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Reutlingen. fVieh- und Schaaf - Markts Am Dienstag den 8 ten künftigen Monats DecemberS wird hier ein Jahrmarkt abgehalten, an welchem Vieh aller Art, insbe. sondere auch Schaafe zu Markt gebracht werden können.
Indem man nun bekannt macht, daß zu Aufstellung der Schaafe die bereits bekannte Rennwiese bestimmt ist, ladet man die Schaafhalter und Schaafhändler zu zahlreichem Besuch ein.
Die Orts - Vorsteher werden ersucht, dieses in ihren Gemeinden bekannt machen zu lassen.
Den 17. Novbr. 1829»
S t a d t r a t h.
Rohrdorf, Oberamts Horb. sSchul- und Rathhaus - Bauakkord.j Die hiesige Gemeinde erbaut im künftigen Frühjahr ein neues Schul- und Rathhaus.
Zu der am Mittwoch den 25sten d. M. in Rohrdorf vorzunehmenden Abstreichs - Verhandlung werden nur mit den erforderlichen Tüchtigkeitsund Vermögens-Zeugnissen versehene Meister zugelassen werden. — - Riß und Ueberschlag können beim hiesigen Schultheißenamt täglich eingesehen werden.
Den 11. Novbr. 1829.
Schultheiß und Gemeinderath.
Vi. K. Oberamt Horb.
Außeramiliche Gegenstände.
Kuppi »1 ge n. Im hiesigen Pfarrhause werden Erdbirnen, Kraut, Angersen und Bodenkohlraben aus freier Hand verkauft.
Auf dem Dürrenharter Hof wurde Donnerstag den iZten November ein Jagd-Hund aufgefangen. Der rechtmäßige Eigenthümer kann solchen gegen Ersatz der Fütterungs- und andern Unkösien bei dem Unterzeichneten abholen.
Dürrenhart den 19. Nov. 1829.
Hausvogt G r ä t h e r.
Wöchentliche Frucht-, Fleisch- und Brod - Preiße.
In Freudenstadt, den 14. November 1329.
Kerne» l Schfl. izfl.iükr. <2fl-—kr. iofl.4vkr. Roggen 1 — .... 8fl-48kr. —fl.—kr.
Gersten 1 — .... 8fl.—kr. 7 fl.iakr.
Haber i — . Zfl.irkr. 4fl.—kr. Zfl.Mkr.
F lei sch- P re i ß e.
Schsenfleisch ....... i Pfund Skr.
Schweinefleisch mit Speck . . , — 6kr.
— — — ohne — ... i — 7kr.
Kalbfleisch . ... Pf. 4kr.
B r o d - T are.
Kernenbrod ...... . . 4 Pfund i2kr.
Roggenbrot,.. — igkr.
1 Kreuzerweck schwer . . 7 Loch 2 Quentle.
Der Treue Leid und Sieg.
In der anmuthigen Stille eines heitern Landsitzes lebte vor Jahren in deutschen Gauen ein Ehepaar von Stand und Vermögen, dessen schönste Hoffnung und Lust ein aufblühcndes Mädchen war, Minnelind geheißen, gleich als ein Engel zu schauen. Wohlbekannt mit den Gefahren der Welt und ihre Klippen scheuend für das zarte, tiefe Herz Minnelindens, hatten die Ettern beschlossen, ihre Tochter in dieser Lin-