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Dank ab, und bitte Gott, Jedes vor Un- glücksfällen zu bewahren.

Den 28. Juli 1832.

Johann.Peter Schultheiß, C«nd itor.

Nagold. ^Gefundener Hund.^j Un­terzeichnetem ist ein weißer Hund mit schwarzen Platten, und schwarzem Be­hänge, Rüthe, zugelaufen, und ist bei ihm gegen Bezahlung des Kostgeldes, und der EinrückungsGebühr, und einem klei­nen Trinkgeld abzuholen.

Den Zi. Juli 1832 .

Jakob Friedrich Burk Hardt, Metzgermeister.

Wöchentliche Frucht-, Fleisch- und Brod - Preiße.

I n N a g 0 l d, den 28- 2uU 1632-

Dinkel 1 Schfi. 8fl. i3kr. 6fl. 6kr. 7 sft E.

Verkauft wmden: 60 Scheffel

Haber 1 6fl. I2lr. 6fl.kr. 8fl- 54 k:-

Verkauft wurden: ... 6 Scheffel

Gersten 1 i 4 fl- I2kr. I4fl.kr. iZfl. 48kr.

Verkauft wurden: ... 10 Scheffel

Roggen i i 4 st. 43 kr. i 4 fl. Zokr. igfl. 24k: Verkauft wurde»: . . 8 Scheffel-

Fleisch-Preiße.

Rindfleisch. 1 Pfund 7kr

Hammelfleisch ........ 1 6kr

Schwcliiefleifch mit Speck.. ... 1 9kr

ohne .... 1 8kr.

Kalbfleisch.1 6kr

Br 0 d -Taxe.

Kernenbrod.. . . 8 Pfd- Zrkr.

» Kreujerweck schwer ..... 5 Loth.

In Altenstaig, den 24. Juli 18Z2.

Dinkel t Schfi- 8fl. Ükr. 8fl.kr. 7fl. 48 kr Verkauft wurden: . . . 50 Scheffel.

Haber 1 7fl.kr.fl.kr.fl.k>

Verkauft wurden: . . . 5 Scheffel.

Kernen 1 Sri. zfl. 3 okr. 2fi. t 3 kr.fl.kr Verkauft wurden: ... 3 Scheffel.

Roggen 1 ist. ?2kr. ifl. 48kr.fl.kr

Verkauft wurden: . . . 8 Scheffel.

Gersten 1 ifl. 52 kr. ifl. Mr.fl.kr.

Verkauft wurden: . . . Z Scheffel.

Brod.Taxe.

Kernenbrod.8 Pfd. 33 kr.

iHreuzerweck schwer.4 Loch.

Die Nacht in der Bandttenhöhle.

(Fortsetzung.)

In diesem Augenblicke fuhr mir ein Ge­danke durch den Sinn. Man hatte mir alle meine Kleidungsstücke gelaffen, auch nicht einmal die Taschen durchsucht, vermuthlich weil man glaubte, daß ein bedeutendes Löse- geld für mich cingehen würde, oder wenn dicß nicht der Fall wäre, und ich sterben müßte, man doch dann in den Besitz meiner ganzen Habseligkeiten käme. Ich erinnerte mich, ein Stück Opium bei mir zu haben, welches ich am Morgen zu mir gesteckt hatte, um für das kranke Auge eines Bedienten einen schmerzstillenden Umschlag damit zu bereiten, den ich aber vor meiner Abreise nicht hatte vollenden können. Dieses betäu­bende Arkanum sollte mir, wie ich hoffte, hier vielleicht zu statten kommen. Aber frei- tlch wußte sich bald eine günstige Gelegen­heit darbiettn, denn meine Minuten waren gezählt, und ich hatte wahrscheinlich keine sechs Stunden mehr zu leben. Denn ich wußte ja, daß die Effekten und das baare Geld, was meine lieben Reisegefährten eben bei sich führten, zusammen kaum die Hälfte der Lumme betragen konnten, welche man für mich forderte. Und wie sollte es ihnen mög­lich sein, in einer kleinen fremden Stadt und mitten in der Nacht das Fehlende aufzutrei­ben? Nein, ich war verloren, wenn nicht ein Zufall mich rettete. Ich mußte der Vorsehung vertrauen. Doch war ich fest entschlossen im schlimmsten Falle lieber zu sterben, als LorettaS Schicksal und Schmach zu theilen.

Der Häuptling kam jetzt mit den Ban­diten in die Höhle. Alle setzten sich um ei­nen großen T'sch und theilten einiges Geld unter sich. Darauf wurde Esten aufgetra­gen und Wein herbeigebracht, welcher in