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der gegenwärtigen Masse ausgeschlossen. Den 1 . Juli L8Z0.

K. Amts-Notariat.

Stroh.

Auster-amtliche Gegenstände.

Nagold. ^Verkauf einer Erz- tonne.^ Bis Samstag den 10. Juli d. I. wird von den Relikten der ver­storbenen Chr. Noa Sautters Wittwe, eine schon seit längerer Zeit dem Handlungshause Niersiras Sohne in Cölln zur Disposition überlassene Erztonne unter obrigkeitlicher Autori­tät gegen gleich baare Bezahlung öf­fentlich hier verkauft werden.

Den 1. Juli L8Z0.

Sautter'sche Erben.

A l t e n st a i g. sGeld auszulei- hen.^ Bei Unterzeichnetem liegen ge­gen Lsache Versicherung 609 fl. zum Ausleihen parat.

Den 5 . Juli i 8 r>o.

Franz Wurster.

Wöchentliche Frucht-, Fleisch- und Brod - Preiße.

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n Nagold, den Z. Juli >85o.

Dinket 1 Scheffel 46. 84kr. 4fl-4Zkr. 4fl. Zokr. Haber 1 4fi.kr. zfl. 48krflkr.

Roggen t Simri ifl,kr.flkrfl.kr.

Gersten l-fl. 5M. -fl.5okr.-fl.48kr.

FI eisch- Preiße.

Rindfleisch ........ 1 Pfund 6kr.

Hammelfleisch. . 1 ykr.

Schweinefleisch mit Speck . . 1 8kr.

°b"c - - - - i 7kr. Kalbfleisch ........ i ^r.

Brod-Taxe.

Kerncnbrod.. . .

Krcujcrweck schwer

S Pfd. 2»kr. b'/r Lortz

In Altenstaig,

den Zo. Juni 18Z0.

Dinkel t Schfl. Sfl. i8kr. zfl.kr. 4fl. 4M.

Haber 1 4fl. ,5kr. 4fl.kr. Ffi. Zgkr.

Kernen 1 Sri. ist. Sokr. ifl. 26kr. ifl. 24kr.

Roggen t ifl. 2 kr. rfl.kr fl-kr.

Gersten 1fl. 5Skr fl. S4kr. fl52kr.

Wie weit treibt ein edler Proceß- Krämer seinen Witz,

oder

Der Eier-Proceß und Weiber»Freund.

Ein Bastart«Advokat,

Giebt Jedermann gern Nath,

Doch liebt er nur Verdienste,

Und seine ganze Künste Sind; es bleibt fest dabei.

Nur Beutelschneiderei.

Jüngst wollt er um ein Ei Proceß anfangen frei.

Und als man's g'nau erwogen War alles ganz erlogen.

Das Ei sano sich sogleich.

Im Advokalenrcich.

Er ist fast wie Sultan,

Den Weibern zugethan.

Bald ist er ihr Rathgeber,

Oft heurath't er noch selber;

Auch da bleibt es dabei.

Nur Vcuteischneiderci.

Wann es giebt nichts zu thun. Fangt er den Weiber schon Die Hühner au» vom Legen,

Der Teufel kann den mögen. Sagt mir nun einmal an:

Wer ist der Wcibermann?

So gut er d' Weiber liebt Und ihnen nimmt und gibt.

Muß er doch selbst bekennen.

Daß alle sich gleich trennen.

So bald sie ihn gekostet.

Als wär er ganz verrostet.