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Aus dem Führer-Hauptquartier, 23. Nov Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be- kannt:

Die Kampftätigkeit im Kn u k a s u s g e b i e I beschrankte sich aus örtliche Unternehmungen Im Raum südlich von Stalingrad und im grotzen Don bogen stehen die deut schen und rumänischen Verbände im Zujam menwirken mit starken Ätahkampsfliegerkrastei weiterhin in schweren Abwehrkämpsen. Be vorübergehender Wetkerbesserung ,m m > tt teren Abschnitt der Ostfront wa ren Kampf- und Sturzkampfflugzeuge zur Bekämpfung feindlicher Artilleriestellungen und Truppenunterkünfte eingesetzt. Südost wärts des Jlmenseegebiets wurde» wiederholte, von Panzern unterstützte An griffe der Sowjets abgewiesen.

Im Gebiet von Agedabia wurden Bor stütze stärkerer britischer Aufklärungskräftz gegen die deutsch-italienischen Stellungen zu rückgeschlagen. Die Luftwaffe griff Panzer ausammlungen, Kraftfahrzeugkolonnen unl Barackenlager in der Cyrenaika an und fügt, dem Feind erhebliche Verluste zu.

Vor Algier warfen Kampfflieger in de vergangenen Nacht ein Handelsschiff von 700> BRT. rn Brand, ein Zerstörer und ein gro tzes Frachtschiff wurden beschädigt. Der Hafu und Flugstützpunkte im Küstengebiet wurde, mehrfach mit Bomben belegt und starke Schä den verursacht.

Nach einem militärisch wirkungslosen Ein flug eines einzelnen feindlichen Flugzeuge-, m das nordwestdeutsche Grenzge bie< griffen britische Bomber in der ver gangenen Stacht einige Orte Süd west Deutschlands an. Es entstanden vorwn gend Brandschäden unter anderem inStutt gart. Nachtjäger. Flakartillerie der Luftwafj und Kriegsmarine schossen zum Teil scho an der Kanalküste und über französischem Gc biet zehn Flugzeuge, darunter mehrere vier motorige, ab. »

in Deutschland spätestens vierzehn Tage nach Kriegsausbruch ein innerer Zusammenbruch erfolgen würde! Daß Weltanschauungen nicht Zierate sind, die sich die Völker umhängen und die sie wieder ablegen, sondern daß der Faschismus wie der Nationalsozialismus eine gewaltige Mobilmachung aller starken Ele­mente bedeutete, daß damit ganz neue un­verrückbare Gewalten entstanden, das wer­den unsere internationalen Gegner erst er­kennen. wenn sie sich die Schädel an diesen granitenen Blöcken des Selbstbehauptungs­willens und der Siegesentschlossenheit einge­rannt haben!

Gibt es noch weitere Standpunkte, von denen aus die gegenwärtige Situation im Mittelmeer beleuchtet zu werden verdiente? Es scheint nur noch nötig, die Bedeutung des Umstandes zu würdigen, daß mit diesem Un­ternehmen die Vereinigten Staaten Roose­velts ganz offen ihre Angriffswünsche auf Europa dokumentiert haben. Alan mutz diesen Gedanken vollkommen zu Ende denken, um die ganze Ungeheuerlichkeit dieses Beginnens richtig zu beurteilen und zu ermessen, datz in dieser Dokumentation des wahnsinnigen Kriegshetzers im Weißen Haus ein neues gei­stig einigendes Moment für den gemeinsamen Kampf unseres Kontinents in den Voroer­grund getreten ist. Der.Kampf gegen den Bol­schewismus einigt die europäischen Nationen, weil es dabei um die natürlichste, unmittel­barste Sctbsterhaltung aller geht. Der Kampf gegen die imperialistischen Herrschaftsan­sprüche Roosevelts aber verbündet uns in dem Bewußtsein, daß hier der Widerstreit zwischen Nationalismus und Internationalis­mus, zwischen europäischer Kultur und nord­amerikanischer Berjudung, zwischen völkischer Selbständigkeit und internationaler Ent», artung ein Kampf von geschichtlichem For­mat für die ganze Zukunft der Menschheit auszutragen ist.

Nicht die militärischen Ereignisse sind es deshalb, die das Wort unserer Gegner von einerneuen Lage" im Zusammenhang mit den Ereignissen in Nordafrika begründen könnten, die großen entscheidenden Gewichte dieses Krieges stellen sich ebenso dar wie bis­her. Neu ist nur das Sichtbarwerden der ame­rikanischen Angriffsabsicht auf Europa. Datz die Front, die in Wirklichkeit besteht, seit der gegenwärtige Kampf, von Roosevelts Send­boten emsig vorbereitet, ausbrach, heute vor die Augen der ganzen Welt getreten ist, das ist das neue und bedeutsame Faktum, das wir in das Hauptbuch dieses grotzen Weltkrieges eintragen wollen in der Gewißheit, daß die Mobilisierung des kontinentalen Widerstand­geistes« gegen den USA.-Angriff in der End­abrechnung für Europa verbucht wird.

Drei feindliche Handelsschiffe versenkt

Der italienische Wehrmachtsbericht Rom, 23. November. Das Hauptquartier .der italienischen Wehrmacht gibt bekannt: In Wellen ausgeführte Vorstöße starker feindlicher Kampfgruppen auf unsere vor­geschobenen Abteilungen im Raum von Age- dabia schlugen fehl. Der Feind verlor einige Panzerfahrzeuge. Italienische Bombenflug­zeuge griffen auf der Reede von Algier vor Anker liegeirde Dampfer an. Ein Dampfer wurde versenkt, weitere Dampfer wurden zer­stört. Unsere Torpedoflugzeuge versenkten an­schließend ebenfalls im Hafen von Algier zwei weitere große Handelsdampfer. Auch die deutsche Luftwaffe erzielte Treffer auf anglo- amerikanischen Schiffen in den Häfen von Französisch-Nordafrika, wo Schiffe in Brand geworfen wurden. Die deutsche Luftwaffe zer­störte des weiteren bei wiederholten Angriffen aus Flugplätze 17 Feindflugzeugc. Britische Geleitzüge wurden im Mittelmeer von unseren Luftwaffenverbänden gestellt. Ein großer Handelsdampfer sowie ein Kriegsschiff wurden torpediert. Ein englisches Flugzeug wurde von der Flak getroffen und stürzte bei Calatafimi ab. Ein überlebendes Besatzungs­mitglied wurde gesangengenommen."

Warum Churchill Mr. Cripps ausbootete

Verstärkung ckes konservativen Linüusses in» kritischen Xriegskabinett

Stockholm, 28. November. In Ergän­zung der gestrigen Meldung, wonach Sir Stafford Cripps aus dem Kriegskabinett aus- cheidet und Minister für die Flugzeugproduk­tion wird bzw. Innenminister Herbert Mor­rison unter Beibehaltung seines Postens den rurch Cripps geräumten Platz im Kriegs- abinett einnimmt, gibt das Reuter-Büro noch olgende Veränderungen im britische» Kabi ett bekannt:

Eden wird Führer des Unterhauses, be- ,ält jedoch den Posten eines Außenministers >ei. Oberst L e w e l l i n, der bisherige Mun­ter für die Flugzeugproduktion, wird Be- uftragter für Versorgungsangelegenheiten li Washington. Oberst Oliver Stanley ->ird als Nachfolger Lord Cranbornes Kolo- ialminister, Lord C ran vor ne über- ummt das Amt eines Lordsiegelbewahrers, och wird er nicht Mitglied des Kriegskabi- etts. Lewellins Arbeit in Washington wird arin bestehen, den Produktionsminister auf llen Gebieten innerhalb dieser Sphäre zu ertreten.

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-X- Die Ausbootung von Sir Stafford cripps aus dem Churchillschcn Kriegskabinett cheint auch den breiten Massen Englands berraschend gekommen zu sein, denn die Zei- nngen machen reichlich verkrampfte Versuche, .m die Kaltstellung des lange Zeit als zurünf- -gcn Nachfolger Churchills gefeierten Bol- chewistenfreundes zu erklären. Wenn der eng- sche Nachrichtendienst bei dieser Gelegenheit emerkte:Regierungsumbildungen sind oft ehr schwer zu erklären, manchmal sind sie in ersönlichen Sympathien oder Antipathien be- .ründet", so trifft diese Darstellung, welche ufdie schweren inneren Gegensätze .wischen Churchill und Cripps an- pielt, zweifellos nur die eine Seite der An­gelegenheit. Denn daß Churchill über den raketenhafte« Aufstieg seines Konkurrenten Cripps äußerst wütend war, ist auch in Eng­land kein Geheimnis geblieben.

Der verschlagene Premier suchte daher sehr rasch nach einer Gelegenheit, um den Stalin- Freund wieder loszuwerden. So kam der In­dien-Auftrag zustande. Cripps begann damit eine Politik, die angeblich von den Bolsche­wisten aller Schattierungen begrüßt wurde und die auch 4n USA., wo man auf das eng­

lische Empire wenig Rücksicht nimmt, als die einzig richtige hingestellt wurde. Dafür regte sich auf der anderen Seite auf das schärfste der Widerstand der britischen K o n- servätiven, die den Emporkömmling als eine Drohung gegew ihre eigene Kriegs- und Kolonialpolitik ansahen und jede nur sich bie­tende Gelegenheit ausnntzten, um Crwvc- Schwierigkeiten zu machen. Mit diesem Wi­derstand hatte Churchill gerechnet. Die Aus­bootung von Cripps ist deshalb wie die Be­rufung Lord Cranbornes und Oliver Stan- leys zeigt, zugleich von einer spürbaren Ver­stärkung des konservativen Einflusses im Ka­binett begleitet.

Der persönliche Gegensatz zwischen Chur­chill und Cripps verbirgt zugleich schwere sachliche Konflikte, die gerade in den letzten Wochen immer deutlicher zum Aus­druck kamen. Bedeutet die Verabschiedung von Cripps und die Betrauung von Eden mit dem Posten des ersten Mannes im Unterhaus, daß die egoistischen Tendenzen Englands gegenüber Indien, aber auch gegenüber dem Nooseveltschen Hegemoniebestreben eine scharfe Unterstreichung erfahren, so ist das Gegen­teil hinsichtlich der Einstellung Chur­chills zum Bolschewismus der Fall. Hier liegt der zweite Anlaß, der Churchill zu einer rigorosen Ausschaltung von Cripps veranlaßt. In einem Augenblick, wo England mehr denn je einen bolschewistenfreundlichen Kurs steuern muß, um nicht völlig von Roose- velt überspielt zu werden, konnte es Churchill nicht hinnehmen, daß sein schärfster politischer Konkurrent als Bolschewistenfreund gefeiert wurde, er selbst dagegen aber in den Geruch einervorsichtigeren" Anbiederung an die Sowjets geriet. Er erreichte dadurch, daß Sta­lin seinen Londoner Botschafter Maisky an­wies, bei der weiteren bolschewistischen Agi­tation in England weniger auf Cripps als vor allem auf Churchill zu setzen. Dieses Er­gebnis seiner sonst so ergebnislosen Moskan- fahrt hat der britische Premier jetzt inner- VRitisch gegen Cripps ausgenutzt. Er torpe­dierte seinen Konkurrenten, ohne daß Maisky oder Stalin Einspruch erhoben. Damit nahm er in aller Form die Pflege des Bolschewis­mus in England selbst in die Hand, und es ist ganz zweifellos, daß diese verstärkte An­näherung zwischen London und Moskau in nächster Zeit auch äußerlich entscheidend die Kriegspolitik Churchills bestimmen wird.

6nd. Der Führer verlieb das Ritterkreuz des Eiserne» Kreuzes an Oberfeldwebel Karl L i v v, Blugzeuasührer in einem Kamvsgeschwader.

In München wurde gestern die Hochschulge­meinschaft Deutscher Krauen, die alle am Leben der Studentinnen und am Frauenitu- öium interessierten Frauen erfassen wird, durch den Reichsstudentenfiihrer Dr. Scheel feierlich gegründet.

ReichSiugendführer Axmann überreichte in R o st o ck an 40 Hitler-Jungen, di« sich bei den bri­tischen Terrorangriffeu durch besonderes tavfereS Verhallen ausgezeichnet batten, das ihnen vom Reichsmarschall verliehene Kriegsverdienstkreuz.

Das bisherige Gebiet Westfalen der Hitler-Jugend wurde in die Gebiete Westfalen-Nord und -Süd geteilt: damit haben alle Gebiete der Hitler-Jugend ihre organisatorische Angleichung an die Gaue der NSDAP, erfahren.

Stabsführer Möckel nahm in Den Haag die Einweisung des neuen Leiters der Befehlsstelle Niederlande der Hitler - Jugend - Gebietssührer, Blo mauist, vor

Im Bereich einer norddeutsche» Klakdivision haben etwa IvtXXi Flaksoldaten das SA.-Wehrab- zeichc» erworben.

Der Tag der finnisch-ungarischen Völker, der besonders Len Ostkareliern gewidmet war, wurde in Helsinki durch eine grobe Feier im

Kestsaal der Universität in Anwesenheit des Staats­präsidenten und der Regierung begangen.

General Franco bat die Zusammensetzung des neuen NationalrateS der Falange be- kanntgegeben, dessen 118 Mitglieder gleichzeitig Prokuratoren des spanischen Reichstages lCortcsl sind und der am 8. Dezember zum ersten Male zu- fammentreten wird.

Der südafrikanische Ministerpräsident Smuts traf auf der Rückreise von seinem Besuch in Lon­don in Kairo ei».

Das japanische Bolk beging gestern das Erntedankfest; im Mittelpunkt stand am Abend im Palalt des Tennü eine Feier nach shintoistische» Riten.

Am Jahrestag der Gründung des javanischen Jugcndkorpö, das fünfzehn Millionen Mit­glieder zäblt, lichtere der Vizepräsident des javani­schen Jnformationsämtes, Okumura, einen Ausruf an die javanische Jugend, den endgültigen Sieg im Aufbaukrieg von Ostasten davonzutragen.

Die USA.-Postvcrwaltung gab bekannt, dab der gröhte Teil der zwischen dem 18. September und 3. Oktober aufgegcbcnen Postsendungen und Weih- nachtsvakete an die USA.-Truvven im Nahen Osten durch Versenkungen verloren gegangen ist.

In demselben Jahre (1492), wo es den Spaniern gelang, die letzten Mauren nach Nordafrika zurückzutreiben, entdeckte Ko­lumbus Amerika. Das hatte zur Folge, daß Spanien 409 Jahre lang seine Haupt­aufmerksamkeit der Neuen Welt zuwandte. Von dem benachbarten Nordafrika nahm es nur so weit Notiz, wie es der Schutz der eigenen Seefahrt erforderte. Es be­gnügte sich damit, an der Mittelmeerküste Marokkos einigePresidios" (Posten) an­zulegen zum Schutz gegen die Seeräube- reien der Mauren und Berber. Der wichtigste und be­kannteste dieser be­festigten Posten ist Ceuta. Er liegt aus einer nur durch einen engen Hals mit dem Festlande verbunde­nen Halbinsel jen­seits der Straße von Gibraltar. Als Kern ragt 194 Meter aus diesem Küstenvor- fprung der von einem Kastell gekrönte Berg Achos empor. Mit s dem gegenüberliegen- " den Givraltarfelsen bildet er die Herkules­säulen der alten Griechen und Römer. 1580 kam der Platz von Portugal an Spa­nien. Die Stadt, die heute 35 000 Ein­wohner hat, liegt am Fuße des Berges nach dem Festlande zu,'die Altstadt an der schmälsten Stelle der Landzunge. Die Be-

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60 Kilometer nach Osten und südlich vom Cabo de Tressorcas liegt die feste Hafen­stadt Melilla, die heute 65 000 Einwoh­ner beherbergt. Sie wurde bereits 1496 von den Spaniern erobert und hat eine starke Besatzung. Auch ihre Bevölkerung mischt sich aus Spaniern, Mauren, Ber­bern. Juden und Negern. Schließlich wur­den noch 1848 von den Spaniern die drei Jslas Chafarinas, 24 Kilometer von der algerischen Grenze, besetzt. Um das Marokkanische Festland bemühten sich die Spanier erst nn er­sten Jahrzehnt un­seres Jahrhunderts, nachdem sie ihren letzten Besitz in Ame­rika verloren hatten. Sie teilten sich nun mit den Franzosen die Schutzherrschaft über das Sultanat Marokko. Der spa­nische Teil, der auch Nifgebiet ge­nannt wird, ist ein­schließlich der Presi­dios 28 000 Quadrat­kilometer groß. Er bildet die vorsprin­gende Nordwest-Spitze Afrikas, liegt also an der Straße von Gibraltar. Seine Ein­wohnerzahl beträgt nicht ganz eine Mil­lion. Davon sind 43 000 Europäer und 13 000 Juden. Die Verwaltung hat ihren Sitz in Tetuan. das etwa 50 Kilometer südlich von Ceuta an der marokkanischen

völkerung setzt sich aus Spaniern. Mauren, Mittelmeerküste liegt und 50 000 Einwoh-

Negern, Mulatten und Juden zusammen. Der Hafenverkehr ist unbedeutend. 124 Kilo­meter südöstlich wurde schon 1508 an der Küste der Rifkabylen die Felseninsel Penon de la Gomera besetzt. Weitere 36 Kilometer östlich ist seit 1673 die Insel mit Fort Alhucemas spanisch. Hiervon

ner hat. Neuerdings hat Spanien auch von der bisher internationalen Zone von Tanger Besitz ergriffen. Diese bildet die nordwestlichste Ecke Afrikas, liegt also am Atlantischen Ozean vor dem Eingang zur Straße von Gibraltar. Auch diese Hafenstadt hat etwa 50000 Einwohner.

- Hurra, Onkel Sam siegt! Der Nagellack ^ marschiert! Nun kann den Amerikanern

- nichts mehr schief gehe»! Man hat neben

- denBoys" ein paar Girls in Uniformen ^ gesteckt, sie zu denWAACS", dem Frauen- ^ Oilfskorps, zusammenqeschlosten und sie

- zünftig nach dem rechten Roosevelt-

- Motto:Lebe hart, und du hast mehr da- Z von!" in Kasernen uiitergebracht. Dort s exerzieren sie zur Freude ihrer männlichen

- Vorbilder und zur Verzweiflung der Ans- ^ bilder mit Handgranaten und Lippenstift.

-Keep smiling!" ist oberstes Gesetz: Erst

- schminken, dann schießen! Ohne ..Malerei"

- w» Dienst! Und Franklin Delano? ^ Extravaganzen sind in seiner Familie zu ^ Hause nicht erst, seit er die gebißver-

- klärte Elcanor heiratete: er hat Sinn kür ^ weibliche Neigungen. Nicht nur das! Er ^ kommt ihnen sogar weitgehend entgegen!

- Erbewilligte" seinem Fraucnhilfskorvs den

- Anbau von Schönheitssalons undEmp-

- faiigsrälimen". Bitte sehr - direkt neben

- den Kasernen! Wem, das keine ..Kultur" ^ ist . . .! Und die Aussicht für kommende ^ Manöver! Man kann sich das so vorstellen,

- daß nach Abschluß derKämpfe" der weib- ^ lieheSergeant" vor seine»Commander" ^ hintritt und einenErfolgsrapport" nach ^ folgendem Muster abgibt:

^Angriffe auf die Kasernen wurden durch 2 Vernebelung mit zerstäubtem Puder abge- ^ wiesen. Soldat Mary Smith II machte sich ^ besonders um die Bergung von Livpen- 2 stiften verdient. Lediglich ein Meter W m- 2 Peru fiel dem Feind in die Hände!"lbe.

SIINIINIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIINIIIIIIIIII«»

Japan machte 100000 Gefangene

Briten und Amerikaner vertragen sich schlecht

Tokio, 23. November. Oberst Vahagi, der Chef der Presseabteilung im Kaiserlichen Hauptquartier, gab bekannt, daß bisher über 100 000 britische und amerikanische Gefangene von den japanischen Truppen eingebracht: wurden. Zu den Beziehungen zwischen den, britischen und amerikanischen Kriegsgesange», neu erklärte Pahagi, daß die Engländer und, Amerikaner, die in Japan interniert sind, sich außerordentlich schlecht miteinander vertragen und jede Gelegenheit dazu benutzen, einen Streit unter sich zu beginnen. Wenn die amerikanischen und britischen Gefangenen gemeinsam ihre Rationen kochen sollen, so er­heben die Briten unweigerlich Protest und bitten die Aufsichtsbehörden, sie ihre eigenen Mahlzeiten kochen zu lassen. Die australi­schen Soldaten lasten oft durchblicken. sie könnten nicht begreifen, warum sie in diesem KAeg zu kämpfen hatten. Uahagi weist dar­auf hin, wie dünn in Wirklichkeit die Bande, sind, die die Briten an die Amerikaner ketten.

Was macht Romme« ?

Londoner Rätselraten um Libyen

kk. Madrid, 24. November. Während der NSA.-Marineminister Knox in einer Presse­konferenz feststellte, daß die N-Boot-Tätigkeih durch den nordamerikanischen Ueberfall auf Nordafrika keineswegs nachgelassen hat und daß Rommel gerade durch die Zurücknahme seiner Truppen in einer vorzüglichen takti­schen Lage sei, kommen aus England Stim­men, die beizeiten vor übertriebenem Optimismus warnen. Man hofft dort, daß Montgomery nicht die Fehler Wavells wiederholen und seine ausgepumpten Trup­pen dem Feind in den Rachen werfen, werde, ohne vorher die lange Versorgungslinie aus­reichend organisiert zu haben. Man fragt sich sogar, ob Rommel nicht plötzlich wieder mit einem seiner blendenden taktischen Manöver über Montgomery herfallen' würde, um ihm das gleiche Schicksal zu be­scheren wie seinen beiden Vorgängern. Jetzt stehe Rommel genau da, wo Wavells Unglück begonnen habe, und man sieht mit gemischten Gefühlen den kommenden Dingen entgegen.

Roofevelt bevormundet Aegypten

Note verlangt wirtschaftliche Zusicherungen

Vov u 0 8 e r e m li 0 l I e 8 o o o 0 e n 1 e n

rin. Ankara, 24. November. Die USA.- Negierung hat, wie aus Kairo gemeldet wird, vor kurzem der ägyptischen Regierung eine Note überreichen lassen, in der bindende Erklärungen über die Politik Aegyptens nach dem Krieg gefordert werden. Die Note ver­langt Auskunft darüber, welche Maßnahmen Aegypten nach Kriegsende ergreifen werde, um der Landwirtschaft und dem Handel den Boden demokratischer Freiheit zu sichern und welche Wege es unter Berück­sichtigung dieser Note zu befchreiten gedenke. Man wird sich in London darüber klar sein' müssen, daß diese Anfrage nur ein Anfang ist.

Lnlenbomber über ber Nordschweiz

Schon wieder die Neutralität verletzt

Bern, 23. November. In der Nacht zum wnntag überflogen britische, Flugzeuge -er­eilt schweizerisches Hoheitsgebiet. In der Zeit wischen 21 und 22.50 Uhr wurde einer amt- chen Meldung zufolge der schweizerische Mftraum an der nördlichen Grenze on in östlicher Richtung durchfliegenden jluazeugen verletzt. In der Nordschweiz inrde Fliegeralarm gegeben.

»Gelegenheit zum Geldverdienen"

lrgentinisches Blatt über Englands Kricgszjele

Buenos Aires. 23. November. Der Londo- er Korrespondent der argentinischen Zei- nngNation" schreibt, die kürzlichen Aeutze- ungen Churchills, wonach das Imperium im ollen Umfange bestehen bleiben solle, und ie scharfen Erwiderungen Willkies hatten mglcmd in zwei Lager gespalt-em einflußreichste Hochfinanzkreise hatten sich öllig hinter Churchill gestellt, verlachten die ltlantik-Erklärung und bezeichneten sie nur ls agitatorisches Blendwerk für ie Masse. In Wahrheit wünschten sie den

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