rann, scheinen sich genug verdächtige Leut herumzutreiben."
Philomena wischte mir dem Zipfel ihrer blauen Schürze den Tisch ab. „Weiß ja doch keiner Weg und bteig. Hat sich so mancher in der Königs- vand erschlagen, lieber den Teufelsgrat ist noch einer gekommen."
„Ist doch einer, der den Weg weih", sagte der Etatz bedächtig und zündete sich seine Pfeile an. „Sie. haben jetzt den Egger ausgenommen, den früheren Jäger. Damit hat er den Ingenieuren den Weg durch die Wände zeigt."
„Den Egger'" Philomena fuhr auf. Eine seltene Unruhe trat in ihre Züge „Und aickaennm- en baben sie ilin?"
„Für zweifachen Monatslohn", bekräftigte tatz und lieh sich in der Nähe des Kamins auf ne Bank nieder. „Sie haben ja keinen anderen -efunden. Wer kennt denn wie er die Weae in en Wänden'"
„Dann gib nur fein acht, daß ihr euch nicht -ben In der Wand begegnet, wie damals bei deiner Mildere!" höhnte die F'au. „Könnt sich leicht 'ächen an dir. Der Enger tät dich am liebsten wch in, Zuchthaus wissen. Wenn der Herr nicht gewesen wär."
(Fortsetzung folgt.)
HcAttEAsLALS EMLci
Die Lan-eshauptstaöt meldet
NeaNehrer i. R. Gustav Klöpfer, der weilen Kreisen durch seine Führungen für den Reichsbund für Vogelschutz bekannt wurde, beging in voller Frische seinen 80. Geburtstag.
Die 55jährige geschiedene Frieda B. wurde vor dem Amtsgericht wegen sieben Taschen- diebstählen und wegen Verwertung von Lebensmittelkarten, die sie aus einem auf der Straffe abgestellten Kinderwagen entwendet hatte, zu einem Jahr acht Monaten Gefängnis verurteilt.
Arbeitstagung der Hebammen
Stuttgart. Die Reichsfachschaft deutscher Hebammen, Gau Württemberg-Hoheiizollern, hatte die Kreis- und Gruppenleiterinnen zu einer Arbeitstagung in die Landeshebammenanstalt Stuttgart einberufen,- an der Vertreter von Partei, Staat und Stadt teilnahmen. Gauamtsleiter Ministerialrat Dr. Stähle sprach über den derzeitigen Gesundheitszustand und die Gesundheitsführung sowie über die Geburtenbewegung im Gaubereich. Gauhauptamtsleiter Thurner über die reichsgesetzliche Einschaltung der Hebammen in die Arbeit der nachgehendcn Säuglings- und Kleinkinderfürsorge der NSV.. Lberregierungsrat Kheh vom Innenministerium über die Ausführungsbcstim- mungen rum Reichshebammengesetz, und schlietzlich brachte die Reichsleitung der deutschen Hebammen. Frau Conti, die für die Hebammen wichtigen Neuerungen in den ver-
UaelirLelitei» aus aller ^Velt
Stammemoo zweier rnnoer
InBIonsim Kreise Bludenz (Vorarlberg) brach im Hause der Franziska Müller ein Grogbrand aus. Die während des Brandes im Hanse weilenden beiden Kinder Roland und Therese Müller konnten nicht mehr gerettet werden und kamen in den Flammen ums Leben.
Opfer der eigenen Unvorsichtigkeit
Die 34jährige einzige Tochter des Landwirts Droll aus Steinbach bei Bühl wollte mit dem Frühzug nach Karlsruhe fahren. Als sich der Zug in Bewegung setzte, bemerkte sie, dag sie auf dem Wege nach Bühl war. Sie sprang heraus und geriet unter die Räder. Der Verunglückten mußten im Krankenhause beide Arme und ein Fuß amputiert werden.
Ehefrau in den Kanal geworfen
Der 20jährige Albert Schneider aus Heide l l> e r g-W ieblingen wurde vom Landgericht wegen Ermordung seiner Ehefrau zum Tode verurteilt. Um sich seiner Frau zu entledigen,"" söhnte sich der Angeklagte zum Schein mit ihr aus. Stach einem gemeinsamen Kinobesuch führte er seine Ehefrau zu einem Spaziergang an den Neckar und warf sie dann in den Kanal, wo sie ertrank.
12 000 Kleine KO5-Wagen für Kinder
Die Hitler-Jugend im Gau Ostl,anno- ver hat die Anfertigung von 100000 Spielzeugen für die Soldatenkinder übernommen. Ein Bann wird allein 12000 kleine Volkswagen als Spielzeug Herstellen. Es soll zu Weihnachten verteilt werden.
Schneider wollte mit Zranenehre handeln
Ein Schneidermeister ans Köln hatte in zwei Fällen die beschleunigte Herstellung von Anzügen davon abhängig gemacht, daß ihm als Gegenleistung Tabak, Spirituosen und
andere Mangelware von den Kunden besorgt würde. Einer verheirateten Frau wollte er ohne Punkte ein Jackenkleid liefern, wenn sie seinen unsittlichen Anträgen Nachkomme. Das Amtsgericht veriEteilte den Angeklagten, zu einer Gefängnisstrafe von vier Monaten.
Rennwettschelne gefälscht und verschoben
, Stehlend und betrügend trieb sich der 42- jährige W. Kretschmar aus Bochum herum und umgab sich mit zwei zu ihm „paffenden" Frauen. Als ihm seine Wettleidenschast nichts einbrachte, fälschte er Wettscheine, betrog damit andere Wettlustige und gab solche Scheine auch als „Sicherheit für Darlehen". Bei fünfzig derartigen Schiebungen ergaunerte er rund 7000 Mark. Während die beiden Begleiterinnen sechs und drei Jahre Zuchthaus erhielten, wurde Kretschmar zum Tode verurteilt.
Durch dke Bratpfanne entstand Frner
Auf furchtbare Art kam ein dreijähriges Kind bei einem Zimmerbrand in Kohlscheid bei Aachen zu Tode. Der Vater war des Nachts von der Arbeit zurückgekehrt und hatte noch warmes Essen zu sich genommen. Von dem rnßbehafteten Boden der Stielpfanne, in der sich das Abendessen befand, lösten sich Feuerflocken, die in einen Wäsche- i korb fielen. Sie brachten Wäsche zum Schwelen. Durch die Rauchentwicklung ist das Kind in seinem Korbwagen erstickt. ,
Ein taubstummer Gewohnheitsdieb
Ter taubstumme Heinrich Worriug. der schon in seiner Jugend wegen verschiedener Diebereien aus der Taubstummenanstalt entfernt werden mußte, entwickelte sich nach und nach zum Gewohnheitsverbrecher. In de» Jahren 1940 bis i942 beging er im Ruhige b i e t nicht weniger als Si zum Teil schwere Diebstähle, kür die ihn nunmehr die Todesstrafe ereilte.
schiedeyen Sozialversicherungen zur Kenntnis. Nach Entgegennahme des Geschäfts- und Kassenberichts bildete ein wissenschaftlicher Filmvortrag des Leiters der Landeshebammenschule, Lbermedizinalrat Dr. Fetzer. den Abschluß der Tagung.
Haupkversorgungsantt in Straßburg
Stuttgart. DaS Hauvtversorgungs- amt Südwestdeutschland verlegt am 1. Dezember seinen Sitz von Karlsruhe nach Straßburg im Elsaß. Straße des lS. Juni Nr. 10/iOs. Der Amtsbereich des Hauptversorgungsamts der die Gaue Baden, Elsaß und Württemberg-Hohenzollern umfaßt, bleibk unverändert.
Neue Kindergarlnerinnenschirle
N8g. Göppingen. Hier wurde im Beisein von Gauhauptamtsleiter. Oberbereichsieiter Thurner eine neue Kindergärtneriunen- schule feierlich eröffnet. Es handelt sich nach Serach und Tübingen um die dritte Bildungsstätte dieser Art im Gau Württeml'erg- Hoheuzollern. an der Kindergartenleiterinnen für die Landkinde rpärten ansgebildet werden. Die Ausbildungsdauer erstreckt sich auf anderthalb Jahre und wird durch eine Prüfung abgeschlossen, nach der die neuausge- bildeten Lehrkräfte in ihr im Dienste der Ju- gendlenkunq so schönes und verantwortungsvolles Amt eingesetzt werden.
VVInEsrliakj kür «II«
Mehr 5ntterm1ttel — mehr Schweine
Die Erwartung Sab i»e nächst,ähr,ae Ernte rcits erhöhte Ertrüge der Oandwirrschnit in de, neuen Ostgebieten bringt, berechtigt »u der An- twt! auch 're Ke re ibutter Mit
tel mengen kür die Echweinetütternng ,»r Be«, fügt,na lieben al» bitzber. Es ist bcbdatd erforderlich. das auch die entlvrcchenüe «nzobi von La», lern »um «egeoeneii Zeitvnnkt vorhanden Ist. Sie auf Malt gestellt werden können. Damit es mö» lich ist. den Bestand an Laue» durch Entstelle» von Junaianen »u vergröbern, wird den Betriebe» zusätzliches Kuttergcireide irrigraebe«. Sür icüe San. die ab I. Nebruar 1948 »brcrkelt, beträgt diese Gctreiöcincngc 'link Zentner Et wird erivariei. üab eS gelmgi. eiwa 800 000 Zu»», saue» in den Betrieben zusätzlich einzuiiellcu. Unter Berücksichtigung der Abgänge würden dann aut jedem Wurl rund ,wc> Millionen Bluter mebr zu» Bcrwauna sieben alt- letzt gm Zabrc würden als» vier MiN.onen Schweine mehr geichlachiei werden. Ein. solcher Zugang von Tchinchilchweincn wir» de» nöligt. um die.Hteischverlorgung auch «eiierbta sichcrzusiellcn.
Wert und Menge der Altstoffsammlungen
Zeder Mt. und m . li..u„ ,il blobitos». Zm neue» Deutschland nabm sich seit 1987 di- Partei aktiv der Altmalcr aleriai ung an ZnSgetami waren schon in den zwei Borkriegstabren 582 000 Tonnen Schrott dn>'ch die verschiedenen «ktione» zusätzlich erlabt ivrrdcn. Das eiitwnchi der Menge, die 1087 vom Reich an Zchrotl eingctübrt worden war. Tie L ch u t - 21 I t it v «t I u. m i u n g erbrachte I 94 t und ,m erben Halbiabr 1942 insgesamt 427 850 Doliiicii wertvollen Mtma.cr>als was 4.83 Kilogramm ie Eiiiwölmer bedeutet, gcde der beiden L v i n n it osfsq m IN I II n ge n 1941 und 1942 brachte eine Menge von Ml'tunnskoisen Sie der gesamten Berarde lungkmcnge des Zabres 4988 entsprich^ Es wurde eine Io beachtlich« Menge an brauchbaren Mtklctdcr» «tir Männer uud dealte» abgegeben, dab vier bis kün» Millionen zusätzlich eingesetzt Arbeitskräfte mit vrdeiiskleiünng vcr- sorgt werden koMnrn Die Auswertung Ser Lamm, Iniigcn tm Reiche zeigt »»glrich was in den cnro, bätschen VolkSwirtichgilen noch an Mtstviien an« 'allen kann. Bereits bisher b- 1 'Sg' Ser Wert des AMtofie in der kuroväiichkii W.r.ichakt. soweit U schon erlabt wurden 2 K» bi» 300 Millionen Mark, »
Rtjirssemberaifche S'edtcnsS- «nd Woh»»»gSb«nt «mdv.. E!»t.-n,t Dur» SB «t-ichlub ist da» Ttammkavitat der Württcmberatschcn Lied» lnngs- und Wohnungsbau Stuttgart uns
7 >»t -9 M"rk ank SNt imo Mark erbSdt worden.
Bieborctle. NSröltnaen: Ochien und LUere 42 bis 22 M rk '« 20 Mlviramm ''cbrrd'lw.M. Kälberkllke 2«n > - "2" --ch„g« ui ntrr sco bis
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Holzbronn, 85. November 1942
Unerwartet erhielten wir die schmerzliche Nachricht, daß unser lieber, hoffnungsvoller Sohn und Bruder
Otto Rothfutz-
MV.-Tchütze in einem 3nfanteeie-Rg1.
bei den horten Kämpfen an der Wolchow- Front im Alter von 20Jahren intreuerPslicht- erfiiliung für sein geliebtes Vaterland gefallen ist.
Die tiefbetrübten Eitern: Adolf Rothfuß, Monteur: Frida Rothsntz ged.Gntckunst: Die Brüder: Helmut und Adolf; Die Schwester: Lore und fLmtliche Anverwandten. *
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Trauergottesdienst am 29. Nov. 1942 um 2 Uhr.
iVicki jeöe» stell mittel kl rerepiMchiig: 4er üpoliieber viril iwkilem beule miiunler eine iirrkitche Verzchreibung verlangen, kl äse vn- gelsiligkeitl kewesveg»! strilmillel — euch unsere bevskrlsn strspsreie — müssen jeki in erster Unie . lür emsiere keile verlügdsr sein.
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Venn «lavon döng» »5 ob, ob «ti« Soffo eöwig i»e, «ton ricktigon Sosrbwact« bat unck gut oueriokt. Iloebsn Si« «iszbolb gonou narb Vorsebriktr ckvn Würkol s«in roeckrül«- tcor,, mit etwa, Wo»»«« glottrükron,'/« Utor V/o„or koi- kögen »nck on»«,- Umeübeon 3 ^inoton lrorbon losrsn.
Stadt Calm
Bei Fortdauer des Frost wetters wird ab den
30. November 1042 der
Pferch
nicht mehr verbaust.
Der Wiederverkauf wird in der „Schwarzwald-Wacht" bekannt- gemacht.
» Calw, den 26. November 1942
Der Bürgermeister
— Stadtpfiege —
Der Kanirlchen-Zuchtverein Calw
veranstaltet am 28. «nd 29. November 1942 in der Turnhalle der T r u p p - F ii h r e r s ch u l e eine
Lokal-Ausstellung
und ladet die gesamte Einwohnerschaft von Calw und Umgebung herzlich ein. Lose und Preisschießen. Eintritt: Erwachsene SV Pfg.. Kinder dir Hälfte. Geöffnet am 28. und 29. November je von 11 Uhr.
Klebstoff
eingetroffen.
Ernst Kirchherr
beim Postamt
Ein Paar schöne, zirka SO 3tr. schwere
Zugochsen
hat zu verkaufen.
Christian Rupp«, Alzenbor«
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Verloren
ei» Ehering vom Badischen Hof bis Hirsau.
Abzugeben gegen Belohnung in der Geschäftsstelle der „Schwarzwald-Wacht".
8d»tscI»t-?kerKe
kauft ru den besten l'gges) preisen (guck verunglückte, Qottlod Klovlt, piercke scbiückterei, inb. ktl. kiäiiicb k^korrbvin», hernspr. 7254.
Foto
sür Rollfilme zu kaufen ge'ucht.
Angebote unter P. H. 279 an die Geschä tssteile der „Schwarzwald-Wacht".
Klavier
gegen bar zu Kausen gesucht.
Bo» wem, sagt die Geschäftsst. der „Schwarzwald-Wacht".
n, t Ileli kstn.vEellel tinck ffivalck 8g,ser
Line reieenOe kekeirrunx' vom IVeibeiieinck rum Lke- msnn.
Im Votprvßrsmm: „8pitrvex, ein Kslerpoet" Osutseke IVockenscbsu
LieitsZ bis LonntsZ 19.30 llbr. Lonnls^ 14, 17 unci 19.30 Ubr
lutzencliicbe bsden keinen Zutritt
Voltrsttieater
Calw
Lin Kinckerrvunscb, cken
lOiulti ^ein enüilt.
ist ciie iViz,ciienvorsteIIunx am LamslsgnsclimitlaZ
„Tis versauöerts
§«r»ek, §er «.§. Äiess voi»r Äöercf
Leßinn: 13,30 u. 15,30 Ubr Ksssenüifnuntz 1 8tä. ruvor
Lintrittspieise k. Lrv. u. Xincier 40, 50, 60 Lkz.
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