mer gestLtt, und Mt Rudolph nach Lichtenhain nach; im vorbeigeh«» sah er sich »och nach sei. nem Opfer um, er schwelgte mit teuflischer Luft in der Vorstellung, sie bald in die Arme zu schließe« und durch.freche Liebkosung ihre Thro­nen zu verhöhnen. Wie die Taube in des Geiers Kralle« sah er sie im Geist schon mit zuckendem, brechendem Herzen in seiner Gewalt, weiden wollte er sich an ihrer Schönheikfülle, und ster­ben sollte sie an dem Gift seiner cifcrsichtigen Wuth; denn daß sie ihn nimmer lieben könne, das fichlle er wohl, und dafür sollte sie büßen bis zum letzten Hauch.

Indes! hatte der bedrängte Rudolph, gehor­sam wenigstens dem Anscheine nach, Las Jawort den Eltern LrLmuths und das des crröthcndpn schönen Mädchens mit bangem Herzen empfan­ge». Wie unsichtbare Nene zog es ihm das Herz zusammen, und immer rief es in ihm: Komm, komm, zögere nicht! Aber, o Gott k er durste nicht fort, selbst ein Vorwand den er endlich stammelte, wurde für nichtig erklärt, da. sich urplötzlich der Himmel getrübt und ei» schwere» Gewitter im Anzuge war. Dumpf in sein Mißgeschick ergeben blieb er endlich, und nahm eines Anlasses wahr, mit Erdmuch alle«» sprechen zu können. Frei und offen sagt er dem lieblichen Mädchen sein ganzes Herz. Sie wurde blaß, denn sie hatte ihn längst.im Stillen lieb gewonnen; sic .Mr ein süßes Geschöpf voll In­nigkeit, Wahrheit und Treue. Rudolph , sagte sie mit nasse» Auge», es geht.mir nabe, denn unsere Eltern haben so redlich unser Bestes ge­wollt , aber wir wolle» Beide dahin streben, nicht in erzwungenen Fesseln neben cinaudcr oa- hin zu wandeln. Ich selbst will, da Ihr mit Kälhchen nicht mehr rede» dürft, morgen in al­ler Frühe zu ihr gehen und ihr Alles sagen. Da»» wollen w^ fleißig beten, daß Gott de« Sinn eures Vaters wcude, und wollen uus be­mühen, daß die Hochzeit weit hinaus ausgescho- bcn werde. Alles, was Liede und Beistand ist, düift Ihr von mir erwarten; aber, Rudolph, auch Ihr müßt gehorsam scyn! Ihr dürft Kälh­chen nicht sehen, nicht sprechen, bis Euers Va­ters Herz sich erweicht. Ihr seyb ein Engel/ rief Rudolph, überrascht von des Mädchens. Milde und Klarheit. Erdmuth verbarg sorg«' fällig die hervordringende» Thräncn.

cse«c,niS ln Nor Bei.lrae.l

. Liebes - Erklärung eures Hand- lungs- Commis.

Lieh mein Herz an ohne L-nb-Uss« Vallgepackt vom innigsten Gefühl,

Ohne Speßen, ohne aßlotsx«^

Ueberläßt sich der Liebe Spiel.

Ach Geliebte schwere Seufzer dringen. Langsam sich wie Sprup aus der Brust, An de» Herzens Wagen - Balken hängen Wie von gleicher Schwere, Schmerz und Lust.

Und doch ist das äcbct meiner Schmerzen, Größer als das orollit meiner. Lust,,

Und ein ksUimenp ist ohne Scherzen Unvermeidlich meiner arme» Brust.

Wirst du nicht den Wechsel honorire», Den.Lupisto mir aus dich gestellt.

Deine Liebe mir -issecrii-ii-sn,

So ceäl.v bald ich diese Welt.

Doch last du Geliebte mit dir handlen, Scy'S auf wenige krovUlo»

Wird sich in kl-oüt mein Schmerz ver- wandlen.

Und kic>ce»te sind der Liebe Lohn.

Stand: im sl p->ri deine Liebe,

Mit der meinen, prompt bezahlte ich. Deine vl-üro. Vl-ts und eS bliebe - Nichts zu spcculiren mehr für mich.

Setz mich zum »ssoclö des Lebens Wenigstens zu deinem 6ommis ein.

Denn das ganze k-'acik meines Streben- Ist der Wunsch/ dein 6oi»pagnon zu sepn.

Ein türkischer Gesandter gab einigen Damen, die ihn besuchten, Zuckerwerk, und einer darunter gab er doppelt so viel, als den übrigen. Sie bildete- sich auf diesen Vorzug nicht wenig ein, und um d.ie andern noch aufmerksamer darauf zu machen, ließ sie den- Geber im Triumpf ihrer Eitelkeit durch den Dollmetschrr fra­gen , warum .ev ihr noch, einmal so viel als den andern gegeben habe?Weil ihr Mutld, war dir Antwort, noch einmal so groß ist als der übrigen ihrer."

Hiezu- eine- Be klage.