Am. Die kostbaren Möbel verwirren ihn und geben ihm ein Gefühl der Unsicherheit, das er sonst nicht kennt. Zögernd bleibt er vor dem Polstersessel stehen und wagt nicht, sich da hin- riinusetzen.
Traskaja sieht das.
„Setze dich doch, und vor allen Dingen las; die dienstliche Haltung. Der Krieg ist aus. Du bist der Herr Tarandt, und ich heiße Traskaja."
„Traskaja? Aber das stimmt doch nicht, Herr Leutnant."
Traska'a winkt ab. „Natürlich nicht, aber du hast ja vorgestern selbst gesagt, daß der Leutnant B-rghoff gefallen ist. Ich heiße jetzt Traskaja. Das wird auch so bleiben Mache dir weiter keine Gedanken darum. Du wirst noch um da? Warum hören."
Schließ ch überwindet Tarandt seine Unsicherheit und nimmt auf Traslkajas Zureden eine Zigarre.
„Sage mal, Had.s, wenn ich mich recht erinnere. bist du doch ganz allein?"
„Herr Leutnant haben recht. Ganz allein. Ich babe niemanden mehr."
„Ich auch nicht", sagt Traskaja kurz.
1 Fortsetzung solgt.)
80 Krankenschwestern ausgebildet
»8g. Stuttgart. In den vergangenen drei Jahren haben in den NS.-Krankenpflege- schuien des NS.-Reichsbundes Deutscher Schwestern in Freudenstadt. Reutlingen, Rott- weii und Welzheim schon 80 junge Frauen und Mädchen ihre Ausbildung zu Krankenschwestern erfahren. Selbstverständlich nimmt der NS -Reichsbund deutscher Schwestern auch an diesen Krankenpflegeschnlen ln jedem Jahr neue Schwesternschülerinnen aus und bildet sie für seine vielfältigen Arbeitsgebiete aus.
Ludwigsburg. Der bekannte Magdeburger Organist Martin Günter Förstemann gab aus der von der hiesigen Orgelbauanstalt E. F. Walcker L Cie. erbauten Riesenorgel im Palario Nmional zu Barcelona zwei Orgelkonzerte. Ferner übertrug Radio National ein Programm mit Orgelwerken. Die ge- wmte spanische Presse ist des Lvbes voll über die Konzerte und das Wunderwerk des deutschen Orgelbaus.
Leilbronn. Die Beamtinnen des Kreises Leilbronn veranstalteten im Postamtsgebäude auch dieses Jahr wieder eine Ausstellung vieler nützlicher und hübscher Dinge, die in der Freizeit und in gemeinsamen Bastelstunden für den Patengau gefertigt wurden. Kleidchen, Schürzen. Mützen Häubchen und die verich'edensten Spielsachen können nun wiederum dem Warthegau zugeleitet Werden
Siglingen. Kreis Leilbronn. Im hiesigen Jagdrevier wurde eine Wildkatze erlegt, die ohne Schwanz eine Länge von 75 Zentimeter hatte
Ealw, 1l. November 1942
^ Am 9. November erhielten wir die schmerzliche Nachricht, daß mein lieber Sohn, unser lieber Bruder, Schwager, Onkel, Neffe, mein über alles geliebter, unvergeßlicher Bräutigam
Erwin Schill
Eonderftiheer in einem Sisenbahnpionier-Rest.
Im blühenden Alter von 29 Jahren an den Folgen einer schweren Verwundung in einem N Feldlazarett im Kaukasus gestorben ist. Er I gab sein Leben für Führer und Volk.
In tiefem Leid: "
Der Vater: Emil Schill.
Safes Karg und Frau, geb. Schill. Fam. Emil Schill. Fam. Herma«« Schill. Wilh. Heugle mit Frau Marie, geb. Schill.
Die Braut: Lotte Huhn.
Stammheim, 16. November 1942
Todesanzeige
Heute entschlief unerwartet rasch mein II ber Mann, unser guter Vater, Großvater und Schwiegervater
Christian Herdler
Hafner
im Alter von 88 Jahren.
In tiefer Trauer: Christiane Herdte« geb. Roller mit Angehörigen.
Beerdigung Mittwoch nachm. '/, 2 Uhr.
^kaelrrielRler» aus aller ^Velt
In einem Wasserbehälter ertrunken
Die 27jährige Gartengehilfin Fanny Koch- seder aus Bad Reichenhall war irr einem Glashaus in einer Gärtnerei mit Blumen- aiipflniizen beschäftigt und setzte sich zum Ein- nchinen des Vespers aus den Rand des kleinen Behälters, der das Wasser zum Blumengietzen enthält. Bon einem Schwächeanfall überrascht, fiel sie rückwärts mit dem Kopf in den Behälter. Ehe man von dem Vorgang etwas merkte, war der Ertrinkungstod eingetreten.
Pimpfe versorgen A-Boot-Floktille
Pimpfe ans Nordhausen (Harz) haben über acht Zentner selbst gesammelter Hagebutten in einer Marmeladefabrik zu köstlicher Konfitüre verarbeiten lassen und für eine N-Boot-Flottille gespendet, deren Männer sich über diese vitaminreiche und wohlschmek- kende Zugabe sehr gefreut haben.
Zuchthaus für eine „Kinderfreundln"
Die 38jährige Ehefrau Anna Lufft aus S ta ß fu rtlProvinz Sachsen) hatte sich darauf verlegt, Kinder auf der Straße anzusprechen und sie mit kleinen Besorgungen zu beauftragen; so lange werde sie ihnen die Einkaufstasche halten. In zehn Fällen entwendete sie dann ans den Taschen Lebensmittel, Lebensmittelkarten und kleinere Geldbeträge. Anfang Oktober geriet sie an ein neunjähriges Mädchen, das den Verlust von 100 Gramm Wurst sofort entdeckte und Lärm schlug, Warans die Schwindlerin festgenommen wurde. Das Urteil des Sondergerichts Magdeburg lautete auf vier Jahre Zuchthaus.
Todesstrafe für polnischen Kofferdieb
Das Sondergericht inWeimar verurteilte den 3?iähriaen Polen Antoni Pnlinski wegen
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fortgesetzter Kofferdiebstähle in Wartesälen der Deutschen Reichsbahn zum Tode. Pu- linski trieb sich stehlend überall im Reichsgebiet umher. Dabei nützte er seine guten deutschen Sprachkenntnisse aus, um von Kof- ferdiehstählen zu leben. Er stahl in Görlitz, Berlin und Dresden innerhalb eines Monats
Talw, 16. November IS42
Todesanzeige
Nach langem, schwerem Leiden entschlief am Sonntag um 12 Uhr unser liebes, gutes, treusorgendes Mutiertem, unsere liebe Großmutter
Roflne Barbara Kraust
geb. Reichert
In tiefem Schmerz: Die trauernde« Hinterbliebenen.
Beerdigung findet am Mittwoch, 18. Nov. um 3 Uhr statt.
Eindelfingen/Holzbronn, 14. Noo. 1942
Danksagung. Für die lieben. Anteilnahme beim Heldentod meines Ib., unvergeßl. Mannes, Sohnes, Schwiegersohnes, Bruders, Schwagers und Onkels Soldat Karl Gebhardt sagen wir innigsten Dank. Besonders danken wir dem Geistlichen, dem Kirchenchor, den Altersgenossen und allen, welche die letzte Ehre erwiesen.
In tiefem Leid: Die Gattin Lydia Gebhardt, geb. Kästner und alle Angehörigen.
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Vergiftungstod einer ganzen Familie
In Eschweiler (Rheinland) trug sich in einer Beramannsfamilie ein schweres Unglück zu. Hausbewohner, die während des ganzen Tages die Familie nicht zu Gesicht bekommen hatten, veranlaßten am Abend die Oeffnung der Wohnung. Beim Betreten der Wohnung bot sich ein entsetzliches Bild: Man fand in der Küche fünf Familienmitglieder tot auf dem Fußboden liegend vor; nur die älteste Tochter gab noch schwache Lebenszeichen von sich. Auch sie starb kurz nach der Enilieferung ins Krankenhaus. Alle sechs Personen scheinen das Opfer einer Vergiftung geworden zu sein.
Es war nichts mlt den Vrotautomaten
Ein bljähriger Bäcker aus Rockwinkel bei Bremen, der nicht weniger als zwanzigmal wegen Untreue und Betrugs vorbestraft ist. batte sich jetzt vor dem Landgericht Verden erneut wegen Betrugs und unlauteren Wettbewerbs zu verantworten. Er gründete eine Firma die angeblich Brotautomaten bauen wollte, und erließ Anzeigen, in denen versprochen wurde, daß mit dem Bratautomaten ein Lehrling täglich über 500 Brote backen könne. Sobald der Interessent ein Drittel des Kaufpreises. 3000 bis 4200 Mark, entrichtet hätte, sollte die Lieferung erfolgen. Zahlreiche Betriebe aus dem ganzen Reichsgebiet haben Vorauszahlungen geleistet, so daß auf den Bankkonten des Schwindlers insgesamt 80 000 Mark eingingen. Aber keiner der Besteller hat einen Automaten bekommen, geschweige denn das voransbezahlte Geld wiedergesehen. Der Schwindler, dem der 8 51.2 zugebilligt wurde, erhielt eine Zuchthausstrafe von vier Jahren. Außerdem wurde die Sicherungsverwahrung angeordnet.
Fuchs schlief auf dem Schuppendach eia
Wie dem Wolf im Märchen erging es in einem Stadtteil von Dortmund einem Fuchs, der sich überfreffen hatte und auf dem Dach eines Schuppens einschlief. Er wurde bei seinem ..Nickerchen" entdeckt und von einem Jäger erlegt.
Lehrgehilfen für die Leibeserziehung
Der NeiKSerziehnngsminister ordnet in einem Erlaß die Einrichtung von Arbeitsgemeinschaft en zur Ausbildung von Lebrgehilfen »nd Lcbrgehilfinnen für die Leibeserziehung an. Diese Maßnahme fußt auf Len au!en Erfahrungen, die mst dem Einsatz von Vorturnern und Vorturnerinnen aus Len Reiben der Schüler und Schülerinnen gemacht wurden. Nach Möglichkeit werden sämtliche Schulen iedcS Bezirkes erfaßt. Dadurch soll dem Lehrermangel auf dem Gebiet der Leibeserziehung entgegenacwirkt werden.
Beginn der RStkrunde im Ringe«
Im Kampf um di« «ürttembergische MannsthaftSl Meisterschaft im Ringen festigte der bisher unaeschla- eene Tabellenführer TB. Bad Cannstatt im erste«' Kampf der Nüclrunde durch einen überlegenen 6:2- Sieg über den ASB. Einltgart-Ost. Die beiden weiteren Treffen wurden «nt einen späteren Zeitpunkt snrückgestellt. Stuttgart-Ost gewann in Bat' Cannstatt die beiden Treffen im Leicht- und Halb»! stbweraewicht durch Bibl und Blnmbardt über Nub^ bäum und Eisemann. Bei Bad Cannstatt siegtet Schmiü über Gommcl. Rapp über Oblendick, Obe» gefrester Geist über Hammclcfcr. Maler über Küh» jeweils entscheidend und im Mittelgewicht erbieÜ Bad Cannstatt die Punkte kampllos. Nach diese,« Treffe» führt TS4. Bad Cäniistatt mit sechs Siegen.! An zwester Stelle liegt TSB. Münster mit vir« Siegen aus fünf Kämpfen.
I» der Stuttgarter Erad lle tollen am zweiten! Weibnachtsieieitag wieder Berulsbortämvkss ausgetragen werden.
Warttemöerg-.icheGrvau>.i,......„ct,,anrnugS««statt.!
Der Slbadensveriauk war «uw 1841 nicht ungünstig.' Bon 122g nel die Anzahl der Branüsälle auf 87» bei höherer Schadensumme von 3.874 >2.8811 Millio«' ne» Mark. Sturm, und Hoivwaiicrichäden erforderten nur 8.037 >6.384, Millionen Mark. Am I. Za- nuar I84l waren 884 314 i877 8I7> Gebäude mit -7.847 Milliarden Mark versichert. Ende 1341 kür rund 13 Milliarden Mark. An Versicherungsbeiträgen erbrachte die gesetzliche Zei.wcriversicheruna 8,78»' Millionen Mark, die Neuwertversicherung 8,833 Millionen Mark.
Sriegsftilleauugeu der Industrie. Die Einrichtung ker Gewährung von Beihilfen für aus kriegswirtschaftlichen Gründen ststlgclcgle Betriebe, und! zwar von Beihilfen im Rahmen der Gemeinschafts- Hilfe der Wirtschaft hat sich voll bewährt. Bis zum' 30. September 1842 find von der Zentralkalke der Neichsgruppe Industrie an 8382 Beihilfe-Empfänger zniammen 44 943 080 Mark ausaczahlt worden. ES' zeigte sich, daß es möglich war, wegen der günstigen Entwicklung der deutschen Krieasverbältnisse eine» viel größeren Teil der deuifchen Industrie vor der Stillegung zu bewahren und in die Kriegswirtschaft' positiv einzuschalten, als zunächst anzuncbmen war.'
LIeferuugsverträge für Raps «ud Rübsen. Al»' Termin für den Abschluß der Liekermigsverträae für Winterravö und Winlcrrübsen ist der 3 8. No-, oember festgesetzt worden. Der Zuschlag von 18. Mark >e 188 Kilogramm RavS, Rübsen »nd Mob» wird nur gezahlt, wenn Anban «nd Ablieferung' auf Grund eines Liescrungsveriraaek erfolgt sind.
Weilderstiidter Mar(!( rfcht. Schweine-, markt: 17 Läufer 150—250, 580 Milch" schweine 30—92 RM. das Paar. Handel leb-' Haft, Preise fest. — Viehmarkt: 4 Stiere! 480—730, 14 Kühe 360-710, 37 Kalbeln 460' bis 770, 31 Einstellvieh 135—360 RM. das' Stück. Handel gedrückt, Preise schwankend.
I -ksret« I;
I von 17.44 bis 7.06 Uhr >'
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N»ve«b«k >-»r, 28 lihr in Lsftv/cui-nlislle (Krüh» einen Vortag mit Schmalfilm
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6r spricht: Hsnrul vr. Söller, kremen Linirit«: M. — So unä M. -.40 starten im Vorverkauf d. 4. buchhsnälungen lläurrler u. stirchderr
NS.-Frauenschaft
^ Ortsgruppe Talw
-eute Dienstag um 15 Uhr
Heimnachmittag
im Frauenschaftshelm.
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