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Luftwaffe zerschlägt kaukasische Schlüsselstellungen
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G Berlin, 4. November. Mit unverhohlener Sorge wird in allen aus Moskau und London vorliegenden Lageberichten übereinstimmend zugegeben, Satz die deutsche Kaukasus-Offensive trotz ungeheurer Schwierigkeiten mit wachsender Energie durchgeführt wird und überraschende Resultate zeigt.
Einer sehr pessimistisch gehaltenen sowjetischen Meldung zufolge dringen starke Verbände deutscher Gebirastruppen immei^tiefer in das Hochgebirge em. „Die Kämtzse" so heißt es in dieser Verlautbarung u. a. „nähern sich jetzt einem wichtigen Paß der Grusinischen Heerstraße. Die Angreifer sind, was Tanks, Geschütze, Truppen und Flugzeuge anbelangt, zahlenmäßig in der Uebermacht. Es muffen alle überhaupt verfügbaren Kräfte ausgeboten werden, um einer gefährlichen Entwicklung wirksam entgegentreten zu können."
„Bon Stunde zu Stunde wirft die deutsche Heeresführung immer mehr Flugzeuge in den Kaukasus." Mit diesem Eingeständnis straft der Moskauer Vertreter des englischen Reuterbüros die gesamte britisch-sowjetische Agitation Lügen, die M den letzten Tagen von einer angeblichen Verminderung der deutschen Luftaktivität gesprochen hatte. Laut „Exchange" zer- hämmert die deutsche Luftwaffe jetzt systematisch die von den Bolschewisten verzweifelt verteidigten Schlüsselpunkte im Zentralkauka- s u s. Allein gegen Ordschonikidse sind dieser Nachrichtenagentur zufolge innerhalb von vier Tagen nicht weniger als 400 Luftangriffe durchgeführt worden.
Wie das Oberkommando der Wehrmacht zu den Kämpfen im Terekgcbiet ergänzend mit- teilt, hatten die in mehreren Stoßgruppen voA>ringenden Heeresverbände große Gelände- schwierigkeiten zu überwinden, da sich der Feind in den Schluchten der zahlreichen Zuflüsse znm Tschornaja znm Widerstand festgesetzt hatte. Dieses wasserreiche Hügelland war von den Bolschewisten schon seit geraumer Zeit mit starken Verteidigungsstellungen durchzogen worden. In energischem Angriff erzwangen unsere Grenadiere den Durchbruch durch hintereinanderliegende Grabensysteme, stießen auf den verminten Straßen vor und stürmten im Morgengrauen weitere feindliche Stützpunkte an der Ossetischen Heerstraße. Mit der Wegnahme dieser Befestigungen wurde erneut ein breites Stück dieser wichtigen transkaukasischen Verbindung mit seinen Seitentälern gesperrt.
Weitere Kampfgruppen eroberten, von der Luftwaffe wirkungsvoll unterstützt, westlich davon liegende Stellungen und Ortschaften, deren Säuberung von feindlichen Resten noch andanert.
Auch im Raum nördlich von Tuapse gewinnt der deutsche Angriff, wenn auch langsam, so doch stetig an Raum. Unsere Grenadiere kämpften sich durch mehrere zäh verteidigte Höhenstellungen hindurch. Slowakische Truppen vernichteten bolschewistische Kräfte, die sie in den letzten Tagen eingeschloffen hatten. Der Feind verlor hierbei außer vielen Gefangenen zahlreiche Waffen, über 250 Mi- uen und große Mengen von Munition. Nord- ostwarts Tuapse ftchrten die Bolschewisten Gegenstoße, die in erbitterten Nabkampfen abgeschlagen wurden. Hierbei wechselte ein Berg dreimal seinen
Ner RLB»1)rästdent in Stuttgart
Besuch bei Gauleiter Rcichsstattbalter Murr ns«. Stuttgart, 3. November. Am vergangenen Wochenende traf der Präsident des Ncichsluftschutzbnndrs. General der Flakartillerie, Hirschaucr. zu einem Dienstbrsnch bei der NLB.-Gruppe V in Stuttgart ein. Er benutzte diesen Anlaß, um Gauleiter Neichs- statthaltrr Murr. Ministerpräsident Mcrgen- thaler und weiteren im Luftschutz führenden Stellen Be,„che abzustatten und mit ihnen wichtige, grundsätzliche Fragen des Sclbst- sihutzcS zu erörtern. In, Anschluß an den vom Bund Deutscher Technik und Reichslnftschut,- bund veranstalteten Vortrag von Baudircktor Scheuerle über Luftschntzschädcn und Sofort- matznahmcnbau. dem General Hirschauer ebenfalls anwohnte, sprach er insbesondere zu den zahlreich anwesenden RLB.-Amtsträgern richtungweisenden Worten. Nach Abschluß seiner Besichtigungen und Besprechungen mit den maßgebenden Dienststcllrn- führern des RLB. verließ General -er Fla», artillerie Hirschauer. überaus befriedigt von den gewonnene« Eindrücken, die Gauhauvt- ftadt.
Besitzer, bis der feindliche Angriff endgültig gescheitert war.
Die Luftwaffe half mit Sturzkampfflugzeugen und Zerstörern beim Zerschlagen der feindlichen Angriffstruppen. Die Bombentreffer rissen wiederholt kampfentschcidende Breschen in die bolschewistischen Stellungen, durch die unsere Jäger eindringcn und die feindlichen Besatzungen niederringen konnten. Sichernde Jagdflugzeuge kamen nur vereinzelt mit feindlichen Fliegern in Gefechtsberührung, von denen sie vier zum Absturz brachten.
Oeulsch-Ainnifche Gesellschaft
Bei einem Festakt in Berlin gegründet Berlin, 4. November. In Anwesenheit zahlreicher Gäste, darunter deutscher und finnischer Verwmtdeter von der Nordfront, fand gestern nachmittag im Haus der Flieger ein Festakt zur Gründung der Deutsch-Finnischen
Gesellschaft statt. Nach der Aufführung der Tondichtung „Finlandia" des finnischen Komponisten Jean Sibelius wies der Präsident der Vereinigung zwischenstaatlicher Verbände, //- Obergruppenführer und General der Polizei Lorenz, aus den ständigen Kampf hin, den Finnland als Bollwerk Europas gegen die Bedrohung aus dem Osten zu führen hatte. Der Redner gab seiner besonderen Freude darüber Ausdruck, daß gerade in einer Zeit engster Waffenbrüderschaft eine Deutsch-Finnische Gesellschaft ins Leben gerufen werde, die die Beziehungen zwischen dem deutschen und dem finnischen Volk auf allen Gebieten pflegen und vertiefen soll. Weitere Ansprachen hielten der Rektor der Universität Helsinki, Professor Dr. Nevanlinna, der Präsident der Gesellschaft, //-Gruppenführer Staatsrat Hanns Iahst und der finnische Gesandte Professor Kivimäki namens seiner Regierung, die auch durch Kultusminister Kukkonen vertreten War.
Roosevelt verlangt diktatorische Vollmachten
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Berlin, 8. November. Präsident Roose- vrlt forderte in einer Botschaft an Len Kongreß Bollmachten, die ihn ermächtigen, für die Dauer des Krieges alle Handelsschranken, Einfuhrabgaben, Zölle und andere Bestimmungen abzufchaffen, die irgendwie den freien Verkehr des Kriegsmaterials, der Lieferunaeu, der Personen, des Eigentums und der Informationen zwischen den Vereinigte« Staaten und ihren Verbündete» hemmen konnten.
In der Botschaft heißt es u. a. wörtlich: „Der Präsident fordert, daß der Kongreß ihm für die Dauer des Krieges Vollmachten gewährt zur Außerkraftsetzung aller oder gewisser Gesetze, um neuen und unvorhergesehenen Problemen, wenn sie austauchen, gerecht zu werden, und damit der Präsident und die Regierungsorganisationen sich mit ähnlichen Maßnahmen in anderen Ländern befassen können." — Roosevelt fügt hinzu, daß es noch zahlreiche gesetzliche Hindernisse für die Bewegungsfreiheit gebe, die die Kriegsprodnktionsbemühungen behinderten und verzögerten. Diese Hindernisse beträfen u. a. die Ein- und Ausgangsbewegung von und für die Krieasbemühungen notwendigem Material, die Zollgebühren und die Verwaltungskontrolle. Um diese Hindernisse zu beseitigen, sei das neue Gesetz, das ihn mit außerordentlichen Vollmachten versehen soll, erforderlich.
Diese von Roosevelt geforderten neuen diktatorischen Vollmachten zur Errichtung einer totalen Kriegsproduktion bilden das letzte Glied in der Kette seine Bemühungen, den Kongreß anszuschalten und ihm die
letzten Einflußmöglichkeiteu zu nehmen. Seine Forderung, nunmehr auch m der Zollgesetzgebung und in den Ein- und Ausfuhrbestimmungen freie Hand zu erhalten, läßt mit aller Deutlichkeit die dahintersteckende wahre Absicht erkennen: sich und seinen jüdischen Hintermännern die unbeschränkte Machtbefugnis über den gesamten Wirtschaftsapparat der Vereinigten Staaten zu sichern. In seinem Machthunger entgeht Roosevelt aber oie Tatsache, daß er, der sich so oft zum berufenen Verteidiger der sogenannten Demokratie aufwarf, nunmehr zu ihrem erklärten Gegner wurde. Denn seine Botschaft besagt doch, genau genommen, nichts anderes, als pah das demokratische Regime für anormale Zeiten, wie beispielsweise für Kriegszeiten, nichts taugt. Sein neuer, gegen den Kongreß geführter Schlag ist somit letzten Eudes nichts anderes als ein Schlag ins Gesicht der Demokratie.
Das Beileid -es Gauleiters
Zum Tode von Ludwig Sicbrrt
nsx. Stuttgart, 3. November. Ganlefter Nekchsstatthalter Murr hat der Witwe des verstorbenen bayerischen Ministerpräsidenten Ludwig Siebert sein Beileid ausgesprochen. Ebenso hat auch Ministerpräsident Mergen- tyaler Ser Gattin und den Angehörigen des verstorbenen bayerischen Ministerpräsidenten sein und der württembergischen Landesregierung herzlichstes Beileid zum Ausdruck gebracht.
Der neue Ll-Booisieg im Nordatlantik
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e. 8. Berlin, 4. November. Der Monat November hat in der Schlacht auf den Ozeane» gut augefangen. Schon am -ritten Tage können die deutschen Unterseeboote die Versenkung von 94 999 BRT. feindlichen Schiffsrau- mcs im Nordatlantik melden.
Nachdem die letzten Sondermeldungen von Erfolgen aus dem mittleren und südlichen ja sogar aus den Randgebieten des Indischen Ozeans berichtet hatten/ war von der englischen Agitation die alte Walze aufgelegt worden, daß die U-Boot-Tätigkeit im Nordatlantik nachgelassen habe. Londoner Zeitungen und Sender wußten wieder einmal davon zu erzählen, daß die nordatlan- tpche L-chiftäbrtsroute in der letzten Zeit durch neue Maßnahmen „völlig sicher" geworden sei. Diese neuen englisch-amerikanischen Abwehrmaßnahmen bestehen nach den Schilderungen der feindlichen Presse darin, daß nun der gesamte Schiffahrtswcg von Nordamerika nach England angeblich von Flugzeugen geschützt wird, die von Neufundland, Grönland und Island zur Sicherung der Geleitzüge angc- setzt werden. Aber gerade in der Nähe von Neufundland ist der neue harte U-Vootschlag gegen einen stark gesicherten feindlichen Ge- wltzug gefallen, der die Briten und Ameri- Aner wieder 94 000 BRT. unentbehrlicher Tonnage gekostet hat.
..Der Hinweis auf die Meldungen der eng- Uich-amerikanischen Agitation über die neuen feindlichen Sicherungsmaßnahmen im Nord- atlantik erhöbt also nur die Bedeutung der die unsere Unterseeboote dort vollbringen. Außer der Abwehr durch zahl-
reiche feindliche Kriegsschiffe und Flugzeuge haben die Unterseeboote, was man nicht vergessen darf, in dieser Jahreszeit auch sehr schlechte Wetterbedingungcn zu überwürden. Schon im Oktober wurden trotz schwerer Stürme die Angriffe auf die Konvois im Nordatlantik erfolgreich weitergeführt. Im November Pflegt die Behinderung durch den Nebel hinzuznkommen, besonders in der Nähe von Neufundland, dessen Nebel auf den vorgelagerten Bänken ja schon in Friedenszeiten berüchtigt sind. Es zeugt von dem hohen navigatorischen Können und dem Angriffsgeist der deutschen Unterseeboot-Kommandanten, daß sie selbst in den schwierigsten Wetterlagen den feindlichen Seeverkehr zu treffen wissen.
Gandhi an Englands Spießgesellen
Privatsekretär Pandit Nehrus verhaftet
Bangkok» 3. November. In einer an die Amerikaner gerichteten Erklärung Gandhis heißt es: „Ihr habt gemeinsame Sache mit England gemacht. Ihr könnt daher die Verantwortung für das nicht ablehnen, was Englands Vertreter Indien antun. Ich möchte, daß ihr die sofortige Anerkennung Indiens als eine Kricgsmaßnahme von erstrangiger Bedeutung anseht."
In der Bombay-Provinz ereigneten sich wieder zahlreiche Bombenexplosionen. Eine der Bomben explodierte in einem Regierungsgebäude in Bombay. Inzwischen wurde auch der Privatsekretär Pandlt Nehrus. R. C. Npadhya, in Auahabad wegen .Herstoßes gegen das indische Verteidigungsgesetz" verhaftet.
Mnkees an öer Wahlurne
Von Lckuurck kuntc
Die amerikanische Oesfentlichkcit wurde in den letzten Wochen überschüttet mit einer Fülle von Erklärungen mehr oder minder maßgeblicher Persönlichkeiten, die sich dazu berufen fühlen, eine Rolle im politischen Leben zu spielen. Die Gründe ihres opportunistischen Eifers, der ebenso eine tendenziöse Propaganda entfaltete, wie er manchen interessanten Enthüllungen den Weg aus der Diskretion freigab, liegen auf der Hand: Am gestrigen Dienstag sind die 435 Mandate des Repräsentantenhauses neu besetzt und außerdem 34 Senatoren gewählt worden. Das Ergebnis dieser Wahlen liegt zur Stunde, da diese Zeilen in den Druck gehen, noch nicht vor. Das eine dürfte allerdings seststehen, daß die Republikaner, die seither 165 Sitze im Repräsentantenhaus innchatten, erhebliche Fort-' schritte verbuchen konnten; ob sie den zur Erreichung der Mehrheit benötigten Zuwachs von 53 Mandaten erobern konnten, bleibt aö- zuwarten.
Der Wettlanf um die entscheidenden Positionen befand sich schon seit einigen Tagen im Endspurt. Während die Verfechter der Regierungspolitik mit vollen Backen in die Segel bliesen, um den Wählern die Illusion eines stolz und sicher dem Hafen des Sieges zn- steuernden Staatsschiffes vorzngankeln, beleuchtete die Opposition den schon arg zSr-, schrammten Schisssrumpf mit seinen nur not-- dürftig ausgefütterten Lecks, die vielleicht bald schon unheilbar aufbrechen werde», wenn das Ungeschick des Kapitäns «och mehr der unheilvollen Felsenriffe rammt. Aber dennoch — der Wahlkampf mag ausgegangen sein wie er will — der Kapitän beibt an Bord; nur Offiziere und Besatzung lverden möglicherweise zum Teil ausgewechselt. Aendern wird pich also im Grunde kaum etwas.
Dennoch verfolgte man in London die Entwicklung jenseits des Atlantiks mit ziemlicher Sorge. „Ein republikanischer Sieg" — so faßte das Exchange-Büro die Ansichten White- halls zusammen — ,/vürde insofern eine Be- lastuna für die Kriegssührnna darstellen, als sich Schwierigkeiten zwischen dem demokratischen Präsidenten und oer republikanischen Mehrheit ergeben könnten." Der Nenyorier Korrespondent der „Daily Mail" formulierte seine Prognose in dem Satz: „Roosevelt befindet sich in Sicherheit; seine Partei aber nicht." Zugleich demaskierte dieser Journalist jedoch auch einen der skrupellosesten Tricks der amtlichen Agitation zur Irreführung des amerikanischen Volkes, indem er hinzufügte: „Die bei den Salomon», inseln erlittenen Rückschläge wirken sich bei den Kongreßwahlen wahrscheinlich nachteilig für die Demokratische Partei aus. Wenn bekannt wird, daß die Niederlage katastrophal ist, dann besteht sogar die Gefahr, daß die Republikaner die Mehrheit erringen. Bleibt jedoch die Lage im Pazifik ungefähr die gleiche, so därf man bannt rechnen, daß die Republikaner kaum über 20 Sitze gewinnen."
Also deshalb behauptete Marineminister Knox nach dem Verlust von vier Flugzeugträgern und mehreren Großkampfschiffen, daß > die japanische Flotte sich zurückgezogen habe. Nicht genug damit — er war sogar so frech, zu verkünden, die japanischen Siegesmeldungen seien schon deshalb falsch, weil sich zur fraglichen Zeit überhaupt kein amerikanisches Geschwader im Seegebiet der Salomonen befunden habe. Prompt stellte Reuter als Echo dieser Lügen fest sie hätten den Pessimismus der amerikanischen Oeffentlichkeit beseitigt. Rur der Flottenkorrespondent der Londoner ,Aimes" war angesichts dieses Wahlschwindels so taktlos, ein Versagen der Amerikaner gegenüber den siegreichen Japanern zu bescheinigen und dem „Daily Expreß" graute vor der Gefahr, daß die auf den Salomoninseln noch kämpfenden Uankees ebenso im Stich gelassen werden wie die letzten amerikanischen Soldaten, die Bataan auf den Philippinen zu halten versuchten.
Trotz dieser furchtbaren Niederlagen ist der USA.-Präsident natürlich in der demokratischen Agitation der „schlagkräftigste und phantasieAgabteste Feldherr dev Neuzeit". Es fand sich sogar eine schwedische Zeitung in Götebovg, die diesen geschmacklosen Hymnus einer Rooseveltschen Kreatur nachdruckte, die sich auch nicht scheute, zugleich den Engländern auf die Hühneraugen zu treten, indem sie meinte, ohne die USA. könnten die Alliierten den Krieg niemals gewinnen, Außenminister Eden und Innenminister Morrison haben sich bekanntlich erst dieser Tahe gegen die Washingtoner Anmaßung Zur Wehr setzen müssen, wobei sie den allzu habgierig gewordenen Vettern vorwarfen, daß sie bislang, zwar viele schöne Reden gehalten, aber nur wenig für den Sieg getan hätten.
Bei dieser Politik gedieh natürlich auch der Weizen Wendel! Will kies, der wieder einmal seine Fahne in einen anderen Wind hängte, um in scheinbarer Ovposition gegen, Roosevelt republikanische Abgeordnetensitze -» erobern. „Der Kriegsverlauf ist nicht dazu' angetan, Vertrauen in die Unfehlbarkeit m»-, serer Militärs zu erwecken", verkündete er «tt