uar, ne hüchitens zwei Woche,» im Kalender, jahr dauern und außerdem nur in de« Som­mermonaten erfolgen.

Lin Koma» au» cts»

>^US 5ladt und Kreis Calw

Bitten im lieber» stskt etee F^aukmann

Wohin man auch sieht, überall sind die Lä­den der Kausleut e. Jm^ kleinsten Ort und in der größten Stadt sind sie darum bemüht, die Bedürfnisse und Wünsche der deutschen Millionenbevölkeruna zu erfüllen. Alles was wir zum täglichen Leben brauchen: unsere Nahrung, unsere Kleidung unseren Wohnbe- dars, mancherlei Gegenstände für unsere Lieb­habereien wir holen sie uns beim Kauf­mann. Es ist eine schöne Aufgabe, seinen Be­ruf als Bersorger der Volksgenossen auszn- übcn. Dabei ist es keine Tätigkeit, die sich in der beschaulichen Stille abwickelt. Mitten im Leben steht der Kaufmann und hunderttau­sende deutscher Kauslente stehen untereinan­der im Wettbewerb, um dadurch immer wieder ihre eigene Leistung anzuspornen. Ge­rade im Wettbewerb um die beste Leistung liegt ein Reiz, der den sungen Menschen an- spricht. Schon vom sportlichen Wettkampf her kennt er dieses Messen der Kräfte.

Was der Kunde von der Kausmannsarbeit sieht, ist nur eine Seite dieser Tätigkeit. Er sieht den Kaufmann und seinen Angestellten bei der Verkaufsabwicklung hinter dem Laden­tisch. Vor dem Verkauf aber liegt der E i n- kauf. bei dem es darum geht, gerade die Ware gut und billig zu beschaksen, die für den Kundenkreis des betreffenden Geschäftes rich­tig ist. Vor dem Verkauf im Laden aber liegt damit auch die Verbindung mit der weiten Welt, die Kalkulation der Ware, die rechne- rische Ordnung im Betrieb durch eine gere­gelte Buchführung, die Vorbereitung und Durchführung der Werbung und die Dekora­tion des Schaufensters. Wer sich dazu ent­schließt, Kaufmann in einem Einzelhandels- geschäst zu werden, steht an Brennpunk, ten des Lebens, und an dieser Stelle muh ein guter leistungswilliger Nachwuchs erzogen werden. Es lohnt sich schon für die Eltern, zu prüfen, ob nicht doch im Einzelhandelsgeschaft die richtige berufliche Heimat für den fetzt aus der Schule kommenden Jungen zu finden ist.

Der Junge selbst wird, wenn er es recht überlegt, im Kaufmannsbernf eine geeignete Lebensaufgabe sehen, denn es ist fa auch noch eines zu überlegen: Es gibt kaum irgendwo eine so günstige Gelegenheit wie im Einzelhandel, sich später einmal selbstän- big zu machen, auch ohne daß große Ka­pitalien vorhanden sind.

Todesstrafe für Gattenmörder

Das Sondcrgericht tagte in Wildbad Das Sondergerccht Stuttgart tagte am Mitt­woch in Wcldbad, um die furchtbare Untat eines Gattenmörders zu sühnen. Ter dreizehn­mal vorbestrafte. 34 Jahre alte Friedrich Kap­pelmann stand unter der Anklage, im Oktober o. I. seine 32jährige Ehefrau Minna Kappel­mann geb. Magenreuter in seiner Wohnung in-WiiLckad mit > ei««in> Strang erwürgt und nach dem Verbrechen erhängt zu haben, um ei­nen Selbstmord vorzutäuschen. Die Beweg­gründe sowie das Vorsätzliche der Untat lagen offen. Der Angeklagte unterhielt in Pforzheim em ehebrecherisches Verhältnis, das nicht ohne Folgen geblieben war. und wünschte der finan­ziellen Belastung halber Scheid»ngsgründc besaß er nicht sich seiner Frau zu entledi­gen. Erschwerend bei der Beurteilung des Ver­brechens fiel ins Gewicht, daß die Ermordete im sechsten Monat schwanger war und die Un­tat im Beisein des 3jährigen Kindes der Ehe­gatten geschah. Das Sondergericht verhängte dem Antrag des Staatsanwaltes entsprechend über den Gewaltverbrecher die Todesstrafe und erkannte auf lebenslänglichen Verlust der Eh­renrechte.

Achtung, Frostgefahr;

Vorsichtsmaßnahmen im Kartofselkellcr

o»8. Wer es noch nicht getan hat. für den tst es höchste^Zeit, seine Fenster im Kar­toffelkeller abzudecken, d. h. gegen ein­dringenden Frost zu schützen. Doch muß die Abdichtung so geschehen, daß die Lüf­tung damit nicht unmöglich gemacht wird, denn von Fall zu Fall müssen auch an trocke­nen sonnigen Wintertagen die Kartoffeikeller gelüftet werden, um die Lagerkartofseln vor dem gefürchteten muffigen Kellergeruch und -geschmack zu bewahren. Man verfertige sich also Rollen aus alten Lappen, allenfalls mit Stroh- oder Holzwollefüllung, die jederzeit leicht und mühelos zu entfernen und wieder borzulegen sind. Auch alte Decken, Teppich- reste, alte Strohmatten und dergleichen sind für die Bedeckung der bereits eingetagcrten Kartoffeln zn breiten, um sie vor jäh einbre- Hendem Frost zu schützen.

Lebensmittelkarten »Führerpaket"

Verwundete und kranke Osturlauber, die nicht in der Lage sind, das ihnen zu- stehendc Führerpaket entgegenzunehmcn. er­halten, wie der Reichsernährungsminister be­kanntgibt. an dessen Stelle besondere LebensmittelkartenF ii h r e r- Paket O st Urlaube r". Diese Karten wer­den ausschließlich durch den Beauftragten des Neichskommissars Ukraine für die Führer­paketaktion ansgegeben. Sie enthalten Einzcl- pbschnitte im Werte von je 500 Gramm über insgesamt 2.5 Kilogramm Weizenmehl, 1 Kilo­gramm Zucker. 1,5 Kilogramm Nährmittel i Kilogramm Butter und 1 Kilogramm Fleisch oder Fleischwaren. Die Einzelab- fchnitte der Karte sind bis 31. Mai 1943 gültig. Osiurlauber. die das Führerpakei oder die Sonderzuteiliingskarte nicht erhalten haben, smüssen sich unmittelbar an die Dienststelle General z. b. V. IV OKH/AHA, Berlin-W 15. Pariser Straße 1, wenden.

Vehelfslieferwagen kenntlich machenl

Alle im Verkehr befindlichen Behelfs- clefcrwagen müssen bis 1. Dezember

auf der dem Lenkrad entgegengesetzten Seite der'Windschutzscheibe durch die Buchstaben B. L. W." kenntlich gemacht werden. Die Buchstaben sind in schwarzer Blockschrist ank weißem Grund anzubringen und sollen zehn Zentimeter boch sein. Die Kennzeichnung B. L. W." bedarf keiner Abstempelung durch die Behörden.

Dienstnachricht. Zum Lehrer ernannt wurde der außerplanmäßige Lehrer Eugen Höschele in Gechingen.

Oer Nnndttmk am Freitaa

NelchSsroaramm: 15 bis 15.80 Mir: -TcnUckie Volkslieder: 15.30 bis 10 Mir: Solistenkoiircrt:

17.15 bis 18.80 Mir: Neusellliche Toni- und Unter- bnltiiiiasmuNk: 1S.45 bis SO Uhr: Dr. Goebbels- Artikel:lieber die politische Leidenschaft": SOSO bis S? Nbr:Spuk im Berliner Zimmer". Deutsch- landsender: 17.15 bis 18.30 Uhr: Snmvboniekonzcrt unter Peter Naabe Iz» seinem 70. Geburtstag»;

20.15 bis 21 Nbr: Frc>nz-Lcbmidt-Z«kluS: Erster Akt aus der OverKrcdlaundiS": 21 bis 22 Nbr: Marksteine der Berliner Musikgeschichte".

Das Reichskriegsschädenamt lehnt einen Entschädigungsanspruch im vollen Umsange ab. wenn größere Geldbeträge im Einschreibebrief versandt und durch einen Brand des Postgebnndes, der ans Feindeinwirkung zurückzuführen war, vernich­tet werden.

Nach einer Neuregelung ist die Person zur VerfügungiiberdasEiserneSvar- authaven berechtigt, die im Falle der Ver­hinderung des Arbeitnehmers zu dessen Ver­tretung ermächtigt ist. oder an die der Ar­beitslohn tatsächlich ansbezahlt wird.

Zur Vereinfachung und Beschleunigung deS PoNdienstes für die im Reich eingesetzten O starbeiter (Arbeitskräfte nichtdentscher Volkszugehörigkeit) werden nurnochPost- karten an die Angehörigen der Ostarbeiter befördert.

Badeanstalten sollen im Interesse der Bolksgesundheit ihren Betrieb nicht ohne Not unterbrechen. Betriebsschließunaen haben deshalb möglichst zu unterbleiben. Ist eine Schließung nicht zu vermeiden, so

Stromsparen und Gassparen bas sind zwei Aufgaben, die jeder einzelnen Hausfrau jdurch den Aufruf des Reichsmarschalls Göring Mnz besonders ans Herz gelegt worden sind. -Beides ist so einfach durchzuführen, wenn wir lnur ein bißchen gewissenhafter im Verbrauch Verfahren und vor allem die Verluste zu ver­meiden suchen, die durch Achtlosigkeit und Ge­dankenlosigkeit entstehen. Das ist ganz beson­ders beim Stromverbrauch der Fall. Wie oft Wird Licht eingeschaltet, wo es wirklich über­flüssig ist. Ein Beispiel dafür ist der Flur oder die Diele, die beide oft im Dämmer­licht liegen und die einzige natürliche Licht- »ufuhr durch die Glasfenster der Türen er­halten. So haben wir uns daran gewöhnt, vei jeder Gelegenheit, wann immer wir irgend etwas in diesen Räumen zu tun haben, die Beleuchtung einzuschalten. Am Hellen Tage aber würde es durchaus genügen, wenn für wenige Augenblicke eine der Türen ge­öffnet wird, damit mehr Tageslicht in den Raum fällt. Manchmal haben derartige Räumlichkeiten auch gar keine natürliche Be­leuchtung, weil man die Glasfenster der Türen abgedunkelt hat, damit-abends kein Licht hindurchscheinen kann. Es ist in solchen Fällen ratsam, an diesen Fenstern abnehm- lareVerd unkelungen anzubringen, die rm Tage entfernt werden. Es genügt, wenn an einem kleinen Nagel abends eine schmale Leiste mit einem dunkeln Vorhang oder schwarzem Papier aufgehängt wirb.

Stromsparen soll nie darin bestehen, daß man etwa zur Arbeit oder zum Le.en unzureichende Beleuchtung wählt. Richtig ist dagegen, daß zum Beispiel die Deckenbeleuch­tung oder die stärkere Beleuchtung über dem Eßtisch ausgeschaltet wird und daß man sich etwa zum Lesen mit der Leselampe be­gnügt, die unmittelbar neben uns steht und schon deshalb eine weniger starke Glühlampe

Umsiedler, die im Gau Württemberg- Hohenzollern angesetzt wnrdep, geben -ihre Anschrift umgehend der Volksdeutschen Mittelsteste, Stuttgart-^, Seestraße 49/Il be­kannt.

Nach einer neuen Anordnung hat im B e u- ge werbe der Gefolgsmann, sofern er wegen >chlechter Witterung die regelmäßige tägliche Arbeitszeit ans den Baustellen nicht erreicht, für die Stunden, an denen nicht ge­arbeitet werden kann. Anspruch auf Bezah­lung von 60 v. H. seines Lohnes.

Oer Sport am Wochenende

Fubball: Mciilerl-imttslvi-le der Gauklalle: Stutt­garter Kickers Slutigarter Sportfreunde, TSG. 184» Ulm SpB. Fcuerbcich. ViB. Sriedr.chS'oalcn gegen ViB. Stnitaart. VlR. Aalen Union Bök- kingcn. Meisterschaftsspiele der Kreisklasse.

Handball: Zweites Hallen-Handball urnicr in Heil- bronn mit Beteiligung der Gauklasse: TSV. Ek- linacn. TG. Ehlingen, TV. Bad Cannstatt. TG. Stuttgart. LWSB. CraNSbeim sowie VsR. Heil- brvnn und TV. Ncckarsnlm. Ferner Spiele der Allgemeinen Klasse, der Frauen- und Jugendklasse. - Meisterschaftsspiele der Gauklalle: Stassel Stutt­gart: BIS. Stammbeim Wiirtt. Meister ss Stutt­gart: TB. Obweil KSV. Zuffenhausen: Staffel Göppingen: TGB. Holzbeim ff Ellwangc», TB. Wasseralfingen Frischauf Göppingen. Meister- fchaftsfpiele der Kreisklasse.

Hocke«: FreundlchastSrunde der Männer: MR. Nachwuchs Reichsbahn Nachwuchs. Kickers Nach­wuchs Kickers RH.. Ludwigsdnrg Nachwuchs gegen Reichsbahn AH. - Meisterschaftsspiele der Frauen: Reichsbahn Stuttgart 1. SSB. Ulm. Reichs­bahn 2 BSG. Knorr Heilbronn. Freund­schaftsspiel der Frauen: Stuttgarter Kickers gegen Würzburger Kickers.

Nugbv: Gautrcben Baden .gegen Württemberg in Heidelberg.

Ringen: Um die Württemberaiscbe Mannschafts­meisterschaft: TSV. Münster Stutiaart-Ost.

Hitler-Fngend Sport: Turnier der Hftler-Jugend- LeistungSklasse in ObereiseSbeim im Ringe» und Gewichtheben.

Im Sportprogramm d«S lebten November-Wochen­endes nimmt das Handball-Lände r-k viel zwischen Japan und Deutschland, das in Tokio ttattftndet und von in Japan lebenden Reichsdeut­schen bestritten wird, einen hervorragenden Plav ein. Weitere gröbere Veranstaltungen sind die internationalen Schwimmfrfte in Ten Haag und Amsterdam mit reichsdeutkcher Beteili­gung. daS Kubball-Städtetviel «wischen Berlin und Wien im OlnmviaNadion und di« E>S- svortveranstaltung-n in Mannheim, Hamburg und Prag.

klvfsclie VeZe rnr 8lroa»- uoct Ensersparni«

erfordert. Immer ist die eine Lampe, die di­rekt den Arbeitsplatz, das Buch oder die Näherei beleuchtet, ausreichend und erspart darüber hinaus eine zweite Zimmerbeleuch­tung.

Schließlich sei an den Rundfunk gedacht. Es gibt viele Hausfrauen, die ihn aus Ge­wohnheit eigentlich den ganzen Tag lauien lassen, ganz gleich, ob sie im Zimmer sind oder nicht. Auch das ist überflüssig, aanz ab- efehen davon, daß Musik, wenn man sie ftän- ig hört, zu einem bloßen Geräusch herabsinkt. Wir wollen uns daran gewöhnen, den Appa­rat nur dann einzuschalten, wenn wir wirklich Muße haben, den Darbietungen zuzuhören.

Das Gas sparen ist nicht minder wich­tig. Hier spielt vor allem das Groß- uiü> Kleinstellen des Brenners eine Rolle. Alle Speisen werden grundsätzlich bei großer Flamme zum Kochen gebracht, dann wird der Brenner sofort klein gestellt, denn mehr als kochen kann man den Inhalt eines Topfes nicht, und durch eine große Flamme wird der Garprozeß auch nicht beschleunigt.

Bor allem aber sollte noch stärker als bis­her das sogenannteTurm kochen" aus­genutzt werden, das heißt, daß mehrere Töpfe aufeinander gesetzt werden. Wenn beispiels­weise Kartoffeln kochen, so kann man, falls die Töpfe gut aufeinander Passen, den Ge­müsetopf, der ebenfalls zum Kochen gebracht wurde, daraufsetzen, wobei alles zugleich mit einer Flamme gar wird. Eine sparsame Haus­frau sollte überhaupt niemals nur einen Topf auf der Flamme stehen haben, sie kann dann zum mindesten eine Schüssel mit kaltem Was­ser daraufstellen, so daß sie später ohne be­sonderen Gasverbrauch eine größere Menge heißes Wasser zur Verfügung bat.

Varmwasser gibt'sumsonst"!/

TeitSemÄüe Oer!«Lte

rusammsilgestsllt von clsr kl8 - k'ransnseliakt Osutsobss ssrausnvsrk

Hammelfleisch und Kraut:

Zutaten: 300 400 Gr. Hammelfleisch (Bug), etwas zerlassenes Hammelfctt, Zwie­bel oder Lauch, etwas Mehl, 3 Tomaten, AL bis 1 Kg. Weißkraut.

Die feingehackten Zwiebeln in heißem Fett leicht rösten, das in Würfel geschnittene und in Mehl gewälzte Fleisch dazugeben und anbra­ten lassen. Wenn es leicht gebräunt ist, das ge­schnittene Weißkraut dazngeben und alles dün­sten, nachdem man es gesalzen und etwas hei­ßes Wasser daran gegeben hat. Nach zirka 45 Minuten die in Scheiben geschnittenen Toma­ten dazugeben und das Gericht in 1AL Stun­den gardünsten. Das Gericht im Kartoffelrand anrichten oder mit Schalkartoffeln und sauren Gurken zu Tisch geben.

Kartoffelrand:

Zutaten: 1 Kg. gekochte, geriebene Kar­toffeln, 30 Gr. Fett, 1 Ei, 1 Eßl. Ei-Aus- tauschstoff, 12 Eßl. Wasser, Salz, Hefe­stücken oder geriebenen Käse.

Das Fett schaumig rühren, Eigelb, Ei-Aus- rauschstoff und nach und nach die Kartoffeln

dazugeben, den Eischnee unterziehen und mit Salz, Hefestücken oder geriebenem Käse ab­schmecken. Eine Reisrandform gut ausfetten, mit Weckmehl bestreuen und den Teig hinein tun (fest eindrücken). Den Rand zirka AL bis 1 Stunde im Ofen backen, stürzen und mit Ge­müse gefüllt zu Tisch geben.

Hagebuttentee:

2 Eßl. getrocknete Hagebuttenschalen und Kerne in 1 Ltr. kaltem Wasser etwa 12 Std. einweichen und in dem Einweichwasser 10 Mi­nuten lang kochen. Den Tee abgießen und nach Belieben mit Zucker und evtl, etwas Milch reichen.

Sago-Ouarkauflaus:

Zutaten: 150 Gr. Sago, )L Ltr. Milch, evtl, halb Milch, halb Wasser, 30 Gr. Fett, 100 Gr. Zucker, 12 Eier oder Ei-Aus- tauschstoff, 250 Gr. Quark, 1 Prise Salz, Zitronenschale oder Vanillezucker.

Den Sago in der Milch aufquellen und er­kalten lassen, inzwischen Fett, Zucker, Eigelb schaumig rühren, den durchgestrichenen Quark, Salz, Zitronenschale oder Vanillezucker dazn­geben, die Masse nach und nach unter den er­kalteten Sago mischen, zuletzt den steifen Ei­schnee unterziehen, in eine gefettete Form fül­len und AL Std. backen.

von TAravs?

4 « rorcsetxunk;

Ilse sah auf. Sie taumelte noch immer.

Vor ihr stand ein riesiger Mann und hielt sie, wie man ein kleines Kind hält, das seine ersten schüchternen Gehversuche unternimmt.

Seine wenigen Worte brandeten wie eine Woge an ihre Nerven. Eine eigenartige Wärme stieg u: er seinem festen Griff in ihrem nackten Arm au'. Irgendetwas hinderte sie, frei zu atmen.

Da entspannte sich der Griff.Das Wasser ist noch sehr kalt. Wir haben Schneeschmelze, Fräu­lein", sagte der Mann und beugte sich dabei zu ihr hinab. Dann gab er den Weg frei.

Tobias Wundt schulterte wieder das Gewehr, das ihm herabgeglitten war, als er Ilse im Taumeln ausgefangen hatte.

Sein Gesicht kam ihr so bekannt vor. Cs muß jemand vom Hotel sein, dachte sie und mühte sich, freundlich zu lächeln. Dann kam ihr zum Bewußt­sein, daß sie sich noch gar nicht bedankt hatte.

,^!ch danke Ihnen", sagte Ilse und versuchte, sein Gesicht sich in Erinnerung zu bringen.Sie sind aus dem Hotel?"

> Nein", sagte Tobias Wundt. ,Hch betrete kein: Hotels. Nehmen Sie auf dem Rückweg nicht diese Brücke. Sie ist morsch. Brüchig wie das Ge­lost m der Menschen, die darüber schreiten"

'rann zog er den Hut und ging mit festen, glr >mäßiaen Schritten den Waldweg hinan.

'me ' ' ew Wort

de '

Wo habe ich >VI» >>»» Ilse bc»>,.e noch

immer nach. Dann schritt sie über den Wiesen­weg zurück, in der Richtung zum Hotel. Nach­denklich und zerstreut.

.Hast du es gesehen, Frosel?" sagte ein junger Bursche, der unweit der Brücke am Ufer saß, zu dem hübschen Mädel, das neben ihm stand.

Freilich, Ändert. Der Herr Tobias ists ge­wesen. Wie er sie gepackt hatte I Was er wohl hier gesucht hat?" meinte der junge Bursche.

Auf der Post war er", erklärte Rosel. Sie bemühte sich, den dichten Kranz ihrer braungol- denen Flechten fester zu stecken

Das Fräulein ist aus dem Hotel", fuhr das Mädchen fort. ,Zch Hab sie schon oft gesehen, wenn ich Butter von der Alm hinab bring. Mit ihrem Bater ist sie dort."

Glaubst, daß sie was mit der Seilbahn zu tun haben, Rosel?" fragte Ander!.Man spricht jetzt so viel davon. Weißt, ich denk mir. daß ich vielleicht Arbeit bekommen könnt. Paßt mir nicht recht als Biehhlrt und Holzknechr. Könnt dann ganz anders mit deiner Mutter, der Philomena, rede--."

Pst Ändert!" Rosel sah sich scheu nach allen Seiten um und hob den Zeigefinger an die kirschroten Lippen.Du weißt, daß es niemand wissen darf."

Daß die Philomena deine Mutter ist? Aber geh, hier wo uns niemand hört, kann ich es doch sagen. Schämen sollt sie sich, daß sie dich auf die Lärchegger Alm als Sennerin gegeben hat."

,Zst schon ein hartes Leben, weil der Beit- Bauer das Vieh über den Winter oben läßt", seufzte Rosel.Sie ist sa nit sehr hoch, die Alm, aber so allein im Winter ists kein gutes Hausen. Wenns auch nit weit vom Dorf ist, nur zwei Stunden."

Wenn ich eine bessere Arbeit hätt, dann wär alles anders, sagte Ändert. .Laben schon viele junge Leut geheiratet. Und zwei kräftige Arm hätt ich auch, und einen m'üigen V" De>' An- deas Wnlcher war alleweil der beste in der Schul. Müßte nur einmal jemand kennen von den Stadt­leuten. Wär nicht schlecht, wenn sie die Seilbahn bauen täten. Wenn ich eine andere Arbeit sind, wirst nit lange mehr beim BeittBmiern Vieh hü­ten müssen.

Der Bursche zog das Mädchen an sich und ver­suchte, ihre frischen, roten Lippen zu küssen.

Schänr hich. Ander!", sagte Rosel uno schob ihn von sich.Hier aus der Wiesen, wo d-- ^eut spazieren gehen."

,Zst gar so selten, daß ich dich seh, Rosel". meinte der Anders betrübt.Das kommt davon, wenn man Holzknecht ist und Hirt im Sommer und muß immer oben im Gebirge sein. Mußt ein­mal reden für mich. Kanftst es viel besser als ich, bist ja sonst nicht auf den Mund gefallen."

Rosel sah sich scheu nach allen Seiten um. Ai > sie sah, daß außer einigen tausend großäugige« Narzissen weit und breit kein Auge ihnen zu ^ blickte, hielt sie dem Burschen den frischen Mund-, hin, auf den sie wirklich nicht gefallen war.j Denn sonst hätte er nicht so herzhaft die Küsset» erwidern können, die der Ändert auf ihre Lip­pen drückte...

3. Kapitel

Stell die Petroleumlampe in die Küche, Statz! Du weißt, der Herr liebt kein Helles Licht in der Stube!"

Ist schon recht, Philomena", antwortete Stotz und trug die Helles Licht ausstrahlende Gaslamp aus dem Raum. Nur das Feuer im offenen Kc min warf einen rotglühenden Lichtschimmer m die Frau, die einige Scheite Holz in die Glu warf, daß die Funken in den Kamin stoben.

Sie war groß und hager, eine scharf vorsprin­gende Nase gab ihrem Gesichte etwas Gieriges. Ihre kräftigen, schwarzen Haare waren in zwei Flechten im Nacken zusammengebunden. Die Un­

terlippe war trotzig vorgeschoben und verstärkte die Herbheit dieses nn'cböncn Frevingesic:''--?. Ihr . magerer Hals wurde von einen» schwarzen Sanct- band nur schlecht verdeckt. An dein Halsband hing ein silbernes Medaillon in Herzsorin.

Das Holz ist wieder feucht", fuhr die Frau den Statz an, als er aus der Küche zurückkam.

Fällt ja nicht ein Sonnenstrahl aus das Haus", murrte der Mann.Hab es schon oft 1 m Herrn gesagt, damit er ein paar Bäume schlagen läßt. Aber der Herr will nicht. So muß das Hol- im Schatten liegen."

Was der Herr will, hat zu geschehen", brummte ihn Philomena an. ,Leg Bretter über das Holz, dann wird es nicht naß. Wo warft heute?" . ,

Am Teufelsgrat drüben. Den Block spren­gen, über den man in den Einstiegkamin klettern