201

Freud e nstad t. sSchuldenLiqui- dation.j Gegen Friedrich Adrion in Loßburg ist der Gönnt rechtskräftig er­kannt, und zu Vornahme der Schul- denLiquidation in Verbindung mit ei­nem VergleichsVersuche

Dienstag der Z. Mai d. I. festgesetzt worden, an welchem Tage alle diejenige, welche aus irgend einem Rechtsgrunde Ansprüche an diese Gant­masse zu machen haben, sowie die Bür» gen des Gemeinschuldners,

Morgens 8 Uhr

in dem Wirthshause zum Ochsen da­selbst entweder persönlich oder durch ge­hörig Bevollmächtigte, oder durch schrift­liche Recesse ihre Forderungen rechtsge­nügend darzuthun haben. Diejenigen, welche ihre Rechte nicht zur Zeit ge­wahrt haben, werden durch ein un­mittelbar nach der LiquidationsHandlung auszusprechendes Erkenntniß von der Masse ausgeschlossen. Auch wird von den Nichterscheinenden angenommen wer­den, sie seyen rückstchtlich eines Ver­gleichs der Mehrheit der mit ihnen gleichbevorzugten, und in Betreff des Verkaufs der MasseObjekte, sowie der Wahl des Güterpflegers der Erklärung sämmtlicher erscheinenden Gläubiger bei­getreten.

Den 9. April 1833 .

K. Oberamtsgericht, Kübel.

Gündringen, Kameralamts Horb. sPfarrscheurenBauwesen.^ Bei der in»dringen neu zu erbauenden Pfarrscheuer sind berechnet, die Arbei­ten des

Maurers und Steinhauers auf 732 fl- zS kr.

Zimmermanne ... yn fl. z 6 kr.

Schreiners. ... zz fl. 14 kr.

Schlossers .... 50 fl. 2 kr.

Glasers .... 4 fl. g kr.

Pfiäuercrs .... 9 fl. 10 kr.

Die AccordsVerhandlung nach Pro- centenAbzug wird am

Freitag den 3 . Mai Vormittags 10 Uhr in dem Orte Gündringen vorgenommen, dabei aber kein Meister zugelasscn wer« den, welcher nicht als ganz tüchtiger Handwerksmann entweder dem Bauin- spectorate Bahlingen bereits bekannt ist ; oder sich dießfalls durch das schriftlich Zeugniß eines K. Bauraths oder Bau inspektors ausweißt. In Betreff des Prädikats und Vermögens haben sich die Meister durch obrigkeitliche von den Oberämtern beglaubigte Zeugnisse aus- zuweisen.

Den 19. April 1833.

K. Kameralamt Horb, und

K. Bauinspektorat Bahlingen.

Herrenberg. sVerkaufsGegen- stände.j Die, wegen der gefürchteten Cho­lera angeschaffte 188-/2 Ellen weiß wol­len Tuch zu Teppichen bestimmt, in 6 Stück bestehend, und 467 Ellen leine Tuch in zerschiedenen Stücken werden am Montag den iZ. Mai d. I. im Aufstreich gegen gleich baare Bezahlung verkauft, wozu sich die Liebhaber an dem gedachten Tage Morgens 8 Uhr auf hiesigem Rathhaus einfinden wollen.

Den 24. April 1833 .

Stadtpfleger Stöffler.