Hohe Verpflichtungen der Schwaben

Die Rede von Stabslciter Tr. Stellrecht

Stuttgart. Auf der Arbeitstagung der Gau­arbeitsgemeinschaft zur Schulung der gesam­ten Bewegung in der Liederhalle behandelte Stabsleiter Dr. Stellrecht, ein gebürtiger Schwabe, verschiedene Aufgaben der Schulung. Er zeichnete ein Plastisches Bild der Geschichte unseres Volkes bis zur Gegenwart. Er schil­derte dabei, wie der Führer dunkle Daten in der Geschichte des deutschen Volkes wieder aus­getilgt habe. Der Redner erhob dann die Frage, was der Schwabensta m m in unse­rem Reich bedeuten müsse. Heute gelte es, die Reserven in Stadt und Land neu zu wel­ken und drüben im Osten einzusetzen. Der Schwabe sei der geborene Kolonisator. Bei der Behandlung von Schulnngsfragen ging der Redner auch auf die Bedeutung der Le­bensfeiern und der weltanschaulichen Feier­stunden als Ausdruck der Sehnsucht nach einer neuen Einheit des Lebens ein

Hauptbereichsleiter Dr. Klett unterstrich den lebhaften Beifall, den die Tagungsteilneh­mer den Ausführungen gezollt hatten, mit herzlichen Dankesworten.

Vorschule der Sturmbootplonlere

N88. Stuttgart. Der Korpsführer des NSKK., Erwin Kraus, sowie sämtliche Führer der NSKK.-Motorobergruppen u»d> -Motorgruppen des ganzen Reiches, sowie Obergruppenführer Wagener weilten in Lindau, wo sie einem der ersten Lehr­gänge im Sturmbootfahren bei­wohnten, die von der MotorgruPPe Südwest (Sitz Stuttgart) angeregt und nach einer Vereinbarung mit dem OKH. für das gesamte Reich eingeführt wurden. Welche Bedeutung die Wehrmacht dieser Arbeit des NSKK. bei­mißt, ging auch aus der gleichzeitigen An­wesenheit des Generals der Pioniere Jakob und anderer zahlreicher hoher Pionieroffiziere hervor.

Wertvolles Volksgut vernichtet

Leonberg. Infolge fahrlässiger Ausbewah- rnng von noch glimmender Asche fiel das ganze landwirtschaftliche Anwesen mit Wohngebäude des Gutes Ruh am See bei der Haltestelle Rutesheim einem Brand zum Opfer. Me Asche war in der Nähe von leicht brennbaren Gegenständen nntergebracht nnd setzte diese in Brand.

Sicherungsverwahrung für Llnverbes-erllrhen

Iklm. Der ledige Hans Ullrich wurde von der Strafkammer zn einem Jahr nenn Mo­

naten Zuchthaus und rung verurteilt, da er vier ^ und einen Rucksack gestohlen batte. Er war schon sechsmal Wege» Diebstahls vorbestraft, u. a. auch weil er in Stuttgart 31 Fernsprech- nutomaten aufgebrochcn nnd bestohlen hatte. Vor dem ersten Verhandlungstermin hatte er Teile eines Essbestecks, vor dem zweiten Spie­gelscheiben geschluckt.

Neues aus aller Welt

Zehn dahre Zuchthaus für SchwarzschlSchter

Der Schlachtviehhändcr Anton Hollmüller aus Stein a. D- und der Fleischhauer Fer­dinand Kroistmayr ans Krems hatten sich wegen KriegSwirtschastsverbrechen zu verant­worten. Hollmüller hatte in erheblichem Aus­maß Kälber und auch einige Schweine schwarz­geschlachtet und das Fleisch zum überwiegen­den Teil an Kroikmavr abgesetzt, der es wie­

der au bevorzugte Knuden ohüe Marlenabgabe verkaufte. Höllmüller erhielt vor dem Son- dergcricht Wien zehn Jahre nnd Kroihmayr neun Jahre Zuchthaus.

Zuchthaus für Hamstern

Die Fischhändlersgattin Auguste Funk aus Berlin-Neukölln hatte sich bei wiederholte» Sommer- und Winteraufcnthalten in Lan­genfeld in Tirol von der Bauerntochter Monika Schopfe nach und nach 35 Kilogramm Butter und 40 Eier geben ober nach Berlin schicken lassen. Von einem Landwirt verschaffte sic sich 12 Kilogramm Speck und l'/r Kilo­gramm Butter. Dabei bezahlte sie Preise, die die normalen Preise um ein Vielfaches über­schritten. Das Sondergericht in Innsbruck verurteilte sie zu drei Jahren Zuchthaus und einer Geldstrafe von 20 OM Mark, die Schöpfe zu zwei Jahren Zuchthaus, den Landwirt zu einer Zuchthausstrafe von anderthalb Jahren.

Im Wtz zentraler Wert unserer WellMmW

?rof. Or. >V. OroÜ 8or3Lll bei öer kei^skeier8ipp6 unc! Volk" in Stuttgart

Stuttgart. In der Stadt der Ausland­deutschen veranstalteten die Dienststelle des Beauftragten des Führers für die Ueber- wachung der gesamten geistigen und welt­anschaulichen Schulung und Erziehung der NSDAP, und die Gauleitung Württemberg am Sonntag im Württembergischen Staats­theater in Anwesenheit des Reichsleiters Rosenberg eine von sinfonischer Musik und Rezitationen umrahmte weltanschauliche Feier­stundeSippe und Volk", bei der Haupt­dienstleiter Prof. Dr. Walter Groß eine richtungweisende Rede über das Thema dieser Reichsfeier hielt.

Einleitend betonte Professor Dr. Walter Groß, daß der BegriffVolk" in unserer Zeit einen mehrfachen Bedeutungswandel und eine wesentliche Ausweitung seines Gehalts erfahren hat. Im Fronterlebnis des Krieges endlich wieder zur Bezeichnung der Ge­meinschaft erhoben, die über allen Klaffen und Schichten steht, hat ihn der National­sozialismus zunächst über die Staatsgrenzen hinaus erweitert, um ihm dann durch die Einbeziehung auch der vergangenen und künftigen Geschlechter seine endgültige Bedeu­tung als zentralen Wert «nferer Welt­anschauung zn geben.

Damit hat sich auch eine entscheidende Ver­änderung des Bildes vom Aufbau und den kleinsten Einzelheiten des Volkes vollzogen. Als solche können uns nicht mehr die Ein­zelmenschen erscheinen, die persönlich ver­gänglich sind, sondern Familien und Sivven. die die Kräfte von Geburt. Reike

Nnterreichenbach, 7. November 1942

Todesanzeige

Unser lv., herzensguter Bater, Schwieger­vater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel

Johann Georg Bacher

ist nach kurzer, schwerer Krankheit saust cnischlasen.

än tiefer Trauer:

Emil Zipperie» mit Frau Emilie geb. Bacher nnd Tochter Elsrlede, llntcrreichen- bach, Sritz Psundt mit Scan Marie geb. Bacher und Sohn Ernst (z. 3t. im Feld), Blaubeuren, WillyNau lz-Zt. beider Luft­waffe) mit Drau Martha geb. Bacher und Tochter Anneliese, Ulm a. D

Beerdigung: Mittwoch, 9. Dezember '/,3Uhr

Seitzental, 6. Dezember 1942

Todesanzeige

Tieferschüttert geben wir allen Verwandten und Bekannten die schmerzliche Nachricht, daß unsere lb., herzensgute Mutter und unser Bruder

Christine Rühle

geb. Mönch

im Alter von 54 Jahre» und

Eugen Rühle

im Alter von nahezu 12 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit rasch von uns gegangen sind.

In tiefer Trauer: Die Kinder: Johanna Rühle, David Rühle, z. 3t. im Osten, Ka»l Rühle, z. 3t.. im Osten, Klara Rühle, Maria Mönch.

Beerdigung Dienstag nachm. ^2 Uhr in Altbulach.

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llst vir veln tlm ein Ilellmitlel - eins eines unserer dervükrlen kstiipsrsle lllr dozllmml« 2eil verordnet, so nillrl «8 vir nichls, cvenn vu «8 Irokäem länger gebrauche. Im llsgenleil: cla» könnte vielleicht nachteilig 8eik»! llsst vu noch vekchverclen.

80 kann nur «ler llrrt entscheicken. ob che tliMei weiterhin am ttslre Kt. Wertvolle iieilmitlel werüen 8» ru Deinem uns klier Untren gezpsrt.

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und neuer Geburt in sich umschließen und da­mit die lebendige Bindung an alle vergange­nen und' künftige» Epochen der Geschichte des ewigen Volkes darstellen.

Während die Verfallzeit, die ein Volk besten­falls als Summe der Einzelindipiduen be­griff, naturnotwendig auch Sippen und Fa­milien verfallen ließ und damit im Geburten­rückgang eine tödliche Gefahr heraufbeschwor, hat der Nationalsozialismus auch auf die­sem Gebiet eine entscheidende Wandlung herbergebracht. Für den Na­tionalsozialismus verschmilzt die Forderung nach höchster politischer Haltung und Leistung mit der der Familienbildung und Kinderaus- zucht als der zweiten Pflicht des Menschen, der seinem Volk mit allen seinen Kräften die­nen will. Da diese neue Haltung heute nicht konstruiert und gedacht, sondern rings um uns bereits gelebt wird, sind wir sicher, daß ihr die Zukunft gehört.

Den musikalischen Teil der Umrahmung be­stritt das Staatsth'eaterorchester un­ter Stabskapellmeister Rischner, während sich der Rundfunkchor II unter Luis Stei­ner und der Chor des Reichssenders Stutt­gart unter Johann Rietz in die Wiedergabe unvergänglicher alter Volks- und Wiegenlie­der teilten. Gertrud Fischer und Harald Baender von den Württ. Staatstheatern sprachen Worte des Führers, Goethes und anderen. Alles zusammen ergab ein abgerun­detes Bild und einen wundervollen Zusam­menklang vom Hohen Lied des Familien­lebens als dem tragenden Element des sich über Zeit und Ewigkeit erhaltenden Volkes.

Kadaver als Frischfleisch verkauft

Der 51jährige Wagenmeikter Frcmtisek Müller aus Nen-Benatek Mordostböh- men) hatte zu,ammen mit seiner Frau in etwa 40 Fallen die Kadaver verendeten oder notgeschlachteten Tiere«, die ihm zum Eingrabcn übergeben waren. «r das Metzgcr- ehepaar.Vaela und Bozena Berner verkauft. Diese verarbeiteten das Fleisch zn Wurst oder verkauften es gar als Frischfleisch «nd gefähr­deten so das Leben und die Gesundheit zahl­reicher Familien. Alle vier wurde« z«m Tode verurteilt.

Le»erwerlrokörpersabrlk fla- i« dir Lust

In Bukarest flog eine Fenrrwerkskörper-' fabrik in die Luft. Von der Belegschaft wur. den 16 Arbeiter unter den Trümmern des Ge­bäudes verschüttet. Vier konnte» bisher tot geborgen werden.

Ausbau der Schweinehaltung. Zu» wettere» Aus­bau der Schweinehaltung sind »ie Preise für Schweine sowie Schweinefleisch im Grobban-el ne« sestgesebt worden. Die geltenden «nindvreise für Schweine für die Schlachtwcrtklasse« x nnd k wer. den ab 7. Dezember um 9,50. für die Schlachtwcrt­klasse 6 1 um 8,bv Mark, für die Schiachtwertklassen I) 2, v. 02 und « und I um 7.50 Mark «nd für die Schlachiwertklasfen O, 8 und se um 8.50 Mark je SV Kilogramm Lebendgewicht erhöht. Die Klein- handelsrrcise für Schweinefleisch werde» dadurch nicht berührt.

AuSlandswel» der Gaststätte«. Rur die Gaststätten, betriebe, die letztes Jahr noch vom Veinbanwirt- schastSverband Einkaufsmarken !>«w Berech. tigunasscheine zum Weinkauk beim Erzeuger snge- teilt bekommen baden »nd die'eS Nähr durch die Bestimmungen der AnorLniiua Nr. 52 vm» 27 . Au­gust 1812 vom Einkauf beim Erzeuger ausgeschlossen Nnd. werden über dcn'Wclnbandkl »um Ausgleich mit ausländischen Weinen versorgt werden. Diese Betriebe erhalten automatisch über den Weinbau- wirtschastsverband Württemberg einen «ernaS- schein für aitsläudischsn Rein.

Stuttgarter Schlachtvieh»«.,« für die Woche vom 80. November bis ö. Dezember. Ochsen a> 4t bis 46, bl 40 vis 42. c> 32 bis S7, d> 21 bi« 38: Bullen > a) 42 bis 44, b) 37 bis 10. c> 28 bis 82. i» 20: Kühe a) 41 biS 14, b) 38 bis 10, ct 25 dis 31, d) 16 . bis 21: Kursen a> 12 bis 15. b> 38 bis 41. e> 38: Kälber a) so, ö) LS bis SS, c) 41 bis ro. dr 30 bis 10: Lämmer und Hammel «> 50 bis SS. d) 32: Schafe a) 12 bis 44, b) 88 bis 10 . er 32: Schweine a), b1> und bN 83,5, cj 62.5, d> 58.5, e> 66.5, gl) 82 bis 63,5, g S> 58.5. Verlaus: Alle» »»geteilt.

von 17.29 bi» 7.33 Uhr

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Vieh- und Krämermärkle in Wildberg

Die der Stadt Wildberg mit Erlaß des Württ. Landcsgewerbeamts vom 15. Januar 1934 erteilte Erlaubnis, alle geraden Kalenderjahre am Montag, der in die 3eit vom 20. bis 26. Juli fällt, einen Keämer- markt und alljährlich zum gleichen 3eitpu»kl einen Biehmarkt (zum Handel mit Rindvieh u. Schweine») abzuhalten, läuft am 31. Dez. 1943 ab. Die Stadt hat um Verlängerung dieser Erlaubnis nochgejucht. Ein­wendungen gegen dieses Gesuch können binnen 14 Tonen, vom Ablauf des Tages der Veröffentlichung an gerechnet, bei mir angebracht werden.

Calw, de» 3. Dezember 1942

Der Landrat.

Stadt Nagold

3u dem am Donnerstag, 10. Dez. 1042, hier stattfindenden

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ergeht Einladung.

Dieüblichen gesundhcitspolizeilichen Bedingungen sind einzuhalten. Beginn des Schweinemarktes: 8 Uhr, Beginn des Viehmarktes: 8.30Uhr.

Nagold, den 3. Dezember 1942

Der Bürgermeister.

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Ich bitte die Btockmiitter, das ge­sammelte Gebäck schon «ui Diens­tag nachm. 3 5 Khr >m Fraucii- schastsheim abzuliesern.

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Lesorzen 8>e »us 6er Kporsteks ein üücumsplssr uu6 kleben es uuk 6ie schmerr- stske 8keile (Hüfte, Knie, 86>ulier, Ellen­bogen usv). 8o^leich ärlngr irisches Dlut 6vrr lün un6 spül« 6ic Krunkkeitsscofte kort. 8te verspüren «olillxe Wärme un6 Ihre 8chmerren lassen nsuch.

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Auskunft über Leseisigung durch natürliche Methode erhalten Eie sofort kostenlos u. unverbindlich v. ehemaligem schweren Stotterer, der selbst durch die Tiesen seelischer 5er- rüttungen gegangen ist. (Falls Ur­sendung in verschlossen. Umschlag ohne Ausdruck gewünscht wird, bitte ich um Einsendung von 24 Rpf. in Briefmarken). Keine Anwendung von Medikamenten oder Hypnose. Nur die Sprechongst mutz durch systematisch. Neuaufbau d. Sprach» beseitigt werden. 35 sährigoPraxis.

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