Sieg.

er seine Brust einen Schim-

> Eines Ta- aufgegangcn, , sah er die cht erglühen, l wunderbar nnelindc, die . ihre Locken,

geschlungen, die blenden- immelblaucs

> den schlan- >er Liebe cr-

> und Arme frische Rosen z bewegt die Adelheid im /es oon Ma- c schwindcln- koniite, das tendstcn Far- and, bis in

seinem in- Fcnstcr vcr- :nwart nicht bringen, die zu tummeln, n Liebe, die

Die schat- a Steindank !cken konnte, ch, wie das ^t, als ihm Bolco nicht Glücke, sci- Hinnelindcns in aus Mit- ich bei dem Häuser auf >ar, als sich t ju cntzic- düng durch er vielleicht er zu erbli- ic Wünsche, zurück von e, noch in er Hcimath. Pilgerkleid üstung und g ein, de»

) Bolco war r heißesten Plan, dessen

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Ausführung ihm zu einem dauernden Aufent­halt in Minnelindens Nähe verhelfen sollte und ihm Wege öffnen, ihr sein Herz kund zu geben, das die verzehrendste Sehnsucht durchglühte. So dar er denn seine Eltern um Vergunst, die welt­berühmte Stadt Frankfurt zu sehen, und machte sich, da ihm diese zugestandcn, mit einem ver­trauten Diener auf den Weg, alles andere Ge­folge, wslchcs der Stolz der reichen Eltern ihm aufbürden wollte, ablehnend, und, unbekümmert um den Ausgang, auf nichts bedacht, als wie er am schnellsten das Ziel seiner Wünscht er­reichen konnte.

Kaum war Bolco mit seinem treuen Diener auS dem Umkreise der väterlichen Besitzungen heraus, als er vom Rosse sich hinunter schwang, und seinem Gefährten ein gleiches zu thun ge­bot, der, nicht ohne Befremden, Gehorsam lei­stete. Träumerisch sah Bolco umher und rief: Gebannt in diesen Umkreis, in die Luft, welche die Schönste anweht, wie die Bewohner des Meeres in den Fluiden, wie könnt' ich scheiden von hier, wo mein Leben wohnt s Was küm­mert mich die reiche Handelsstadt, was die Welt, wo Minnelindc nicht ist? O dU, mehr als mein Diener, Gefährte und Freund, thcurer Benno höre mich, und laß dich nicht vergebens bitten! Nimm dicß mein Roß und diese prachtvollen Kleider, mein Gold »nd Alles, was ich hicnie- den in dcisem Augenblick mein nenne, und gehe damit in die weite Welt: mich aber laß mei­nem Geschicke, der Macht, die mich wcgführt, dem Strom, i» dessen Fluchen ich zum Ziele schwimmen muß, oder untergeben. Hier, dieß dunkelgrane Kleid sstll den keimende» Roscnsior meines Liebefrühlings verdecken, wie der Pflaum des jungen Vogels sei» leuchtendes Gefieder überhüllt, dis cS sich bunt und prangend entfal­tet. Pilgern will ich, doch zum gelobten Lande der Liebe, ein Anderer will ich werden, als Bol­co, doch ein Seliger, denn ich will Allem ent­sagen, was nicht Sie ist! Was sollen mir El­tern, welche die Einzige Haffen? Was sollen mir Ländereien, die sie nicht beherrscht, Reich- thümer, die ich ihr nicht zu Füße» legen darf? Arm und, fühlloS übergebe ich mich der gewal­tigen Liebe, der mächtigsten der Herrscherinnen; laß sehen, ob sie denjenigen, der sich ganz in ihre Hand ergibt, belohnen will ?

Mit weinenden Augen, mit inbrünstigtm Fle­he» bekämpfte Benno seines jungen Herrn Ent­schluß, doch vergebens; er blieb fest, hüllte sich ,n seine Pilgerkleidnng, rief sich Alles ln das Gedächtniß zurück, was ihm Vetter Reinhold vom gelobten Lande erzählt, färbte sich Haar und Antlitz mit Salben und Kräutern und nahm Abschied von Benno, unkenntlich, wie er,war> den Weg nach der Burg cinschlagend.

Als er sich entfernt hatte, überlegte Benno, ob es nicht besser scy, Bvlco's Eltern den ra­senden Entschluß ihres Srhnes kund zu thun? Doch Liebe zu feinem jungen Herrn und der Anblick aller Kostbarkeiten, deren er sich ent­blößt, um ihn damit zu bereichern, überwog, und außerdem liebte Benno ein Mädchen aus dem Gebiete des Grafen Helmhold, beide hatten nur noch mit Blicken zu einander gesprochen; denn wie feindlich auch die Hclmholdischen und Aucrbach'sen lliiierthancn geschieden waren, gab cs gleichwohl einen Vereinigungspankt für sie, die Gcbirgkapelle des heil. Gotthardt im Oden­walde, wohl» das Landvolk vom Mainufer am Tage des Heiligen pilgcrtc und Spenden brachte. Hier vereinte Andacht und Gebet die verfeinde­ten Gciriüthcr, hier knüpfte schnell erblühende Liebe manches stille Band, das nur auf günstige Gelegenheit harrte, um sich kund zu thun. Ben­no und Röschen, des Försters Tochter, im Walde bei Miltenberg, sahen sich seit der Kindheit jähr­lich nur einmal in Et. Gotthardts Bcrgkapelle bei Amorbach, und es bedurfte keiner Worte zwischen Beiden, jedes war des Andern gewiß. Neidisch sah wohl Mancher vom Hofgcsind, vor Alien der arge Kunz, auf Benno's Glück, denn seine Bewerbung hatte Röschen mit Hohn zu­rückgewiesen.

Jndeß Benno nun mit sich Rath pflog, wie er des überraschend, wie aus Wolken ihm zuge- allencn Reichthums am leichtesten froh werden ön»e, war der Pilger schon ans die beschatteten Höhen des Berges gelangt, wo Graf Helmhold seinen Wohnsitz batte, und sank, ermüdet durch Eile und verstört durch die Angst, die sein Vor­haben ihm cinflöstc, an der Ruhe nieder, welche j» jenen Zeiten jedem Wanderer, als gastliche Zuflucht offen stand. Kaum hatte her Tdürmer die Ankunft eines Pilgers gemeldet, als Minne- linb selbst, einen Becher Weins und ein Wcis- brod in Händen, die Siiegc herunter eilte, bei» frommen Gast zu laben- Ihr folgte die Zofe, die einen Korb mit saftigen Pfirsichen trug- Gott gesegn' eure Ankunft hier," lispelte die- srvmme Minnclind, bei welchen Worten Bolco stoch erröthcte, denn wie glühend der Sehnsucht Drang ihn zu Minnelinden gezogen, wußte er doch im innersten Herzen, daß er nicht euif schlichter Bahn zu ihr gelangt. Er nahm zit­ternd und schweigend die'Erquickung aus der Jungfrau weißen Händen, starrte sie aber nur an, ohne den Becher an seine Lippen zu setze»,, denn was er sah, überflog rille Träume, alle Ahnungen seiner Seele. Minnelind, die nicht begreifen konnte, was in dem Pilger vorgieng, ermunterte ihn liebreich, sich zu laben und fragte ihn, ob er noch weit zu wallen gedenke? Diese Frage verwirrte ihn so entsetzlich, daß Fr Mühe

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