheute eines der vor ein Fuhrwerk gespannten P'erde. Der Lenker, ein Bauer von hier, wurde dabei durch einen Hnfschlag am Kops getroffen »ich erlitt eine schwere Gehirnerschütterung.

Neues aus a""?

Zehr, Geschwister mit lbv Kindern

Ein wohl einzigartiges Beispiel von Kin­derreichtum und Langlebigkeit sind zehn aus der Neichenhaller Gegend stammende Geschwi­ster. Eines d!e,cr Geschwister, die im Alter von 7-1 Jahren stehende Krämerwitwe Anna Sterflingcr ans Palling (Obcrbahern) ist jetzt gestorben. Sie war Mutter von >5 Kin­dern. Kürzlich starb auch einer ihrer Brüder im Alter von «6 Jahren. Die zehn Geschwister batten zusammen nicht weniger als 160 Kinder.

so Kilogramm Sind im Pferdemogen

In Ringstett bei Weinheim (Baden) wurden einem Pferd, das getötet werden mutzte, 30 Kilogramm Sand aus dem Magen genommen. Der Sand rührte von ungewasche­nen Rüben her .die dem Tier verabreicht wor­den waren. Daher die Lehre für die Tier­pfleger: Die Rüben Var der Fütterung wa- schenl Nichtbeachtung ist strafbar!

K-nd rettete die ganze Familie

Die Familie eines auf Genesungsurlaub weilenden Frontsoldaten in einem Ort in Hessen wurde nachts durch das laute Schreien des jüngsten Kindes geweckt. Kohlen­gase strömten ans dem Schlafstnbenofcn nud hatte bei allen schon starkes Schwindelaesühl und Brechreiz hervorgerusen. Man öffnete ,osort die Fenster. So war die ganze Familie durch das jüngste Kind vor dem sicheren Er­stickungstod bewahrt worden.

Sm Rohr stecken geblieben

In der Ortschaft Scheel bei Lindclar (Rheinland) vergnügten sich mehrere Kinder damit, durch an der Landstraße liegende Ab­flußrohre zu kriechen. Plötzlich blieb eines der Kinder in einem Rohr stecken und konnte weder vor- noch rückwärts. Auch die Be­mühungen Erwachsener waren ohne Erfolg. Es blieb schließlich nichts anderes übrig, als das Rohr zu zerschlagen, um das Kind ans seiner gefährlichen Lage zu befreien.

Er nahm nur das paffende Gebiß

Einem Zahntechniker in der nordschteswig- schen Stadt Apenrade wurde die obere Hälfte "ines menschlichen Gebisses aus seinem Schaukasten gestohlen. Der Dieb hat offenbar zunächst sämtliche sechs in dem Kasten befind­lichen oberen Gebißhälften ausprobiert, be­vor er sich dann für die eine, ihm anscheinend vassende entschied.

Spitz enüarott einen SchteichhmMer . Auf einem Bahnhof bei Koblenz neckt, Ast Mann einen kleinen Spitz.

Eine Weile ließ sich das Tier das auch ge­fallen. Plötzlich wrang es jedoch den Mann^ und war von ihm nicht mehr abzubringeu.«

sogar den Rock auf. da «vollem plötzlich darunter Würste. Butter und andere- nahrhafte Sachen hervor. Ein in der Nähe' weilender Kriminalbeamter nahm sich de-> sonderbaren Falles an und konnte eine« Schleichhändler das Handwerk legen.

Kältewelle in Schweden

In Schwede» setzte eine neue Kältewelle ci«> In den nördlichen Teilen des Landes wur-' den bis zu 39 Kältegraden gemessen. In de* Umgebung von Stockholm herrschte ein» Temperatur von Grad Kälte. In den letz­ten Tagen hatte ganz Schweden starke Schnee- Mlle zu verzeichne;!. Die Bereisung der schwe­dischen Kustengewcisser ist weit fortgeschritten, und vor den nördlichen Häfen des Landes muhten bereits Eisbrecher eingesetzt werden.

Zwei Frauen begaunerten ?0jähr1gen

Eine 57jährige Frau aus Minden in Westfalen wußte, dah bei einem 70jährigen Rentneretwas zu hole,." sei. Sie schickte eine 25jährige Frau zu ihm. die ihn betörte und ihm nach und nach 5000 Mark abschmei­chelte. Das Geld brachten die beiden Frauen in Nachtlokalen durch. Die ältere, als An­stifterin, erhielt zwei Ja,'re Zuchthaus, die lungere Frau zehn Monate Gefängnis.

Oelfrnkhtanbau n..!-r als verdoppelt

ns«. Bereits im Jahr- UM würben die Grünt», lalle» für eine» Veuan.e.-ni unierer einheimischen Oeiiaaterzeugung gelchrilien durch Gewährung von Preisen, zu denen der Anbau wieder lohnend er­schien. Seither sind die Oel .uchtflächen von'Jahr zu Jahr im Steigen. Die Oelvilanzenaussaat bat in diese»» Jahr einen Uuiieng angenommen, den »och vor kurzer Reil niemand iür möglich gehalten böte. lieber 1V MV Hektar an Winterraps und Rübsen wurden in, Bereich der LandeSbaucrnschaft Württemberg auSgcsnt. was mehr als ei», Verdoppelung gegenüber den, vorllihrigcn Anbau bedeutet. Zu den genannte» Oelkrüchten werde» im Nrübiabr noch grobe Flächen an Mohn und Som­merraps hinznkomuicn.

Liehvrciie. MüuNngen: Narren 17«. Kühe 29« bis 40«. Kalbet» 7SS bis 780. Jungvieh 48« bis 485.

Schwemevreise. Balingen: Milchfchweine SO bis 47 Mark. M ü n s i n g c n: Milchschweine ,83 bis 38, Läufer 40 bis 55 Mark. Saulgau: Ferkel 25 bis 8« Mark. - Wangen tm All- a 8 u : Ferkel 3« bis 4L Mark te Stück.

von 17.23 bis 7.35 Uhr

dii- Urvss« l-kiiliii c.^-L.iillSiliing i-, iz u o 8-

ll s r, Ltuiigsrt. t rivciri»i.scr Ulls öebrikr-

Iviter kV N. 3 e 5 s s I s, l Li v Verlag: Leliv-rrvsls ^actit i-Moki. r»euolc: ^ 3.i, lidrueicsrei Oalcv.

2ur Leit Vrvi-li,ro v goitiz

Würzbach, 7. Dezember 1942

Todesanzeige

Gott dein -ilimächligen hat es gefallen, meinen lb. Mann, Brüder, Schwager und Onkel

Johannes Krautz

noch kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 73 Jahren in die ewige Heimat abzurustn.

Die Gattin: Eva Maria Krautz geb. Kirchherr mit Verwandten.

Beerdigung Donnerstag 2 Uhr.

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