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Aus dem Führer-Hauptquartier, 12. November. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:
Im Kaukasus fanden bei Alagir Kämpfe größeren Ausmaßes statt. Im Abschnitt von Tuapse wurden verschiedene wichtige Bergkuppen erstürmt. Kampfflugzeuge griffen feindliche Stellungen, Bahnanlagen und Küstenflugplätze an. In Sta- lingrad warfen Stoßgrnppen in erbitterten Angriffsgefechten den Feind aus weiteren Häuserblocks und Stützpunkten. Artillerie des Heeres und Flakartillerie der Luftwaffe versenkten auf,der Wolga fünf größere Ueber- setzboote und Frachtkähne. Artilleriestellungen und Nachschubverbindungen ostwärts des Flusses wurden durch Luftangriffe schwer getroffen. An der Don-Front kam es im Abschnitt rumänischer Truppen zu örtlichen Abwehrkämpfen. In ihrem Verlauf wurde der Feind zum Teil im Nahkampf zurückgeschlagen. An der gesamten übrigen Ostfront keine Kampftätigkeit, außer starken Angriffen der Luftwaffe auf Transporte, Truppenquartiere und Nachschublager des Feindes Nachhaltige Wirkung wurde erzielt. Ein Nachtangriff auf den wichtigen Verkehrsknotenpunkt Torshok rief große Brände hervor. In der Kronstadt-Bucht vernichtete eine Küstenbatterie der Kriegsmarine ein Sowjet-Unterseeboot durch mehrere Volltreffer.
In Nordafrika stehen die deutsch-italienischen Truppen an der libysch-ägyptischen Grenze in schwerem Kampf mit starken feindlichen Panzerkräften. Deutsche Jagdflieger schossen fünf britische Flugzeuge ab.
Bei Tag- und Nachtangriffen der Luftwaffe gegen amerikanisch-britische Schiffseinheiten vor Algier wurden ein Flugzeugträger. ein Kreuzer und ein großes Handelsschiff mit Bomben schweren Kalibers getroffen. Der Hafen von Algier sowie ein mit feindlichen Flugzeugen stark belegter Flugplatz in der Nähe der Stadt waren das Ziel weiterer Bombenangriffe. In der Bucht von Bougie wurden in rollendem Einsatz zwei Transporter mit zusammen 16 000 BRT. versenkt und zwölf große Handels- und Fahrgastschiffe zum Teil schwer beschädigt. In demselben Gebiet wurde ein Flugzeugträger, ei» schwerer Kreuzer und zwei Zerstörer getroffen. Sämtliche Flugzeuge kehrten von diesen Angriffen zu ihren Stützpunkten zurück.
Deutsche Unterseeboote versenkten im Angriff auf amerikanisch-britische Transporte im westlichen Mittelmeer einen Truppentransporter von 19 600 BRT., einen Transporter der Blue - Funnel - Linie von 12 000 BNT. und einen Frachter von 4000 BRT. Aus einem Kriegsschlffverband, der aus einem Flugzeugträger und Sicherungsstreit- kräften bestand, wurden zwei Kriegsschiffe, darunter ein Tribal-Zerstörer, durch Torpedotreffer beschädigt. Vor Algier wurde ein Sicherungsfahrzcug torpediert. Im Seegebiet von Casablanca erzielten Unterseeboote Torpedotreffer gegen einen Frachter und zwei weitere Einheiten eines Geleites.
Das im Nordatlantik von einem Unterseeboot im Wehrmachtsbericht vom 11. November 1942 als beschädigt gemeldete feindliche Schiff war, wie eine ergänzende Meldung über die Einzelheiten des Angriffes ergibt, nicht ein Schlachtschiff der Queen-Elizabeth- Klasse, sondern der Passagierdampfer „Queen Elizabeth" mit 85 000 BRT.
Deutsche Panzer und motorisierte Truppen erreichten in den frühen Morgenstunden die französische Mittel meerküste. Die Marschbewegungen in Südfrankreich verliefen reibungslos.
An der Schweizer Grenze alles ruhig
Normaler Bahnverkehr mit Frankreich
V 0 o unserem g o I > e s v o o o e ll r e o
osek. Bern, 13. November. In der französischen Grenzgegend bei Genf hat die Bevölkerung größte Ruhe bewahrt. Die Grenze zwischen Genf und der bisher unbesetzten Zone Frankreichs ist, nachdem sie am Mittwochnachmittag geschlossen worden war, für einige Personen wieder geöffnet worbest. So wurde verschiedenen Schweizern erlaubt, nach der Schweiz zurückzukehren, wie umgekehrt einige Franzosen nach Frankreich einreisen durften. Der Zugverkehr zwischen Gens und Frankreich funktioniert weiter. Auch der Güterverkehr, soweit er Frankreich und nicht den Durchgangsverkehr durch Frankreich betrifft, läuft weiter. Die französischen Zollposten sind durch Inspektoren des französischen Zolldienstes in Zivil verstärkt worden.
Auch an der französisch-spanischen Grenze herrscht absolute Ruhe. Der Grenzverkehr geht in normaler Weise weiter, während auf französischer Seite die Eisenbahnverbindung stellenweise lahmliegen soll.
Der Abtransport der amerikanischen Staatsangehörigen aus Bich y, der für Mittwoch nachmittag geplant war, mußte aus technischen Gründen verschoben werden. Die Amerikaner werden in Lourdes gesammelt, wo sie die Rückkehr der Franzosen ans den USA. abwarten sollen.
Oie Trikolore in Paris
Feierliche Hiffung ans dem Amtssitz de Brinons Paris, 12. November. Zum erstenmal seit Waffenstillstand wurde in feierlicher Zeremonie die französische Flagye auf dem Dienstgebäude des Generaldelegierten in den besetzten Gebieten, Staatssekretär Botschafter de Brinon, gehißt. Diesem Vorgang war ein Schreiben des Militärbefehlshabers in Frankreich, General von Stülp nagel, an Staatssekretär de Brinon vorausgegangen, in dem er diesen ermächtigte, „in Anbetracht der Entwicklung der Lage die Trikolore auf dem Hause seiner Dienststelle zu setzen". Die gleiche Ermächtigung gilt für das Hotel Matignon für die Zeit, in der sich der Regierungschef dort aufhält.
Neuer ilmfassungsveriuch der Briten mißlungen
erbitterte dlsobkntgeteobte an 6er LZyptisebe» Orenre - Trecker tönt Abschüsse
Berlin, 12. November. I» Nordafrika hat bei leichter Besserung der Wetterlage gestern der britische Druck gegen die an der libysch-ägyptischen Grenze kämpfenden deutschen und italienischen Truppen wieder zugenommen.
Nach den beim Oberkommando der Wehrmacht vorliegenden Meldungen hatten die Nachhuten im Küstenstreifen schwere Kämpfe zu fuhren. Auch weiter südlich kam es zu er- lutterten Gefechten, als schnelle britische Abteilungen die deutsch-italienischen Kräfte zu umfassen versuchten. Hierbei wurden einige der Panzerspähwagen des Feindes in Brand oder bewegungsunfähig geschossen. Die Angreifer konnten den Widerstand der Deckungs- truppcn nicht überwinden.
Trotz der sich bessernden Geländeverhältnisse ivar damit auch dieser erneute UmfanungS- oersuch der Briten mißlungen. Die deutsch- lalienischen Truppen konnten daher ihre wei- .eren Bewegungen ungestört ausführen. Die günstigere Wetterlage brachte erhöhte Luft- ätigkeit mit sich. Dabei setzten die dent sch- talie Nischen Jäger den feindlichen oomberformationen, die unsere sich nmgrup- , ierenden Truppenverbände anzugreifen verrichten, hart zu. Am Halfaya-Paß schossen ge zwei große amerikanische Bom- o e r. a b. Zum Bcgleitschutz eingesetzte Jäger gölten bei Sidi Barani eine Spitfire herun- .er, die einige In 88 beim Angriff auf bri- ische Panzer und Fahrzeugkolonnen behindern wollten. Zwei weitere britische Flug
zeuge wurden über dem Dschebel-Gebiet zum Absturz gebracht. Sie begleiteten einige leichte britische Panzer, die italienischen Soldaten den weiteren Rückmarsch verlegen sollten. Die deutschen Schlachtflieger vertrieben die restlichen feindlichen Flugzeuge und beschossen erfolgreich die Panzerspähwagen. Dann Wielen sic den gepanzerten Mannschaftswagen deutscher Grenadiere den Weg durch die Wüste, so daß die italienische Kampfgruppe entsetzt und nach Auffangstellungen gebracht werden konnte.
40,76 v. H. mehr als im Vorjahr
Das Ergebnis der 2. Rcichsstratzcnsammlung Berlin, 12. November. Die am 24. und 25. Oktober von Angehörigen der Deutschen Arbeitsfront durchgeführte 2. Reichsstraßensammlung des Kriegswinterhilfswerkes 1942/43 hatte ein vorläufiges Ergebnis von 42 377 614,40 Mark. Bei der gleichen Sammlung des Vorjahres wnrd?ü 30106 325,13 Mark aufgebracht. Die Steigerung betMgt also 12 271 289,27 Mark, das sind 40,76 v. H. — Auch dieses glänzend? Ergebnis ist, wie Reichsminister Dr. Goebbels in seinem Rechenschaftsbericht anläßlich der Eröffnung des Kriegswinterhilfswerkes 1942/43 im Berliner Sportpalast ausführte, „ein einzigartiges soziales Abstimmungsergebnis unseres Volkes, das darin seinen besten Willen zur Gemeinschaft zum Ausdruck brachte".
Gegenangriffe am oberen Terek abgewiesen
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Berlin, 12 . November. Im Kampfgebiet westlich der Georgischen Heerstraße wiesen deutsche Truppen heftige Angriffe der Bolschewisten ab.
Der Feind hatte in diesem Raum verbucht, uiter stärkstem Einsatz von Infanterie- und Panzerverbänden, die vordersten deutschen Feldstellungen zu durchbrechen und un,cre Angriffsspitze von ihren rückwärtigen Verbindungen abzuschneiden. Dabei nützte er die Regen- und Schneestürme zur Tarnung aus, um ständig Verstärkungen an diese besonders gefährdete Stelle seiner Front zu werfen. Es tarn zu erbitterten Kämpfen um einen Berg, der kurz zuvor von unsere!, Truppen gestürmt worden war. Ein Pionier- züg und zwei Gruppen Panzergrenadiere waren noch dabei, die Höhe zur Verteidigung auszubauen. Mit achtfacher Uebermacht griffen die Bolschewisten an. Bis tief in die Nacht hinein tobte der wechselvolle Kampf. Unter dem Kommando des Pionierzugführers, eines Leutnants, der trotz Verwundung die kleine Schar von Verteidigern zum äußersten Widerstand anspornte, wurden alle bolschewistischen Vorstöße unter blutigen Verlusten für de» Feind abgewehrt
Südostwärts Noworossissk erstürmte die Radfahrkompanie eines fränkischen Grenadierregiments unter, der Führung eines Oberleutnants, der bei diesem Vorstoß fiel, eine hart umstrittene Höhe, nachdem sie in erbitterten Nahkämpfen ein Jndustriegelände dem Feinde entrissen hatte.
Durch den nächtlichen Luftangriff auf den Verkehrsknotenpunkt Torshok, der für die Eisenbahnverbindungen von Moskau nach dem Gebiet südostwärts des Jlmensees von
größter Bedeutung ist, hat das sowjetische Transport- und Versorgnngswesen einen harten Schlag erlitten. In mehreren Wellen griffen die deutschen Kampffliegerverbände die Bahnhofsanlagen, Lagerhallen und Betriebsstofflager an und verursachten mit Hunderten von Bomben ausgedehnte Brände, denen heftige Explosionen folgten.
Ueberhaupt war das bolschewistische Nachschubzentrum im rückwärtigen Gebiet des mittleren Frontabschnitts in den letzten Tagen pausenlosen Angriffen unserer Luftwaffe ausgesetzt. Eine große Anzahl langer, vollbeladener Transportzüge wurde an mehreren Eisenbahnknotenpunkten von unseren Kampffliegern überrascht und durch schwere Bomben zerschmettert. Weitere erfolgreiche Luftangriffe richteten sich gegen feindliche Lastkraftwagenkolonnen, Treibstofflager und Munitionsmagazine. 23 sowjetische Flugzeuge wurden über diesem Kampfraum abgeschossen, während alle unsere Kampf- und Jagdflugzeuge zurückkehrten.
Sechs neue Ritterkreryträger
cknd. Berlin, 12. November. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Generalmajor Siegfried Thomaschki, Kommandeur einer Jns.-Div., Major Ernst Gürke, Abteilungskommanöeur in einem Flak-Ngt., Oberleutnant Gerhard Möws, Kompaniechef in einem Kradschützen-Batl., Feldwebel Wilhelm Bredemeier, Zugführer in einem Gebirgsjäger-Rat., Obergefreiter Rudi Brasche, Gruppenführer in einem Panzergrenadier-Rgt. und Gefreiter Emil Berner, Richtkanonier in einem Flak-Rgt.
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Korsika, das von den Franzosen den Namen „Ile de Beautä" Insel der Schönheit, bekommen hat, ist ein wildes Ge- birgsland. In grauer Vorzeit saß es einst wie ein Kopf auf dem breiten Rumpf von Sardinien. Durch Bodensenkungen und Meereseinbrüche ist die flache, etwa zwölf Kilometer breite Straße von Bomfazio entstanden, die Korsika und Sardinien voneinander trennt. Der Golf von Ligurien, ein Tiefseebecken des Mittelmeers, trennt Korsika im Norden von der Riviera.
Bis zum nächsten französischen Hafen von Antibes sind es 170 Kilometer, bis nach Toulon etwa 200 Kilometer.
Der italienische Hafen Genua ist etwa 150 Kilometer von der Nordspitze Korsikas entfernt, während in Richtung Nordost der Hasen von Livorno schon nach 84 Kilometer erreicht wird. Bei einer Länge von 180 Kilometern und einer größten Breite von 85 Kilometern bedeckt Korsika eine Fläche von 8700 Quadratkilometern. Aus der Hauptmasse der Insel ragt ein schmaler, etwa 40 Kilometer langer Ausläufer nach Norden. Das an der Spitze liegende Kap Corso hat der ganzen Halbinsel den Namen gegeben. An der Westseite ist in einem Winkel zwischen Insel und Halbinsel der geräumige Hafen von St. Florent entstanden, während gegenüber, auf der Ostseite, der Hafen von Bastia liegt. Im Westen ist die Küste außerordentlich reich gegliedert. Steile Vorgebirge und tiefe Buchten wechseln in ständiger Folge. Nur bei
Ajaccio, der Geburtsstadt Napoleons Bonapartes, tst eine kleine Küstenebene vorhanden, die Campo d'Oro, das Goldfeld heißt, weil dort — eine Seltenheit auf Korsika — Handel und Gewerbe blüht. Die Ostseite ist meist flach, an weiten Stellen sumpfig, mit Haffen gesäumt, malariabedroht und arm an Buchten. Nur am Südteil dringt im Mündungsgebiet der beiden Flüsse Golo und Tavignano der Golf von Porto Vecchio tief in das Land ein. Alle Schönheiten der Natur sind über Korsika mit verschwenderischer Fülle ausgeschüttet. Jede Bachmündung ist mit Weißen Sandbänken gesäumt, Oelpalmen und Eu- alyptusbäume rau- ,> scheu im Wind, > Agaven und Feigenkakteen stehen rechts und links der Wege und überall duftet die Macchia, der immergrüne Buschwald. Die Korsen sind ein in ihren Lebensansprüchen äußerst bescheidenes Völkchen. Eine Industrie fehlt völlig. In der Landwirtschaft ist die wichtigste Anbaupflanze die Edelkastanie, die teilweise sogar das Brot ersetzt. Verkehrstechnisch ist die Insel bisher nur wenig erschlossen. Eine Eisenbahn führt in der Diagonale von Bastia im Nordosten über den Paß von Vizzavona nach Ajaccio im Südwesten. Rechts und links zweigen Stichbahnen nach Calvr und Ghisonaccia ab. Das Straßennetz ist sehr dürftig. Soweit es geht, Verkehren Autobusse. Wo die Straßen zu Ende sind, wird auf das Maultier umgestiegen.
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- zart ausgedrückt. Klare Köpfe hat ja dieses
- größte Räubernest der Welt in diesem Krieg i sowieso noch nicht gesehen. Ader immerhin,> ^ soo verwirrt . . .?
- Die Journalisten fragten Herrn Hüll, ^ seines Zeichens USA.-Außenminister: „Wer-
- den die französischen Staatsangehörigen wie 2 die deutschen und japanischen nun auch in
- Konzentrationslagern nntergebracht?" Cor-
- dcll Hüll sagte: „Wir haben nur die diplo- ^ matischen Beziehungen abgebrochen. Das ist ^ noch kein Kriegszustand."
- Henry Morgenthau, seines Zeichens ^ Schatzsekretär, also Finanzminister der USA..
- gibt zur selben Stunde eine Anweisung her-
- ans: „Die französische Republik ist als ^ feindliches Territorium zu behandeln. ^ Sie unterliegt damit den einschränkenden ^ Bestimmungen, die für den Handel zwischen ^ den USA. und den feindlichen Ländern be- ? stehen."
- Also: Herr Hüll führt mit Frankreich
- durchaus keinen Krieg. Den „kleinen Ueber- ^ fall" auf Französisch-Nordafrika, in dem
- Kanonen, Bomben und Granaten das Wort : führen, sieht er nicht als solchen an. Herr ^ Morgenthau dagegen führt gegen Frankreich
- mit allen Mitteln Krieg. Gut, daß die Jour- ^ nalisten Mr. Roosevelt nicht befragt ^ haben. Er hätte die Washingtoner Verlegen-
- heit nur noch größer gemacht. Denn Herr ^ Roosevelt lebt mit Frankreich selbstver- ^ stündlich in tiefstem Frieden. Wie wär's, ^ wenn die Washingtoner Herren die kompli-
- zierte Frage ausknobeln: Krieg? — nein, : nicht Krieg! --- Doch, tüchtig Krieg! — Bitte
sehr, tiefster Friede . . .
Befehle Oarlans gefälscht
Erneuter Appell Pötains an die Truppen
Berlin, 12. November. Ein neuer infamer Bubenstreich der Amerikaner und Engländer zeigt, wie wenig sie — trotz der bombastischen agitatorischen Ansschlachtung des Ueberfalls auf Französisch-Nordafrika — ihrem eigenen Können zutranen. Admiral Dar! an ist in Nordafrika in ihre Hand gefallen. Nun geben englische und amerikanische Stellen in Dar- lans Namen Erklärungen und Befehle aus. die der französische Admiral niemals gesehen und noch viel weniger gebilligt hat. Der Zweck dieser Machenschaften ist allzu durchsichtig. Sie wollen den Widerstand der französischen Truppen, der trotz mehrfacher Uebermacht der Invasoren an wichtigsten Punkten noch nicht zum Erliegen gekommen ist, lähmen und in die Bevölkerung Französisch-Nordafrikas V e r w i r > rung und Unsicherheit tragen. Offenbar haben sie solche Mittel, die ganz der hinterhältigen Kampfesweise unserer Feinde entsprechen, dringend nötig.
Marschall PStain hat im Anschluß an eine Sitzung des französischen Ministermtes in Vichy der Haltung der französischen Truppen in Afrika Anerkennung gezollt und erklärt, daß der Marschall und die Regierung darauf rechnen, das; die französischen Truppen bis zur Grenze ihrer Kraft im Interesse Frankreichs und des Imperiums ihren Kampf fortsctzen.
Ring um LlSA-Truppen wird enger
Japanische Stylus auf Guadalranar erfolgreich
Berlin, 12. November. Auf Guadalranar zieht sich der Ring um die amerikanischen Truppen immer enger. Alle ihre Verbindungen mit der Außenwelt sind jetzt abgeschnitten, Genau wie einst bei den Kämpfen auf der Bataan-Halbinsel müssen sie auch ans Guadal- canar Schritt für Schritt vor den Japanern zurück weichen, ohne Aussicht zu haben, noch an irgendeiner Stelle durchbrechen zu können.
Die japanischen Marineflugzeuge, in erster Linie die Sturzkampfbomber, zerhämmern eine amerikanische Stellung nach der anderen. In den wenigen Luftkamp- fen, die nach der Vernichtung des größten Teils der amerikanischen Flugzeuge noch aus- getragen werden, zeigt sich immer wieder die überlegene Lufttaktik der japanischen Flieger.
Einheiten der japanischen Kriegsmarine beherrschen in weitem Umkreis die Gewässer um die S a l o in o n - I n s e l n. Amerikanische Kriegsschiffe lassen sich hier nicht mehr sehen. Japanische Flugzeugverbande unternahmen gestern wiederum einen Angriff auf Neu-Kaledonien. In der Insel- Hauptstadt Noumea wurden schwere Zerstörungen angerichtet. Ein im Hafen liegendes Schiff von 7000 BNT. wurde versenkt.
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Der Führer hat üem Hüttenwerksbesitzer Sommer- zienrat Dr. rer. vol. h. c. Dr.-Jng. h. e. Hermann Röchling in Völklingen aus Anlab der Vollendung seines 70. Lcvcnsjabres den Adler schild des Deutschen Reiches mit der Widmung „Dem Pionier des Eisenbüttenwesens, dem Vorkämpfer der Saar" verliehen.
Reichsminister Dr. Goebbels empfing gestern eine ans »0 Offizieren. Unteroffizieren und Mannschaften bestehende Abordnung von Rschew- Kümpfern. die auf seine Einladung zu einem dreitägigen Besuch in Berlin weilt.
Reichsorganisationsleiter Dr. Lev empfing den norwegischen Arbeitsminister Livvestad. der zum Studium deutscher sozialer Fragen, msbeson- dere der Berufscrziehung, in Deutschland weilt.
lleichserziebungsminister Rust traf gestern zu :em mehrtägigen offiziellen Besuch in Bukarest i. um die in dem kürzlich abgeschlossenen deutsch- manischen Sultnrvertrag festgelegten Richtlinien Esch zu vertiefen.
Der dänische Reichstag bat dem neuen binett Scavcnius einstimmig die von ihm ver- , igte Ermächtigung zum unmittelbaren Erlab von Kimmungen zur Aufrechterbaltung von Ruhe, :dnung und Sicherheit in Dänemark erteilt.
Sm Rahmen der vom Auswärtigen Amt durch- ührten Heimkehr-Aktion sür Ausländsdeutsche sind 0 Palästina - Deutsche in der Türkei ein- troffen, von wo fie ihre Reise mit einem Sonser-