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IVsontsZ, 16. ^isovemker 1942
krummer 269
Schiff um Schiff vor Afrika versenkt
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AusdemFührer-Hauptquartier, 15. November. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: In gemeinsamem Kampf der italienischen und deutschen Luftwaffe und der italienischen und deutschen Marine^vurde in der Bekämpfung des feindlichen Gelcit- zuges gegen die nordafrikanischc Küste im westlichen Mittelmeer folgender Erfolg erzielt:
Vernichtet oder beschädigt wurden insgesamt 89 Einheiten, und zwar: 14 Handels- und größere Transportschiffe mit insgesamt 192 999 BRT. versenkt, ein großer Tanker (etwa 19 99« BRT.) wurde torpediert und in finkendem Zustand zurückgelaffen. Sieben Handelsund größere Transportschiffe mit insgesamt 71 VW BRT. wurden so schwer beschädigt, daß mit ihrem Verlust mit Sicherheit gerechnet werden kann.
Somit wurde eine Gesamtsumme von 188oa« BRT. wertvollsten feindlichen Fracht-, Tanker- und Transportraums vernichtet. Hiervon sind bereits acht Schiffe mit 76 999 Tonnen in der Sondermelbung vom 14. November bekanntgegeben. Weitere 35 Handelsund Transportfchiffe mit insgesamt 234 99« BRT. wurden beschädigt, teilweise so schwer, daß mit ihrem längeren Ausfall für Transportzwecke zu rechnen ist.
Außerdem wurden ein Schlachtschiff beschädigt, drei Flugzeugträger beschädigt, davon einer so schwer, daß mit seinem längeren Ausfall zu rechnen ist, drei Kreuzer versenkt, 14 Kreuzer und große Zerstörer beschädigt, vier Zerstörer und Bewacher versenkt, sieben Zerstörer und Bewacher beschädigt.
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Wie zu dieser Svndermeldung aus dem Führer-Hauptquartier vom Oberkommando der Wehrmacht ergänzend mitgeteilt wird führten unsere Unterseeboote den Kampf hauptsächlich westlich von Gibraltar und im westlichen Mittelmeer. Der Schwerpunkt der Luftangriffe lag dagegen weiter ostwärts im Raum von Bougie. Besonders empfindlich traf den Feind die Versenkung des Transporters „Warwick Castle".der nordwestlich von Gibraltar von unseren U- Booten vernichtet wurde. Dieses über 20 OM BRT. große Schiff war vor dem Kriege als Fahrgastschiff aus der Afrika-Route eingesetzt und einer der größten und schnellstes Transporter der Londoner Reederei Union-Castle- Mail. Auch auf der letzten Fahrt gehörte es ebenso wie der am gleichen Tage versenkte 6000 BRT. große Frachter zur Versorgungs- flottc der in Marokko gelandeten feindlichen Kräfte. Durch Lorpedotreffer auf drei weiteren Frachtschiffen in den nordwestafrikanischen Küstengewässern wurden die schwer ersetzbaren Ausfälle der marokkanischen Landungstruppen noch erhöht. Auch die vor der algerischen Küste operierenden feindlichen Schiffsverbände wurden von unseren Unterseebooten angegriffen. Hier wurde ein Frachter von etwa 10 000 BRT. durch Torpedos beschädigt.
Ostwärts davon rettete eine U-Boot- Besatzung zwei unserer Flieger aus Seenot. Das Flugzeug war bei den Angriffen aus den Hafen von Bougie von Gra- natsplitern getroffen worden. Die beschädigte Oelleitung konnte im Flug nicht genug abge- chichtet werden, so daß das Flugzeug gezwungen war. auf dem Meer niederzugehen. Das auf den Wogen noch schwimmende Flugzeng wurde vom U-Boot gesichtet. Trotz der schwe- .ren See und der Nähe feindlicher Jäger tauchte es dicht bei dem Flugzeugwrack auf, übernahm die beiden Flieger und verschwand dann wieder, um den Unterwafferangrifs gegen die feindliche Landungsflotte fortzusetzen.
Ueber den Ort dieser Nettungstat hinweg flogen Tag und Nacht die deutschen und italienischen Liistwaffengeschwader ihre A rill r l f f e m R i ch t u u g A l g i e r und Bou-
Zusammenstötze in Tunis
zwischen arabischer Bevölkerung und Juden
Van unserem k( o r r e s o o n S e n t e v
r l . R o m. 16. November. Dir französisch! örhörden in Tunesien ordneten die Brrstä kung der französischen Polizei und Gcnba mrrie in der sieben Kilometer von Tunis en fcrnt gelegenen Ortschaft El Ariana an. der zahlreiche Juden wohnen. Ariana war b reits in den letzten Tagen des öfteren Schm Platz heftiger Zusammenstöße zwischen Ari bcrn und Juden. Ebenso wurden infolge arl mschrr Kundgebungen gegen die Juden d sichcrungsmatznahmen im Stadtteil Mardu dem Getto Tunis, verstärkt.
g i e. Die in den Häfen liegenden britischamerikanischen Schiffe, die Hafenanlagen selbst und die von feindlichen Kräften belegten Flugplätze waren die Ziele unserer Kampfflugzeuge In der Nacht zum Samstag griffen sie erneut den Flugplatz Maison Blanche südlich der Bucht von Algier an, auf dem trotz heftigen Abwehrfeuers die Bomben genau zwischen den abgcstellten Flugzeugen einschlugen. Am Nordwcstranö des Platzes entstanden rasch um sich greifende Brände.
Tagsüber wurde die Bekämpfung der amerikanisch-britischen Bodenorganisation durch Angriffe gegen den FlugplatzDjidjelli an der Ostseite des Golfs von Bougie fortgesetzt. Hier lagen die Bomben unserer In 68 vor allem in feindlichen Flakstellungen, von denen einige Batterien bereits nach dem ersten Angriff ihr Feuer einstellen mußten.
Die stärksten Einsätze unserer Luftwaffe richteten sich am Samstag jedoch wieder gegen die britisch-amerikanischen Schiffseinheiten im Hafen von Bougie. Vergeblich versuchte der Feind durch dichtes Sperrfeuer seiner Flakbatterien unsere Kampfflugzeuge abzuwehren. Während einige Staffeln die Hafenanlagen und Depots wirksam mit Bomben belegten, warfen andere Besatzungen mit meh
reren Bomben ein großes Fahrgastschiff von etwa 15 000 BRT. aus geringer Höhe in Brand. Dichte Qualmwolken hüllten schließlich das ganze schwerbeschädigte Schiff ein, so daß das weitere Schicksal des Dampfers nicht mehr beobachtet werden konnte. Andere Ju-88- Sturzkampfflugzeuge beschädigten ein weiteres großes Handelsschiff schwer. Zur Abwehr der- Luftangriffe setzte der Feind außer seiner Flakartillerie auch zahlreiche Jagdflugzeuge ein. Inheftigen Luftkämpfen wurden die Curtiß und Beausighter von unseren Mefferschmitt-Jägern und Zerstörern zurückgeworfen und dabei drei feindliche Flugzeuge abgeschoffen.
Roosevelt rauht die Antillen
USA-Truppen gelandet Stockholm, 15. November. „Svenska Dag- bladct" berichtet auf Grund einer Meldung aus Martinique, daß U S A. - T r u p P e n auf den französischen Antillen gelandet wurden. Damit setzt Nooscvelt seinen Raubzug gegen französischen Kolonialbesitz fort. Diesmal wird er nicht gut mit der auch in Afrika schon sinnlosen Behauptung operieren können, er wolle das Land nur vor einem Zugriff der Achsenmächt» schützen.
Im Kaukasus sowjetische Angrisse abgeschlagen
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A u s d c m F ü h r e r - H a u p t q n a r t i e r, 15. November. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Deutsche und rumänische Truppen schlugen am gestrigen Tage im Kaukasusgebiet heftige feindliche Angriffe ab.
Im Stadtgebiet vvn Stalin grad wurden feindliche Gegenangriffe abgewicscn. Die Luftwaffe unterstützte die Kämpfe wirksam durch Angriffe auf Artilleriestellungen und Flugplätze der Sowjets ostwärts der Wolga. Feldstellungen und Ansammlungen des Feindes am unteren Don wurden im Sturz- und Tiefflug angegriffen. An der übrigen Front wurden durch Stoßtruppunternchmen Bunker und Kampfstände des Feindes gesprengt. Gefangene und Beute eingebracht. Oertlichc Angriffe der Sowjets im Gebiet des Jlmen- secs und Wolchow scheiterten an der deutschen Abwehr. Durch Kampf- und Sturzkampfgeschwader wurden Bahnhöfe und Züge des Feindes bei Tag und Nacht schwer getroffen.
In der Cyrenaika leisteten die deutschitalienischen Truppen gegenüber dem gleich- bleibenden feindlichen Druck zähen Widerstand. Sie setzten sich unter verlustreichen Kämpfen weiter nach Westen ab.
Im Kampf gegen die amerikanisch-britischen Landungsstreitkräfte in Nordafrika versenkten deutsche Unterseeboote den Transporter „Warwick Castle" mit 20 107 BRT. sowie einen Frachter von 6000 BRT. Außerdem er
hielten vier große Transporter Torpedotreffer. Im Gebiet von Bougie wurden ein Flugplatz sowie der Hafen wirksam angegriffen, vor Bougie wurden zwei große vollbeladene Transporter durch Bombenwurf beschädigt. Ein seindliches Unterseeboot wurde durch Bomben vernichtet. Deutsche Jagd- und Zer- störerflugzeuge schaffen vor der Tunesischen Küste drei feindliche Flugzeuge ab.
Eichenkaub für G kieral Ramcke
a»li. Berlin, 15. November. Der Führer hat dem General Ramck e, der sich in den gegenwärtigen schweren Kämpfen in Nordafrika niit seinem Verband immer besonders ' ausgezeichnet hat, und dem Leutnant Josef Wurm Heller. Flugzeugführer in einem Jagdgeschwader, als 145. und 146. Soldaten das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen. — Reichsmarschall G ö - ring richtete an die beiden neuen Eichen- lanbträger herzlich gehaltene Glückwunschtelegramme.
Mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes wurden ausgezeichnet: Oberstleutnant Richard Schmidt, Kommandeur eines Grc- nadier-Reg.; Major Josef Graßmann, Bataillouskommandeur in einem Grenadicr- Reg.; Hauptmann Hans-Günther Koebne. Staffelkapitän in einem Kampfgeschwader, und Feldwebel Peter Siegler, Flugzeugführer in einem Jagdgeschwader.
Neue Seeschlacht bei Guabaleanar
Stolze ff-rkolAsbilaor cker japanischen blotts - Qnoehenre Svhiktsverlnste ckes ffestackes
Tokio, 15. November. Nach einer Samstag vom Japanischen Hauptquar heransgegebencn Mitteilung ist seit Donm tag eine neue Seeschlacht bei öer Insel G dalcanar im Gange.
Japanische Marineflieger versenkt einen feindlichen Kreuzer neueren Typs, l weiterer Kreuzer der 8-Klaffe und t Transportschiffe wurden in Brand gesi Ferner wurden 19 Flugzeuge abgeschoffen. ! einem weiteren Nachtangriff japanisc Marineeinheiten wurden vier Kreuzer l ein Zerstörer versenkt, sowie zwei Kreu und drei Zerstörer schwer beschädigt. Auf ja '"Oer Seite wurde ein Schlachtschiff sch, beschädigt, zwei Zerstörer sind gesunken. Z, Flugzeuge sind nicht zurückgekehrt. In Wieldung des Japanischen Hanptqnarti wird zum Schluffe betont, daß mit diesen l folgen beinahe die Hälfte der fein lichen Flotte vor Gu dalcanar v< nichtet ist.
Die Domei-Agentur meldet aus Kreisen, der kaiserlichen Marine nahestehen. daß ! Ausbruch des großasiatischen Krieges bis z letzten Verlautbarung des Hauptquartiers l Samstag die japanischen Marinestreitkrä insgesamt 370 feindliche Krieg schltseversenkt oder beschädr haben. Ferner wurden 897 Transportschi versenkt, beschädigt oder aufgebracht. Nutz dem wurden acht Kriegsfahrzeuge aufgebra *nehr als 3744 feindliche Flrigzeuge ah schossen oder zerstört. Die Zusammenstellu lautet im einzelnen wie folgt:
Kriegsschiffe versenkt: 9 Schlachtschiffe, 13 Flugzeugträger, 38 Kreuzer, 39 Zerstörer, 3 Fahrzeuge besonderer Verwendung, 89 U-Boote, 8 Kanonenboote, 5 Minenleger. 7 Minensuchboote. 9 Torpedoboote, 16 andere kleine Fahrzeuge, 3 Hilfsschiffe und 2 Schiffe unbekannter Art.
Kriegsschiffebeschädigt: 9 Schlachtschiffe 4 Flugzeugträger, 20 Kreuzer, 18 Zerstörer, 2 Fahrzeuge besonderer Verwendung, 39 U-Boote, 6-Kanonenboote, 2 Minenleger,
1 Minensuchboot, 2 Torpedoboote, 24 andere kleine Fahrzeuge und 2 Hilfsschiffe.
Aufgebrachte Schiffe: 2 Kanonenboote, 2 Minensuchboote, 2 Torpedoboote und
2 weitere kleine Fahrzeuge. Die Zahl der versenkten oder beschädigten Transporter beläuft sich auf 394, die der aufgebrachten auf
Lndochina hält zur Achse
Eine Erklärung des Gencralgouverneurs
Bangkok, 15. November. Der französische Gouverneur von Cochinchina erklärte der Presse, daß er sich in jeder Beziehung der Erklärung des Generalgouverneurs von Fran- zösisch-Jndochina, Decoux. anschließe, in der die feste Entschlossenheit zum Ausdruck gebracht wird, daß Französisch-Jndochina die Bande, die es mit Japan verbinden, noch verstärken unlz mit den Achsenmächten nach dem anglo-amerikanischen Angriff auf die französischen Besitzungen in Nordafrika zu- sammenarbeiten will.
Unser Gcßenschlag
-X- Während Herr Churchill am Sonntag in ganz England sämtliche Kirchenglocksn zur Feier des angeblich so großen englisch-amerikanischen Sieges in Nordafrika läuten ließ, ertönten im deutschen und italienischen Rundsunk die Fanfaren zu einer Sondermeldung, die einen Kommentar der Tatsachen zur plutokratischen Jllusionsmacherei gab: Nicht weniger als 89 stolze Schisse haben an die Wasfenkraft der Achsenmächte glauben müssen, deren Flugzeuge und U-Boote seit dem amerikanischen Einbruch in das Mittelmeer in ununterbrochenem kühnem Einsatz auf die Streitkräfte der Gegner hämmerten, die sich nach den Plänen des Generalissim s Eisenhower durch eine mächtige Kriegsflotte gegen diese Gefahren geschützt glaubten. Die starke Abwehr der feindlichen Flak und Luftflotte konnte jedoch weder unsere Bomber noch unsere tapferen U-Boote von der Erfüllung ihrer Pflicht abhalten, ja 4>ie dabei erzielten Erfolge sind so überwältigend, daß selbst das erfolggewohnte deutsche Volk voll.Bewunderung und Stolz auf diese Taten im' Mittelmeerraum blickt. Das ist die unmittelbare Antwort, die Mr. Roosevelt bei seinem „größten Flot- tcnnnternehmen aller Zeiten" von Deutschland und Italien erhalten hat und fortgesetzt weiter erhalten wird, da die von ihm gewollte Schlacht ja erst begonnen hat und bis znm endgültigen Sieg fortgesetzt wird.
Das ist allerdings ein Ergebnis, das sich die siegestanmelnden Amerikaner und Engländer' vor einer Woche nicht haben träumen lasten,: als Roosevelt voll Stolz und Siegeszuversicht den Beginn seines afrikanischen Abenteuers bekanntgegeben hatte. Sind schon die Verluste an Handclstonnage. an wichtigen Transpor-: tcrn, Tankern und vor allem an Kriegsschiffen ungeheuer groß, so ist die politische und die strategische Bilanz dieser Woche für die Plutokrnten nicht minder schwerwiegend. Man muß sich vor Augen halten, was Roosevelt mjt diesem Unternehmen bezweckte, welch große Pläne er nach den inzwischen erfolgten Enthüllungen durch geschwätzige USA.-Politiker sowie insbesondere durch den Dokumentensund in Vichy verfolgte, um sich ein klares Bild vom ersten großen Fehlschlag des Uiiternchmeiis machen zu können! Die Besetzung Algeriens und Marokkos sollte vor allem den Auftakt zur Erhebung aller Franzosen gegen die Achsenmächte sowohl in den Kolonien als auch im Mutterland bilden. Monatelauge Vorbereitungen der USA.-Diplomatie ließen diese Annahme, gerechtfertigt erscheinen. Aus dem Aufstand wurde nichts, im Gegenteil, gerade die Aufdeckung der wahren Absichten des amerikanischen Präsidenten führte dazu, daß das französische Volk von den amerikanisch-englischen Piraten noch mehr abrückte. Sie ließ selbst die politisch noch schwankenden Kreise in Frankreich erkennen, in welchem Lager sich die Feinde ihres Landes befinden.
Damit war aber auch die geplante zweite Phase des Einbruches im Mittelmeer, nämlich der Angriff auf den europäischen Kontinent von der Südflanke her. gescheitert, zumal die Achsenmächte sofort durch die Besetzung der südfranzösischen Küste und durch die Inschutznahme Korsikas die letzten Tore der Festung Europa versperrten. Hand in Land mit dieser Schläppe ging noch der unberechenbare Prestige» er tust der PIu- tokraten, die namentlich durch das Vichy- Dokument als gemeingefährliche Piraten in aller Welt erkannt worden sind, sie, die als selbstlose Befreier in das Mittelmeer einzu- sahren gedachten. Diese Tatsache wird sich zweifellos insbesondere bei jenen Völkern aus- wirken müssen, die heute noch unter einem ähnlichen Druck amerikanisch-britischer Wühlarbeit stehen wie Frankreich in der Zeit vor dem Afrikaunternehmen.
Das sind Tatsachen, die sich nicht wegleugnen und auch nicht wegiubeln kaffen, denn sie allein sind für den Enderfolg des ganzen Unternehmens auf die Dauer entscheidend. Diese Erkenntnis scheint sich übrigens selbst bei den Feinden immer mehr durchzusetzen, je stärker hinter den Kulissen eines künstlich inszenierten Siegesrausches die harten Tatsachen sichtbar werden. Zu diesen zählen vor allem die Erfolge unserer Luftwaffe und unserer U-Boote. Schon jammert z. B. die „Daily Mail": „Die U-Äoot-Gefahr ist die ernsteste Gefahr von allen, die England drohen. Man stelle sich einmal vor, was es für die alliierten Streitkräfte in Üebersee und neuerdings in Nordafrika bedeutet, wenn der U-Boot-Feldzng der Achse weiterhin Erfolge hat." Man habe, so schreibt das Blatt weiter, auf einen Sieg in zwei Tagen gehofft, der aber nicht eingetreten sei, so daß die weiteren Operationen ins Stocken geraten seien. Entscheidend für die Schwierigkeiten wären die, Gegenaktionen der Luftwaffe und der U-Boote der Achsenmächte.
Das sind Worte, die wenig in den voreilige« Siegesjubel paffen, die vielmehr erkenne«, lasten, daß auf Grund der ersten Wochenbilan» die Berechtigung zu weiterer Zuversicht wohl bei den Achsenmächten gegeben ist, dere« erste Gegenschläge schon viel Unheil für die Gegner ahnen lasten.