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gold, Ravensburg, Rottweil rc. - auch ein RekrutenVercin'hier besteht. Vor­derhand bleiht es bei den Gesetzen, wel­che Nagold im Int.Bl. Nro. 1 auf- stellt, mit dem Bemerken, daß wer 4 Tags vor der Ziehung seine Einlage nicht besorgt hat, ausgeschlossen wird.

Carl Kierecker,

E. L. Sturm.

Et t m a n ns w e i l e r, Oberamts Nagold. sGeld auszuleihen.) Bei Jo­hann G. Mich. Waidelich in EttmanS- weiler liegen ZLo ff. Pflegschaftsgeld zum Ausleihen parat.

Den 5. Febr. 1833.

Nagold. sAn die K. Hoch löbli­che Pfarrämter.) Unterzeichneter macht den K. Hochlöbtichen Pfarrämtern die er­gebenste Anzeige, daß bei ihm z6 Verschiedene Denksprüche für Co n- firmanden, bei Gelegenheit des C 0 n fi rm a t i 0 n s A k r e s, der gefärbte Bogen für 6 kr.., der weiße Bo­gen für 4 kr. zu haben sind.

F. W. Bischer.

Vor ungefähr z Tagen, kam im Schwä­bischen Merkur ein Aufsatz, ohne Unterschrift, in welchem die RekrutenVcreine, (besonders namhaft der Rottweiler Verein,) gewisser, Art recensirt, und einer Lotterie gleichgestellt wurden, woraus aber hervcrging, daß der Einsender jenes Artikels zwischen einer Lot­terie, und einem Beitrag gegenseitiger Un­terstützung wenig Unterschied zu machen wußte Und somit seine vermeintliche Woh).weishcit bas Publikum hiemit zu belehrest, bei Mich- tigdcnkenderen wenig Anklang fand., es ist nun wieder im Schwäbischen Merkur vom 6. Februar Nro. 56, eine GegcnAntwort eingedrückt, welche hier wörtlich folgt:

(Emgesendet.) sRe krutenVe reine.) Wer nicht viel setzt, kann nicht viel gewin­nen. Wenn von den 100 Mitgliedern Jeder 244 fl. setzen würde, so kamen 24,2vc> fl. zusammen, und davon ros- Msttglieherwahr­

scheinlich 6r aurgehoben werben, so erhielt» Jeder von diesen 400 fl., also die ganze Summe, um sich loSknufen zu können, und würde also mit einem Einsatz von 244 - fl. einen Gewinn von 156 fl. machen. Setzen die Mitglieder statt 244 st. nur 100 fl., so können sie auch statt l 56 fl. nur 6z fl. 56kr. gewinnen. 6) Daß der Gewinn kleiner ist als der Einsatz, kommt nur daher, daß auch die Wahrscheinlichkeit, durch das L00S frei zu werden, kleiner ist, als die Wahr­scheinlichkeit, es zu verlieren; man darf also vcm vorgcschlagenen RekrutenVercin deßhalb keinen Vorwurf machen. Ueberhaupt kann der Einsatz zum Gewinn nie im nachtheili» gen Verhältnis stehen, sobald die Summe aller Einsätze der Summe aller Gewinne, gleich ist, und Keiner vor dem Andern einen Vorzug hat, denn wenn es da Verlust sepn soll, rinzusetzen wer soll dann den Ge­winn haben? Natürlich muß aber dabei vor­ausgesetzt werden, Saß die Administrations­kosten, welche immer für die Einsezende als wahrer Verlust betrachtet werden müssen, im Vcrhältniß zum Ganzen Von keiner Be­deutung sind. Mit einer Lotterie hat dieser Verein übrigens nur die Ähnlichkeit, daß bei beiden daß Loos entscheidet , wem man auSzahlen muß, während bei der Hagel- und FeucrversicherungsAustalt die Hagelwolke und der Blitzstrahl darüber entscheidet. Mögen diese Bemerkungen zur richtigeren Beurthei- lung eines Unternehmens dienen, das, wie jede Verbindung zur gemeinschaftlichen Tra­gung von Lasten, die nur Einzelne treffen, aber Jeden möglicher Weise treffen können, zu den Fortschritten der Civilisation gerech­net werden muß.

*) Voriges Jahr bekam bei dem Nagokber Verein ein

Mitglied nach Abzug aller Unkosten 2 SZ st. 23 kr.

Wöchentliche Frucht-, Fleisch- uny Brod - Preiße.

Zn Tübingen,

de» l. Febr. igZZ.

Dinkel .1 Schfl. Sfl. 48kr. 5 st. 15 kr. 4fl. 40k". Haber 8 fk. iSkr. 4st. S4kr. 4fl. 46kr>.

Kogge» 1 Sri. ..fl.kr.

Gersten .. .fl. 57kr>.