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Das Wöhr, mittelst welchem Der Hanzo Fluß In den MüHf-Grabr» -ge­leitet werden kann, und weßwegen die Werke keinen Wasser-Mangel zu lei« den Haben, ist über das ganze Fluß- Beet -auf Uhrfelsen-Maßen gegrün­det, nur 25 ^ breit und daher nicht kostspielig zu unterhalten.

Um das Gebäude herum ist hin­länglicher -Platz zu Aufpolterung der Klötze vorhanden, auch können dem Käufer oder Pächter ungefährL Mor­gen Wiesen ganz in der Nähe des Gebäudes überlassen werden.

Die etwaigen Kauf« vder Pacht- Liebhaber können sich von der vor- theilhaften Lage des Gebäudes und der guten Einrichtung -der Werke, täglich überzeugen, bei dem Unter­zeichneten die nähere Bedingungen vernehmen, und mit ihm einen vor­läufigen Verkauf abschließen. Alle Liebhaber aber werden hiemit zu dem öffentlichen Verkaufs-Versuch vder zur Pachtung Ungeladen sich am Mittwoch den 28. d. M.

Morgens 10 Uhr

auf der Säg - Mühle selbst einzufin­den, wobei übrigens bemerkt wird, daß sich Auswärtige mit einem gehö­rig legalisirten Vermögens - Zeugniß zu versehen haben.

Den io. Oktober 1829.

Stadtrath,

, Verwaltungs «Aktuar

Belling.

Ebhausen. IFreischießen.I

Um dem Wunsche mehrerer Herren -zu entsprechen, hat sich Unterzeichne­ter entschloßen, nach erhaltener ober­amtlicher Erlaubniß am Kirchweih- Montag den 19. Oktober ein Frei­schießen zu geben. Die Gewinnste im Hauptschießen belaufen sich auf 60 fl., die im Schnapper aber, sind von der Schützen-Gesellschaft zu be­stimmen. Unter Zusicherung solider Behandlung ladet hiezu höflichst ein David Schöttle, zum Schwanen.

Anekdoten und Erzählungen.

K at che ti - Ta u fe.

Vorüber war das fröhliche Scheibenschießen -im Kirnitschgrunde bei Schandau, im Triumph wurde der r.üstige Jägeipursch Konrad, beklci- -let mit dem Schüyen-Kvnigsschmuek, von Jung und Alt durch die Stadt geleitet in das Haus Des Bürgermeisters, wo ihm die Obrigkeit den Ehrentrunk zubrachte. Hastig wurde auf das treffliche Schaustück, das er der Schützcngilde verehrte, Name und Jahreszahl nebst dem Denk- ffprnch cingegrabcn, wie seit vielen hundert Jah­ren schon der Brauch mit sich führte, und nun» entledigt setnec Königopracht, eilte der Sieg­reiche den Preiß, einen schweren silbernen Be­cher in Händen, zurück nach dem Kirnitschgrun- de, wo die junge Welt aus Stadt und Umge­gend beim Tanz versammelt war, dergestalt fröhlich, daß es vom Jubel und vom Klang der Pfeifen und Geigen wiederdalltc. Konrad's Blut siedete von Hoffnung und Lust; er liebte Müllers Fächelten aus der Ostcau - Wühle, das ffchönste und sittlichste Mädchen, das weit und dreit im Lande gefunden wurde. Noch immer Hatte sie seine Bewerbungen, und das ziemlich unsanft, zurückgewicsen, heute hoffte er sie mil­der gesinnt zu finden, denn die Ehre des Ta­ges war sein.

Angeregt durch die Schönheit des Herbst- abcnds, durch Lust und Schmaus, hatten die -muntern Jäger, mit den Bürgern vereint, die vielen Laubhütten, die in den natürlichen Rund­play im Fclftnschoos heut thcils als Gezclt für Zuschauerinnen, «Heils als Glücksbuden und Er­frischungs-Geschenken gestanden, angezündet;