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Aus dem Führer-Hauptquartier, 30. Oktober. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:
In den Bergen nördlich und südlich der Straße nach Tuapse wurden Gegenangriffe des Feindes abgewchrt. Feindliche Kräfte im Tcrek - Abschnitt, deren Nachschubwege durch den Angriff der deutschen und rumänischen Truppen unterbrochen wurden, versuchten vergeblich, nach Osten durchzubrechen. In S t a- lingrad wurde der Angriff mit Unterstützung von Sturzkampfflugzeugen fortgesetzt und das in den letzten Kämpfen gewonnene Gelände gesäubert. Fähren und Boote des Feindes auf der Wolga lagen unter wirkungsvollem Feuer unserer Artillerie. Südlich der Stadt brachen auch gestern von Panzern unterstützte Entlastungsangriffe vor den eigenen Linien im Abwehrfeuer aller Waffen und unter den Bombenangriffen der Luftwaffe zusammen. Im Kaspischen Meer vcrnich tete die Luftwaffe in der vergangenen Nacht neun feindliche Transportschiffe, darunter sieben Tanker. An derDon - Front zerschlugen rumänische Truppen einen feindlichen Angriff und brachten eine Anzahl Gefangener ein. Italienische Truppen wiesen einen Uebersetz- versuch der Sowjets ab. Im Raum südlich Ostaschkow bekämpfte die Luftwaffe Truv penbereitstellungen und Transportbewegungen des Feindes. Zwölf mit Truppen und Material stark belegte Ortschaften wurden zum großen Teil zerstört. Im hohen Norden richteten sich starke Luftangriffe gegen feindliche Truppenlager sowie gegen Stadt und Hafen von Murmansk.
An der ägyptischen Front scheiterte auch gestern der britische Angriff, der nach einer heftigen Artillerie- und Panzerschlacht mit starken Jnfanteriekräften den Durchbruch zu erzwingen suchte. Vorübergehende Einbrüche wurden von den verbissen kämpfenden deutsch-italienischen Truppen bereinigt. 39 Panzerkampswagen des Feindes wurden Vernich ret. Ein deutsches Grenadierbataillon, das die Hauptlast des Kampfes trug, schoß 13 von den 39 britischen Panzern ab. Ein an zwei Stellen durchgeführter Landungsversuch im Raum von Marsa Matruk wurde durch Flakartillerie und Sturzkampfflugzeuge vereitelt.
In der Nacht zum 29. Oktober hatten deutsche Sicherunysstreitkräfte mit britischen Schnellbooten ein Gefecht im Kanal, in dessen Verlauf drei feindliche Boote durch Artillerietreffer beschädigt wurden.
Bei Tagesvorstößen schwacher Kräfte der britischen Luftwaffe gegen die Küste der besetzten West gebiete und in die Deutsche Bucht sowie bei nächtlichen Störfliigen über dem deutschen Küstengebiet wurden vier feindliche Bomber zum Absturz gebracht.
21,4 Millionen BRT. für ihren gesamten Verkehr zur Verfügung. Dieser Schiffsraum reicht zur Zeit gerade noch aus, um neben ihrem aufs äußerste eingeschränkten nackten Lebensbedarf die bereits bestehenden weitverzweigten Operationsgebiete zu versorgen und aufrechtzuerhalten.
So gewaltige Anstrengungen Amerika und England auch immer unternehmen werden, um die Erreichung des Krisenpunktes hinauszuzögern, die effektive Verminderung der Welttonnage wird, ob schneller oder langsamer. anhalten und damit ihre Lage ständig weiter verschlechtern. Angesichts dieser Situation wahren ihre verantwortlichen Männer heute nur mühsam ihr Gesicht. Wie es ihnen in Wirklichkeit zumute sein dürfte, dafür sind die Versenkungszissern aus dem ersten Weltkrieg in Verbindung mit den dramatischen englischen Enthüllungen nach 1918 ein aufschlußreicher Hinweis.
England standen zu Beginn des Krieges 1914 an eigener und ihm dienstbarer Tonnage 3S Millionen BRT. zur Verfügung. In den Jahren 1914 bis 1918 wurde von den Alliierten neu gebaut 10 Millionen BRT. Nach amtlichen englischen Angaben wurden davon im Weltkrieg 1914 bis 1918 12,2 Millionen BRT7 versenkt. Nach Lloyds Register waren es 13,2 Millionen BRT., und auf Grund des „Cmd. Pepers Nr. 9221" gingen 15 Millionen BRT. verloren. (Hierin befinden sich auch Seeunfälle.)
Und welche Wirkung übten damals diese die Höhe der heutigen Verluste bei weitem nicht erreichenden Zahlen in England aus? Lloyd George gibt in seinem Buche „Mein Anteil am Weltkrieg". Seite 59, folgende Auskunft:
„Es ist ein grauenhafter Gedanke, daß der U-Boot-Krieg nahezu den Untergangcher britischen Seemacht herbeigeführt hätte."
„Als Deutschland im Frühherbst 1916 den U-Boot-Krieg verschärfte und die Zahl der versenkten Schiffe zu wachsen begann, wurden die Aussichten so trübe, daß Handelsminister Runciman im Kabinett seine warnende Stimme erhob. In einer Sitzung des Kriegsausschusses, am 9. November 1916, teilte er uns mit. er sei zu der Schlußfolgerung gelangt, daß noch vor dem Juni 1917 die Schiffahrt einen völligen Zusammenbruch erleiden werde."
Winston Churchill selber schrieb in seinem Buch „Die Weltkriese 1916" (S. 80):
„Das U-Boot untergrub nicht nur äußerst rasch das Leben aus den britischen Inseln, sondern auch die Grundlagen der Kräfte aller Alliierten. Die Gefahr eines Zusammenbruchs im Jahre 1918 stand schwarz und drohend am Horizont."
Und im „Sunday Pretoria!" schrieb derselbe Winston Churchill am 12. Januar 1919:
„Darf ich es sagen? Wir sind nur gerade so durchgekommen! Je mehr wir über den Kampf erfahren, um so mehr erkennt man. an welchem kleinen, dünnen und gefährlichen Faden unser Erfolg gehangen hat."
Wann in diesem Kriege der Krisenpunkt für die angelsächsische Schiffahrt erreicht sein wird, vermag heute niemand zu-sagen. Aber unsere Gegner mögen davon überzeugt sein, daß Deutschland diesmal seine Gewehre nicht fünf Minuten zu früh an die Wand stellt.
Südamerika dem Bolschewismus ausgeliefert
Roosevelt vermittelt «liplouratisetre LeLisbiurgeu «zvisedeo Iberosmerills uack iAoskau
Von unserem N o r r e s p o u il « u t e u
er. Lissabon, 31. Oktober. Großbritannien hat sich bekanntlich schon vor Jahr und Tag genötigt gesehen, Moskau ein politisches Aequivalent für die auf militärischem Gebiet ansblcibende Hilfe und Unterstützung anzu- bicten, und zwar in der Form, daß England dem Bolschewismus im eigenen Hans Tür und Tor öffnete und gleichzeitig eine Reihe von Gliedstaaten seines Weltreiches, wie beispielsweise Kanada, Südafrika, Australien und Neuseeland, vcranlaßte, wieder sogenannte diplomatische Beziehungen mit Moskau aufzunchmen.
In der gleichen Lage, in der sich damals England befand, befinden sich nunmehr seit einigen Wochen und Monaten auch die Vereinigten Staaten von Nordamerika. Auch diese haben den Bolschewisten große Hilfe aus militärischem und wirtschaftlichem Gebiet versprochen. Diese Versprechungen konnten dann aper nicht eingchalten werden, nnd nun verlangt Herr Stalin dafür ion Herrn Roosevelt Politische Kompensationen.
Es liegt in der Natur der Dinge, daß Herr Roosevelt Herrn Stalin durch Vermittlung des Juden Litwinow bei diesen Schachergeschäften in erster Linie die iberoameri- konischen Staaten Mittel- und Südamerikas als Opfer anbictet. In diesem Sinne wurde vor wenigen Tagen nach einer Unterredung Litwinow-Finkelsteins mit Roosevelt in Washington amtlich bekanntgegeben, man habe bei dieser Unterredung u. a. auch die Frage einer Wiederaufnahme der diplomatischen Beziehungen zwischen der Sowjetunion und Kuba besprochen. Schon vordem war ebenfalls durch Vermittlung
Washingtons der bolschewistischen Verseuchung Mexiko preisgegeben worden. Auch Kolumbien soll sich, von Washington dazu gedrängt, inzwischen bereit erklärt haben. Verhandlungen mit Moskau hinsichtlich der Wiederaufnahme der Beziehungen anzukniip- fen. Mich die Kommunistische Partei Chiles ist in den letzten Tagen und Wochen zu neuer Aktivität erwacht, fuhrt allenthalben Streiks durch und entsendet Agitationsredner nack allen Richtungen. Um den Reigen voll zu machen, wird nunmehr aus Montevideo gemeldet, daß die Negierung von Uruguay bei Herrn Sumner Welles habe anfcageu lassen, ob das Weiße Haus in Washington bereit sei, Verhandlungen zwischen Montevideo und Moskau zu vermitteln.
So wird also, langsam aber sicher, ein ibero- ämerikanischer Staat nach dem anderen von Washington an Moskau verschachert. An ihrer weitaus größten Mehrzahl hatten sich bisher all diese Staaten von jeglicher diplomatischer Berührung mit den Sowjets eisern ferngehaltcn. Seit sie aber bis auf wenige Ausnahmen nun in das Lager der sogenannten Vereinigten Nationen geraten sind, bzw. dort hineingczerrt wurden, hat der nun auch als Bundesgenosse legalisierte Bolschewismus bei ihnen einen solchen Auftrieb erfahren, daß er die Lage mit seinen Drohungen vollkommen beherrscht.
Drei neue Killer kl euz<räger
ckub. Berlin» 30. Oktober. Der. Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Oberleutnant Josef Prentl, Batteriechef in einem Flak-Regiment, Oberfeldwebel Karl Müller, Flugzeugführer in einem Kampfgeschwader, und Oberfeldwebel Gustav Strauß, Zugführer in einem Grenadier- Regiment.
Auf drei Seiten von den Japanern umzingelt
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Berlin, 3v. Oktober. Die amerikanische Niederlage in der Seeschlacht im Südpazifik wirkt sich jetzt auch bei den Lanökämpfen auf der Insel Guadalcanar aus. Die dort Anfang August gelandeten amerikanischen Truppen sind seit Wochen ohne Nachschub.
Sie vermochten zunächst ihre Landungs- basis zu erweitern, konnten jedoch den hartnäckigen Widerstand der zahlenmäßig unterlegenen japanischen Besatzung nicht brechen. Dagegen konnten dieIaPaner, die über die See- und Luftherrschaft im Raum der Salomoninseln verfügen, laufend Verstärkungen heranbringen und den Nachschub für die auf der Insel stehenden Truppen sicherstcllen. Dann begann der japanische Gegenangriff. In zahlreichen Gefechten in unübersichtlichem urwaldähnlichen Gelände gelang es den Japanern, die amerikanischen Truppen so stark zu schwächen, daß ihnen nichts anderes übrig blieb, als sich auf die Ausgangs st el- lungenzurückzuziehen. Nur der Flugplatz „Henderson Field" blieb bis in die letzten Tagen noch hart umkämpft.
Der dritte Vorstoß der amerikanischen Pazifikflotte hatte auch das Ziel, die auf Gua- oalcanar abgeschnittenen USA.-TruPPen mit Lebensmitteln und Munition zu versorgen. Nach der Niederlage in der Seeschlacht im Südpazisik mußten die Amerikaner auch dieses Vorhaben aufgeben. Seit dem 26. Oktober kämpfen die amerikanischen Truppen aus Guadalcanar ohne Hoffnung, jemals wieder aus der Umklammerung befreit zu werden. Selbst der feindliche Nachrichtendienst muß zugeben, daß die Amerikaner auf Guadalcanar von drei Seiten umzingelt sind und daß die Japaner zur See die Oberhand gewonnen haben. Mit diesem Teilqeständnis suchen also die Briten und Amerikaner die
erlittene schwere Niederlage in der Seeschlacht im Südpazifik abzuschwächcn.
Das amerikanische Volk wird berekts auf die Niederlage im Pazifik vorbereitet. General Marshall, der Chef des amerikanischen Generalstabs, hat nämlich an den Chef der Marineoperationen, Admiral King, folgendes vielsagende Telegramm gerichtet: „Es muß mit weiteren schlechten Nachrichten gerechnet werden. Ich habe das Vertrauen, daß die Zivilbevölkerung schlechte Nachrichten, wann immer sie kommen mögen, hinzunehmen versteht."
In der englischen Presse wird lebhafte Kritik an der Kriegführung der USA. im Pazifik geübt und aus der Enttäuschung über die Schlappe, die die nordamerikanischen Seestreitkräfte im Südpazisik erlitten haben, kein Hehl gemacht. Auch die tiefe Beunruhigung der Amerikaner selbst Wird in englischen Presseberichten aus Washington und Neuhork verzeichnet. Immer deutlicher tritt die Befürchtung zutage, daß die japanische Flotte der USA.-Flotte überlegen sei und man Gefahr laufe, die auf einigen Salomoninseln gelandeten U S A.-T r Uppen im Stich lassen zu müssen, da die eigene Flotte die Seeverbindungen nicht aufrecht erhalten könne.
Von der Londoner Zeitung „News Chro- nicle" werden die Kämpfe um die Salomonen als eine dreidimensionale Schlacht bezeichnet, weil zu Lande, in der Luft und vor allem zur See die Alliierten eine Konzentration japanischer Waffenkraft erleben, deren Wirkung in Washington in gleichem Maße wie in London erschüttert. Guadalcanar sieht jetzt 40 000 Japaner auf ihrem Boden, die unaufhaltsam in die feindlichen Stellungen ein- dringen. Nördlich der Fidschi-Inseln spinnt sich, nach amerikanischen Meldungen, eine neue Seeschlacht an.
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Bei dem Krieg in der Südsee kommt es darauf an, ob die Japaner ihr gegen Australien vorgeschobenes Stützpunktsystem zu einer lückenlosen Kette schließen können oder ob es den Amerikanern gelingt, die japanischen Riegelstellungen zu durchbrechen und aufzurollen. Bisher haben die USA.-Streitkräfte drei Anläufe unternommen, um sich^ in dem Gebiet nördlich von Australien Luft zu verschaffen, aber jeder dieser Versuche endete mit einer Katastrophe.
Zü den beiden Luft- und Seeschlachten, die Anfang und Ende August vor den Salomonen mit der Vernichtung von mehr als dreißig wertvollen Einheiten der USA.- Kriegsmarine endeten, hat sich nun die Seeschlacht bei Santa Cruz gesellt, bei der die Amerikaner an schweren Einheiten vier Flugzeugträger und ein Schlachtschiff verloren.
Der Kampsschauplatz war diesmal nicht das Korallenmeer, sondern das östlich anschließende JrrselgebiN. Der Santa- Cruz-Archipel hat seine Bezeichnung von der Hauptinsel Santa Cruz übernommen, die den Salomonen am nächsten liegt. Der Seeweg von Guadalcanar nach Santa Cruz, der von den Inseln Malaita und Äauro flankiert wird, beträgt etwa
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600 Kilometer. Bei einer Länge von 30 Kilometern und einer Breite von 20 Kilometern ragt Santa Cruz als vulkanisches Gebilde bis zu 600 Metern aus dem Meere auf. Fast die ganze Insel ist mit einem tropischen Regenwald bedeckt. Südöstlich schließt sich nach hundert Kilometern die teils von steilen Riffen eingefaßte Insel Utu- vua an, die im sogenannten Basilisk- Hafen einen brauchbaren Ankerplatz besitzt und dann nach weiteren 50 Kilometern die Insel Vannikaro, die völlig von Hohen Wall- risfen umgeben ist. Weiter in südöstlicher Richtung wird nach fast 500 Kilometern mit Tukopia die letzte der größeren Santa-Cruz- Inseln erreicht; in dem dazwischen liegenden Seegebiet gibt es unzählige kleine Inseln, die zum ^eil vulkanischen Ursprungs sind. Wirtschaftlich ist der insgesamt 1000 Quadratkilometer große Santa-Cruz-Archipel von untergeordneter Bedeutung. Das feucht-heiße Klima macht selbst den etwa 6000 über die Inseln verstreuten Eingeborenen schwer zu schaffen. Militärisch ist die Santa-Cruz- Gruppe im Zusammenhang mit dem Krieg im Südpazifik zu einem beachtlichen Faktor geworden, weil sie wie eine Barriere vor Australien liegt.
SnsdiMi
lociilanö
- Lkeanoes ckueckILlkeeie
- Der Popularitätshunger der Frau des ^ USA.-Präsidenten kennt keine Grenzen. Nur'
- um von sich reden zu machen und den Mit-
- telpunkt der Gespräche auch der breiten ena-
- lischen Öffentlichkeit zu bilden, rührt sie ^ jetzt in London eifrig die Reklametrommel.
- Sie läßt in die Welt hinansposaunen, daß ^ sie, Eleano» Roosevelt, sich geweigert habe,
- auf ihrer Reise nach London mehr als die 2 für andere Passagiere zugelassenen 25 Kilo- ^ gramm Reisegepäck über den Atlantik mit-
- zunchmen. Sie habe deshalb nur ein ein-
- sachcs blaues, sogenanntes „Halbabendklcid"
- mitgenommen nnd sie trage bloß ein eiu-
- zigcs Paar Straßenschuhe, das aber schon I durch das viele Gehen völlig abgelanfen sei ^ und daß sie deshalb diese mit Papier abdich-
- ten mußte.
^ Ist das nicht ein wirklich mitleiderregcn- ^ des Bild: Die Frau des Präsidenten des
- reichsten Landes der Welt latscht in ihren
- ausgetretenen durchlöcherten Schuhen über ^ das vom Nebel feuchte Straßenpflaster Lon-
- dons? Wer zergnetscht da nicht eine Träne ^ der Rührnng? — Man sieht, Eleanor ver- ^ steht es noch besser als selbst Churchill, um
- die Gunst des Volkes zu buhlen. Aber Po- ^ pularität muß sein — selbst um den Preis ^ der Lächerlichkeit.
Der Duce an -en Führer
Dank für Anteilnahme am 28. Oktober
Berlin, 30. Oktober. Der Dncc hat an den Führer folgendes Telegramm gerichtet: „Ich danke Ihnen sehr herzlich, Führer, für Ihre Botschaft, für die Entsendung einer Abordnung unter Führung von Dr. Ley und für die lebhafte Anteilnahme des nationalsozialistischen Deutschlands an den Feiern anläßlich des zwanzigjährigen Bestehens des faschistischen Regimes. In diesem ziemlich langen und sehr wichtigen geschichtlichen Zeitraum hat das faschistische Regime versucht, die wesentlichen Probleme des italienischen Volkes, die sein Lebensrecht angehen, auf friedliche und konstruktive Weise zu lösen. Aber immer und überall stand ihm die absolute Feindschaft der alten plutokratischen Staate» aegenuuer, die in der Blockade durch den Völkerbund ihren Höhepunkt fand. Von jenem Zeitpunkt an wurde es für alle klar, daß unsere beiden Revolutionen sich zu einem brüderlichen Pakt der Verbundenheit in Krieg, und Frieden zusammenschließen und die Herausforderung der alten Welt annchmen mußten. So marschieren und kämpfen seit drei Jahren unsere Völker und unsere Strcitkräfte vereint mit denen' der Dreicrpaktmächte zusammen. Kein Zweifel, daß die die Vergangenheit vertretende Welt zum Untergang bestimmt ist und wir durch den Sieg eine Entschädigung für unsere Opfer erhalten werden. In dieser dogmatischen Gewißheit übersende ich Ihnen, Führer, meine kameradschaftlichen Grüße. Mussolini."
Dr. Ley bei Mussolini
Die deutsche Abordnung verließ Rom Rom, 31. Oktober. Reichsorganisationsleitcr Dr. Ley, der Sonderbeauftragte des Führers für die 20-Jahr-Feier des Marsches auf Nom, wurde gestern nachmittag vom Duce zu einer langen außerordentlich herzlichen Aussprache im Palazzo Venezia empfangen. Anschließend nahm Dr. Ley mit der deutschen Abordnung an der Verteilung von Preisen an Mitglieder der faschistischen Jugendverbände (GJL.) und der faschistischen Studentenverbände (GUF.) für besondere kulturelle und sportliche Leistungen durch den Duce teil. Die deutsche Abordnung hat in den Abendstunden Rom verlassen.
Vor seiner Abreise wurde Reichsorgarnsa» tionsleiter Dr. Ley auch vom Korporationsminister Ricci empfangen, mit dem er die beide Länder gemeinsam interessierende sozialpolitische Fragen erörterte.
Darlan von Dakar zurück
Französisch-Afrika gegen jeden Angriff gerüstet
Vo» uoserem 8 o r r e s p o a a e a r e o
b. Vichv, 31. Oktober. Admiral Darlan, der Oberbefehlshaber der französischen Land-, See- und Luftstreitkräfte, ist am Freitag vo» seiner Inspektionsreise durch Französisch-West- und -Nordafrika nach Vichy zurückgekehrt. Er erklärte, Französisch-Afrika sei gerüstet und bereit, jeden angelsächsischen Angriff mit äußerster Kraft a.b zuwehren. Anschließend nahm Darlan an der Beratung des Ministerrates unter Vorsitz Pstains teil.
Admiral Darlan hob in seinem Bericht vor dem Ministerrat am Freitag die unbe» dingteLoYalität und Anhänglichkeit der Eingeborenen-Bevölkerung gegenüber dem französischen Mutterland hervor. Der französische Oberbefehlshaber unterrichtete den Ministerrat über den Stand der französischen,
Politik io Krir-e
Major Hermann Graf, unser erfolgreichster i Jagdflieger, wurde von seiner Heimatstadt Enge« «Baden) zum Ebrenbttrger ernannt.
Die zum Schub der Rcichsbauptstadt eingesetzte« Flakartillertsten baden in vorbildlicher Gebesreudigkeit in einer Sonders« mrnluna für das Kriegs-WHW. 287 884.20 Mark aufgebracht und diese Svende dem Berliner Gauleiter, Reichs- Minister Dr. Goebbels, an seinem 45. Geburtstag überreicht. .. . .
Eine im Südabschnitt der Ostfront kamvfenüe kroatische Iagdstaffel. di« über 2880 Feind- flüge öurchgefübrt bat. schob das 150. bolschewistische
-taatsvrästdent Dr. Hacha erösfnete gestern nö das tschechische soziale Hilfswerk für Böbmen, d Mäbren mit einer Rundfunkansprache, in der - auf die Pflichten verwies, die jeden Tscheche« die grobe Idee des Führers erfüllen müsse, i Sie Türket beging den IS. Gründungstag der publik mit einer Truppenparade vor dem Staats-, lstdcnten Inönü. der zuvor eine Ansprache an I ! Bolk und an die Armee richtete- .
2er neuseeländische Verteidigungsminister Jones j > bekannt, bab öieneuseelän dis ch e A r m e e - Pazifik unter nordamerikanischen Oberbefehls