Ko/natt aus cion
-^us Stadt und Kreis dalw
hinterlieben bei den Hörerinnen das Gefühl höchster Ächtung für die berufenen Träger dieses verantwvrtungsbollen Wirkens^ I. S.
Am nächsten Mittwoch wieder Altstoffsammlung
Am Mittwoch, den 2. Dezember, wird durch die gesamte Schuljugend des Kreises Calw eine Stoßaktion zur Erfassung von sämtlichen Tex- tilabsällen, wie unbrauchbare Kleidungsstücke, Stoffreste und sonstige Stoffabfälle, alten Schuhen, Folien, Tuben, Flaschenkapseln und Sta- niol, Korken und Knochen durchgesührt. Wenn mich durch die vorausgegangenen zwei großen Ep.nnstoflsammlungcn Textitabsälle weitgehend ersaßt wurden, so ist doch, anzunehmen, daß sich in der Zwischenzeit wieder manches alte Stück angesammelt hat.
Den Textitabfällen kommt nach wie vor die größte Bedeutung zu, weil hier große Mengen für die Winterausrüstung des Ostheercs, vor allem als Wattiereinlage zu den Uniformen, gebraucht wurden. Altpapier wird in erheblichem Maße für Wehrmachtszwecke und w chtige Neufertigungen wie z. B. Kartons für Feldpostschachteln benötigt. Aus den alten Schuhen wird unter Mitverwendung von Holz, fohlen wieder Gebrauchsschuhwerk angesertigt, während das.dafür nicht verwendbare Altleder zur Herstellung von Härtepulver für Werkzeugfabriken Verwendung findet. Der hohe Rohst 'sfwert von Knochen, Tuben, Flaschenkapseln nsw. braucht wohl nicht besonders heraus- > rstcllt zu werden.
Hausfrauen. stellt auch diesmal wieder so viel wie möglich für die Altstoffsammlung zur Verfügung! Altstoffe sind ein wertvoller Beitrag für die Sicherstellung unserer Rohstoffversorgung.
" Weihnachtsgabe für Soldatenkinder
Für die Kinder von Einberufenen werden i», gleichen Rahmen und unter den gleichen Voraussetzungen wie im Vorjahre wieder Weihnachtszuwendungen des Reiches gezahlt. Der Familienunterhalt für den Dezember erhöht sich für jedes bezugsberechtigte Kind um 8 Mark. In die Beihilfeaktion werden neu auch die Empfänger von Umstel- lungsbeihilsen für die Opfer des gegenwärtigen Krieges einbezogen. Ebenso wird auch in diesem Jahre wieder für die Kinder der Umsiedler. die sich nicht mehr in Sammelbetren. ung befinden eine Weihnachtszuwendung in dieser Höhe gezahlt. Für alle diese Weih- nachtsznwendnngenXgilt. daß beim Vorliegen der sonstigen Voraussetzungen die Kinder berücksichtigt werden, die am 23. Dezember das t8. Lebensjabr noch nicht vollendet haben.
Arbeitstagung des Reichssremdenverkehrsverbandes
Der Reichsfremdenverkehrsverband hält vom 3. bis 5. Dezember mit den Geschäftsführern der Landcsfremdenverkehrsverbände, den Bä- derrcferenten, Kurdirektoren und den Bürgermeistern der Heilbäder und bedeutenderen Kurorten in Leipzig eine Arbeitstagung (Bäder- tagnng), die der Ausrichtung der Arbeit, der Heilbäder und Kurorte aus die kriegswichtigen Aufgaben dient. Im Mittelpunkt der Tagung wird eine Kundgebung stehen, auf der der Präsident des Reichssremdenverkehrsverbandes und Leiter des Fremdenverkehrs in Deutschland, Staatssekretär Hermann Esser, über den Kriegseinsatz der Heilbäder und Kurorte ssire- chen'wird.
„Ehe man Ehemann wird"
Volksthcater Calw
In diesem unterhaltenden Lustspielfilm der „Astra" geht es um seltsame und recht erheiternde Dinge. Um einer Wette willen macht ein junges, reizendes Mädel aus einem geschworenen Weiberfeind einen Liebhaber Wider Willen. Nicht genug damit verliert bei diesem Spiel die talentvolle Kleine ihr Herz und lotst
Geöenkteier tür Robert Mager
die talentvolle Kleine ihr Herz und lotst
Anläßlich der 100. Wiederkehr dev erste» Veröffentlichung des Naturgesetzes von der Erhaltung der Kraft veranstalteten die NS.- DAP. und die Stadt Heilbronn im großen Natssaal des Rathauses zu Ehren des Naturforschers- Robert Mäher eine würdige Feierstunde, zu der eine stastliche Zahl von Festgästen geladen war. SA.-Oberführer Oberbürgermeister Gültig wies auf die große Bedeutung der Entdeckung für das naturwissenschaftliche und philosophische Denken hin. Zugleich im Namen des Kreisleiters begrüßte er die anwesenden blutsmäßigcn Nachkommen Robert Mayers. An der Feierstunde, die von Kräften des Städtischen Orchesters umrahmt wurde, nahmen zahlreiche Ehrengäste teil. Prof. Dr. Back vom Physikalischen Institut der Universität Tübingen hielt einen Vortrag, in dem er ein packendes Bild vom Leben und genialen Wirken des begnadeten Forschers zu geben wußte. Oberbürgermeister Gültig verkündete hieraus im Einvernehmen mit dem Kreisleiter und Len Natsherren die Stiftung eines Nobert-Mayer-Preises der Stadt Heilbronn, der alljährlich in Höhe von 5000 Mark für die beste Leistung des vergangenen Jahres auf dem Gebiet der wissenschaftlichen oder praktischen Arbeit im Bereich des Gesetzes von der Erhaltung der Kraft jeweils auf einer Festsitzung am 31. Mai verliehen wird, erstmals am 31. Mai 1913. Die Stadt Heilbronn wird im Hause Kirchhöfle 13 zu gegebener Zeit eine öffentlich zugängliche Gedenkstätte errichten.
> Im Vorraum zum großen Ratssaal war «eine kleine Ausstellung aufgcbant worden, die Aufschluß über den Ablauf des Lebens des großen Forschers gab.
zuguterletzt den bekehrten und begehrten Hagestolz als erstaunlich manierlichen Partner in den Hasen der Ehe. Das Wunder der Verwandlung vollzieht sich auf einer „Hochzeitsreise ohne Mann", die auf schrecklich verzwickten Kursen verläuft und erst dank Tante Agathe aufs richtige Gleis gerät. Der beklagenswerte „Ehefcind" wird in einem wahren Kesseltreiben zur Strecke gebracht, eine Flut lustigen Schwindels und eine Reihe wohlgelaun- tcr Verwechslungen Helsen dabei kräftig nach. Das heitere Spiel ist flott in Szene gesetzt. In den Hauptrollen sieht man Ewald Baiser, Heli Finkcnzeller, Maria Paudler und Erich Fiedler. — Im Beiprogramm ein sehr guter Kulturfilm, der dem Beschauer das Werk des Malerpoeten Spitzweg nahebringt und die neue Deutsche Wochenschau mit zahlreichen, fesselnden Bildberichten vom Kampsgeschehen im Dsteil. kr- »ans Sckeele.
Morgen spricht Staatssekretär Backe
über die Erzrugungsschlacht im 1. Kriegsjahr
Am morgigen Sonntag spricht der mit der Führung der Geschäfte des Reichsministers für Ernährung und Landwirtschaft und des Reichsbauernführers beauftragte Staatssekretär Backe auf einer-Kundgebung in Posen über die Ziele der Erzeugungsschlacht im vierten Kriegsjahr. Die Rede wird im Anschluß an den 14-Nhr-Nachrichtendienst von allen deutschen Sendern übertragen Damit alle Landvolk-Angehörigen diese für die Arbeit in den kommenden Monaten richtungweisenden Ausführungen hören können wird auf den Dörfern die Möglichkeit zum Gemeinschafts - E m p f a n g geschahen Nicht nur die Männer und Frauen des Landvolkes, sondern auch Unzählige in den Städten werden der Rede am Rundfunk folgen.
„Fremdvolkfrage" lautete das Thema, über welches Kreissrauenschaftsleiterin Pan. Rieder am vergangenen Pflichtabend der NS.» Frauenschaft Calw sprach. Ihre Ausführungen kamen aus tiefstem Erleben, aus ernster, entsagungsvoller Arbeit im Warthegau, dem Patengau Württemberg-Hohenzollerns. Sie vermittelten ein anschauliches Bild von der dort zu leistenden deutschen Kulturarbeit und
Das Fest der Goldenen Hochzeit dürfen am Sonn-ag Bczirksnotar i. R. Robert Feucht und seine Gattin Frau Maria Feucht geb. Fugger im Kreise ihrer Familie in Calw begehen. Der im 81. Lebensjahr stehende, von Backnang gebürtige Jubilar wirkte von 1907—1928 als Bezirksnotar in unserer Stadt und hat von hier aus die Gemeinden des heutigen Notariats Bad Liebenzell betreut. Möge dem allseits geachteten Mitbürger und seiner Gattin weiterhin ein freundlicher Lebensabend beschieden sein!
Oer Rundfunk am Wochenende
Samötag. Reicksvroaramm: 16 bi» 18 Ubr: grober Samstagnachmiltaa: 18.30 bis >0 Mir: Om Zcittvieacl, unicr anderem die gnternalwnale ,>ilinkainmer:aaun» in Budavcft: 20.2» bis 21 Ubr: Das Dcutiche Tanz- und Nnterdaitunasorcbcilei kvielt: 21 bis 22 Mir: Die lultiae Stunde zum evvchenende: 22.20 bis 22.30 Mir: Svortnaibrichien Teutschlandicndcr: 17.10 bis 18.30 Ubr:
Werke, die in Linz entstanden": 20.IL bis 21 Ubr: .!us Over und Konzert: 21 bis 22 Ubr: Overn- Melodien.
Sonntag. NeiiLsvroaranim: S bis 10 Ubr: Ausschnitte aus der Scierf.unüe ..Tie schöne ücuiiche Sprache": 12.40 biS 14 Ubr: Das deutsche Bott», konzert: 1» tiS lS.30 Ubr: SuliurtilmmuNk: 18 bi» 18 Ubr: ..Allen zur Krcude": 18 bi» IS Ubr: Bil- torio Gm mit dem vbilbarmomlchen Orchester: 1» bl» ISIS Ubr: gre-ntberichte: l0.30 bi» 20 Ubr: Sport und Musik: 20.20 bi» 22 Ubr: .Klingende» Kaleidoskop" — Deutschland'>-oder: 8 di» 8.SY Ubr: Orgelkonzert: 18.80 bl» tb.SL Ubr: Kla- oiermullk: 20.1» bi» 21 Ubr: An die Gestirne": 21 bi» 22 Ubr: .Au» Over und Konzert".
cke/r ^Vacüöa/'Fe/ner/kcke/r
Altburg. Unteroffizier Albert Weik wurde für Tapferkeit im Osten mit dem Eisernen Kreuz 1. Klasse ausgezeichnet.
Döffingen. Die Gemeinde beging kürzlich das Richtfest des neuen Grmeindewaschhauies. Tie Darlehenskasse hat mit Unterstützung oer Gemeindeverwaltung einen stattlichen Neubau erstellt, welcher eine neuzeitlich eingerichtete Waschanstalt und ein Bad aufnchmen wird. Die Bäuerinnen freuen sich schon heute aus die Inbetriebnahme der arbeitsparenden Einrichtung.
„Meinem Volfgang gefällt es sehr gut..
kolckstenIäLcker im bl8V-Linckererbolungsbeim - künt Vootieu scbäostel l-erieutreucke
Eine schönere Aufgabe konnte der NS.» V o l k s w o y l f a h r t nicht zufallen. Sie Nimmt dem Soldaten an der Front einen großen Teil der Sorge um das Wohlergehen feiner Angehörigen daheim ab. Sie wirkt nach Kräften dahin, daß die Frauen und Mütter trotz der beträchtlichen Mehrbeanspruchung im Haushalt und in der Berufsarbeit gesund und leistungsfähig bleiben und die Kinder auch im Kriege nichts entbehren müssen, vor allem nicht die frohe Kinder- und Jugendzeit! ^ .
Immer mehr Gemeindeschwesterstationen und Hilfsstellen für „Mutter und Kind» werden errichtet. Die Zahl der Kindergärten steigt ebenso wie die der Horte.
Krippen und Kindertagesstätten, in denen viele tausend Jungen und Mädel aller Altersstufen betreut werden. Hinzu kommt der Ausbau der Kinderlandver- schickung und der Jugendheimstätten, in denen erzieherische Arbeit geleistet wird, die der Zukunft dient.
Viele zchntausende Mütter und Kinder finden Entspannung und Freude in herrlich gelegenen Erholungsheimen, deren Zahl sich jedes Jahr trotz des Krieges erhöht.
Eins von diesen, ein NSV. - Kindcr-Erholiiligs- heim, das 120 Mädel und Buben, darunter viele Sol- datcnkinder im Alter von 0 bis 11 Jahren, für die Dauer von fünf Wochen anfnehmen kann, liegt im herrlichen Bergland, in unmittelbarer Nähe eines bekannten Kurortes. Breit nnd lichtdurchflutct sind die Korridore, anheimelnd die Schlafzimmer, das modern eingerichtete Arztzimmer und die Krankcnstation, die aber dank der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle nur selten in Anspruch genommen wird. Auf Helligkeit und Frohsinn sind der Speisesaal und die übrigen Räume, ins- besonder, auch die neuzeitlich eingerichtete Küche abgestimmt, in der sich fleißige Hände regen, um leckere, kräjtme Speisen zu bereiten.
Auf einem großen-Platz hinter dem Hause tummeln sich die Kinder. Vielseitig ist der Tagesablauf, bei dem in erzieherischer und gesundheitlicher Hinsicht an alles gedacht ist. Dem Wecken am Morgen folgt der Frühsport für groß und klein, die Körperpflege, das Bettenbauen; mit gesundem Appetit wird das Frühstück eingenommen. Um 9 Uhr lauscht alles gespannt den Nundfunkbcrichtcn, nachdem vorher die Fahne gehißt worden ist. Spaziergänge und Wanderungen wechseln mit Volkstänzen, Vorträgen, Gelände- und Sportspielen ab; trotzdem bleibt für die Kinder immer noch genug Zeit zur stärkenden Ruhe. An dem großen Tisch im Heimgarten sitzen
mehrere Jungen, die beute Briete nach Hause schreiben. Auch der neunjährige Ecu» dort unter der Birke hat viel zu berichten Ein Brief ist für den Vater bestimmt der im Osten kämpft und sich darüber freut, daß lein Junge so gut aufgehoben ist; der zweite Brief geht an die Mutter ins Krankenhaus.
Auf der anderen Seite des Platzes wird Treib ball gespielt. Am eitrigsten ist der zwölfjährige Wolfgang bei der Sache, der den Ball am weitesten wirft! Ja. das ist ein Junge, der seiner Mutter immer fleißig geholfen hat, seitdem der Vater Soldat ist. Sie muß schon am frühen Morgen von zu Hause
das Päckchen für Vati im ZUd. In jedem deutschen Lause werden in diesen Tagen die Weihnachtspäckchen für unsere Soldaten gepackt
fort, denn sie arbeitet in einem Rüstungsbetrieb. Dann versorgt er die Geschwister, die er auch in den NSV.-Kindergarten bringt, wo sie tagsüber bleiben; abends holen er und die Mutter sie dann wieder ab. Weil er seiner Mutter so fleißig zur Hand gegangen ist. in der Schule gut mitkommt und außerdem ein tüchtiger Pimpf ist, hat ihn die NS.-Volks- wohlfahrt in das Keim verschickt.
Wir aber wollen uns dessen bewußt sein, daß dieser Erholungsaufenthalt eine der vielfältigen Maßimstmen der NS.-Volkswohlfahrt für die Gesunderhaltung unseres Volkes und nur eine der vielen Maßnahmen ist. die sich anfbaucn auf der Spenden^ bereitschaft nnd Gcbefrendigkeit des ganzen deutschen Volkes. (1. IV.
„Ist schon wahr, der Herr", bekräftigte der Statz. „Hat er dich nicht auch von der Landstraße ausgelesen? Mit dem kleinen Bankert im Arm? Hättest ohne ihn verhungern müssen. Der Herr weiß schon, was er tut.»
„Laß mich aus dem Spiet», fuhr Philomena ihn grob e >. „Das ist mein Soch»
Sie trat vor den halb blinden Spiegel in der Ecke und strich sich die Haare zurecht. „Der Hei* wird bald zurück sein aus Weißenbruch. Wenn e nicht wegen der Post wär, würd er kaum so os ins Tal steigen.»
„Früher sing er immer über den Jochberg, da mit er nicht beim Alpenhotel vorbei mußte», sagst der Statz. „Er kann das neumodische Weibszeüx nicht leiden, das dort auf den Wiesen herumsteigt Als ich neulich mit ihm war, sind wir so eine, Person aus der Straße ins Raintal begegnet. Wa, ein sauberes Ding, das muß man ihr lassen Unk gegrüßt hat er sie. und sie hat gelacht. Als ob sie sich schon einmal gesprochen hätten »
..Ach was. du bist ein Narr», schrie Philomena ihn an. „Der Herr sieht keine Frau an. Der ist froh, wenn er hier in seinem Wold ist. Hai er nicht mich? Wer sorgt für ibn? Wer kocht so. wie er es braucht? Wer hält ihm sein Sach in Ordnung? Wir brauchen niemand aus der großen Welt dort unten. Niemand. Die bringen nur Ungl>"'ck und Herzleid»
.Geht manchmal lustig zu. unten im Hotel Alpenrose», stich-"- der Jäger weiter. S-'-e Pseife wollte nicht pichen. Endlich passte er u..e- der grauen Rauch in die Stube. „Seitdem sie die Seilbahn bauen wollen, ist allerhand Volk im Hotel. Ingenieure und Cemeter, oder wie n-i sie nennt. Und Mädeln...»
„Und das singt und tollt und trinkt", ahmte Philomena seinen Bericht nach. „Das willst wohl sagen? Das ist nichts für uns. Weißt wie sie uns in Weißenbach nennen? Jagdhaus Bergtod. soot- ten sie. Weil hier alles tot ist. Weil sie glauben, daß wir selbst nicht mehr lebendig sind. Wir werden es ihnen schon einmal zeigen, wie lebendig wir sind. Freilich, zum Lieben und Küssen sind wir nicht auf der Welt. Der Herr haßt die Menschen. »
„Wer weiß das besser als ich», nickte Statz. „Freilich haßt er die Menschen. Kam nichts Gutes von da unten. Für ihn nicht»
„Für di. auch nicht», trumpfte Philomena auf. Sie hätte jetzt ihre Haare geordnet. „Seitdem sie die Bahn über die Wand bauen wollen, ist der Herr ganz verändert», fuhr sie fort. „Wirst sehen, Statz, es gibt einmal ein Unglück. Hier ist noch keiner ungestraft hereingekommen, in unseren Dimdo-WalL. und ins Höllenkar. Was wollen sie denn von uns? Seit Jahren leben wir hier in Ruhe, fern von den Menschen. Nicht einmal Licht und Telefon hat der Herr von Weißen- bacb heraufleiten wollen.»
Statz neigte seinen häßlichen Kops nach vorne und senkte die Stimme.
„Soll darüber nicht sprechen. Philomena, aber es erwürgt mich fast. „Du weißt, daß Ich für den Herrn jeden Mord begehe, wenn es sein muß. Daß er mich als Jäger zu sich genommen hat, als lch aus dem Gefängnis kam. das verajht r'm der Statz nicht. Weißt, wer die V-'-n - -i Himmel baut '»
„Woher soll ich es denn wissen, du T ... " spottete Philomena. Dabei funkelten ihre Augen vor Erregung und Neugierde, wenn die rotmk- kend- ' des "<> ' - °
«--r ve,.l ich m der Wai.o be
gegnete, hat es verraten. Der Hans ist es. Der Hans Wundt». flüsterte Statz.
Kraa,! Philomena hatte das Glas fallen lassen, das sie eben in der Hand hielt.
„Den hat die Hölle geschickt, Statz», schrie sie auf. „Die Hölle, paß auf, Statz! Das gibt ein Unglück. Ein furchtbares Unglück. Jeder andere hätte kommen dürfen, aber der nicht. Du, der Herr wird es ihm heimzahlen. Zum zweitenmal läßt er den Hans nicht in seinen Weg kommen. Zum zweitenmal nickt'»
„Der Teufel soll dich verstehen, Philomena", sagte Statz. „Was ist los mit dem Hans? Der Herr hat mir verboten, darüber zu sprechen. Du weißt mehr, als du sagst."
Ein paar Sekunden blieb Philomena stehen. Sie rührte sich nicht. Draußen an der Türe rüttelte aufkommender Eewittersturm. Die Tannen im Dundo-Wald ächzten unter der Last ihrer schweren Zweige. DaZ Feuer im Holzkamin loderte wieder auf.
„Es war bald, nachdem der alte Herr gestorben war, der Bater von Hans und unserem Herrn», flüsterte sie, als könnte ein Lauscher draußen !m Sturm ihre Worte hören.
„Weiß selbst nicht," was dahinter war, aber unser Herr scheint sie sehr geliebt zu haben, die Jngeborg Karenhorst. Schön war sie, schöner als die Weiber unten im Hotel Alpenrose. So etwas hast im Leben nicht gesehen, Statz Große Augen und ein schneeweißes Gesicht. Einen Gang Hot sie gehabt wie eine Elfe, die in der Nacht im Mondschein auf den Waldwiefen tanzt. Sie soll eine Tänzerin gewesen sein. Damals brachte mich der Herr hier ins Jagdhaus. Es hatte dem alten Herrn Wundt gebärt und wurde seit seinem Tode von niemanden mehr benutzt. Zu seinen Lebzeiten waren sie selten herausgekommen, die beiden Söhne. Unser Herr war Arzt In der Stadt, und der Hans studierte auf der Technischen Hochschule. Cs war kur-- Zeit nock>dem »wck unter Herr b>er- her gebracht hatte, da kam der Hans eiuiual heraus. Und was glaubst du, wen er bei sich hatte? Die Jngeborg Karenhorst. die Tänzerin. Im obr- ren Zimmer haben sie die Nacht verbracht. Und dann hat es der Herr erfahren. Haha! Das mit dem Hans und der Jngeborg..
!,,v'--'!setzung folgt.)
Hitlerjugend Gef. 1/4V1. Soiiderbcfehl für den Führerzug. Am Tvnntag tritt der gesamte Fühverzug (Wintcrdicnstimiform / warme Unterkleidung) 8.45 Uhr an der Alten Post an. Schreibzeug. Karte, Kompaß. :