Außeramtliche GeMstande.

Berueck. ^Geld auszulhiheu-l Es liegen gegen gesetzliche Versicherung Zo fi. Pflegschaftsgeld zum Ausleihen parat hei Johannes Strehler.

Wöchentliche Frucht-, Fleisch- und Brod - Preiße.

Zn Nagold, den 34. August l83Z-

Dinkel 1 Schfi. alter 4fl. 5okr. 4fl. 4okr. 4fl. Zokr Dinkel t Schfl. neuerest.-kr. 3fl. 4Ükr. Zfl4okr. Haber 4fi- 49kr. 4st- 40kr.st.kr. Gersten 7st. 34kr. 7st- tükr.st.kr.

Roggen - 6fl. -kr. -st. -kr. -st. -kr.

F l ei s ch - P r e i ß e.

Rindfleisch 1 Pfund.Skr.

Schweinefleisch mit Speck .ykr.

ohne 8kr.

Kalbfleisch t Pfund .Skr.

Brod.Taxe.

Kerncnbrod 8 Pfund ...... t8kr.

1 Kreuzerweck schwer.y^/g Loch.

In Altenstatg, den 2l. August i65Z.

Dinkel 1 Schfl. 5fl. »Skr. Sst.kr. 4fl. 4ükr.

Haber 1 Sst. 6kr. Sfl.kr.fl.kr.

Kernen t Sri. ist. 34kr. ist. 23kr.fi.kr.

Roggenfl. 58kr.st. Sükr.fl.kr.

Gerstenfl. Sükr.st. S4kr. -fl.kr.

Unbegreiflich ketten.

Gar Manches kommt uns vor,

Was unbegreiflich scheinet«

Mit menschlicher Vernunft,

So scheint's sich nicht vereint« Und dennoch sehen wir

Auf unsren Lebenswegen«

Was täglich hier geschieht«

Ihr gradezu entgegen!

Ich hebe heute nur,

^ Lieht nicht die Stirne graus,

Wenn Manchen es verdrieß«,

Ein Paar Exenpcl suS«

In unsrem Städtchen,

Aus dem gemeinen Lein»,

Und, denkt a Bisteinach

Ihr werdet Stecht mir gebeut

Wie wohlfeit ist bei uns Die Gerste für »Kd für.

Und ach ! w,e theu.c r ist

Doch immerfort bas B i er!

Dem ärmern Bürger gicbt.

Nach schwerem Tagewerke,

Ein Gläschen genes Bier Zu neuer Arbeit, Stärke.

Es ist sein Einziges,

Ersetzt ihm iheurcn Wein,

Der für ,hn nimmer wächst«;

Er findet sich darein.

Allein dastheure Bier,

Oft will» ihm nicht gelingen,

Den hohen Preis dafür

Am Abend zu erschwingen;

Sein Glas ist halb nur voll,

Das macht der SchaumrqchA'kk Und für sein schweres Geld Trinkt er sich niemals s-tt;

Da muß denn freilich wohl,

Der Arme sich bequem«»,

Und seine Zusf^cht zu

Dem lieben Wasser nehmen.

So fruchtbar auch das Jahr,

Für ihn bleibt's theure Zeit,

Und btes gehört doch wohl

Zur Unbegreiflichkeit!

Doch nun der Gegensatz;

Man höre in unser» Lage»

Nur über Mangel stets

Und schlechte Zeiten klagen; Und dennoch,hut es hier In unsrer Residenz,

Gar mancher Bürgersmann Zuvor ber Epeelieiiz.

Da sieht man viele Frau'n

Mir goldnen Kelten prangen.

An ihrer Seite ost

Die schönsten Uhren hangen;

Und Federn auf dem Hu«,

Gleich einem Schlittenpferd,

Mit Ringen an der Faust,

Oft Hunderte an Werth;

Doch grade diese sind's,

Die über Lebensplagen,

Am allermeisten sich

Beschweren und beklagen,

Unh unaufborlich schrei'»:

m ^2lch! welche schwere Zeit!" -

Auch dieses nun erscheint,

Als Unbegreiflichkeit:

Schaut die Gslehrten an, leset in Journalen,

Wie sie d,e Tugend doch So zuckersüß uns malen,

Wie fit das Laster scheu'»,

Untz predigen Moral;

Nm weise Sprüchp, und Sentenzen überall.

Men soiirs All« sie

Für BllL?n-Hilden hÄten,