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OienstLZ, 24. Xovewber 1942

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Vormarsch im tunesischen Grenzgebiet

Thema Nvrüafeika

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Vox xxxerexi K o r r e r p o X s e X t e X

tt. Nom, LI. November. Uebcr das ganze von den britisch nordamerikanischen Streit- krästen besetzte nordafrikanische Gebiet ist das schärfste Ansgchverbot verhängt worden.

Mit Ausnahme von Aerzten, die mit einem besonderen Ausweis versehen sein müssen, kann in den Nachtstunden von 22 Uhr bis 6 Uhr morgens sich niemand auf die Straße bcgeben. Für die Städte an der Atlantik- und Mittelmeerküste und im besonderen für die dort lebenden Muselmanen und Europäer gilt das Ausgehverbot bereits von 2t Uhr ab ??ede Mißachtung des Verbotes ist mit

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Lebensgefahr verbunden, da die nordameri­kanischen Streifen strengsten Befehl zu seiner Durchführung erhielten. Gleichzeitig hat das USA.-Oberkommando von Algier alle Kund­gebungen verboten, die die öffentliche Ord­nung stören könnten. Alle Kundgebungen sollen mit rücksichtsloser Schärfe unter An­wendung der Waffen sofort unterdrückt werden.

In dem zu Algier gehörenden, an der tune­sischen Grenze gelegenen Bergbaurevier von Dnjebel Kulf haben die muselmanischen Berg­arbeiter als Protest gegen den anglo-ameri- kanischen Ueberfall bereits seit dem 9. Novem­ber die Arbeit niedergelegt. Viele Muselma­nen begaben sich nach Tunesien, wohin ihre Familien folgen. Die jüdischen Angestellten dieser Grube haben das Gebiet ebenfalls ver­lassen, da sie feindselige Kundgebungen befürch­ten.

Neue Angriffe der Luftwaffe

Im tunesisch-algerischen Raum setzten, wie von amtlicher deutscher Seite mitgeteilt wird, die Achsentruppen ihren Vormarsch fort und besetzten weitere militärisch wich­tig e P u n k t e. Es kam nur zu unbedeuten­de» Gefechten zwischen eigenen und feindlichen Vorausabteilungen, die für unsere Truppen günstig verliefen. Bei der Abtastung des -Feindes wurden die Hceresverbände durch die Luftaufklärung nnterstiitzt. Deutsche und ita­lienische Kampfflugzeuge nutzten die letzten Nächte aus, um die Häfen an der algerischen Küste erneut mit starken Kräften anzugreifen. Starke Kampffliegerverbände führten schwere Schläge gegen die dortigen amerikanisch-briti­schen Schiffseinheiten. Bei den wiederholten Luftangriffen, die bis in die späte Nacht hin­ein andanertcn, wurde, wie bereits kurz im Wehrmachtsbericht gemeldet, ein großes feind­liches Handelsschiff von 7000 BNT. durch zahlreiche Treffer schwer beschädigt. Ein feindlicher Zerstörer zeigte nach erfolgreichem Angriff eines unserer Bombenflugzeuge starke Schlagseite Hafenanlagen und Lagerhallen des Hafens von Algier wurden durch die An­griffe hart in Mitleidenschaft gezogen. Auch der Hafen von Bone wurde von unseren Flie­gern bombardiert.

Die Bekämpfung der feindlichen Flug­st u tz p n n kte im alg-rischen Küstengebiet wurde durch starke deutsche Luftstrcitkräste

LlSA-Vomber »wer

Feiger Luftangriff auf die Zivilbevölkerung

Tokio, 23. November. Einer Domei-Mel. düng aus Hanoi zufolge, griffen zum ersten, mal seit dem Abbruch der diplomatischen Be. ziehnngrn zwischen Frankreich und den Bcr- einigten Staaten Nordamerika,,ische Bomber Halphong an und töteten und verwundeten ungefähr 1» französische und annamitische Einwohner. Die Tatsache, daß die Amerikaner auf die Kirche St. Dominik, die Schule und Wohnviertel zielten, erregte starken Unwillen unter der französischen und französisch-indo­chinesischen Einwohnerschaft.

ebenfalls fortgesetzt. Obgleich die Wetterlage die Besatzungen unserer Kampfflugzeuge mehrfach zwang, ausgedehnte Gewitterfron­ten zu durchstoßen, wurden die Ziele überall aufgefunden und bombardiert. Besonders schwer wurden die Flugplätze Tebesa und Souk al Arba von unseren Sturzkampf-. Zerstörerflngzeugen und Jagdbombern ge­troffen. Bombenvolltreffer schlugen in den Abstellbaren, Zeltlagern und Baracken an den Flugplatzrändern ein. Ein Benzin lager flog in die Luft, während an zwei Stel­len mehrere Brandherde zu großen Flächen­bränden zusammenwnchsen. 15 Flugzeuge des Feindes wurden zerstört, zahlreiche weitere durch Splitterwirkung erheblich beschädigt.

Ebenso erfolgreich war der von starken deut­schen Kampsverbänden durchgeführte Nacht­angriff auf den ostivärts des Golfes von Vougie gelegenen Flugplatz Michelli. Nach den Bombenwürfen entstanden mehrere Brände. Eine Flakstellung wurde mit sämt­lichen Geschützen außer Gefecht gesetzt. Auf dem Flugplatz Bougie vernrsachten zahl­

reiche abgeworfene Spreng- und Brandbom­ben mehrere heftige Explosionen mit nach­folgenden Branden.

»Lnlerefte" an Spanisch Marokko

Rom zu den britischen Forderungen

ri. Rom, 2s. November. In Rom verzeich­net man sehr aufmerksam jene britischen Stimmen, die der Londoner Regierung die Besetzung Spauisch-Marokkosanraten" Der Umstand, daß diese Stimmen in krassem Widerspruch zu den Versicherun- en Roosevelts in Spanien stehen, esagt nach römischem Urteil bei der Praxis der Alliierten nichts. Deshalb stellt man h,er fest, daß die spanische Regierung Grund zu Mißtrauen gegen die britifch-nordamer,ko­nischen Absichten hat. Welcher Art die Ver­sicherungen Roosevelts über feine Freund­schaft zu Spanien waren, ergibt sich darüber hinaus aus der Einstellung Tausender von spanischen Rotarmisten in die nordamerikani­schen Verbände in Nordafrika.

4L Britenbomber kehrten nicht mehr heim

Lin beirr, Ltnttöart srrckesebossene» kluKreuA muüte bei Paris rrotiarrcierr

Berlin, 23. November. Die britische Luft­waffe erlitt bei ihren Angriffen in der Nacht zum Montag, wie der OKW.-Bericht bereits meldet, wiederum erhebliche Berlnste. Einige der einfliegenden Bomber wurden schon an der Küste Ser besetzten Westgebiete von der deutschen Abwehr erfaßt und zum Absturz ge­bracht. Andere erreichte das gleiche Schicksal beim Weiterflug in das französische Gebiet oder auf dem Rückflug nach England.

Insgesamt wurden nach bisher vorliegen­den Melsungen durch Nachtjäger, Flakartille­rie der Luftwaffe sowie der Marineartillerie 13 Britenflugzeuge vernichtet, unter ihnen auch mehrere viermotorige Bom­ber. von denen einer in der Nähe von Paris eine Notlandung durchführen mußte. Der Flugzeugführer, der gefangen genommen wurde, sagte aus, daß sein Flugzeug bereits bei der Annäherung an Stutt­gart schwer getroffen wurde. Er mutzte sich zu sofortigem Rückflug entschließen, kam aber nur bis in den Raun, von Paris.

An Bord befanden sich bei der Notlandung noch drei tote Besatzungsmitglie­der. Nach Aussage des britischen Piloten waren drei weitere Besatzungsmitglieder un­mittelbar nach dem schweren Treffer, welchen das Flugzeug bei Beginn seines Angriffs

erhalten hatte, mit den, Fallschirm abge­sprungen. Sie wurden inzwischen sämtlich gefangengenommen. Bei diesen mili­tärisch völlig wirkungslosen Angriffen ver­loren die Engländer mindestens 80 Mann flie­gendes Personal, die den Tod fanden oder in Gefangenschaft gerieten.

Brilische Vorstöße abgewiesen

Nachschub in der Cyrrnaika bombardiert

Berlin, 23. November. In der Cyrenaika trieben die Briten im Gebiet von Agedabia gestern Anfklärungsvorstöße vor, die jedoch, wie das Oberkommando der Wehrmacht mit­teilt, von den deutsch-italienischen Verbänden überall zurückgeschlagen wurden. Der auf der vielfach gesprengten Küstcnstraße weit auseinandergezogene Nachschub des Fein­des bot lohncmde Ziele für die Angriffe der Luftwaffe. Kampfflugzeuge und Jagdbomber bombardierten erneut motorisierte britische Kolonnen zwischen Barce und Bengasi. Durch Volltreffer wurden zahlreiche feindliche Fahrzeuge zerstört, andere durch Nahtreffer erheblich beschädigt. Nachdem Aufklärungs­flieger bei Cyrenc Truppenbereitstel­lungen der Briten festgestellt hatten, grif­fen unsere Jagdbomber den Feind dort wie­derholt mit Bomben und Bordwaffen an und fügten ihm erhebliche Verluste zu.

Sowjetische Banden bei Mar'kop vernichtet

Leiche Leute in versteelrten Lcblnpkrvirrstelr, - I-ultauKriüe au! DruppeuLLsauunIuLAei,

Berlin, 23. November. Im Gebiet von Maikop beendeten soeben Einheiten des Heeres und der Luftwaffe ein erfolgreiches Unternehmen zur Bekämpfung bolschewisti­scher Banden.

In den großen Waldungen südostwärts Maikop mit seinen zahlreichen Bergen und Schluchten glaubten sich die aus radikalen Elementen und versprengten bolschewistischen Soldaten bestehenden Banden sicher genug, um die friedliche Bevölkerung entlegener Dörfer terrorisieren sowie den Nachschub und die Nachrichtenverbindungen unserer Trup­pen stören zu können. Der deutsche Verband wurde bei der Ausführung seines Auftrages durch Kampfflugzeuge, die mit Bomben und Bordwaffen den Hauvtstützpunkt der Ban­diten bekämpften, wirksam unterstützt. Unsere Truppen -säuberten systematisch Waldstück um Waldstück und vernich­teten die erbittert Widerstand leistenden Bol­schewisten. Nach Abschluß des Unternehmens wurden über 200 gefallene Bolschewisten, dar­unter vier Kommissare, gezählt. Drei Ver­pflegungslager sowie zahlreiche Munition und Waffen wurden erbeutet. Große Mengen von Plünderungsgnt darunter Pferde und Vieh, konnten sichergestcllt werden. Die ver­steckt liegenden Schlupfwinkel wurden zerstört.

In, mittl.eren Abschnitt der Ostfro nutzten unsere Kampfflieger eine leichte Wk loraufliesseruna zu Angriffen gegen bolsch Wunsche Truppenansammlungen und stark v legte Ortsuntcrknnfte hinter den vorder Frontlnnen aus. Starke Verbände der Lu! Waffe bombardierten in mehreren Welb Ausgedehnte Waldstücke, in denen die Sowie Artillerie und Truppenverbände zusamme zuziehen versuchten. Immer wieder prasselt, schwere Bomben in die Bereitstellungen ui Unterkünfte des Feindes und zerschlugen sei Angrlffsabsichten. Weitere Bombenangri!

richteten sich gegen marschierende Kolonnen. Verladebahnhöfe und Nachschublager, in denen durch Bombenvolltreffer heftige Brände verursacht wurden.

In drei siegreichen Luftkämpfen schossen finnische Jäger am Sonntag über Kronstadt und seiner Umgebung acht feindliche Maschinen ab. Alle eigenen Flug­zeuge kehrten an ihre Stützpunkte zurück! Bei der Bombardierung feindlicher Unterknnfts- gebiete wurden Volltreffer erzielt.

Von 8 Flugzeugträgern 7 verloren

USA-Ozeandampfer als Ersatz eingesetzt

Berlin, 23. November. Die nordamerika- nische Flotte hat in den ersten elf Kriegs­monaten über Dreiviertcl ihres bei Kriegs­ausbruch vorhandenen Bestandes an Flug­zeugträgern und Mutterschiffen verloren. Am 8. Dezember 1941 besaß die nordamerikanische Kriegsmarine insgesamt 155 000 Tonnen. Von diesen acht Schiffen.wurden bei den bisheri­gen Kampfhandlungen im Pazifik durch japa­nische lieber- und Unterwasserstreitkräfte und Kampfflugzeuge sieben vernichtet, näm­lich die Flugzeugträger .Dornet" (20 000 Ton­nen).Wasp" (14 700 Tonnen).Enterprise" (19 900 Tonnen),Vorktown" (19 900 Tonnen), Lexington" (33 000 Tonnen),Saratoga" (33 000 Tonnen), sowie das Flugzeugmutter­schiffLanglev" (11 050 Tonnen). Die frie- densmäßige Besatzung dieser sieben Schiffe belief sich auf rund 10 000 Mann, von denen der größte Teil mit den Schiffen untergegan- gen ist. Dieser hohe Verlust an Flugzeugträ­gern hat die USA. gezwungen, m noch stär­kerem Matze als bisher Ozeandampfer zu Hilfs-Flugzeugträgern umzu­bauen. Die ersten dre, dieser umgebauten Ozeandampfer, die als Flugzeugträger einge­setzt waren, fielen den Japanern in der See­schlacht bei den Santa-Cruz-Jnfeln zum Opfer.

Daß der Presse unterer Gegner dir Gabe der klaren Scheidung zwischen einschneidenden Ereignissen und den übrigen Geschehnissen, des Kriegsvcrkaiises nicht verliehen ist, bedarf angesichts der zahllosen lächerlichen Thesen, mit denen sie feit Kricgsbeginu operierte, kaum melir eines Beweises.

Wir dürfen es deshalb auch heute lulsig dem bolschewistischen Bundesgenossen überlas­sen. einen kräftigen Strahl Wasser in deu amerikanisch-britischen Wein des publizisti­schen Enthusiasmus üver Nordafrika zu Hie­ßen einer Begeisterung, deren Neber- schwang verständlich ist. wenn man bedenkt, wie wenig unsere Gegner bislrcr Gelegenheit hatten, über Ereignisse des gegenwärtigen Krieges Freude zu äußern.

Wir Deutschen srehen diesem Tljema von vornherein nüchterner gegenüber, weil wir uns in langen Jahren daran gewöhnt Häven, die ernsten Schwerpunkte der großen Aus­einandersetzung zu erkennen. So hat die deutsche Presse iu unentwegten ernsten Hin­weisen auf die gewaltige militärische Macht des Bolschewismus schon Jahre vor dem Kriege die Augen nicht nur unseres Volkes, sondern auch aller europäischen Nationen ans die große gegenwärtige Hauptaufgabe un,eres Kontinents gelenkt. Auch die imperialistischen Absichten und Ziele des für den Aus-Buch dieses Krieges Hauptschuldigen USA.-Präsi- denten Roosevelt sind von uns. so drastisch beleuchtet worden, daß all die Ereignisse der letzten Tage in ihrem Kern keine Ueberraschung für das deutsche Volk darstellen.

Um so leichter fällt es dem deutschen Jour­nalisten, die Fragen zu erörtern, die sich man- cher Volksgenosse unter dem Eindruck der Nachrichten über die Ereignisse in lltordasrika stellen mag. Es gilt dabei zuerst eine Fehler­quelle unseres Nrteils auszuschalten, die dar­in liegt, daß Entwicklungen, die sich in dem unserem geographischen Denken naheliegenden Mittelmeerraum abspielen, für unsere Be- grifssbildung sich von vornherein deutlicher abzeichnen als etiva die Ereignisse im Osten. Marokko. Algier, Tunis. Tripolis sind für den im Herzen Europas lebenden Deutschen heute noch weitaus geläufigere und bekanntere Be­griffe, als etwa der Tcrek. Krasnodar und Tnapsc.

Im Osten aber liegt in Wirklichkeit unwan­delbar der Schwerpunkt des gegenwärtige» großen Krieges. Der gcivaltige. erfolgreiche Vorstoß dieses Sommers, der den Sowjets ge­waltigste Nohstoffgcbiete nahm und sie uns er­schloß, wird in der Kriegsgeschichte dieses Jah­res die große Ucberschrift liefern, der gegen­über alle nordafrikauischc» Ereignisse, so be­deutungsvoll sie auch sein mögen, znrüütreten werden!

5^in Osten wird der Lebenskampf unseres Volkes, der Schicksalskampf unseres Konti­nents, die große Entscheidung unseres Jahr­hunderts ausgetragen! Hier liegt das Schwer­gewicht der großen Auseinandersetzung, hier rollen die Würfel der Weltgeschichte! Kein Casablanca, kein Oran bringt dem Bolsche­wismus das Verlorene zurück, kein nordafrika­nisches Kampsgeschehen ändert die für die Zu­kunft Europas entscheidende Lage im Osten! Die amerikanischen, und britischen Generale wiederum dürften ihrerseits ohne sonderlichen Stolz den schäbigen Lorbeer betrachten, den die Kriegsgeschichte für Eroberer bereit hält, die ihren Einzug auf der Brücke des Verrates halten. Andererseits werden sie im Ge­gensatz zu der Presse ihres Landes erken­nen. daß sie für den errungenen Vorteil einer Entlastung Aegyptens die Möglichkeit ernster Bedrohung ihrer Mittelmeerposition an an­deren Punkten eingetauscht baben. Schoi^ bei den Salomonen haben die Amerikaner erfah­ren, daß ihre Neigung zu Operationen, die in­folge fehlenden ernsten Widerstandes rasche Anfangserfolge und dementsprechenden Neu- Yorker Pressetaumel verheißen, im weiteren Verlauf der Entwicklung zu recht ernsten Er­gebnissen für sie führen kann.

Neben diesen Erwägungen militärischer Art mag auch die Ueberlegung angestellt werden, was wohl die Mütter und Frauen der ameri­kanischen Soldrrcn die im Stillen Ozean oder im Mittelmeer oder auf der Fahrt dorthin ihr Leben lassen, über die Notwendigkeit sol­cher Operationen denken, bei denen ihre Söhne und Männer die aber Tausende von Kilome­tern von der Heimat entfernt für nichts an­deres sterben als für Roosevelts Eroberungs- Wahnsinn.

Mit den deutsch-italienischen Sicherungs- Maßnahmen in Frankreich und auf Korsika ist jedensalls der wichtigsten strategischen Ab­sicht. die das nordafrikanische Unternehmen verfolgen konnte eine Schranke gesetzt wor­den. Der zweite Traum, von dem wenn nicht die Generäle, so doch wenigstens die Journalisten unserer Gegner faseln, ist zu plump und zu töricht, um ernsthaft erörtert zu werden. Er zielt auf eine Einschüchterung des italienischen Volkes ab und ist für die Verständnislosigkeit der Plutokraten gegen­über der europäischen Revolution ebenso be­zeichnend Wie ihr seinerzeit fester Glaube, daß