Algier und Marokko, ven Schein einer geivis sen Selbständigkeit des Landes. Der Bei von Tunis, dessen Sonveränität von der französischen Regierung garantiert und geach­tet wird, führt zusammen mit einem franzö­sischen Generalresidenten die Ncgicrnngsgc- schäfte im Namen Frankreichs. Er ist jedoch fast ausschließlich aus die Unterstützung fran­zösischer Organe angewiesen, dem vorwiegend aus Franzosen bestehenden Ministerrat und zweier beratender Versammlungen, dem Grand Conseil und dem Conseil Suvärieur Generalresident und Ministerrat sichern im wesentlichen den Einfluß Frankreichs.

Tunesien zerfällt in den gebirgigen Küstcn- »eil des Nordens, der durch die Atlasauslän- fer, die m vier Höhenadern das Land durch­ziehen. gebildet wird. Im Süden und Süd­oste» geht das Land über in die flachen Ebe­nen und Wüstengebiete, die dem östlichen Teil der nordafrikanischen Küste das Gepräge geben. Die buchtenreiche Küste ist mit Aus­nahme der Bucht von Tabarka, nahe der algerischen Grenze, eine Steilküste. Sie zer­fällt im Norden noch in die Bucht von Bizerta und den Golf von Tunis. Die erstere wird begrenzt von den Vorgebirgen des Kap Blanc und Kap Zebit, wäh­rend der weite Golf von Tunis von Porto Farina und dem ins Meer vorstosienden Kap Bon eingefaßt ist. Von der Halbinsel, deren Spitze das Kap Bon trägt, verläuft die Küste dann aus einer Strecke von 750 Kilo­metern bis zur tripolitanischen Grenze niedrig und sandig und wird besonders im Süden von Lagunen umsäumt. Die zahlreichen klei­nen Ebenen und Höhenflächen zwischen den Gebirgszügen tragen Lehmboden, Mergel und lehmigen Sund und sind in den trockenen Jahreszeiten auch abseits der Straßen befahr­bar. Die Gebirge des nördlichen Tunesiens zeigen dichte, aus Kork und Steineichen so­wie aus Aleppo-Kiefern und Buschwald be­stehende Vegetation. Nach Süden nimmt das Land immer mehr steppenartigen Charakter an, um dann in Wüstengebieten auszulaufen. Ackerbau. Wein- und Obstbaumkulturen geben der nördlichen Landschaft das Gepräge. Die karge Steppe des Südens kennt nur rings um die Oasen oder hervorgerufen durch künst­liche Bewässerung einen üppigeren Pflanzen­wuchs.

In den 60 Jahren seiner Herrschaft über Tunesien hat Frankreich nichts unversucht ge­lassen, um den französischen Einfluß zu ver­mehren und zu festigen sowie das Land mili­tärisch auszubauen.Der Bei herrscht, aber Frankreich beherrscht", heißt die Parole, die das französische Protektoratsverhältnis kenn­zeichnet. Mit Anbruch des neuen Jahrhun­derts begann ein intensiver Ausbau des Eisen­bahnnetzes, der Wasserversorgung, sowie der militärischen Anlagen, namentlich in der Hauptstadt Tunis und in den übrigen Hafen­städten. Bizerta, die nördlichste Hafenstadt, wurde Kriegshafen und wichtiger Stützpunkt der Mittelmeerflotte Frankreichs.

Schon der erste Weltkrieg hat viel Unruhe in das Land getragen. Als im Jahre 1915 die Türkei zumHeiligen Krieg" ausrief, kam es zu einem Aufstand der mohammedanischen Stämme. Ihr Anführer Khaki fa Ben Äsker sandte eine regelrechte Kriegserklä­rung an Frankreich. Heftige Kämpfe spielten sich um die Grenzstationen an der libyschen Grenze ab. Doch der Aufstand der Eingebo­renen wurde niedergeschlagen. Zwar flammte er im folgenden Jahr noch einmal auf, brach aber dann völlig zusammen.

In der Zeit nach dem Weltkrieg wandte die französische Regierung alle Kraft auf, die in Tunesien bestehenden Probleme zu lösen. Eine schwierige Frage bildete die Zusammen­setzung der Bevölkerung, die aus Arabern, Berbern und Negern sowie einem starken europäischen Teil besteht, der sich wiederum aus Franzosen und Italienern bildet. Die Vermehrung des französischen Bevölke­rungsteiles stand im Vordergrund der An­strengungen, um den Einfluß des zahlen­mäßig überlegenen Anteils der italienischen Bevölkerung zurückzudränaen, der sich für die französische Regierung und die Bemühungen um eine französische Durchdringung unange­nehm bemerkbar machte. Im Jahre 1936 stellte eine französische Statistik zum ersten­mal ein zahlenmäßiges Ueberwiegen der fran­zösischen Volksgruppe fest.

Tunesien war Gegenstand einer betonten französischen Reichspolitik geworden, wie ja überhaupt die nordafrikanischen Besitzungen Frankreichs nicht als Kolonien, sondern als Teile des Alutterlandes angesehen werden. Die Politik desverlängerten Frankreichs" fand ausgiebige Anwendung auf die Verwal­tung Tunesiens.

Seine weltpolitische Bedeutung besteht heute mehr denn je. Mit ihr verbindet sich zugleich die Frage um die Beherrschung des Mittelmeeres, die Abschnürung des bri­tischen Weges nach dem Orient und damit der Zerfall des Britischen Weltreiches. Der Sperr-Riegcl. derdasMittelmeer teilt, liegt an der tunesischen Küste.

Künf neue Ritterkreuzträger

6nb. Berlin, 16. November. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Oberst Friedrich Otte, Kommandeur eines Jägerregiments, Hauptmann Eberhard Wolfram, Kompaniechef in einem Grena- bier-Regiment, Oberleutnant d. R. Kurt K-na a ck. Kompanicführer in einem Grena- dier-Rgt., und Unteroffizier Otto Krog- mann, Zugführer in einem Grenadier-Ngt.

Der Führer verlieh ferner ans Vorschlag des Oberbefehlshabers der Luftwaffe, Neichs- marschall Göring, das Ritterkreuz des Eiser­nen Kreuzes an Feldwebel Steinhaufen, Flugzeugführer in einem Jagdgeschwader der sich im Kampf gegen die englische Luftwaffe aus dem afrikanischen Kriegsschauplatz beson­ders bewährt und in zahlreichen harten Luft­kämpfen gegen einen oft weit überlegenen Gegner 40 Flugzeuge abgeschossen hat. Nach dem 40. Lustsiea ist er von einem Feindflng nicht zurückgekehrt.

Go zogen wir in der Hafenstadt Marseille ein

bieder ckie Riviera rur italieniselren 6ren:

Von Kriegsberichter Hans ^Vinkel

vdis. LL. Gespannt waren wir auf den Empfang, den wir in Marseille haben wür­den. Schon in der wenig anheimelnden Vor­stadt hatten wir den Eindruck, daß die Fran­zosen dieser riesigen Hafenstadt uns keines­wegs feindlich gegenüberstehen. Als dann beim Weiterfahren Passanten die Hand zum deutschen Gruß erhoben oder uns ein Heil zuriefcn, fanden Wir unseren Eindruck be­stärkt, daß mancher Franzose doch eine Ver­ständigung mit Deutschland wünscht.

Nirgendwo hat das gewohnte Leben eine Unterbrechung erfahren, es sei denn, man »volle staunenden Franzosen, die an den Stra ßenrändern den Einzug unserer Truppen be­wunderten, als ungewöhnlich und als Unter­brechung des Alltags bezeichnen. Man kan» geradezu von Menschenmauern spre chen, die die Straßen säumten, als unser« Infanteristen durch Marseille marschierte» Zeitweilig lag der ganze Verkehr still.

In Marseille konnten wir uns nicht lang aushalten, das gesteckte Ziel mußte nute allen Umständen erreicht werden. Es gin weiter zur Riviera. Hatte sich schon i» Rhonetal die Vegetation verändert, so nah»« sie jetzt immer mehr südländischen Charaktc an. Immer romantischer wurde die Lani schaft. Dann war plötzlich das Mittel meer da. Immer häufiger trafen wir je! auf italienische Kolonnen. Immer tviedc freuten wir uns über die frischen braune Gesichter der Truppen, denen bas Publik» » zuwinkte.

<m cker LevüUrerimK krenncklicb empkanAen

Kriegsberichter Robert Vaeth ergänzt die­ses Bild durch eine aufschlußreiche Schilde­rung eines Fluges über die französische Mit- tclmeerküste: Wir halten Kurs Süd. Mar­seille, Frankreichs größter Handelshafen, taucht aus dem Dunst. - Schiffe und Krane. Dockanlagen und Schuppen ohne Ende und Zahl vermitteln aus dieser Perspektive e»ne ungefähre Vorstellung von der Bedeutung dieser zweitgrößten Stadt Frankreichs, oem ror zu seinem Kolonialreich, das seit Tagen unter dem Schutz deutscher Waffen steht. Der Küstenabschnitt von Italien bis zur spani­schen Grenze ist endgültig jeder» Zugrifs »nglo-amerikanischer Aggression entzogen. Aus rnserein Fluge konnten »vir feststellen, daß as Gros der deutschen Truppen, die in die inbesetzte Zone einmarschierten, seine Marsch- icle erreicht hat. Tatsächlich steht der Küsten- chutz bereits in seinem ganzen gewaltigen imfang. Längs des Mittelmeeres und ties cstaffelt im Hinterland sind die deutschen Waffen aufmarschiert. Panzerdeckungslöcher ud Schützengräben entstanden. MG.-Nester allen sich in den Fels, Feldhanbitzen haben vgeprotzt und drohend recken sich die Rohre ?r schweren und schwersten Artillerie. Pau- r und Sturingeschütze sind in Bereitstellung, 'ioniere verminen und befestigen den Strand, achrichteninänner ziehen Leitungen und er­eilen Befehlsstellen, Marine übernahm die äsen, Flakartillerie und fliegende Verbände lern den Luftraum. Nach wenigen Tagen, "ch stürmischer Fahrt, steht die Front ai» er Riviera lückenlos und imponierend. Un- fhörlich rollt der Nachschub auf den Stra­fen nach Süden.

Volksschädlinge werden ausgemerzt

Tockesvucteil an einem 8eliiel>er vollstreelct - Tnolrtlransstraken iiir Dnusellllüiackier

Berlin, 18. November. In Krainsburg in Schlesien bekleidete der Bürgermeister Bruno Kästner gleichzeitig die Stellung eines Leiters der Kartenstelle. Er hatte sich nun vor dem Sondergericht in Breslau wegen fort­gesetzter Wirtschaftsverbrechen zu verant­worten.

Seit Kriegsbeginn schlachtete er drei Schafe und elf Schweine, wobei er sich die Genchmi- gungsbescheinigungen selbst ausstellte, die Schlachtungen jedoch nur teilweise aus sei­nen normalen Fleischkarten anrechnete. Er stellte sich ferner selbst Mahlscheine aus und erhielt dadurch mindestens acht Zentner Mehl, die ihm nicht zustanden. Bekannten verschaffte er zusätzliche Bezugsberechtigungen, u. a. er,rer Frau solche für zwei Fahrraddecken und zwei Fahrradschläuche. Dem Gemischtwaren­händler Hans Kreisel gab er ohne Mar- kenablieferung Berechtigungsscheine für 54 Kilogramm Reis, 5 Kilograinm Bohnenkaffee und durch mehrere Kartenperiodcn je zwei bis drei Kilogramm Butter und Zucker zu­sätzlich ab. Der Angeklagte wurde als Volks­schädling nach der Krieaswirtschaftsverord- nung und wegen Urkundenfälschung zum Tode verurteilt. Der Mitangeklagte Hans Kreisiel erhielt eine Zuchthausstrafe von zwei Jahren. Das Todesurteil wurde be­reits vollstreckt.

Bei den Juwelierseheleuteu Dr. Josef und Helene Millerin Hamburg wurde bei einer Durchsuchung der Geschäftsräume ein auf­fallend großes Lager an Weckern, Taschen- und Armbanduhren vorgefunden. Es stellte sich heraus, daß die beiden seit langem den Verkauf dieser Waren stark gedrosselt hatten

und später überhaupt keinen Ver­kauf Vornahmen, sondern die Kunden mit der Erklärung abwiesen, es seien keine Uhren mehr vorrätig. Mit den am Lager auf­gestapelten Uhren trieben sie dagegen Tauschgeschäfte und erhielten dafür von anderen Pflichtvergessenen Kaufleuten Spiri­tuosen, Fleischkonserven und Geflügel. Wegen Zurückhaltens von Erzeugnissen, die zum lebenswichtigen Bedarf der Bevölkerung ge­hören, wurde Josef Miller vom Sondergericht in Hamburg nach der Kriegswirtschaftsver­ordnung zudreiJahren und Helene Mil­ler zu zwei Jahren Zuchthaus sowie beide zu einer Geldstrafe von je 10 000 Mark verurteilt.

» *

* Vom Beginn der Rationierung der Lebensmittel an hat sich das deutsche Volk in seiner großen Mehrheit willig und mit Einsicht den Maßnahmen gebeugt, die in der Heimat notwendig wurden, um einer erwar­teten B^pckade durch England unter allen Um­ständen begegnen und den Krieg erfolgreich kühren zu können. Es waren immer nur wenige Ausnahmen, die die ihnen willkom­mene Gelegenheit der Verknappung von Waren benutzten, uin sich Persönlich einen Vorteil zu verschaffen und sich bessere Lebens­bedingungen zu sichern.

Wenn jetzt wieder Urteile über Verbrechen gegen die Rationierungsbestimmungen bekannt werde»» so zeigen sie, daß jederzeit und ohne Nachsicht mit Schärfe darüber gewacht wird, daß sich jeder den für alle in gleicher Weise geltenden Anordnungen füge. Wo das nicht geschieht, wird radikal Abhilfe geschaffen.

Die Antillen verdanken ihren Namen einem Lissaboner Seefahrer, der im vier­zehnten Jahrhundert eine Karte zeichnete, die den Raum zwischen Portugal und Japan umfaßte. Sie enthielt auch eine Insel namens Antiglia oder Antillia, die aber niemals aufgefunden wurde. Als Christoph Kolumbus anderthalb Jahrhun­derte später die westindischen Inseln ent­deckte, war so viel von dem sagenhaften Antillia die Rede, daß schließlich die ganze gewaltige Inselkette zwischen Nord- und Südamerika unter dieser Bezeichnung zu­sammengefaßt wurde. Von Kuba zieht sich der Jnselbogen über Jamaika, Haiti und Porto Rico nach Osten, biegt dann in einem Halbkreis über die Kleinen A n - NI len" nach un­ten ab, schweift von Trinidad im Zuge der Küste von Vene­zuela nach Westen zurück und findet schließlich nach 3800 Kilometern bei der Insel Aruba sein Ende. Durch mehrere breite Seefahrtsstraßen ist der Atlantik »nit dem innerhalb des Antillenbogens liegenden Karibischen .Meer ver- 'bnnden, so durch die Florida-Straße zwi­schen Florida und Uukatan, die Wind- ward-Passage zwischen Kuba und Haiti, die Mona-Passage zwischen Haiti und Porto Rico, die Anegada-Passage bei den Jungfern-Jnseln und eine Anzahl engerer Passagen zwischen den Kleinen Antillen. Die Franzosen, die bis zum Jahre 1803 mit Haiti auch einen Teil der Großen Antillen" besaßen, haben von ihrem westindischen Besitz nur noch die zu den ,Kleinen Antillen" gehörenden Inseln Martinique und Guadeloupe- Grandterre, die winzigen Nebeninseln

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Desirade, Les - Salutes, Petite - Terre, Marie-Galante, St.-Barthelmey und den nördlichen Teil von St.-Martin in unser Jahrhundert hinübergerettet ein Besitz, der ihnen jetzt vonRoosevelt ge­raubt wird. Die bedeutendste französische Äntilleninsel ist Martinique mit einer Länge von 65 Kilometern und einem Flächenraum von etwa 1000 Quadratkilo­metern. Der größte Teil der Insel wird von einem steilhangigen Felseilgebirge aus- gefüllt, aus dem sich die Vulkane des Mont Pelee und des dreigipfeligen PitonduCarbet aufrecken. Der Aus­bruch des Mont Pelee im Jahre 1902 zerstörte die gesamte Stadt St. Pierre und be­grub mehr als 40 000 Menschen un­ter einem dichten Aschenregen. Die Hauptstadt Fort de France mit 47 000 Einwohnern ist zugleich auch der Ausfuhrhafen für die Landesprodukte, zu denen außer Zucker und Kaffee auch Rum, Bananen, Ananas, Kakao und

Vanille gehören. Die Insel Guade­

loupe, die aus zwei durch einen See­kanal getrennten Teilen besteht, hat wirt­schaftlich die gleiche Struktur wie Mar­tinique. Der noch tätige Vulkan Souf­fliere gehört zur selben Störungszone wie der Mont Pelee. er blieb aber wäh­rend der Katastrophe von St. Pierre un­tätig. Martinique und Guadeloupe sind außerordentlich dicht besiedelt. Der Haupt­teil der Bevölkerung besteht aus Negern und Mulatten. Die kleineren Nebeninseln sind wirtschaftlich bedeutungslos, sehr dünn bevölkert und bieten außer ihrer tropischen Schönheit nichts Bemerkens­wertes.

Oer ^ etirvLaetilsberLclit

Aus dem Führer-Hauptquartier, 16. Nov.

Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be­kannt:

Deutsche Truppen vernichteten im Kauka - s u s zwei eingeschlossene feindliche Kräftegrüp- pen und Wic7?^ an anderen Abschnitten An­griffe der Sowjets unter hohen blutigen Ver­lusten für den Feind zurück. Flugzeuge warfen ein Frachtschiff im Kaspischen Meer m Brand und beschädigten zwei Transporter.

In Stalingrad wurden durch Stoß- trnppunternehmen weitere Häuserblocks ge­nommen und feindliche Gegenstöße abgewiesen.

Am Wolchow brach ein feindlicher An­griff im eigenen Abwehrfeuer zusammen.

Die Ausweichbewegungen in der CYre - naika verlanfen planmäßig. Deutsche und italienische Kampf- und Zerstörerverbände griffen feindliche Kolonnen »nit guter Wir­kung an. In Luftkämpfcn »nit überlegenen feindlichen Fliegcrverbänden wurden drei feindliche Flugzeuge abgeschossen.

Deutsche und italienische Trup­pen sind iin vollen Einverständnis mit den französischen zivilen und militärischen Behör­den »n Tunesien gelandet.

An der Küste Algeriens »vurden Hasen und Flugplatz Bone boinbardiert. Ein deut­sches Unterseeboot torpedierte vor der marok­kanische»» Atlantikküste ein Fahrgastschiff von 6000 BRT. . , ^

In der Nacht zum 15. November fand vor der niederländischen Küste ein Seegefecht zwi­schen Vorpostenbooten und feindlichen Schnellbooten statt. Der Feind zog sich nach kurzem Gefecht zurück.

Wie bereits durch Sondermeldung bekanntgegeben, »vurden im gemeinsamen Kamps der italienischen und deutschen Luft­waffen und der italienischen und deutschen Marinen in der Bekämpfung des feindlichen Geleitzuges gegen die nordafrikanische Küste im westlichen Mittelmeer folgende Erfolge er­zielt:

Vernichtet oder beschädigt wurden insge­samt 89 Einheiten, und zwar 14 Handels- und größere Transportschiffe mit insgesamt 102 000 BRT. versenkt. Ein großer Tanker (etwa 10 000 BRT.) wurde torpediert und in sinken-

ihrem Verlust mit Sicherheit gerechnet werden kann. Somit wurde eine Gesamtsumme von 183 000 BRT. wertvollsten feindlichen Fracht-, Tanker- und Transportraums vernichtet. Hier­von sind bereits acht Schiffe mit 76 600 BRT. in der Sondermeldung vom 14. November be­kanntgegeben. Weitere 35 Handels- und Transportschiffe mit insgesamt 234 000 BRT. wurden beschädigt, teilweise so schwer, daß nnt ihrem längeren Ausfall für Transportzwecke zu rechnen ist.

Außerdem wurden ein Schlachtschiff beschä­digt, drei Träger beschädigt, davon einer ,o, schwer, daß mit seine,n längeren Ausfall zu rechnen ist. drei Kreuzer versenkt, 14 Kreuzer und große Zerstörer beschädigt, vier Zerstörer und Bewacher versenkt, sieben Zerstörer und Bewacher beschädigt.

Neuer Terroranariff auf Genua

Der italienische Wehr,»achtsbericht

Nom, 16. November. Der italienische Wehr- «nachtsbericht vom Montag hat folgenden Wortlaut: ^ ^ .

Das Hauptquartier der Wehr,nacht gibt be­kannt: Italienische und deutsche Truppen sind unter Zustimmung der französischen Zivil- und Militärbehörden in Tune»»en rn Land gegangen. Unsere Truppenbewegur^ gen in Korsika und in Süds ran kr esch sind nahezu beendet. Die Streitkrafte der Achsenmächte standen auch gestern m der C Y- cenaika in heftigen Kämpfen gegen fe»nd- liche Einheiten. In der vergangenen Nacht bombardierten englische Flugzeuge er­neut die Stadt Genua, wo weitere schwere Schäden in Wohnvierteln entstanden. Die un­ter der Zivilbevölkerung festgestellten Opfer betragen vier Tote und 23 Verletzte.

2S neue «.Kriegsiuufterbettiebe"

Feierliche Tagung der Reichsarbeitskammer

Berlin, 16. November. In feierlichem Rah­men wurden auf einer Tagung der Reichs- arbeitskammer im Haus der Flieger m Ber­lin 25 rüstungswichtige Betriebe, d»e, von» Führer alsKriegsmusterbetr,ebe ausgezeichnet worden sind, besonders geehrt. Außerdem überreichten Reichsmimster Speer und Reichsleiter Dr. Ley im Aufträge des Führers einer Anzahl von Betriebsführern, Ingenieuren und Arbeitern das Kriegsver­dienstkreuz Erster Klasse.

Engländer verlassen Island

Die Insel den Amerikanern überlassen

Stockholm, 16. November. Ein bezeichnen, des Beispiel für Roosevelts imperialistische Expansionspolitik.liefert eine Reuter-Mel­dung aus Reykiavik, der Hauptstadt Islands, nach der die britischen Truppen, die bisher auf Island stationiert waren, jetzt die Insel verlassen und sie den Truppen Roosevelts allein zur Ausbeutung überlassen

in LLr-ev

Reichsminister Dr. Goebbels empfing 27 Rit­terkreuzträger der Infanterie, die von der Ostfront kommend die Wcbrertitchtigunaslager der Hitler- Jugend besucht batten.

Der Befeülshaber des französischen Geschwaders. in Alexandrien. Admiral Godefrov. wurde von den britischen Behörden verhaftet, da er sich geweigert habe, der britischen Kriegsmarine da», französische Geschwader ans,liefern. ,

Die Grenze zwischen der Schwei, und, Französisch-Savoven ist geschlosst«

Finnische U-Boote versenkten im Finnische» Meerbusen und in der Ostsee drei grobe fttnn» liche U-Boote.