Oer ^ Skrmaclitskerieti
Ans dem Führer-Hauptquartirr, 13. November. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:
An der Westkaukasns front wurden feindliche Angriffe abgewiesen. Ein im Raum von Alagir vorübergehend abgeschnittener eigener Panzerverband hat unter Abwehr zahlreicher feindlicher Angriffe die Verbindung zu den benachbarten Kräften wieder erkämpft und dabei mehrere hundert Gefangene eingebracht. Rumänische Truppen schlugen südlich Stalingrad feindliche Angriffe in Bataillonsstärke ab. In Stalingrad wurde das am Vortage gewonnene Gelände von versprengten feindlichen Gruppen gesäubert. Im mittleren und nördlichen Frontabschnitt nur örtliche Kampftätigkeit. Die Luftwaffe bekämpfte den feindlichen Nachschub auf Bahnen und Straßen.
Im Verlaufe der Angriffsoperationen deutscher Unterseeboote gegen die britisch-amerikanischen Landungsstreitkräfte in Französisch- Nordafrika wurden am gestrigen Tage an der marokkanischen Atlantikkuste ein britischer Kreuzer der Birmingham-Klasse durch fünf Torpedoschüsse, ein Zerstörer der K-Klasse. sowie auf der Reede von Fedhala drei Transporter von zusammen 22 500 BNT. versenkt. Im westlichen Mittelmeer versenkten andere Unterseeboote einen Transporter von 7000 BRT. und torpedierten zwei weitere Schisse, darunter einen großen Zwei- schornstein-Passagierdampfer.
Im Golsvon Bougie versenkten deutsche und italienische Kampffliegerverbände bei fortlaufenden Tag- und Nachtangriffen einen Transporter von über 10 000 BRT. sowie ein kleines Handelsschiff und beschädigten 14 Handelsschiffe, davon einzelne so schwer, daß mit ihrem Untergang gerechnet wird. Außerdem wurden bei Sturz- und Tiefangriffen schwere Bombentreffer auf zwei große Kriegsschiffs- einheitem einen Kreuzer und drei Zerstörer, erzielt. Schnelle Kampfflugzeuge bombardierten am Tage die Hasenanlagen von Bougie und den Flugplatz Maison Blanche bei Algier.
Die Besetzung der südfranzösischen Kü ste ist im wesentlichen abgeschlossen.
gibt ferner die afrikanische Hochebene, ein weites Rückgrat, das sich vom Kap der Guten Hoffnung bis Asmara Hinzieht, ein Gebiet, das ausschließlich von Europäern erforscht und erschlossen wurde, um dem europäischen Lebensraum neue Gebiete zuzuführen, auf die sie durch ihre Tätigkeit ein natürliches Recht erwarben. Es gibt weiter ein tiefgelegenes Afrika, aus dem, von zahlreichen ausgedehnten Wüstenzonen abgesehen, Europa die unter Leitung eines Stabes von europäischen Technikern gewonnenen Landwirtschastsprodukte beziehen könnte. Alles Probleme, die ein in sich geschlossenes Europa auf Grund geographischer, geschichtlicher und ökonomischer Notwendigkeiten und Rechte zu lösen berufen ist.
Diese kurzen Erwägungen lasten die völlige Abwegigkeit der amerikanischen Agitation erkennen, die nun plötzlich aus Afrika ein amerikanisches Interessengebiet zu konstruieren versucht. Mit demselben Recht, aber mit besseren Argumenten, könnte Europa z. B. ganz Südamerika, ia selbst die Vereinigten Staaten beanspruchen, die schließlich ihre ganze Existenz vorwiegend der Aufbauarbeit von Europäern verdanken. Aber Roosevelt ist bei der Durchführung seiner größenwahnsinnigen Weltherrschaft mit Begründungen fa nicht wählerisch. Diesmal heißt die Parole eben: „Afrika den Amerikanern!"
Eines freilich hat Mister Roosevelt bei seinem Einbruch in das Mittelmeer bereits zu fühlen bekommen: Daß er sich in diesem Raum nicht nur den Achsenmächten gegen- übersehen wird, sondern einer europäischen Solidarität. Er ist bei seinem afrikanischen Abenteuer in ein typisch europäisches Interessengebiet eingebrochen, das nicht nur eine Angelegenheit einzelner Völker, sondern ganz Europas ist. Diese Erkenntnis wird schließlich auch entscheidend mit dazu beitragen, daß der afrikanische Wahn Roose- velts sein Ende finden Wird.
Torpedos und Bomben auf feindliche Schiffe
CrkolZe cker ilsiieLisadeo Outi vatke io cker öuekt voo Loutzie - 19 kriteo sbgescbossso
Rom. 13. November. Das Hauptquartier icr italienische» Wehrmacht gibt bekannt:
»In Frankreich und Korsika gehen Ne Bewegungen unserer Truppen planmäßig weiter.
In der Marmarica erneuerten englische Panzerstreitkräfte ihre heftigen Angriffe. Die Luftwaffe griff wiederholt die feindlichen Kolonnen mit Bomben und MG.-Feuer an.
Italienische Torpedo- und Bombenflugzeuge griffen in aufeinanderfolgenden Wellen englisch-amerikanische Flottenverbände in der Bucht von Bougie an und erzielten neue Erfolge. Ein Kreuzer vom Leander-Typ erhielt einen Torpedotreffer und wurde schwer beschädigt. Ein großer Zerstörer und zwei Dampfer, davon einer von über 10 000 BRT., wurden getroffen. Ein mit Munition beladener Dampfer erhielt einen Volltreffer und klog in die Luft. Zwei weitere Dampfer erhielten Bombentreffer und gerieten in Brand, während die Hafenanlagen ebenfalls schwerbeschädigt wurden.
Major Carlo Emauuele Buseaglia, der seinen glorreichen Torpedoflugzeug-Verband bei der Aktion führte und mit dem neuen Sieg insgesamt über 100 000 BRT. feindlichen Schiffsraums versenkte, kehrte nicht zu seinem Stützpunkt zurück. Zwei weitere Flugzeuge kehrten ebenfalls nicht zu ihren Stützpunkten zurück. Ein englisches Flugzeug wurde abgeschossen.
Verbände der deutschen Luftwaffe führten erfolgreiche Angriffe gegen die feindlichen Schiffe in den algerischen Gewässern durch, versenkten einen Transporter von 10000 BRT., erzielten Volltreffer auf zwei Kreuzer und drei Zerstörer und beschädigten zahlreiche andere Dampfer. Auf einigen Dampfern entstanden Explosionen.
Eines unserer von Kapktänleutnant Pas- quale Gigli befehligten U-Boote, das an
den Operationen längs der Küsten Fran- zösisch-Nordafrika teilnahm, 'versenkte allein in einem Angriff zwei feindliche Handelsschiffe mit insgesamt 25 000 BRT.
Bei den jüngsten Luftangriffen auf Sardinien verlor der Feind nach eigenem Eingeständnis 19 Bomber. Es wurden zahlreiche Ueberreste der Flugzeuge längs der Küste angeschwemmt. Eines unserer Flugzeuge schoß ein viermotoriges feindliches Flugzeug ab."
»Giraud hat sein Wort gebrochen^
Erklärung des französischen Ministerrats
Vichy, 13. November. Am Donnerstag um 18 Uhr trat der französische Ministerrat unter Vorsitz von Staatschef Marschall Pötain zu einer kurzen Sitzung zusammen. Regierungschef Laval gab einen^Uebcrblick über die Ereignisse in Nordafrika. Staatschef und Regierungschef haben festgcstellt, daß General Giro u d durch die Uebernahme des Kommandos gaullistischer Truppen sein Wort gebrochen und gegen seine Offiziersehre verstoßen habe. Als Folge davon dürften Weber Truppen noch Beamte oder die Bevölkerung ihm in irgendeiner Form gehorchen. Marschall Pätain habe offiziell das Kommando über die französischen Truppen übernommen, und nur sein Befehl dürfe befolgt werden.
Der französische Ministerrat hat in seiner Sitzung folgendes verlautbaren lassen: „Gegen die Besetzung der französischen Kolonien hat der Marschall sofort protestiert. Die Leute, die glaubten, daß die Amerikaner unsere Freunde seien, sind nun bitter enttäuscht. D i e deutschen Truppen, die französischen Kolonialtruppen und die schwachen innerfranzösischen Streitkräfte sind jetzt die einzigen, die das Recht einer militärischen Aktion haben."
Panzergrenadiere vernichten Sowjetgruppen
VerAebliode LotlLstuoAsvorstöüe ckes kUocken-Oederrusetniußsertol^ clsr
Zn Bougie wird aufgeräumt
borlseirooz »oo Seile I
Völlig zerrissen wurde. Zwei versenkte und 14 schwer beschädigte Handelsschiffe waren das Ergebnis dieses erneuten Aderlasses an der für die weitere Kampfführung des Feindes lebenswichtigen Transportflotte.
Nicht weniger erfolgreich waren die Angriffe der Kampfflugzeuge gegen die britischamerikanischen Kiegsschiffe. Zwei große Kriegsschiffeinheiten, ein Kieuzer und drei Zerstörer wurden getroffen. Eines der Kriegsschiffe blieb mit schweren Beschädigungen an Heck und Schraube bewegungslos liegen.
Auch unsere Unterseeb.oote setzten ihre wirkungsvollen Angriffe gegen die amerikanisch-britischen Schiffsverbände fort. Im westlichen Mittelmeer versenkten sie einen Transporter von 7000 BRT. und torpedierten zwei weitere Schiffe, darunter einen großen Passagierdampfer, der dem Feind als Truppentransportschiff diente. Andere Unterseeboote operierten in den Gewässern vor der marokkanischen Atlantikküste. Sie versenkten dort einen britischen Kreuzer, einen Zerstörer und außerdem drei Transportschiffe von zusammen 22 500 BRT. Die Verluste des Feindes sind schwer und steigen weiter, da unsere Unterseeboote und Kampfflugzeuge ihre Angriffe fort setzen.
Drei neue Ritterkreuzträger
<lnd. Berlin, 13. November. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Major Burkhard Schmidt, Bataillonsführer in einem Grenadier-Regiment, Oberfeldwebel Otto Heinze, Zugführer in einem Pionier-Bataillon, und Unteroffizier Kurt Knappe, Flugzeugführer in einem Jagdgeschwader.
Berlin, 13. November. Im Raum von Alagir säuberten unsere Truppen gestern das Kampffeld von feindlichen Kräften, die bei der Abwehr der letzten bolschewistischen Angriffe zurückgeblieben waren. Wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, hatte hier einer unserer Panzerverbände, der bei seinem stürmischen Vordringen vom Feind abgeschnitten worden war, schwere Kämpfe zu bestehen.
Am Oberlauf des Terek hatten die Bolschewisten, am Fuße des Kaukasus entlang und aus dem Raum der Georgischen Heerstraße vorstoßend, von zwei Seiten her ihren Angriff vorgetragen. Durch rücksichtslosen Einsatz starker Panzerkräfte gelang es ihnen, den verhältnismäßig schwachen Flankenschutz einzudrücken. Die feindlichen Panzer erschienen überraschend in den Artilleriestellungen und bei den Gefechtsständen der Stäbe. Unsere Kanoniere nahmen die bolschewistischen Panzerkampfwagen in direktem Beschuß unter vernichtendes Feuer. Gleichzeitig traten die Reserven zum Gegenstoß an und stießen durch, bis die Verbindung zu den vorgeschobenen Panzerabteilungen wieder hergestellt war. Im weiteren Vorstoß wurden die feindlichen Kräfte zurückgeworfen. Unsere Panzergrenadiere vernichteten feindliche Kampfgruppen, die Entlastungsvorstöße zu führen versuchten. Durch geschickte Angriffsbewegungen konnten die Bolschewisten eingeschlossen und aufgerieben werden. Zahlreiche Gefangene blieben in unserer Hand.
Auch im westlichen Kaukasusge- biet standen unsere Jäger und Grenadiere in harten Abwehrkämpfen. Das wieder besser gewordene Wetter erlaubte der Luftwaffe verstärkte Einsätze. Tiefangriffe unserer Sturzkampfflugzeuge und Zerstörer trafen den Feind oft schon bei der Bereitstellung so schwer, daß die Bolschewisten ihre beabsichtigten Angriffe unterlassen mutzten. Weitere Bombentreffer zerschlugen Batteriestellungen des Feindes. Die Verluste der Bolschewisten erhöhten sich weiter bei der Bekämpfung von Eisenbahntransporten.
Stärkere Angriffe deutscher Kampfflugzeuge richteten sich ferner gegen die Eisenbahnen der Sowjets im nördlichen Abschnitt der Ostfront. Eine wichtige Strecke wurde mehrfach nachhaltig unterbrochen. Bombenvolltref- ser zerstörten zwei Güterzüge, während drei weitere von der Wucht der Bombendetonationen aus den Schienen gehoben wurden und umstürzten. Bei einem Tiefangriff erhielt eine
Brücke, über die ein großer Teil des feindlichen Transportverkehrs führte, mehrere Treffer, die sie zum Einsturz brachten.
Südostwärts des Ilmensees griffen unsere Kampfflieger erfolgreich in die harten Erdkämpfe ein und brachten die gut getarnte bolschewistische Artillerie zum Schweigen. Elf bolschewistische Flugzeuge wurden in harten Kämpfen von deutschen Jägern abgeschossen, ein weiteres Sowretflugzeug durch Flakartillerie vernichtet.
Ein Spähtrupp von 20 Ulmer Jägern brachte in diesem Frontabschnitt bei einem überraschenden nächtlichen Vorstoß, gegen die Uebermacht von 140 Bolschewisten kampfend, den Feind so aus der Fassung, daß er noch vor Tagesanbruch seine stark ansgebauten Stellungen räumte. Ohne jeden Verlust und mit zahlreichen Gefangenen nahm der Spähtrupp befehlsgemäß die Verbindung zum Nachbarregiment auf.
Schnelle deutsche Kampfflugzeuge bombardierten ein südlich von Murmansk gelegenes Jndustriewerk und verursachten größere Zerstörungen. In den Bahnhofanlagerx und im südlichen Teil der Stadt entstanden nach den Tag- und Nachtangriffen der deutschen Kampfflugzeuge mehrere sich schnell ausbrei- tende Brände. Auf der Mn rm anbahn fielen Transportzüge und einzelne fahrende Lokomotiven der Sowjets den deutschen Bomben zum Opfer.
Brennffoffnol in Moskau
Zutritt zu Speisehkusern nur mit Erlaubnis
Von unseren» o r r e s p o a ü e v r e ll
8«b. Bern, 14. November. Ein bemerkenswerter Bericht über die Verhältnisse in Moskau wurde von dem Moskauer Vertreter der japanischen Zeitung „Tokio Asahi Schimbun" gegeben. Danach hat sich die Bevölkerung von Moskau noch lange nicht von den schweren Schlägen des letzten Jahres erholt. Besonders groß sei der Mangel an Brennstoff, so daß die entsprechenden Verordnungen über Einsparungen von Brennstoff strengstens gehand- habt werden. Der Korrespondent berichtet, viele Gäste des bekannten Metropol-HoteiL, wo zahlreiche Ausländer leben, könnten es i i ihren bisherigen Räumen vor Kälte nich aushalten und verlangten deswegen andere Zimmer. Ein weiterer Beweis für sie Schwierigkeiten des täglichen Lebens in Moskau ist die Tatsache, daß Speisehäuser und Kaffees nur mit einer besonderen Genehmigung betreten werden können.
Die Lage in Marokko
Französische Truppen bezogen neue Strllunge»
Oie k/a/eeukaltt VsuAie
Die algerische Hafenstadt Bougie und an derselben Stelle die Hauptstadt eines der Golf gleichen Namens, die in diesen unabhängigen Araberstaates, der jedoch Tagen Schauplatz heftiger deutsch-italie- Ende des 16. Jahrhunderts seine Bedeu- nischer Luftangriffe auf die hier einge- tung verlor. Da die damaligen Einwohk
drungenen feindlichen Piratenschiffe wurden, sind plötzlich in den Brennpunkt des kriegerischen Geschehens im nordafrikanischen Mittcl- meerraum gerückt. Bougie, das heute ein gut ausgebauter k Flottenstützpunkt ist, -
hiMeiis btsttöl
Az,
4 L S L K / L "
ner von Piraterie lebten, zogen sie die Aufmerksamkeit der Spanier auf sich, die hier eine Garnison- stadt errichteten. Im Verlauf des türkischen Feldzuges gegen Spanien sank die Stadt in Schutt und Asche. Erst ganz
Flotten,tuypunrr r,i,———--
erhebt sich in amphitheatralischer Run- allmählich erstand sie neu. um im Jahre düng an den Höhen des Atlas. Infolge 1833 durch den französischen General seines gesunden und sehr milden Klimas Trezel genommen zu werden. Bei den war es ein vielbesuchter Fremdenverkehrs- großen Kabylenaufständen im Jahre 1871 ort. Im Altertum lag hier eine Kolonie wurde sie erfolgreich gegen die Einge- des Kaisers Aügustus, die den Namen borenen verteidigt. Auch heute steht sie Saldä trug. Im Jahre 1234 erhob sich wieder im Mittelpunkt des Interesses.
-
ikan-msciie Inseln
id. Bichy, 14. November. Nach den in Vichy vorliegenden Meldungen über die Kämpfe ,n Französisch-Nordafrika hat die Einnahme der marokkanischen Küstenstädte durch die amerikanischen Truppen General Nogues zu einem strategischen Rückzug veranlaßt. Die neue Frontlinie zeichnet sich durch die Linie Marrakesch—Meknes—Fez ab. Diese drei großen Städte sind fest in französischer Hand und werden von amerikanischen Flieger« bombardiert. Die französischen Truppen marschieren in Richtung einer Linie, die zwischen der Küste und diesen drei Städten liegt. Die bis jetzt erfolgten Versenkungen feindlichen Schiffsraumes vor der Küste Französisch-Nordafrikas werden auf über 200 000 Tonnen geschätzt.
Auf Grund des anglo-amerikanischen Angriffes auf Französisch-Nordafrika wurde die Grenze zwischen dem französischen Marokko und dem spanischen Gebiet von Tanger geschlossen. Diese Grenzschließung hat für die Zone von Tanger zu erheblichen Ernährungsschwierigkeite« geführt, weil bisher der größte Teil der Lebensmittel aus Französisch-Marokko kam. Bon spanischer Seite werden jetzt alle Anstrengungen gemacht, um die Ernährung von Tanger sicherzustellen.
Luftangriff auf NeukaleSoni n
Der schwerste seit der japanischen Offensive
Tokio, 13. November. Die japanische Marine-Luftwaffe unternahm wiederum einen Angriff auf Neu-Kaledonien. In mehreren Wellen flogen die japanischen Bomber über den Hafen von Canala und zerstörten in gut gezieltem Bombenwurf einen großen Teil der Hafeneinrichtungen. Das neugebaute Marine- Arsenal und das amerikanische Lastwagen- Depot wurden durch Volltreffer vernichtet. Zwei Kasernen, die mit amerikanischen Truppen belegt waren, brannten nieder. Auch die Insel-Hauptstadt N o u m e a wurde wieder schwer getroffen. Der Bahnhof und das Hafenviertel stehen in Flammen. Die Oel- tanks der Shell-Gesellschaft brannten restlos nieder. Das - Industrieviertel mit einer Anzahl Kohlenzechen, Schmelz- und Hüttenwerken wurde abermals stark, in Mitleidenschaft gezogen. Dieser Luftangriff war der schwerste seit Beginn der japanischen Lnftoffensive gegen die feindlichen Stützpunkte im Südwest- Pazifik.
Kür niederlrächtige Handlungsweise
Schwere Strafen für Runöfunkverbrecher
Berlin, 13. November. Trotz der wiederholten Warnungen in Presse und Rundfunk gibt es immer noch gewisse Leute, die sich nicht scheuen, feindliche Hetzsendüngen ab zu hören und ihre „Weisheiten" anderen Volksgenossen ins Ohr zu flüstern. Es ist ihnen bekannt, daß sie damit der feindlichen Hetzagitation Vorschub leisten und dadurch die innere Widerstandskraft des deutschen Volkes untergraben. In den letzten Tagen wurden wieder verschiedene Rundfunkverbrecher im Alter von 39 bis 60 Jahren von den Sondergerichten Dresden, Bayreuth, Klagenfurt, Leitmeritz und Magdeburg zu je fünf Jahren Zuchthaus verurteilt; sie hatten wiederholt ausländische Sender abgehört und zum Teil entweder anderen Leuten Gelegenheit zum Mithören gegeben oder die Hetzmeldungen weiterverbreitet.
in KnrL«
Ritterkreuzträger Major Peter Jnaenboveu» Grupvenkommanbeur in einem Kampfgeschivader, ist im Osten gefallen.
Der Generalbevollmächtigte für den Arbeitseinsatz bat den bereits »um Sondertrenbänder der Arbeit für die Organisation Tobt bestellten Reichstreubän- § Ser Dr. Schmelter jetzt auch zum Sondcrtreu» bänder der Arbeit für die NSKK.-Transvortgruvpe > Tobt, Legion Speer und Transvortflotte Speer bestellt.
Der Gau Bavreutb ebrte den plötzlich verstorbenen Wehrwirtschaftsführer, jj-Brigadefübrer und, Major der Luftivaff« Tbeo Croncitz, Betriebsführer der bekannten Messerschmitt-Werke, mit eine» würdigen Trauerfeier.
Eine im Osten eingesetzte Klakabteiluntz bat für die Bombenbcschädigten in Bre. men in wenigen Tagen über 35 000 Mark gesam- melt und die Spende von Urlaubern dem regierenden Bürgermeister der Hansestadt überreichen lassen.
NetchserzicbungSmiiiistcr R u st wurde gestern tu Bukarest vom stellvertretenden rumänischen Ministerpräsidenten Mibai AntoneScu empfangen.
Die britische Admiralität gab bekannt, dab bei der Versenkung des Zerstörers „Veteran" und deS Borvostenschiffes „M a n o r" 189 Angehörige der Marine, darunter 12 Offiziere, ums Leben kaincn, > Bon Lissabon gingen weitere 200 Mann portugiesischer Truvven nach Madeira zur Verstärkung der dortigen Garnison ab. '
Der Ministerpräsident der irakischen Schein-Regie» rung, Nur! Said, lieb zahlreiche politische Persönlichkeiten verbaften. die sich absprcchend über die englisch-amerikanische Landung in Französisch-Nord» afrika geäubert batten.
Ministerpräsident To jo erklärte auj einer Konferenz der Gouverneure, dab die javanische Wehrmacht durch ihre glänzenden Leistungen t« ersten Jahre des Oftasienkrieges sich eine unangreifbare Ausgangs st ellung fttr de« 8-n Sndiiea aeschasfen habe.