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macht hatte. Ich drang kn sie mit väterlichen Bit-,? rigtem Stolze. Ja. ihr ftyd zu Sklaven geboren."

ten, und sie gestand mir crrötbcnd: daß der Line z Ich bin weder stolz noch knechtisch, crwicderke

von ihren Befreiern einen riefen, nnverlöschbaren ich hierauf: und würde auch im ncfsten Elende Eindruck auf ihr Herz gemacht habe. Unsre Meid- ^ nicht anders sprechen . als fetzt. Denn Tod und chcn, Christ, lieben heißer und treuer, als Ihr s Martern fürchte ich nicht. Wohl ist das Glück der kalten Abendlandsbewohner Euch vorstellen mbget. z Liebe das höchste und süßeste, aber es ist oft kurz Ich wußte das, und ward betrübt um die Ruhe s und flüchtig. Soll ich mein ewiges Heil darum meines theurc» Kindes- Ich stellte dem Mädchen Z verlierend

die Unmöglichkeit ihres Wunsches vor. Sie sah ^Glaubst Du, daß ich verflucht sepn werde,

selbst ein, daß ich Recht hatte, und versprach, ssich ji wenn ich sterbe's" fragte der Türke,

zu bekämpfen aber sie fuhr dennoch fort, zu " Ich antwortete nicht gleich, weil seine Frage weinen und traurig zu seyn. Voll Bcki-mmerniß s mich verlegen machte. Da fuhr er zornig auf und um sic, reifte ich nach Tripolis, wohin mtch Ge- e, donnerte mir zu :

schäfte riefen, und kaufte Dich dort auf dem Skla- ^Prahlerischer Giaur, hebe dich weg von mir, venmarkle, weil mir Dein AeußereS geflel und ich s und unterstehe Sich nicht, Deine einsame Gartcn- Dich gut brauchen zu können glaubte. Ich ahnte Z Wohnung einen Gebritt weit zu verlassen, che ich nicht, wer Du seyst. Du weißt selbst, welche Freude H es dir befehle. Wärest du nicht der Retter meines Saide äußerte, als sic Dicb^ erblickte. Sie liebt e Kindes, wahrlich, Du solltest mich und meinen

Glauben nicht ungestraft beleidigt haben I"

,1 Ich entfernte mich und führte ein trauriges Le- ß ben ui meinem stille» Hause. Das Gewisse» sagte ü mir zwar, ich hätte Recht gelhan aber diese li Beruhigung gewährte mir keinen Trost, meine Lei­denschaft war in wilder Gährung. Wachend und träumend sah ich die reitzende Saide vor mir. Sie kam zwar nicht mehr in de» Garten, und ich ver­ließ mein Gemach nicht aber das Bild des rei­zenden Mädchers stand doch stets vor meiner Seele. Und cs kostete mir nur ein Wort, so war sie mein, die,Lieblichste der Jungfrauen, und das Paradies auf Erden öffnete sich mir in ihren Armen. O wie schrecklich war mein Kampf zwischen Liebe und Pflicht; aber noch uikterlag ich nicht, noch hatte lch Kraft, mit mir zu ringen. Wie ein Abgeschie-

Dicb und meint, nicht ohne Dich glücklich werden zu können. Sic ist meines Alters höchste Wonne und ich hänge an ihr mit all der Liebe eines zärt­lichen Vaters; darum will ich den höchsten Wunsch ihres Herzens nicht unerfüllt lassen, denn sie möchte mir sonst verwelken vor Gram. Aber einem Un­gläubigen, dessen Religion ich Haffe, weil sie der mcinigen feindlich gegenüber steht, kan» ich mein einziges Kind und mit ihm nach meinem Tode auch meinen ganzen Rcichrhum nicht gehen. Ich will dankbar gegen Dich sehn, will Dein Vater werden, und was ich mein nenne, das soll auch Dir gehören.^ Saide, die schönste Blume dieses Thals, mein Stolz, meine Zierde, sie soll Dich be­glücken durch süße sich ganz hingedendc und treue ^icbe, wie kein Weib in Deinem kalken Vaterlands

Dich beglücken könnte! Aber Du mußt ein Opfer ? dener lebte ich in meiner einsamen Wohnung und bringen, das Dir um solchen Preis nicht schwer H erfuhr nichts von allem dem, was um mich Vor­fällen kann; Du mußt Deinen bisherigen Glauben z ging. Ein alter Muselmann brachte mir Rah- ablcgcn, und dem Geseke des großen Propheten von - rungsmtitel und entfernte sieb jedesmal schweigend, Mekka Gehorsam schwören!" e wenn er sie vor mich niedergcfttzt harte- Ich fühlte

Bestürzt und verwirrt erhob ich mich vom Sitze.« keinen Drang, ihn um etwas zu fragen. So Ich kann Dir's nicht beschreiben, Franz, welche - Esingen einige W Fluchen von Gedanken und Empfindungen in jenem

Augenblicke in meinem Innern gegeneinander wog- ! lchuici ten. Forschend schaute mir Abul Hasan ,'n's Ge- i! Keffer «I-Ke «nv in aesvannter Auimertiamkeit i! weile,

ficht und erwartete in gespannter Aufmerksamkeit meine Antwort. Da faßte ich, von der Nochwen- digkeit gedrängt, einen muthigen Entschluß. Ich warf mich zu seinen Füßen, gestand ihm, daß ich die liebliche Saide mit aller Inbrunst meines Her­zens liebe, daß ich aber meine Leidenschaft be­kämpfe», und dem Glücke, die Holdeste der Jung­frauen zu besitzen, entsagen müsse denn Unmög­lich könne ich den Glauben meiner DSrer verläugne».

Stolzer, hartnäckiger Christ!" rief Avul Ha­san und'seine Augen funkelten Zorn:das hält' ich nicht von Dir erwartet. Aber so sind viele von Euch. Ihr ,'cyd cs nicht werth, wenn man Euch erheben will. So lang man Euch mitZüße» tritt, schmieget Ihr Euch dcmüthlg wie kriechende Hun­de; läßt man Euch aber nur vom Boden aufste- hen,jsso schwellet Ihr. an vor llebermuth und thh-

vergingcn einige Wochen mir in herber Üuäl. Hätte ich entfliehen, durch Lhälcr, Wälder und Berg- schluchtcn streife» können, mir möchte vielleicht geworden seyn. Aber die rödtende Lange- die ermüdende Einsamkeit erneuten täglich den alten Streit in meiner Seele, von welchem mich nichts ablenkte. Da gebot mir eines TagcS der alte Wärter, ich solle ihm zum Gebieter fol­

gen. Ich gehorchte.

gespannter Erwartung

durchschritt ich den Garten, fast ängstlich betrat ich das schöne Herrenhaus. Der Alte führte mich durch einige Zimmer und öffnete dann eine Lhürc, aus welcher mir Abul Hasan cntgegentrat. Er schaute mich mit flammenden Blicken an, und aus seiner Miene sprach ein so verzweiflungsvollcr Hohn, baß mich beim ersten Blicke auf sein Antlkk eine selt­same Bangigkeit beschlich. (Fortsetzung folgt.)

Auflösung des Räthsels in Nro. 25. Der Hahn.