Oer ^VelrrnraelilsberLelrl

Aus dem Führer-Hauptquartier, 26. Sevt. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be­kannt:

Im Nordwestteil des Kaukasus und am Terek durchbrachen deutsche und Verbündete Truppen mit wirksamer Unterstützung her Luftwaffe mehrere stark ausgebaute feindliche Stellungen. Vor der Kaukasusküste des Schwarzen Meeres versenkten deutsche Schnellboote einen Sowjettanker von 2000 Tonnen und einen Dampfer von 1500 BRT. Ein Transportschiff und ein großer Schlepp­kahn erhielten Bombentreffer.

Fm Kampf um Stalingrad wurden dem Femd die in der Nähe der Wolga liegenden Parteigebäude in schweren Kämpfen entrissen und Entlastungsangriffe an der nördlichen Riegelstellung unter Vernichtung von 31 Pan­zern abgewiesen. Kampfflugzeuge warfen bei Nachtangriffen Bahnhofanlagen und Oellager der Stadt Astrachan in Brand. Die Kämpfe bei Woronesch dauern an.

Im mittleren Frontabschnitt nahmen Ver­bände des Heeres und der Waffen-gegen zähen feindlichen Widerstand mehrere Ort­schaften. Oertliche Angriffe des Feindes süd- ostwärts des Jlmensees scheiterten.

Bei einem militärsch wirkungslosen Tages­angriff auf das Stadtgebiet von Oslo schaffen deutsche Jäger drei von vier britischen Bom­bern ab.

Die Luftwaffe bekämpfte in der vergange­nen Nacht eine Hafenstadt in Südwestengland mit Spreng- und Brandbomben.

lische Gros seine gelandeten Streitkräfte dort im Stiche ließ. Es ist aber zu hoffen, daß die englisch-amerikanischen Strategen in London solche Versuche wiederholen werden. Die deut­schen Truppen sind bereit. Eine Entlastung für Rußland wird hierdurch aber bestimmt nicht eintreten, da täuscht man sich. Denn Deutschland mit seinen Verbündeten ist heute so stark, daß Versuche zur Errichtung einer zweiten, dritten, vierten oder einer wievielten Front, von denen Herr Roosevelt Prahlt, das stetig fortschreitende Erlahmen Sowjetrußlands nicht mehr auf­halten können.

Zu den Erfolgen in Europa und Afrika im zweiten Jahr unseres Paktes kommen die großartigen Erfolge der Marinen und Luft­waffen der Dreierpaktmächte imKampfanf dem Weltmeer. Ich glaube, daß die Schätzungen zuverlässig sind, die besagen, daß die Verbündeten Mächte während des ver­gangenen Jahres weit mehr als das Doppelte an Handelstonnage versenkt haben, als die Engländer, Amerika­ner und ihre Trabanten bauen konnten. Und wenn in Zukunft unsere Feinde in der Lage sein soMen, ihre Schiffsueubauten trotz aller Schwierigkeiten noch erheblich zu stei­gern, so können wir ihnen versichern, daß man auf unseren U-Boot-Werften und in den Flughallen nicht untätig sein wird. Eins steht jedenfalls heute schon fest, nämlich: Daß ganz gleich, was mau auf der anderen Seite an Tonnage bauen wird die Dreierpakt­mächte immer in der Lage sein werden, weitaus mehr Handelsschisfston- nage zu versenken, als von unseren Feinden nachgcbaut werden kann.

Onsere Lrnsbrung ist gesiciiert

Die Folgen dieser großen militärischen Er­folge und Eroberungen der Dreierpaktmächte zeigen sich heute bereits auf allen Gebieten. In demselben Ausmaß, in dem sich unsere Lage günstig gestaltet hat, hat sich die Lage unserer Gegner verschlechtert. Ich möchte die heutige Lage kurz in folgenden Punkten zu- sammenfasfen:

1. Im Gegensatz zu unserem japanischen Verbündeten war für Deutschland und für Italien, ja für ganz Europa, die Ernäh­rung s f r a g e bekanntlich immer der Wunde Punkt. Dieses vielleicht dringendste Problem ist nun endgültig beseitigt. Durch die Erobe­rung des gesamten Schwarzcrdegebietes So- wjetrußlands, d. h. der Ukraine, des Don- und Kubangebietes, ist nicht nur die Er­nährung Deutschlands und Italiens, son­dern ganz Europas in Zukunft sichergestellt. Dies bedeutet natürlich nicht, daß wir von heute auf morgen Ueber- sluß haben werden. Aber auf eines können wir uns bestimmt verlassen, nämlich daß die Lebensmittelversorgung von Jahr zu Jahr nur besser werden kann. Die kürzlich? Er­höhung der Brot- und Fleischrationen hat bereits gezeigt, daß die deutschen Voraus­sagen hierüber keine Propaganda waren, wie unsere Feinde immer behaupteten, sondern den realen Gegebenheiten entsprachen.

2. Was die Nohstofflage der Dreier­paktmächte im Verhältnis zu der unserer Feinde anbetrisft, so möchte ich mich enthal­ten. Vergleiche anzustellen. Ich will auch da­von absehen, prahlerische Aussagen, wie wir sie von Herrn Roosevtzlt und seinen Helfers­helfern gewohnt sind, zu machen. So viel sei aber gesagt: Die Dreierpaktmächte, denen die gesamten Rohstoffe Europas bis zur unteren Wolga und ganz Ostasiens zur Verfügung stehen, sind heute in der Lage, daß für ihre Kriegsbedürfnisse auf diesem Gebiete überhaupt keine Schwierigkeit mehr eintreten kann.

Oanr Luropa eine liüstunxsksbrilr

Was die Rüstungskapazität Deutsch­lands und seiner Verbündeten anbetrisft, glaube ich, daß wir unseren Gegnern sicher qualitativ, und wenn man alle Faktoren in Betracht zieht, auch quantitativ überlegen sind. Ganz Europa ist heute eine Rüstungsfabrik. Zum Vergleich mit der Rüstungskapazität Englands und Amerikas will ich nur einen Punkt, der vielleicht der wichtigste ist, herausgreifen: Die Frage der Arbeitskräfte. Das Gros der rn Europa und auch in Japan in den Rüstungsindustrien tätigen Arbeitskräfte bestand von jeher aus gut ausgebildeten, gelernten Facharbeitern. Dagegen besteht das Gros der heute in Ame­

rika und England verfügbaren Arbeitskräfte aus neu angelernten Männern ohne fachliche Ausbildung und Erfahrung. Qualitativ haben daher die Dreierpaktmächte einen Vorsprung, der in diesem Krieg niemals einzuholen ist. Quantitativ verfügen England und Amerika über rund 190 Millionen Menschen, aus denen ihre Facharbeiterschaft kommt. Hinzu tritt die noch vorhandene Facharbeiterschaft der Sowjetunion, die aber stark dezimiert und in ihrer Leistungsfähigkeit geschwächt ist. Da­gegen verfügen die Dreierpakt­mächte über ein Menschenreser- voir von ungefähr 450 Millionen, aus denen ihre Facharbeiterschaft hervorgeht. Allein durch diesen Vergleich der Versorgung mit Arbeitskräften kann man ersehen, daß die Dreierpaktmüchte, gestützt auf die größten In­dustrie- und Rüstungszentren der Welt und auf nahezu sämtliche Werften Europas und Asiens der Rüstungsproduktion ihrer Gegner nicht nur gewachsen, sondern überlegen sind.

3. Die strategische Lage der Dreier­paktmächte ist gekennzeichnet durch die Tat­sache, daß die Verbündeten sich überall unein­nehmbare militärische Positionen erobert haben, von denen aus sie dem Gegner ent­gegentreten und ihm blutige Verluste beibrin-

6les 8ieZes

Außer der Bombardierung der deutschen Zivilbevölkerung hat Herr Churchill aller­dings in den drei Jahren dieses Krieges kaum einen militärischen Erfolg zu verbuchen. Viel­mehr verliert England ausgerechnet durch die Politik dieses Erben einer großen englischen Tradition einen Teil des britischen Impe­riums nach dem anderen. Nun ist zwar der Verlust von Besitzungen an den Feind in allen Zeiten die natürliche Folge erlittener Niederlagen. Herrn Churchill allein scheint es Vorbehalten zu sein, getreu seinem Drang nach Originalität, auch hierin eine Ausnahme zu machen, indem er den einen Teil des briti­schen Imperiums an seine Feinde verliert und den anderen Teil an seinen Freund und Bundesgenoffen, die Vereinigten Staaten von Nordamerika!

Während Herr Roosevelt mangels mili­tärischer Leistungen durch Emissäre in der ganzen Welt eine ungeheure Blnff-Offeusive mit astronomischen Rüstungszahlen betreibt, um dem englischen Volk Sand in die Augen zu streuen, übernimmt er in aller Stille eine Besitzung Großbritanniens in der Welt nach der anderen. Man muß sich manchmal wirklich iragen, ob es Verbrechen oder Einfalt ist, mit dem das englische Volk von seinen heute Re­gierenden in diese Situation gebracht wurde. Wenn allerdings einmal der Nebel der astro­nomischen Rüstuiigspropaganda, mit dem Amerika heute das englische Volk umgibt, ver­flogen sein wird, mag das große Erwachen komme».

Manchmal scheint es so, als ob schon heute die in England Regierenden sich vor diesem Augenblick fürchten. Unaufhörlich beschäftigen sich diese Rcgierungsmänner anscheinend mit Gedanken, wie Vergeltung, Bestrafung von Nazi-Führern, Faschisten, japanischen Milita­risten usw. Da drängt sich einem unwillkür­lich der Gedanke auf, ob diese Leute nicht vielleicht nur deshalb immer von solchen Din­gen sprechen mnssen^weil ihnen ihr schlechtes Gewissen keine Ruhe läßt und ihnen das, was sie ihren Feinden wünschen, nicht als ihr eigenes Schicksal ankündigt.

So haben Mister Churchill und Mister Eoen erst kürzlich wieder erklärt, daß die Stunde der Vergeltung kommen werde. Wir könnten diesen Herren mit gleichem antwor­ten und ihnen sagen, daß wir am Tage des Sieges uns ihrer erinnern werden, denn beide sind zweifellos die Hauptverant­wortlichen für die englische Kriegserklärung an Deutschland.

Zusammenfassend möchte ich sagen, daß die Dreierpaktm ächte am Ende des zwei­ten Jahres ihres Zusammenschlusses nach jeder Richtung Herren der Situa­tion sind. Harte Kämpfe mögen uns noch bevyrstehcn, darauf sind wir vorbereitet. Der Rußlandkrieg hat die Verbündeten Armeen nicht erschöpft, wie unsere Gegner behaupten.

gen oder selbst die Initiative ergreifen und ihn aus weiteren Positionen vertreiben kön­nen.

Was den Bombenkrieg gegen die Zivilbevölkerung anlangt, diese ur­eigenste Erfindung des Herrn Churchill, so wird die Zukunft zeigen, ob das auf die Dauer ein guter oder schlechter Gedanke war. Daß diese Bombardierungen für die Kriegführung ziemlich belanglos sind, ist heute schon eine allgemein bekannte Tatsache. Nachdem man jedoch in England eingesehen hat, daß es mit der Hoffnung, das deutsche Volk und das übrige Europa durch Lügenpropaganda auf­zuwiegeln, nichts ist, versucht man es nun mit dem Terror der Bomben. Aber Herr Churchill wird sich auch hier wie schon so oft wieder täuschen, denn das deutsche Volk ist nicht mehr das Volk von 1918, und jede Bombe, jedes zerstörte Heim, jeder Tote macht es nur noch härter und ent­schlossener.

Im übrigen können wir Herrn Churchill versichern, - die Bomben gezählt werden und daß die Zeit kommen wird, in der wir uns mit diesem englischen Flugzeugmutter­schiff vor Europa endgültig befassen werden.

Q wir uns Ltirer erinnern!

sondern sie im Gegenteil erst recht hart ge­macht. Auf allen Gebieten gesichert, haben Europa und Ostasien heute eine starke Stel­lung bezogen und warten auf Herrn Roose­velt, der diese beiden Welten ohne Schiffe, ohne erprobte Soldaten, ohne Stützpunkte, ohne Erfahrung und ohne unendlich viele andere Dinge über Tausende von Meilen zweier Ozeane hinweg erobern will. Man kann sich oft des Eindrucks nicht erwehren, als ob bei diesen Gedanken nicht die Vernunft, sondern beginnender Wahnsinn Pate gestan­den hat. Die Dreierpaktmächte sind demgegen­über zu allem bereit und entschlossen.

Jeden Versuch, unseren Welten irgendwo in Norden, Westen, Osten oder Süden zu nahe zu kommen, wird der Feind mit Hekatomben von Toten zu bezahlen haben. Deutschland, Italien und Japan und ihre Verbündeten aber werden ihren Feinden von ihrer gesicher­ten Basis aus immer wEere Schläge ver­setzen, bis sie endgültig genug haben und bis sowohl England als auch die Vereinigten Staaten von Nordamerika einsehen, daß sie in unseren Lebensräumen in Europa und Ostasien nichts mehr zu suchen haben.

So gehen wir in das dritte Jahr unseres Dreimächtepaktes und das vierte Kricgsjahr mit der felsenfesten Ueberzeugung, daß die Zeit jetzt endgültig für die Dreierpaktmüchte arbeitet." ^

Der italienische Wehrmachtsbericht

Rom, 27. September. Das Hauptquartier der italienischen Wehrmacht gibt bekannt: An der Aegyptenfront wurde das feindliche Artilleriefeuer unsererseits wirksam beaick- wortet. Leibhafte Lufttätigkeit. Deutsche Ver­bände griffen mit Erfolg die Oase Kufra an, wobei einige Flugzeuge am Boden ver­nichtet wurden. Der Feind verlor im Kampf acht Flugzeuge. Ein weiteres wurde von der Bodenabwehr von Tobruk abgeschossen. In der Nähe von Crotene wurde ein englisches Aufklärungsflugzeug vom der Bodenabwehr getroffen und stürzte brennend ins Meer ab."

Die 800 Kilometer südlich der Mittelmeer­küste liegende Zone von Kufra bildet die am weitesten vorgeschobene Position des stra­tegischen Saharasystems unserer Feinde. Gaul­listische Verbände haben von Französisch-Zen- tralafrika und Oberägypten aus operierend die Wasserstellen am Tschadsee, im Bergland Tibesti mnd im Gebiet von Kufra besetzt. Nach ihnen haben sich die Engländer in dieser Stützpunktreihe, die sich von Südwest nach Noröwest durch die Sahara zieht, eingerichtet. Die mißglückte Belagerung der Oase Gialo und die Vorstöße einiger leichter Motorstreit­kräfte in das Hinterland von Tobruk und Bengasi stellen den Versuch dar^ von dieser Linie aus den Sprung an die Küste zu unter­nehmen, d. h., eine Art Cyrenaika-Südfront aufzurichten.

Willkie verrät die tvab. e Lage -er Sowjets

ln ckieseu» Aftoler iVLicleo clie l-ebeosruiti«

Stockham, 27. September. Nach einer Rcutermeldung aus Moskau hat Wendel! Willkie, der sich bekanntlich zur Zei» in Mos­kau aushält, für die ausländische Presse eine Erklärung abgegeben, die mit seltener Deut­lichkeit die Gegensätze unter den einzelnen Alliierten" aufzeigt.

Willkie erklärte:Ich bin jetzt davon über­zeugt, daß wir von größtem Nutzen sein kön­nen, wenn wir, d. h. die llSÄ. zusammen mit Großbritannien, so früh wie möglich die wirkliche Zweite Front in Europa errichten, vorausgesetzt, daß unsere militärischen Füh­rer diese Entscheidung billigen. Vielleicht wird man einige von ihnen öffentlich etwas anspornen müssen. Im nächsten Sommer kann es schon zu spät sein."

Willkie gibt damit zu, daß die Engländer und Amerikaner auf die bisherigen schlechten Erfahrungen bei Dieppe und Tobruk keine Lust verspüren, sich sofort wieder in ein neues Unternehmen dieser Art zu stürzen. Aber die Sowjets verlangen mit Rücksicht aus ihre militärische Lage dringend sofort Hilfe durch die Zweite Front und Willkie macht sich jetzt zum Fürsprecher Stalins, mit dem er sich lange Zeit unterhalten hatte.

Ferner erklärte Willkie, wobei er offen das bisher sorgsam geschützte Geheimnis über die tatsächliche Lage, Wie sie Stalin ihm schilderte, lüftete:In diesem Winter werden in der Sowjetunion die Lebensmittel rar, und viel­leicht noch schlimmer als rar sein. In Millionen sowjetischer Wohnungen wird man in diesem Winter wenig Heizmaterial ken­nen. Mit Ausnahme für die Armee und sur

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Arbeiter, die in kriegswichtigen -Betrieben arbeiten, sind fast keine Kleidungsstücke vor­handen, viele unbedingt notwendige medi­zinische Vorräte existieren einfach nicht."

Das Eichenlauv für zwei LagdAieger

Das Ritterkreuz für einen Ludwigsburger

Hab. Berlin, 27. September. Der Führer hat dem Feldwebel Cr in ins, Flugzeugführer in einem Jagdgeschwader, als 127. und dem Oberleutnant Tonne, Staffelkapitän in einem Jagdgeschwader, als 128. Soldaten der deutschen Wehrmacht nach dem 100. bzw. 101. Luftsieg das Eichenlaub verliehen.

Der Führer verlieh ferner das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an den am 2. Novem­ber 1916 in Luüwigsburg geborenen Hauptmann Leicht, Staffelkapitän in einem Sturzkampfgeschwader, der in über 400 rield- einsätzen auf fast allen Kriegsschauplätzen, be­sonders aber im Kampf gegen die Sow,et- union, hervorragende Erfolge erzielte, an Hauptmann Schmidt, ebenfalls Staffel­kapitän in einem Sturzkampfgeschwader, Ritt­meister Herbert HeYrowskY, Kommmideur einer Radfahrabteilung, Oberleutnant Mar­tens, Staffelführer in einem Jagdgeschwa­der, Oberleutnant Andreas Thörey, Schwa­dronsführer in einer Anfklärkngabteilung, Oberleutnant Arno Thiele, Zugführer in einem Panzer-Regiment, Leutnant Alfred Iarosch, Kompanieführer in einem Jäger- Regiment, Leutnant Ehrler, Flugzeugfüh­rer in einem Jagdgeschwader, und Unteroffi­zier Franz Betz, Gruppenführer in emem Infanterie-Regiment.

vom §onnkag

Deutsche Fugend erfolgreich

Bei den Europameisterschaften in Mailand

Die deutsche Jugend erntete auch am gestrige» Tag« in Mailand weitere Erfolge. So gelvann das Mädelvaar im Tennis-Doppel Obst-Hahn das Endspiel mit 6:1, 6:1 gegen die italienische» Mädel Bianchi-Bonardi. In der Athletik und im Schwimmen beherrschten die deutschen Mädel am Samstag die Lage. Im Brustschwimmen, Kraulen und in der Staffel, und tags zuvor schon im Sprin­gen, waren unsere Mädel unschlagbar. Im Kraulen und Brustschwimmen feierten sie sogar Doppelsiege. So belegten die deutschen Tchwimui-Müdel in der Länderwertung den ersten Platz mit 123 Punkten. Auch die Jungen erkämpfte» den ersten Plot). Sie kamen neben den Ungarn auf ISS Punkte. In der Gesamtwertung der Mädel und Jungen steht also Deutschland im Schwimmen weitaus au er st er Stelle mit 287 Punkten vor den Ungarn mit 235 und Italien mit 233 Punkte». Besonders eindrucksvoll war auch der Dovpclsieg der deutschen Mädel im Hochsprung. Bei den Jungen holte noch der Berliner Schcibner eine Europameisterschaft im 110-Meter-Hnvdenlauf.

Meisterschaflskämpfe ohne Aeberraschungea

Die Meisterschastskämpse im Fuhball nahmen am lebten Scptcmbersonntag den erwarteten Verlauf. Der VfB. Stuttgart und die Sportfreunde Stuttgart kamen zu klaren Siegen und schloffen zu dem spiel­freien Meister Stuttgarter Kickers auf, so -ab nun­mehr das Trio Kickers, VfB. und Sportfreunde mit je 6:6 Punkten weit vor dem übrigen Feld die füh­rende Stellung in -er württembergischen Gauklasse klar unterstreicht. Der VfB. Stuttgart hat durch das bessere Torverhältnis den Meister von der Spitze verdrängt. Aber auch die Stuttgarter Sportfreunde haben ein besseres Torverhältnis als die Kickers aufzuweisen.

Auf dem VfB.-Plab kam der Gastgeber über den MB. Friedrichshofen zu einem auch in dieser Höhe verdienten 11:2 (7:6)-Erfolg. DieSeehasen" schlu­gen sich wacker, konnten aber die eindeutige Nieder­lage nicht abwcndcn. In die Torerfolge teilte sich der gesamte Angriff ScS MB. Di« Stuttgarter Spvri- freunde behaupteten sich beim TSG. 1816 Mm mit 6:0 (3:6) recht sicher. Die beiden Neulinge Union Bückingen und SSV. Reutlingen konnten ihre Spiele siegreich gestalten. Der SV. Feuerbach unter­lag bei der Union urit 6:4 (6:1) und der ersatz- geschwächte VfR. Heilbronn muhte sich dem -TSV. Reutlingen mit 1:8 l1:2 beugen.

Zresi schoß elf Tore

Der württembcrgische Meister Stuttgarter Kickers trug am Sonntagvorniittag einen Freundschafts- kampf gegen eine Solbatenelf ans Schweinfurt aus und kam in stärkster Aufstellung mit den National­spielern Sing und Devhle zu einem überzeugenden 16:2-Erfola. Freu war mit 11 Treffern Schützen­könig.

Elsaß mit 72 : 78 Punkten besiegt

Beim Gaüvcrgleichskauipf der Leichtathleten von Württemberg und Elsas; gab es »um Schlug der Wettkampfzeit einen interessanten Abschluh. Die elsäs- sische Mannschaft erwies sich kämpferisch als gleich­wertige Einheit. Die Entscheidung des Vergleichs- kamvses brachte die lmal-166-Nteter-Staffel, die bei gleicher Zeit mit einem denkbar knappen Sieg für Württemberg endete.

Württ. Handballmeister geschlagen

In den Meisterschaftskümpfen im Handball konnte di« Niederlage des württembergischen Meisters ft Stuttgart überraschen. Der TB. Obweil behaup­tete sich auf eigenem Platze knapp mit 6:4 12:2). Der VfL. Stammheim muhte sich auf eigenem Platze dem TB. Bad Cannstatt mit 8:11 beugen und der LDB. Crailsheim leistete bei der TG. Stuttgart hartnäckigen Widerstand und gab sich nur 6:8 ge­schlagen. In der Staffel Göppingen überragt der hohe Sieg der Lurnerschaft Göppingen über die ft Ellwangen mit 21:2. Der DSV. Ehlingen be­hauptete sich beim TB. Wasseralfingen mit 0:5 l4:3>. Die TG. Ehlingen batte Mühe, den TGV. Holz- Heim mit 8:7 (S:3) zu besiegen.

Keine Aeberraschungen im Hockeg

In den Hockeo - Pslichtspiclcn der Frauen tamen nur drei von den vier anaesetzten Spielen zum Austrag. In -er Gruppe 1 unterlag Allianz Stutt­gart der ersten Mannschaft von Reichsbahn mit 6:6 Toren. In der Gruppe Ulm trennten sich die beide« alten Rivalen SSV. und TSV. 46 nach torlosem Spiel unentschieden. Di« Begegnung Knorr Heil­bronn TSG. Gaisburg em»ete mit einem 3:0- Erfolg der Heilbronnerinnen, während die Begeg­nung Breuninger Reichsbahn 2. Mannschaft ausfiel.

Müllrr-S»we««i«ge« siegte i«^ Sirabburg beim rcichsoffenen Rundstreckenrennen unter 16 Teilneh­mern in 1:41 Stunden (Stundenmittel 37,5 Kilo­meter) auf der 76 Kilometer langen Strecke.

Im Spiel um de« Tschammer-Pokal besiegt« der TSV. 1866 München den Meister -es Gaues Mosel­land, TB. Stadt Düdelinaen in Luxemburg unt 7:6 Toren. Schalke 64 behauptete sich gegen Mittc- meister SV. Desiau in Desiau mit 4:6.

Walter Müller boxte in Herzogenbusch gegen den Rottcrdamer Piet van ES, der in der dritten Runde insolae einer Augenverlebung aufgab. Ein Unent­schieden erzielte der Leipziger Franz Machowitz gegen den Niederländer Arie de Ions.

Bei einem Frenndschaftskamps der dentsche« Box­staffel gegen Ungar« in Szolnok siegte Deutschland überlegen mit 12:6 Punkten.

Dentschlaudvreis der Traber. Am Samstag wurde in Rubleben der Deutschlandpreis der Traber, eine der wertvollsten Stehervrüfunaen des Berliner Trabersvortes mit 46 006 Mark entschieden. Ueber- raschungssicger wurde Sebastian mit 1:25,8 vor Theoderich. Morgennebel und Rektor.

me Erfolge Hauplmann Marseilles

ieder sieben britische Flugzeuge abgeschossen öerlin, 27. September. Der erfolgreichste itsche Jagdflieger in Nordajrika. Haupt- ,nn Marseille, schoß am 26. September der Alameinfront insgesamt sieben bri- che Flugzeuge ab. Wie bereits gemeldet, >ßen deutsche Jagdstaffeln unter seiner chrung am Vormittag dieses Tages auf len sechsfach überlegenen britischen ^agv- rbano, aus dem die deutschen Jager sunf ugzeuge herausschossen, von denen Hanpt- rnn Marsaille allein vier zum Absturz achte. Am Nachmittag des 26 September llte ein Verband deutscher Messerschmitt- lier. wieder unter der Führung des Haupt- inns Marseille, bei freier Jagd uber den rderen britischen Stellungen sechs Splt- :eflugzeuge. Hauptmann Marseille schoß mr ntraum von fünf Minuten drei der brül­len Flugzeuge ab und erhöhte ine Zahl iner Luftsiege an diesem Tage ans sieben