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Wöchentliche Frucht-, Fleisch- und Brod-Preiße.
In Nagold, den 27- Der. >823.
Dinkel i Schsi. 5fi.46tr. zfl.4okr. zfi.zokr. Hader iSchfi. zfl-4vkr. Zfl.zokr.
Roggen»— ». ist >2kr. lfl. tzkr. Gerste» » — . . 1fl.-kr.-fl.54kr.
Fleisch-Preiße.
Rindfleisch.' Pfund Skr.
Hammelfleisch ... 1 — zkr.
Schweinefleisch mit Speck 1 — Lkr.
I, — ohne — 1 - ?kr.
Kalbfleisch ...... — Skr.
Brod-Ta^r.
Kernenbrod . . . , 8 — 24kr.
5 Kreuzerwrck schwer . g Loth.
8 n Ar « udeust ab 1, teN 2 ». Dec. 1828.
Kernen i Schfl.1zfl-2o.1zfl.47 »Lfl.atlkr. Roggen 1 — ... Sfl-4Skr.—fl.—kr,
Gersten » — . . Tfl.rgkr.—fl.—kr.
Haber » — zfl.4zkr. zfl- 44 kr. zfl.zvkr. Urbsen » — . . . . . ivfl.-okr. Bohnen 1 — ..... yfl.zSkr.
Licken 1 — ..... Hfl.L 4 kr.
Fleisch-Prei-e.
Schse«fleisch . . . . » Pfund Lkr. Schweinefleisch mit Speck 1 — skr.
— — ohne — 1 — 7kr.
Kalbfleisch .»«..» — Lkr,
Dr od-Ta-e.
Kernenbrod .... 4 Pfund »skn Woggendrvb . . . .4 — »Okr.
' » Kreuzrrweck schwer 7 Hochs Quentlr.
In Freude n st a d t, den Vit. »828.
Kernen » Schfl. izfla-iaflaL- »Lfl.zrkrt Haber » Sch fl. zfl.44kr.zfi.zLkr. zfl.zaw Gersten » — Lfl.—kt»—fl—kr.—fl.—kn
Die Vernunft und die Mode.
Die Vernunft sitzt auf einer Raten, bank und durchblättert mit ernstem Blick ein Heft in Quartformat; die Mode, in allen Farben des Regensbogen» gekleidet, kommt an sie herangesprungen, und macht ihr Wind unter die Nase mit einem Ir»-- facher.
Vernunft funwillig.^ Wa« suchst Du bei mir?
Die Mode fnach Rossinischer Mül-» die trillernd.^ V» s,lut» ob «,r-> ml».
Vernunft. Capriciöse Närtin, die mich von jeher geflohen, wa» führt Dich zu mir? Wie fällt «» Dir rin. Deine Todfeindin aufzusuchen? Soll wohk gär einmal die Vernunft Mode werden?
Mode, kr- c-r->, nicht ausgesucht habe ich Dich; der sonderbarste Zufall von der Welt bringt uns hier zusammen.
Vernunft. So.' Wenn da- ist, f, will ich ihn benutzen, und Dir einmal meine Meinung sagen.
Mode fnach einem Recitativ au- Rossini'- Othello.j ^»collo «ignorio, :
Vernunft. So sage mir denn, Dtz alte und ewig junge Herrscherin der Weit, warum Du mir feit so mänchefl, ZahS hundert nienial» die Ehre erzeigt hast, Rath bei nirr zu holen, ivahrrnv DU dessen von alle« Seiten begehrt haß?
M 0 d e. Ich meine Dich .... Hart,, sollte ich in der Lhat Dich noch nie Um Rath gefragt haben ? Bist du drfZrn ganx gewiß?
Vernunft. Ganz gewiß? Die HruL chcltk, die Narrheit, die Dummheit, dii Scheinheiligkeit, die Frömmelei, die Sm^ pfindsamkeit, alle Arten vofl Krankhntes Und Tollheiten, waren abwechselnd bei Dir in hoher Gunst; nur mich hbst Du deren noch nie, astchnur auf Augenblicks gewürdigt.
Hob 5. «»r«; sieh', sobald ich Dich
in die Möbr dringen wollte, so würde'ich selbst augenblicklich au- dkrstlben se-q;