Wildberg angetreten, und empfiehlt sich zu geneigtem Wohlwollen.

Den 21 . Mai 1832.

Or. B o hne n b e rg er.

Nagold. sGeld auszuleihen.^ Ge­gen gerichtliche Versicherung leiht Pfleg- schaftsGelder, jedoch nicht unter 500 fl. aus

Den 21 . Mai 1832.

Or. Silber, Oberamtsarzt.

Wildberg. ^Empfehlung eines Arztes.j Der Unterzeichnete macht hie- mit bekannt, daß er sich hier als inne­rer und äußerer Arzt und Geburtshel­fer niedergelassen hat, und empfiehlt sich als solcher sowohl den Einwohnern von Wildberg als der Umgegend aufs beste.

Den 21. Mai 1832-

E. Hartman, vr. >Isä. und Obii-UNK. Hebarzt, im Hause der vcrwitlweten Frau Käppis.

Wöchentliche Frucht-, Fleisch- Brod - Preiße.

und

In Nagold, den 19- Mai i8Z2.

Dinkel 1 Schfi- 8fl.ZSkr.gfl.24kr. 8fl.12.kr.

Verkauft wurden: ... 40 Scheffel.

Haber 1 5fl. Zokr. 5fl. 20kr. 5fl. I2kr

Verkauft wurden: ... 10 Scheffel.

Gersten 1 I4fl- I2kr. 14fl.kr. iZfl. 82kr.

Verkauft wurden: ... 10 Scheffel.

Roggen 1 iZfl. S2kr. iZfl. 40kr.st.kr.

Verkauft wurden: . . 5 Scheffel.

F l eisch- Preiß e.

Rindfleisch.1 Pfund 7kr.

Hammelfleisch.1 Skr.

Schweinefleisch mit Speck .... 1 9kc.

ohne .... 1 6kr-

Kalbfleisch.1 - Skr.

Brod-Taxe.

Kernenbrod . . . . . . - . .8 Pfd- Z2kr. 1 Kreuzerweck schwer.5 Loth.

In Altenstaig,

den iS- Mai 18Z2.

Dinkel t Schfl. 8fl- Zokr. 8fl. i5kr. 6fl.kr.

Verkauft wurden: . . . Zo Scheffel.

Haber 1 5fl. ZSkr. 5fl. Zokr. 5fl. 24kr.

Verkauft wurden: ... 12 Scheffel.

Kernen 1 Sri. 2fl. 4Zkr.fl.kr.fl.kr.

Verkauft wurden: ... 2 Scheffel.

Roggen 1 ist. 48kr. ist. 44kr.fl.kr.

Verkauft wurden: ... 10 Scheffel.

Gersten 1 ifl. /zgkr. ist. 48kr.fl.kr.

Verkauft wurden: . . . z Scheffel.

Brod-Taxe.

Kernenbrod.8 Pfd. Zrkr.

1 Kreuzerweck schwer.5 Loch.

R a t h s e l.

Ich kenne eine Perle, so rein und klar,

Und ihre Entstehung ist wunderbar:

Von allen stc die kostbarste ist,

Nicht kann sie bezahlen Jude noch Christ.

Und ist sie vor allen gleich wundcrhold:

So wird stc doch nimmer gefaßt in Gold;

Und ist sie gleich klarer als Diamant;

So schmückt sie doch nie einer Fürstin» Hand.

Zwei Taucher schloßen der Treue Bund,

Sic tauchten wechselnd hinab zum Grund Des tiefen Meeres, und bringen darauf Die klare, liebliche Perl' herauf.

Zwar ist der eine mit Trauer umhüllt,

Der and're Fortuna's Ebenbild,

Doch wie es auch drunten im Meere war,

Die Perle bleibt immer hell und klar.

Und wenn der Erste nun taucht hinab.

Dann holt er die Perl' aus des Glückes Grab. Und findet dort viele Perlen noch mehr,

Fast drückt in der Liefe die Last zu schwer.

Doch dem andern folget hinab das Glück,

Und selig bringt er die Perle zurück,

Die er mit minder gesegneter Hand

In des Meeres sanft wallenden Fluthen fand.

Die Perle, entstehend so wunderbar Und gleich Krystallen so rein und klar,

Ist die Thräne welche dem Aug entquillt. Wenn Weh' oder Wonne die Brust erfüllt.

Und Schmerz und Freude die Taucher sind,

Von denen jeder sein Theil gewinnt Im Meer der Gefühle, im tiefen Grund Sie sind und bleiben im treuen Bund.