Außeramtliche Gegenstände.
Nagold. Den ersten Mai als am Phil.JakobiFeiertag wird, wenn die Witterung günstig ist die Kegelbahn erdff-. Roggen — net, und ein Kegelschieben statt finden,
In Altenstaig, den 24. April. 16ZZ.
Dinkel t Schfl. Sfl. l5kr. Zfl, —kr. 4 fl. -8kr.
Haber 1 — Zfl. —kr. —fl. —kr. —fl. —kr.
Kernen 1 Sri. ist. r-kr, ist. 22kr. —fl. —kr.
Gersten
Ifl. 8kr. —fl. -kr. —fl. -kr- ifl. -kr. —fl. —kr. -fl. —kr.
wozu ergebenst einladet
den 29 . April 1.833.
Eisele, Lammwirth.
Altenstaig. Bei dem Unterzeichneten liegen Zoo fl. PflegschaftsGelder gegen gesetzliche Versicherung sogleich zum Ausleihen parat.
Den 28 . April 1833.
Schönfärber Kiemlen.
Sindlingen, Oberamts Herrenberg. sWein feil.j Bei Franz Carl Walter sind mehrere Gattungen neuer Weine zu haben, und zwar mit der Bemerkung, daß er die Herrn Weinkäufer auf jede Art so billig als irgendwo behandeln werde.
Wöchentliche Frucht-, Fleisch- und Brod - Preiße.
In Nagold, den 27. April 1833.
Dinkel 1 Schfl. Sfl. -kr. 4fl. 50 kr. -fl. 36kr Verkauft wurden: ... -0 «Scheffel.
Haber — Sfl. —kr. -fl. -gkr. —fl. —kr.
Verkauft wurden: . 6 Scheffel.
Gersten ' — 6fl- I6kr. 8fi. —kr. —fl. —kr.
Verkauft wurden: . . 4 Scheffel.
Roggen — 6fl. Sökr. 8fl. -8kr. -fl. -kr.
Verkauft wurden: . . . ^3 Scheffel.
Fleisch-Preiße.
Ochsenfleisch 1 Pfund .... Rindfleisch 1 Pfund .... Schweinefleisch mit Speck — — ohne —
Kalbfleisch 1 Pfund . .
Brod-Taxe. Kernenbrod 8 Pfund 1 Kreuzerwcck schwer
. . 7kr.
> . 6kr.
> . ykr.
. . Skr.
. . Skr.
. . 2 vkr.
8^ Loth.
Der Bischof und der Bettclknabe.
Einst gieng ein Bischof durch die Stadt,
Als sich ein Vcttclbud ihm naht,
Der tief mit abgezognem Hut
Ihn anspricht: Herr, scvn sie doch so gut,
(Bis an den Hals steck ich in Schulde»)
Und schenken Sie mir einen Gulden Zu diesem lieben neue» Jahr;
Das war' ein christlich Werk, fürwahr.
Was! schreit der Bischof eifersvoll,
Ich glaube, Junge, du bist toll.
Ein Gulden bei so schlechter Zeit Ist wahrlich keine Kleinigkeit! —
Nun, Herr, fällt ibm^öer Bettler cin,
So mögen es acht Groschen scyn,
Nichts, nichts! versetzt der Bischof drauf! — Ihr Gnaden einen Groschen dann.
Fort, fort ! auch den nicht. — Nun, wohlan, Ein Hellerch'cn. — Geh' deiner Stra ße! Nichts, gar nichts, hörst du'l — das ist arg! Doch sind Sie mit dem Gelde karg,
So lassen Sie sich nur bewegen,
Und geben mir blos Ihren Segen.
Den sollst Du haben, lieber Sohn,
Erwiederte mit süßem Ton Der Geistliche: Knie hin vor mir,
Den besten Segen geb' ich dir!
Nein! sprach der Bube gar verwegen, Behalten sie nur Ihren Segen,
Ich Hab' ihn alliuschncll begehrt;
Denn wär' er einen Heller werlh, Hochwürd'ger Herr, Sie gäben ihn Gewiß nicht so gutwillig hin.
Gretchenö Selbstgespräch.
Den Augendoktor in der Stadt,
Den hat mein armer Vater satt! —
Der läßt für bischen Kost und Wohnen Mit vielen Gulden sich belohnen. —
Ein paarmal mir in'S Aug' zu schau'n, Drei Carolin. — Doch, im Vertrau'», Dem Vater ist schon Recht geschehen, Weiler mit H ans nicht läßt mich ziehen Der hätte gerne, oft und traut,
Umsonst in's Auge mir geschaut.