Der ^eLrmaelrlsberielil

Aus dem Führer-Hauptquartier, 21. Oktober. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be­kannt: Die anhaltende Schlechtwetterlage be­einträchtigte am gestrigen Tage die Kampfhand­lungen im westlichen Kaukasus. Trotz­dem erkämpften die deutschen Truppen mit Unterstützung der Luftwaffe weiteres Ge­lände für die Fortsetzung des Angriffs. In Stalingrad dauern die Kämpfe an. Flak­artillerie der Luftwaffe versenkte ein Wolga- Frachtschiff. Die Luftwaffe griff bei Tag und Nacht Transportbewegungen, Bahnanla­gen und Flugplätze der Sowjets ostwärts der Wolga an. Zwischen Wolga und Don nah­men die Sowjets mit neu herangeführten starken Infanterie- und Panzerkräften ihre Entlastungsangriffe von Norden wieder auf. Sie brachen unter hohen Verlusten für den Feind noch vor unserer Front zusammen. Vierzig Panzerkampfwagen wurden ver­nichtet, zahlreiche Gefangene eingebracht. Ita­lienische und rumänische Truppen schlugen mehrere feindliche Neüersetzversuche am Don unter hohen Verlusten des Gegners zurück.

Ueber der ägyptischen Front fand eine heftige Luftschlacht mit starken feind­lichen Fliegerverbänden statt. Deutsche und italienische Jäger und Flakartillerie erzielten dabei unter geringen eigenen Verlusten einen großen Erfolg. Die genauen Ergebnisse lie­gen noch nicht vor. Deutsche Jagdbomber setz­ten ihre Angriffe gegen Flugplätze von Malta fort. Im Golf von Suez versenkten deutsche Kampfflugzeuge in der Nacht zum 2«. Oktober einen feindlichen Tanker von 500» BRT.

Einige britische Flugzeuge flogen gestern nach Norddeutschland ein. Vereinzelte Bombenabwürfe verursachten Verluste unter ier Bevölkerung und Gebäudeschäden. Flak­artillerie schoß ein Flugzeug ab.

Nördlich der Shetlands wurde ein feindliches Handelsschiff durch Bombentreffer schwer beschädigt.

In einfährigen schweren Kämpfen südlich des Jlmensees hat sich die ^-T otenkopf - Division unter Führung des mit dem Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichneten ^-Gruppenführers Eicke im Angriff und in der Abwehr be­sonders bewährt.

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Ferner gibt das Oberkommando der Wehr­macht bekannt: Am 20. Oktober bei Tage griffen an der nordafrikanischen Front bri­tische Jagdbomber einen mit dem Noten Kreuz deutlich gekennzeichneten deut­schen Hauptverbandplatz an. Das Operationszelt wurde zerstört. Die Verwun­deten und das Sanitätspersonal hatten Ver­luste. Die Briten setzen also ihr völkerrechts­widriges Verhalten bewußt und ohne jede Ruckncht auf die Primitivsten Regeln der Menschlichkeit fort. Das Oberkommando der Wehrmacht muß daraus die Folgerung ziehen, daß die britische Regierung keinen Wert mehr darauf legt, die Genfer Konvention aufrecht zu erhalten.

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rung das Völkerrecht mit Füßen tritt, so ist das also für den, der das wahre Antlitz Eng­lands erkannt hat, keine Ueberraschung, son­dern nur eine neue Bestätigung der briti­schen Gepflogenheiten. Wir sehen es in dem ganzen politischen und militärischen Verhal­ten Großbritanniens: Mit denselben alten Methoden, die seine ganze Geschichte be­stimmen, durch die es einmal groß wurde und an denen es jetzt um eines höheren Rechtes der Geschichte willen zugrunde geht mit denselben alten Methoden sucht es sein un­abwendbares Schicksal aufzuhalten.

Mag ein Churchill im Whiskyrausch deli­rieren, mögen englische Politiker und Kirchen­fürsten sich in der Aufstellung blutrünstiger, alttestamentarischerKriegsziele" überschla­gen, mag England das Völkerrecht mit Füßen treten und die primitivsten Grundsätze der Menschenwürde verletzen, die eigene soldatische Ehre, den letzten moralischen Wert eines Volkes, schänden das Rad der Geschichte werden ne nicht aufhalten und zurückdrehen können. Dieses Rad wird sie zermal­men!

Erfolgreiche Luftkämpfe über Ägypten

Der italienische Wehrmachtsbericht

Nom, 21. Oktober. Das Hauptquartier der italienischen Wehrmacht gibt bekannt:In hartem heftigem Luftkampf gegen starke feind­liche Verbände errang die italienische Luft­waffe über Aegypten einen bedeutenden Erfolg. Verschiedene Dutzend Flugzeuge wur­den nach bisherigen Feststellungen von den tapferen und unermüdlichen Jagdstaffeln ab­geschossen, unter denen sich besonders die des dritten und vierten Sturmes auszeichneten. Zahlreiche weitere Flugzeuge wurden im Luft­kampf von deutschen Jägern abaeschossen, sechs von der Bodenabwehr zum Absturz ge­bracht. Zur Zeit werden die genauen Zahlen der feindlichen und der eigenen Verluste er­mittelt. Deutsche Bomberverbände setzten die Angriffe aus die Flugplätze von Malta fort. Englische Flugzeuge warfen einige Bomben auf die Außenbezirke von Cantania ab. Schä­den wurden nicht gemeldet."

Acht neue Ritterkreuzträger

äob. Berlin, 21. Oktober. Der Führer ver­lieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Oberstleutnant Alexander Conrady. Bataillonskommandeur in einem Jnf.-Ngt. (geboren am 16. Juli 1903 als Sohn eines Oberingenieurs, in Neu-Ulm). Hauptmann d. R. Hermann Heitmann, Äbteilungs- führer in einem Art.-Rgt., Hauptmann Ger- hart Korthals, Staffelkapitän in einem Kampfgeschwader, Kapitänleutnant Otto von Bülow. Kommandant eines Unterseeboots. Oberleutnant Hans-Henning Jvers, Kom­panieführer in einem Jnf.-Rgt., Oberfeld­webel Johann Kochanowski, Zugführer in einer Sturmgeschützabtcilung, Oberfeld­webel Peter Merten, Zugführer in einem Jnf.-Rgt.. und Feldwebel Siegfried Eng- fe r, Flugzeugführer in einem Jagdgeschwader.

Mit selbstgemachten Waffen gegen die Briten

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Bangkok, 21. Oktober. Aus Britisch- Jndien wird gemeldet, daß die Aufstapds- bewegung gegen die Engländer sich weiterhin verstärkt. Das britische Militär reicht bei weitem nicht dazu aus, das ganze Land zu überwachen, und wo die Truppen sich zurück­ziehen, erwacht die Aufstanösbewegung von neuem. Polizeistationen, Postämter und an­dere Regierungsgebäude werden weiterhin in Brand gesteckt und die Beamten aufgefordcrt, ihre Posten niederzulcgen.

In ihrem fruchtlosen Bemühen, die indische Aufruhrbewegung niederzuzwingen, greifen die Briten zu den teuflischsten Mitteln. Wie aus den Distrikten Nadia, Bagalpur und Hanghhr berichtet wird, haben dort Piloten der englischen Luftstreitkräfte die indische Be­völkerung aus Flugzeugen mit Ma­schinengewehren beschossen. Im Patna-Bczirk wollten Inder einen Eisenbahn­zug an der Weiterfahrt hindern und setzten

sich zu diesem Zweck auf die Schienen. Auch gegen diese friedlichen Demonstranten haben die englischen Piloten ihr Masch inenge- Wehrseuer gerichtet. Dieser Terror trägt nur dazu bei, die Aufruhrbewegung gegen die britische Herrschaft zu verstärken.

Da Indien nahezu waffenlos ist, tritt die Bevölkerung mit Speeren, Dolchen, Knüppeln, Bogen und Pfeilen und anderen mittelalter­lichen Waffen ihren Unterdrückern entgegen. Die natürliche Findigkeit der Inder hat be­reits zur Selbstherstellung von Waf­fen geführt. Auffallend ist die Zunahme der Bombenexplosionen in verschiedenen Provinzen. Die britische Zensur bemüht sich vergeblich, alle Nachrichten über diese Vor­fälle zu unterdrücken.

In Peshawar ist es anläßlich der Verhaf­tung des afghanischen Kongreßmitgliedes Abdulla Farkha zu blutigen Kämpfen zwischen Aufständischen und englischen Trup­pen gekommen.

Das können fie drüben nicht aushasten!"

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Von uaaeror berliner 8 e b r I k t I e i t u n 8

rs. Berlin, 22. Oktober. Die letzten Be­richte aus Moskau bestätigen, wie ein United- Pretz-Korrespondent sichtlich beunruhigt fest­stellt, einwandfrei, daß der deutsche Druck in Stalingrad trotz ungünstigen Wetters anhält und nun auchletzte sowjetische Stellungen ins Wanken zu bringen droht". Die schweren Kämpfe schildert Kriegsberichter Herbert Rauchhaupt in nachstehendem PK.-Bericht:

Der Kampf um die WerkeRoteBarri- kade" undRoter Oktober" tobte in Stalingrad zuletzt so verbissen, daß unsere Linien eine Woche lang kaum noch vorverlegt wurden. Abgesehen von einigen Teilunter- nehmungcn, in deren Verlauf unsere Trup­pen offene Flanken beseitigen und stehenge­bliebene Widerstandsnester ausräucherten, stand die deutsche Front stellenweise kaum hundert Meter dem in Erdlöchern und zwischen Trümmerhaufen zur Verteidigung eingerichteten Feind gegenüber. Nur deutsche Kampf- und Sturzkampfflugzeuge und die Artillerie auf beiden Seiten ließen auch in diesen Tagen das dröhnende und berstende Getöse der Schlacht um Stalingrad nicht ver­stummen. Inzwischen vollzog sich hinter den Höhen am Stadtrand, der feindlichen Sicht entzogen, noch einmal ein Aufmarsch zum Angriff auf die letzten noch vom Feind be­setzten rund 30 Quadratkilometer der Wolga- Festung.

Dann dröhnen an einem klaren, sonnigen Oktobermorgen Punkt 7.30 Uhr aus Hun­derten von deutschen Geschützen die Abschüsse eines Feuerschlages durch die Stille, der selbst das schwerste zusammenge- faßte Feuer der vorausgegangencn Wochen um Stalingrad übertrifft. Bellend jagen die Granaten aus den Rohren der Artillerie. Mit unheimlichem Getöse heulen die Geschosse der schweren Geschütze hinüber zum Feind. In der Lust erleben wir wieder das unbeschreib­liche Schauspiel der zum Sturzflug ansetzen­den Ju 87, deren große Anzahl sich für den Augenblick auch nicht annähernd richtig schät­zen läßt. Dann das Ausklinkcn der Bomben, die mit rasender Geschwindigkeit ihrem Ziel zustreben, und schließlich das Abfangen der Maschinen in geringer Höhe über den feind­lichen Stellungen. Der Nordteil von Stalin­grad bis hinunter zum Traktorenwerk ver­

sinkt in einem Meer von Flammen, Rauch und Staub. Wieder ist die Hölle über die Wolgafestung hereingebrochen, furchtbarer und vernichtender als je in den Wochen zuvor.

Das können sie drüben nicht aushalten!" sagen die Infanteristen, als sie in Rich­tung auf die riesige Rauchwand zum Angriff antreten, der mit Unterstützung einiger Sturmgeschütze schnell an Raum gewinnt. Links davon rollen Panzer zum Angriff vor, die einen Keil in die feindlichen Linien treiben sollen. Panzergrenadiere folgen abge- sessen dicht auf. Auf breiter Front geht es schnell voran, und schon am Vormittag stehen die Panzer unmittelbar vor dem weiträumi­gen Fabrikgebäude des Traktorenwerkes.

Die Infanterie und die Panzergrenadiere sind noch nicht ganz bis zu den weit vorae- stoßenen Panzern aufgeschlossen. Nur Stahl­helme sieht man über die Deckungslöcher ragen. Die letzten Augenblicke vor einem neuen Angriff da springen die Infanteri­sten geschlossen aus den Deckungen heraus, im Laufschritt geht es über die etwa 200 Meter freie Fläche, die von drüben in ihrer ganzen Breite einzusehen ist. Die sowjetische Artillerie meldet sich mit genau liegen­dem Feuer. Blitzschnelles Hinwersen, wieder auf, weiter, jetzt ein Seriengeschütz hinein in einen der zahlreichen bis vor wenige Mi­nuten noch bolschewistischen Gräben, deren Deckung jetzt unserer Infanterie zugute kommt. Dann wieder heraus, ohne Rücksicht auf feindliche Granaten, bis endlich das nächste Trümmerfeld mit seinen Steinhaufen Wieder Schutz gegen Sicht und Splitter bietet.

Nur 400 Meter etwa sind es noch bis- zum Ström hinab, auf dessen Tal sich auch von hier ans, wie überall in Stalingrad, ein weiter Rundblick bietet. Weit rechts ragen aus dem JndustriewerkRote Barrikade" die hohen Schornsteine über das Wolgatal, und wenige hundert Meter vor uns lodern aus dem Gelände des Traktorenwerkes die Flam­men zum Himmel und quellen dicke schwarze Rauchwolken empor, wah­rend gerade wiederum ein Verband Ju 87 zum Sturzflug ansetzt und se.ine verderben­bringenden Lasten zwischen die Werkanlagen schleudert. .,

Pausenlos von früh bis abends erzn- tert die Luft unter dem Getöse der Schlacht an diesem heißen Kampftag.

Hetzer das schlechte Erbe, das die neue Türkei von dem zerbrochenen Osmani- schen Reich zu übernehmen hatte, hat ihr Schöpfer Kemal Atatürk im Oktober 1927 vor den Abgeordneten der Republi­kanischen Volkspartei in einer berühmt ge­wordenen Rede von sechstägiger Dauer Rechenschaft abgelegt. Sie enthielt gleich­zeitig auch ein Pro­gramm für die Zu­kunft, jenes nämlich, mit dem sich der kemalistische Staat, in seinen neuen Grenzen hauptsäch­lich auf kleinasiati­sches Gebiet be­schränkt, geistig, kul­turell und wirt­schaftlich endgültig mit Europa ver­band. Die Türkei hat inzwischen un­ter ihren eigenen Voraussetzungen längst den Anschluß wieder gewonnen, der unter den Os- manen bewußt un­terbrochen geblieben war, obwohl un­ter dem Präsidenten Kemal Atatürk das Zentrum des Staates vom europäischen Boden Istanbuls in das anatolische Kernland, in die moderne Hauptstadt Ankara, verlegt worden ist. Europa, aus eigener Kraft gleichsam in die Steppe vorverlagert, kann der aus dem Osten Kommende heute schon hier be­grüßen, während der Reifende aus dem Westen in Istanbul die Zeugen und den Zauber großer islamischer Vergangenheit kennen lernt. Aber Istanbul ist nicht mehr die Türkei, erst auf anatolischem Boden zeigt sich das wahre Antlitz des gewandel­ten Landes. In einem neuen Buch von

Reinhard Huber (Die Türkei, Ein Weg nach Europa. Volk- und Reich-Verlag, Berlin) wird besonders die Rolle deutlich gemacht, die der Türkei als einer natür­lichen Brücke, nicht nur zwischen Morgen- nnd Abendland, sondern auch zwischen den Zeiten zukommt. Auf ihrem Boden lin­den sich die Zeugnisse mehrtausendjährigcr Kulturen; Hettiter, Phrygier, Skythen, Meder, Perser und Türken, Griechen, Kelten und Römer sind über ihn ge­schritten und haben Spuren ihres Wir-, kens hinterlassen, die in vielen Ruinen und Kunstschätzen, in Tontafeln und Handschriften noch heute ihre Stimme vernehmen lassen. Im westlichen Klein­asien liegen die Ueberreste von Tro­ja, hier befinden sich die alten Siedlun­gen von Pergamon, Prienc, Ephesos, Milet, Larissa und Sardes. Der Reich­tum der Türkei an Denkmälern aus byzan­tinischer, seldschukischer und osmainichec Zeit ist unübersehbar. Aus dieser Rolle er­wachst aber auch die Verantwortung, die sich die Türkei als Hüterin dieser Brücke zumißt, und hier sind es im Konkreten die Dardanellen, denen ihre emy kindlichste Aufmerksamkeit gehört. Sie sucht auch heute wieder diese Nahtstelle, die so oft schon ein Gegenstand des Streites unter den Mächten gewesen ist, gegen alle Ge-> fahren abzuschirmcn, als die Wächterin, die hier die seit dem Abkommen von Montreux auch verbriefte Schlüsselgewalt innehat.

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Die groteske Komödie geht weiter. Stalin ^ tut so, als ob er. der

Meister der Kirchenschändung, der Erfinder, der Genickschüsse, plötz­lich unter die Pietisten gegangen ski und vor iedem Blutbcfehl die Augen fromm gen Himmel schlage. Die e u g l i sch e G e i st l i ch- keit dagegen sucht den Eindruck zu erwecken, als sei die bolschewistische Sowjetunion über Rächt reuig in den Schoß des Höchsten zu­ruckgekehrt, als schimmerte Heiligenschein und Himmelslicht um die Kuppeln des Kremls. Das war ehemals paradox", würde Shake­speares Hamlet spotten,aber heute bestätigen es die Zeitläufte." In diesem Sinne wechselte Seine Eminenz, der Erzbischof von Cauter- bury, Dr. Temple und das aus faustdicker politischer Spekulation restaurierteKir­che n o b er h a u p t v o n M o s k a u" jetzt mit Augurenlächeln salbungsvoll biedereBot­schaften". Der britische Gottesmann säuselte vonder Achtung und dem guten Willen zwischen uns und unseren Kirchen" und Sta­lins Moskauer Puppe im Pricstergewand Pries als dasheilige Ziel" des englisch-bol­schewistischen Paktes dieBefreiung der Menschheit vom blutigen Terror des Faschis­mus". Welch ein Schauspiel: Britische Heu­chelei und bolschewistische Zwecklüge drücken sich die heillos befleckten Hände.

GA-Gruppenführer Wagenbauer ^

Auf der Rückkehr von der Ostfront verunglückt

Berlin, 21. Oktober. Der Führer der SA-- Gruppe Hochland, SA.-Gruppenführer Ri­chard Wagenbauer. Major und Abtei- lungskommandcnr, MdR., ist wenige Tage nach seiner Rückkehr von der kämpfenden Truppe im Osten tödlich verunglückt. Schon im Kriege 1914/18 hatte er sich durch Tapfer­keit und unentwegte Einsatzbereitschaft beson­ders ausgezeichnet. Während des Kampfes um die Macht war er SA.-Führer in Baden, Führer von Brigaden im Bereich der Grup­pen Kurpfalz, Südwest und Niedersachsen. Seit 1937 stand er an der Spitze der SA.- Gruppc Bayernwald. In diesem Kriege kämpfte er drei Jahre hindurch in vorderster Front im Westen und Osten, bis er zum Führer der SA.-Gruppe Hochland er­nannt wurde.

60 Kriegsfahrzeuge vernichtet

Verluste der sowjetischen Schwarzmecr-Flotte

Berlin, 21. Oktober. Im Verlauf des Krie­ges gegen die Sowjetunion hat die bolsche­wistische Schwarzmeerflotte bisher einen Kreu­zer, sieben Zerstörer, ein Torpedoboot, zwei Unterseeboote, sechs Kanonenboote und etwa vierzig Schnellboote, Miuenboote, Bewa­chungsfahrzeuge und Monitoren, etwa sech­zig Einheiten verloren. Die im Hafen­gebiet von Sewastopol Vorgefundenen sowjetischen Schiffe waren bei der Belagerung dieser Seefestung durch die deutsche Artillerie und durch Luftangriffe so schwer beschädigt worden, daß sie nicht mehr in See gehen konnten. Sie wurden daraufhin von den Bol­schewisten im Hafengebiet versenkt. Die rest­lichen, noch aktionsfähigen Einheiten der bol-

sowjetische Flottenstützpunkt in deutsche Hand fiel, blieb den bolschewistischen Kriegsschiffen nur noch die Flucht nach Batum offen, dem letzten Hafen von einiger Bedeutung. Den kühnen Operationen der deutschen und ver­bündeten leichten Scestreitkräfte sowie der deutschen Luftwaffe ist es zuzuschreiben, daß die bolschewistische Schwarzmeerflotte den Nachschub von See her für die an der Kaukasusküste kämpfenden Truppen nicht mehr sichcrstcllen kann.

Im höheren Interesse Frankreichs

Laval über Zusammenarbeit mit Deutschland

Paris, 21. Oktober. Der französische Regie­rungschef Laval wandte sich in einer Rede an die französischen Arbeiter und führte da­bei aus, das Höhere Interesse Frankreichs ver­lange, mit Deutschland eine Politik der V e r- ständigung zu treiben. Seit dem deutsch­französischen Waffenstillstand habe man edel­mütige Handlungen des Siegers verzeichnen können, besonders die Freilassung von über 600 000 Kriegsgefangenen, für die die französische Regierung dem Führer Adolf Hitler gedankt habe. Laval erinnerte daran, daß Deutschland für ganz Europa ge­gen den Bolschewismus kämpfe. .Wenn Deutschland unterliegen würde, würde es endgültig mit der Unabhängigkeit aller cirro- päifchen Nationen vorbei sein und die So­wjets würden in Europa ihre Gesetze diktie­ren. Ferner wies Laval auf den notwendigen Einsatz französischer Arbeiter in der deutschen Industrie hin und er­klärte. dieser Einsatz französischer Facharbei- ter in Deutschland komme den französischen Kriegsgefangenen zugute.

kvlitik in Liir»«

Der Ritterkreuzträger Oberfeldwebel Werner 2-rumof. mit 47 Luftsiegen einer der erfolgreich­sten Jagdflieger i» Nordafrika, ist von einem Feind- slua nicht znrückgckclirt.

Im alten Nathans in Prebbura wurde eine höhere Kührerschule der H l i n ka-Jug e n d durch deren Oberkominandantcn Maker eröffnet.

Tie mit grotzcn Mühen als eine interislamifche Veranstaltung vorbereitete H u n d c r t 1 a S r f e i er der El-Azhar-Universität in Acsvvten kann wegen Einmischnna Englands nicht >tatt-

^^J.n Zusammenhang mit der schwierigen Schiff­fahrtslage verfügte die australische Regie­rung eine Staatskontrolle über alle Schiffe und das gesamte SKiaahrtswesen.'

Das USA. Marine,uinisterium gibt jetzt de« Verlust von drei Handelsschiff e n könnt.- eines dieser Schisse wurde bereits wi August im Karibischen Meer, ein -weites Mitte September im Nordailantik und oas dritte Anfang Ottokar unwert der rundlichen Küste Sitöamcrrkas versenkt.

Das chilenische Kabinett ist -urückge-