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Onsknber von Inseraten, welche hierüber die .Conli schon längst erhalten haben, «erden gehorsamst ersucht, für die Ein» frndung der betreflendeu Gebühr ges. zu sorgen.

^Die Redaktion dcS Ink.. Blatt«.

WvchriMiche Frucht-, Fleisch« und Brod-Preiße,

Zn Nagold, den 17- Novdr. >HZv.

Dinkel 1 Scheffel 5st. lökr. ;fl.kr. -fl. -Zkr. Haber 1 5fl. 2 -kc. ofl.tgkr. ?fi. iSkr.

Koggen i Simri ist. iakr. eff. ükr..fl.kr. Gersten ifl. -5kr.-fl.-2kr. fl. -okr. Fl risch - Preise.

Nindflci/ch .... . . . . i Pfund skr.

Hammelfleisch..1 ükr.

Schweinesteiich.mit Sreck « . i 8kr. ochire .. . . i 7 kr.

Lalbficifch ..' . .1 ükr.

Brod-Taxc.

Aernenbred . . . . .... 8 Pfd- sokr- « Äreujorwcck schwer . ... Loch.

Zn A l t e n ft « i g. den 2 ä. Vorbr. t8Zc>.

Dinkel » Schfl. 5si. 2 vkr. 8fl.kr. -fl. -nkr.

Haber t öfl. 50kr. ?fl. -8kr. Zfl. -okr.

Lerne» 1 Sri. ist. 26kr. ist. 2-kr. ,fl. 2 k»?r.

Roggen t tfl. I 2 kr. ifi. ,okr. ist. 8 kr.

Gersten ifl. 5okr.fi. -8kr.fl. -skr.

Das Bild einer Putzmacherin.

Ed ift eine sehr nützliche Menschen- klaffe, die ich sehr wohl leiden mag, die der Putzmacherinnen!" sagt der alte Graf Klingebcrg bei Kotzebue, ohne sich auf weitere AuocinanLersctzung ihrer Tu­genden emzulaffen; und daS ist Unrecht. Ich will dem Versehen hiermit abhelsen, so weil eS in meinen Kräften steht. Die schönen Kinder werden mir darum nicht die Augen auskratzen.

Was ist eine Putzmacherin? Drei­ßig Stimmen antworteten auf einmal; ES ist rin kleines, niedliches Ding, mit «unterem Wesen, schelmischem Bück, ein­

ladendem Lächeln. Es ist ein artiges Kinv, das da träumt, ahr hübsches,Geil sicht werde ihr Glück machen, und eilt zoster reicher Graf oder Baron oöejß Banquier werde Pch'-glücküch schätzen.

Viel Reize heirathen- zu können; es ist ei-' ne allerliebste nähende Person, welche mit. Vergnügteren Augen die Leute betrachtet, . die zu Ihr kommen, als die Arve it. welche sie unter den Händen hat; etz ist^

_Stille! Sülle, meine Herren oder

reden Sie allein! Ich komme zur Sache,-.

Die Putzmacherin ist eine allerliebst-' Crcatur, deren Erziehung ihr nicht erlaubt, Verse zu machen, wie Mamsell Pimper­lich zum Beispiel; aber- küssen kann sie, trotz Einer, und mit einem Mund, wi­rk nicht all« Tage zu haben. ch

Die Putzmacherin hak «ine weiße Haut, zarte Finger (kein Heiner Vorzugs ge­wandtes Benehme«, und trägt sich so co- quett. als nur immer.möglich. Ihre er­ste HerzenSncigung kann wohl allein für aufrichtig gelten; doch ausrichtig oder nicht, das gilt gleich, wenn sie Euch nur die beruhigende Außenseite der Aufrichtigkeit zrr zeigen weiß. Wollt Ihr, der' Zweite oder der Dritte, derselben den Hos ma­chen, so könnt Ihr aus ein klein wenig Widerstand rechnen, auf halbe Geständ­nisse, dann »aus Ergebung, wa« Aller für rin uninteressirteS Auge äußerst amüsant anzuschauen ist.

Eine Putzmacherin nimmt gerne Ge­schenke an: Das glänzende F itterwerk, das an den Fenstern der Goldarbeiter und Juweliers auSgclcgt zu werden pflegt, ge­nießt besonders des schönen Vorzugs, ihr Herz zu erweichen. Ein schönes Indi-. scheS Kleid verschmäht sie auch nicht; ich bin sogar der Meinung, daß ein einfacher Madras ohne Schwierigkeit angenommen werden würde. Vierzehn Tage vor Weihnachten aber pflegt sich ihre Zär'Iich- keit für Euch zu verdoppeln; es ist zu­rveilen e»o wahres Vergnügen, zuzuschcn.