§S bleibet fest dabei, s;

Wann in der Wcibertrew 5 « Einst war gewesen, «-

Man hatte ihn Vergessen; ^

In jenen Trauertagen «

Hakt' keine ihn getragen. A

Nun lieber Advokat; »

Folg du doch meinem Rath, Laß nur die Eier stehen.

Und auch dir Weiber gehen. Und handle du mit Holz,

Das giebt dir reinen Stolz.

Ja, drei ß i g Jahre noch wie heute!

Dann, dann,. Du alter Sichelmann, Wcrd' ich mit Freuden Deine Beute, Weil ich's einmal nicht andern kann.

Jetzt aber glüht mir noch die Wanger Drum, Klapperbern, laß Dich erstehn! 8°>a» Spaß, ich tränke gern noch lange Ei» Gläschen aus Dein Wohlcrgehn.

So frei und froh war nie ein König,

Ich hüpfe, wie das Täublei'n hüpft; Und doch bei Licht bcsehn ist's wenig,. Was mich an dieses Leben knüpft.

Langst sind die Eltern mir verschieden, Dahin sind auch die Schwesterlein,

Die Brüd.cr auch, und schon.in Frieden Ruht auch der Tanten morsch Gebein.

Zch habe wtdcr Frau, noch Kinder.

Noch Freunde in sehr großer Zahl; Nicht Hühner. Ganse, Schäas' u. Rinder,, Ja. Hund und Katze nicht einmal!

Hab' nichts gelenkt, als Sp a ße machen;

Auch die nur mach', ich, wenn ich muß,. Und alle andre, sied?» Sachen

Sind mir zum Äei und Verdruß^

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Zwar Meister nennt man mich im Reiten.

Im Kartenspiel und Tänzer. Kunst, Allein man nennt in unfern Zeiten Dergleichen Dinge blauen Dunst.

Doch würd' es gehn, könnt' ich nur heucheln Und bücken mich vor jedem Tropf; Mein die Kunst, sich eintzuschmeicheln, Will nimmermehr mir in den Kopf.

Doch Hab ich erst ein holdes Weibchen, So bin ich glücklich und versorgt;

Wir leben wie die Turteltäubchen,

So lange uns der Bäcker borgt.

Und speisen Braten alle Tage,

Und trinken täglich unsern Wein;

Der Schlächter borgt wohl ohne Frage, UNd gerne schenkt der Küper ein.

Und Kinder? o l mit solcher Waare Zichn wir zu Markt, bekommen dann Vielleicht schon zwei nach einem Jahre; Für e i n s bürg' ich als Thema n n.

Drum greifet zu, Ihr holden Engel!

So etwas kommt nicht alle Jahr;

Wo ist der Mann, der ohne Mängel Und nicht zmveilen durstig war?

Glückauf! wcrd' ich einst mit den Schwaben Verständi g, hoff' ich Weib u. Kind Und Rang und Titel auch zu haben, Sammt Geld und Gut und Schaas' und Rind.

So lang' ich drum noch Wang'und Lippe Der holden Mädchen küssen kann.

So lange bleibe mit der Hippe

Dom Halse mir. Du Knochenmann !

Doch ändern sich dereinst die Sachen, Drückt mich bald hier,, bald da der Schuh, .

Kann ich nicht küssen mehr «.lachen. Dann Klapperbern, führ' mich zur Ruh.

M. F.

Au Meister Klapperbem,

als ich meinen dreißigsten Geburt»-