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den Ritter. Dir, und ß ich Dich - habe als- sährUchsten . — Was um»? Der eine Seele, ne Vcrant- d nur als trachten !" Taxfin zu tunde vcr- hinrcr sich chirgcn zu. eg gekom- Männcrn liglen, und er die Bu- gervandtcn chnell und rer zetrof- ö zu erho- der tapfre d erreichte steilen Fel-
!lba Melck ihnen mit den die
Diener des Alkaidcn, da sie ihn als den Neffen ihres Herrn kannten, nicht erst gemeldet hatten, plMlich in's Zimmer trat. Abu Mclek und die Jungfrau gingen ibm sogleich entgegen und begrüßten ihn freundlich, aber der Ritter war so verstört, daß er kaum einen flüchtigen Da.ck zu er- wicdern vermochte.
„Was fehlt Dir, Taxfin?" fragte der Oheim besorgt, während Mirza mit ängstlich forschenden Blicken die Antwort auf dem Antlitz ihres Verlobten zu lesen versuchte, ehe er sie aitsspracb. ,,Jst Dir ein Unglück begegnet-' Bist Du gefallen i» der Gunst Deines königliche» Gebieters? Hat der hämische Neid Dick gestürzt, und fliehst Du verbannt aus dem Vaterland«, dem Du Deine» Arm weihtest?"
O wär es doch so, wie Du sagst! erwiederte Taxfin seufzend und schaute düster vor sich hin.
„So ist noch Schlimmeres Dir begegnet?" rief Mn za ängstlich
Rede, und gib uns Aufschluß! sagte Abu Me- z lck ernst, ich baffe die peinigende Ungewißheit mehr, k «IS ein große- Uebel, — Z
Schweigend überreichte ihm der Ritter den Brief des Königs und wandte sich dann an Mirra mit der Bitte: sie möge stch auf eine kurze Zeit hinwegbegebcn und in ihr cntfernicstcs Gemach ein- fchließcn, um nicht die Zeugin eines erschütternden Auftlitts zu scy». Aber die Jungfrau, nur in eine ängstlichere Spannung durch dieses Begehr »ersetzt, »rächte Einwendungen, es zu erfüllen.
Während besten erbrach der Befehlshaber von Lalubania das vcrhängnißvolle Schreiben und las leise für sich folgende Worte: „Wein treuer Diener! — Sobald Dir aus den Händen meines Kriegs- »derste» Larfi» Abmad ben Larac gegenwärtiger Brief zugcstelic wird, hast Du sogleich meinem Bruder Juzef das Leben zu nehmen, und mir dessen Haupt durch den Ueberdringcr zu senden. Ich hoffe „ Du wirst nicht unterlasse» , meine Befehle zu vollziehe»! — Muhamad, König von Granada!"
Vor Schreck erstarrt ließ Abu Melck den fürchterlichen Blief zur Erde fallen und sank, mit den Händen sein Gesteht bedeckend, in den hinter ihm stehenden Sessel. Juzef nnd Mirza sprangen schnell herbei und fragten in großer Bewegung: was ihm Böses verkündet worden sey? Er aber konnte vor Tkränen uicht spreche», und drückte mit dem Gefühle des schmerzlichsten Mitleids dem Prinzen die Hand. Diesen durchflog mit cincmmalc eine dunkle Ahnung. Seine Seele weissagte ibm, daß er der Gegenstand scy, den das Unglück bedrohe. Doch faßte er sich und sprach mit mildem und festem Tone zu Abu Melck: „Die Blicke Deines bleichen Antlitzes, Freund, und Dein Händedruck vcrratben mir: daß Dich um meinetwillen der heftigste Schmerz ^ ergriff. Sey standhaft und thue, was Dir die Pflicht gebietet. Du stehst, ich bin ruhig und fürchte jetzt das schlimmste Uebel nicht mehr. Diese Festigkeit verdanke ich der strengen Schule, durch welche das Schicksal mich gehe» hieß. Wußte ich
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doch schon längst, daß über meinem Haupte ein scharfes Schwerin an dünnem Fadm hing ! — WaS verlangt der König? wahrscheinlich mein Lebe»? Nun er nehm' cs als Zugabe zu dem, was er mir früher raubte, und was mir mehr wcrkh war Taxfin hob den Brief auf und gab ihn dem Prinzen.
„Ich habe reckt geahnt," fuhr dieser, als er den schrecklichen Inhalt gelesen hatte, ruhig fort: „und bin auch gern bereit zu sterben. Doch gönne mir, o Freund, noch ei» paar Stunden. daß ich einige Verfügungen treffen, und meine Kostbarkeiten unter meine Diener vertheilen kann!"
Achselzuckend entgegnet« ihm der Ritter: so sehr mein Herz mich auch treibt, Dir willfährig zu seyn, edler Prinz, so muß ich doch leider Dein« Bitte verweigern. Die Vollstreckung des Befehl« duldet keinen Aufschub und die Stunden meiner Rückkehr find gezählt. ^ ^ .
Da trat Mirza, die btsher in stummem Schmerze au der Seite ihres Vaters gekniet hatte, zu ihrem Verlobten, schaute ihn mit strafenden Blicken a» und sprach: Unmenschlicher! ich möchte Dir schon zürne», daß Du Dir solch' ein abschcultchts Geschäft hast aufdriugen lasset,. Doch Du kannst Dich mit Deiner Pflicht entschuldige». Aber die Härte mit der Du ,etzt dem unglücklichen Prinzen seine gerechte Bitte abschlägst, läßt mich in Dir nur eine» tief gcfallcncn Tyrannenknecht sehen — und ich muß Dich Haffen und verachten!"
O Mädchen. Du weißt es nicht, wie unverdient Du mich kränkst! rief Taxfin. Du hast »och nicht gefühlt, wie weh es lhut, mit einem Herzen voll Mitleid und Liebe dennoch hart seyn zu müssen.
,,O wen» Du ein solches Herz im Busen trägst," sprach Mirza, vo» dem Tone des strengen Vorwurfs plötzlich in ein rührendes Flehen übergehend: ,,v so folge seiner Stimme! Des Menschen höchste Pflicht ist Menschlichkeit — kein KnechtesLid soll Dich von ihr entbinden. Und »icbl nur Menschlichkeit, nicht Mitleid nur aücin, «ein, auch die größte Dankbarkeit bist Du ihm schuldig. Er hat unter Todesgefahren das Leben Deiner Braut gerettet, und Du bist nicht nur gekommen, ihm das seinige zu rauben, sondern gönnst ihm nicht einmal die kurze Frist der Vorbereitung auf den schweren Gang, die dem größten Misseihäter doch nicht verweigert wird ? O Taxfin, kann irgend eine Knech- tesPfilcht Dir solche Grausamkeit gebieten?"
Wohlan denn, rief der Ritter erschüttert: er lebe bis morgen — Er lebe »och länger! Laßt ihn üder's Meer, oder nach Andalusien entfliehen; ich will meinen Eid breche» und Euch nicht hindern. Lebt wohl, Ihr seht mich nie wieder. Ich stelle mich der Rache des erzürnten Königs, em qualvoller Tod erwartet mich! ---
Bei diesen Worten wollte er gehen; aber mit rascher Entschlossenheit ergriff der zu ihm'Eilende Prinz seine Hand und sprach sehr milddewegt; „Nein, bleib Du wackrer Krieger, und vollziehe, was der Tyrann Dir geboten har; auf Dir ruht