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Nagold. Cautions - Urkunden für Kaffen - Beamte, nach der Vorschrift des Reg.-Blts. vom Jahr 182 5 und des Zusatz-Gesetzes vom Mai 1828 sind das Stück zu 6 kr. zu haben bei F. W. Bischer,
Buchdrucker.
Oberif lin gen, Oberamts Freu- denstadt. fGeld auszuleihen.^ Von der.Stiftungs-Pflege daselbst werden gegen gesetzliche Versicherung 150 fl. ausgeliehen.
Glatten, Oberamts Freudenstadt. sGeld-Antrag.^j Die Gemeindepflege Glatten hat gegen gehörige Sicherheits - Leistung — 5 6Ü0 fl.
auszuleihen; Bewerber hiezu wollen sich, wenden an
Schultheiß
Meyer.
Wöchentliche Frucht-, Fleisch- und Brod - Pleiße.
In Nagold, den 24. Oktbr. 1829.
Dinkel 1 Sedeffcl 8fl. —kr. -fl. -Skr. -fl.Z6kr; Neuer D. 1 Schfl. —fl—kr.—fl.—kr.—fl.—kr. Haber 1 — -fl. 24kr. -fl. i2kr. -fl.—kr. Roggen i Simri ifl. 4 kr. ifl. —kr.—fl.—kr. Gersten 1 — ifl. —kr.—fl. 56kr.—fl.—kr.
Fl eisch- Prei ß e.
Rindfleisch . . . . . . . .
Hammelfleisch..
Schweinefleisch mit Speck . . — — — ohne — . . .
Kalbfleisch..
Brod-Taxe. Kernenbrod . .......
t Kreuzcrweck schwer . . . .
1 Pfund 6 kic. 1 — 6 kr. 1 —7 6 kr. 1 — 7 kr. l — 6 kr.
S Pfd. ikkr. 9 ^ Loth.
In Alt« n st ai g, den 21 . 2ripr.! fAA?, >
Dinkel t Scdfl. 8fl. 24k« Zfl. trkr. 5fl. ---kn Neuer D. t Schfl. —fl.—kr.—fl. —kr—fl.—kr. Haber i — -fl. 6 kr. -fl. —kr. Zfl.-gkr.
Kernen l Sri. ifl. 32kr. ifl; 3vkr—fl. —kr.
Roggen i — ifl. t2kr. ist. ivkr. ifl. 6 kr.
Gersten t — ifl. 4 kr. ifl. —kr.—fl. —kr;
Käthchen-Täufe.
(Fortsetzung.)
KLthchen weinte, als ob das Her; ihr brechen wollte; Konrad weidete sich im Stillen an ihrem Jammer, ihr Hohn und Spott kochte noch in seiner Brust, er wollte ste nur in seiner.Gewalt haben, um ste grenzenlos elend zu machen, wenn er schon von ihrem Reiz bestrickt war. Nur er war es, der ihr und Rudolph aufgelauert, er, welcher ste an den Oberförster verra- then. Niemand wußte »m das Geringste, er behielt noch Alles in seiner Hand, um Käthchens Ruf nicht zu gefährden, im Fall ste stell entschlösse, ihm die Hand zu geben. Markhe hörte nicht ohne tiefen innern Schmerz ihres einzigen Kindes Wehklagen. Weine, sagte ste bewegt, o, Thränen sind deine TLuf«, darin die Dünde stirbt und der bessere Mensch wieder auslebt,; weine und reinige denn dein Herz, für die Ehre giebt es keine Läuterungsfiuth, und der gute Name steht nicht wieder auf, aber das Gewitzen kann sich reinigen. Darum suche nur eine gute Läufe für dich, denn du hast schwer gefehlt.
Also mein guter Name ist verloren, rief Käthchcn, meine Mutter verstößt mich, wenn ich Konrads Frazi nicht werde, und meines Vaters Hand wird sich gegen mich anfhedcn! Sieh jetzt zu,, was du thust. siel die Mutter ein, rette dich, so du magst. Es ist große Liebe und Treue von diesem Manne, daß er dein noch begehrt; ich hatte Schlimmeres von ihm gemcynr, und muß es ihm min adbitten. — Der Vaters rief Konrad plötzlich; er sah ihn den Berg herab kommen. Käthchcn zuckte zusammen, klickte hin und fuhr, wie ein Pfeil, zur Stube hinaus.^
Sicher eilt sie in ihre Kammer, sprach Frau Marthe, jetzt ist ste nicht im Stande, ihn z« sehen, die Angst würde sie iddren! Laß er sich gegen den Alten nichts merken, Kourads mM. Ä»id ist brav, sie hat ein Herz, ste wird seine Liebe bekennen und schätzen; jetzt muß sie Raum haben,' sich zu erholen!
Konrad versprach, was die gebeugte Mutter von ihm verlangte- Der Müller trat ein; nach einem'kürzen Gespräch entfernte sich der'Ruchlose aus.dem Hause, dessen Frueden er arrs im-