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A«s dem Führer-Hautztquartier, t. Sept. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be­kannt:

Südlich des unteren Kuban brachen deut­sche und rumänische Truppen zähen feind­lichen Widerstand und stießen an die Ostküste des Schwarzen Meeres durch. Stadt und Lasen Anapa wurden von rumänischen Truppen genommen. Deutsche Schnellboote griffen im Schwarzen Meer einen gesicherten Geleitzug an und versenkten zwei Schiffe mit zusammen 4500 BRT., darunter einen Tan­ker. In der K e r t s ch - S t r a ß e beschoß eigene Küstenartillerie einen Verband feind­licher Motorboote, von denen zwei brennend liegen blieben.

Südlich von Stalingrad erweiterten Infanterie-Divisionen und schnelle Verbände in harten Kämpfen den Einbruch in die feind­lichen Befestigungsanlagen und nahmen im raschen Vorstotz in Richtung auf die Stadt ein wichtiges Höhengelände in Besitz. Ein feiud- licher Panzerzug wurde vernichtet. Starker Einsatz der Luftwaffe trug zur Zermnrbung des feindlichen Widerstandes bei. Schwere Bombenangriffe wurden in der vergangenen Nacht gegen Stalingrad und mehrere Flug­plätze ostwärts der Wolga geführt. Die Zahl der seit dem 11. August südwestlich Kaluga in schweren und erfolgreichen Abwehrkämp­fen vernichteten Sowjetpanzer hat sich auf 868 erhöht. Nordwestlich Medyn und bei Rschew scheiterten neue von Panzern unter­stützte Angriffe des Feindes. Kampf- und Sturzkampffliegerverbände brachten den in hartem Abwehrkampf stehenden Truppen wirksame Entlastung. Die gestern genannte Sturmgeschützabeilung schätz wieder 30 feind­liche Panzer ab. Südlich des Ladogasees halten die Kämpfe an. Mehrere Angriffe des Feindes wurden zum Teil im Gegenstotz ab- gewicsen. Auf dem.See wurde ein sowjeti­sches Kanonenboot durch Luftangriff vernich­tet. Ein deutsches Minensuchboot versenkte in der Ostsee ein sowjetisches Unterseeboot. Im hohen Norden wurden in der vergange­nen Nacht militärische Anlagen von Archan­gelsk bombardiert und mehrere große Brände ausgelöst.

Die Sowjetluftwaffe verlor im Ver­lause der beiden letzten Tage in Luftkämpfen und durch Flakartillerie 182 Flugzeuge, 15 weitere wurden am Boden zerstört. In der gleichen Zeit gingen elf eigene Flugzeuge verloren.

In den letzten beiden Nächten belegten deutsche Kampfsliegerverbände mehrere bri­tische Flugplätze südlich Alexandrien Und nordwestlich Kairo mit Bomben schweren Kalibers sowie Tausenden von Brandbomben. In den Flugplatzanlagen und zwischen abge- stcllten Flugzeugen wurden Explosionen und starke Brände beobachtet.

Die deutsche Kriegsmarine ver­senkte im Monat August insgesamt 699100 BNT. Hiervon wurden 106 Schiffe mit 667 184 BND. durch Unterseeboote und fünf Schiffe mit zusammen 32 000 BNT. durch Schnell­boote vernichtet; weitere 23 Schiffe mit über 130 000 BRT. wurden torpediert. An feind­lichen Kriegsschiffen wurden versenkt: Der FlugzeugträgerEagle", ein Hilfskreuzer mit 12 000 BRT-, zwei Zerstörer, ein Unterseeboot, zehn Schnellboote, drei Bewacher und drei kleinere Fahrzeuge. Beschädigt wurden zwei Zerstörer und zahlreiche Schnellboote. Im gleichen Zeitraum versenkte die Luftwaffe 14 Handelsschiffe mit 109 000 BRT. und be­schädigte weitere 12 Handelsschiffe ohne Grö­ßenangabe. An feindlichen Kriegsfahrzeugen versenkte die Luftwaffe einen Kreuzer, vier Zerstörer, ein Unterseeboot, ein Torpedoboot, ein Schnellboot, einen Bewacher und ein Ge­leitboot. Beschädigt wurden zwei Flugzeug­träger, 12 Kreuzer bzw. Zerstörer, vier Schnell­boote, ein Sturm-Landungsboot, ein Geleit­boot. Außer den empfindlichen Kriegsschiff­verlusten Verlar die feindliche Schiffahrt so­mit im Monat August insgesamt 125 Schiffe mit zusammen 808 100 BRT. Weitere 35 Schiffe mit zusammen etwa 200 000 BNT. wurden torpediert bzw. durch Bombentreffer schwer beschädigt.

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mahnt durch ein großes Schild die vorbei­kommenden Fahrzeuge: ,-Vorder Wüste n- fahrt Düsen Nachsehen lassen!" Diese humorvolle Anspielung auf afrikanische Verhältnisse ist hier sicher nicht fehl am Platze. Jetzt erst zeigt sich die Güte und Härte des Materials, das uns die Heimat im vergan­genen Winter und Frühjahr geschmiedet hat. Man muß die Führer fragen, wie sie mit den neuen Fahrzeugen zufrieden sind, die sich kilo­meterweit durch knietiefen Sand hinöurch- baggern mimen und dann wieder mitten in einer dichten Staubwolke von unsicht­baren Schlaglöchern geschüttelt werden.

Daß die Gegend hier nicht so verlockend ist wie etwa im Kaukasus, mag auf dem Marsch nach Stalittgrad manchem von uns vielleicht in einem Anflug von Ermüdung ärgerlich erscheinen. Allem, das greifbare Ziel und der Wille, den Sowjets einen der wich­tigsten Schlüssel zu entwinden, steigert die Kampfbereitschaft jedes einzelnen Mannes zu grotzer Härte und unerhörtem Angriffsgeist.

Briten verhaften Verwandte Kuads

2v»o Aeghpter in Konzentrationslager gesteckt

b». Berlin, 2. September. Nach einer Mel­dung desPopolo d'Jtalia" sind fünf Mit­glieder der ägyptischen Königsfamilie mit dem Onkel des Königs Faruk, Dabri Pascha an der Spitze, verhaftet worden, lieber ihr Schicksal ist nichts bekannt. Der Königspalast wird von englischen Truppen bewacht. In der letzten Woche seien 6000 Aeghpter von den Engländern verhaftet worden. 2000 wurden in die Konzentrationslager auf der Halbinsel Sinai geschickt. Die feindseligen Kundgebungen gegen die Engländer nehmen tu.

Oer Zeiger des Sieges neigt -er Achse zu"

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m«l. Berlin, 2 . September. Die euro­päische Presse widmet dem dritten Jahrestag des Kriegsbcginns längere Betrachtungen, wobei unter dem Gesichtspunkt der fortlau­fenden deutschen Siege und der damit ver­bundenen Voraussetzungen für den deutschen Endsieg die Bilanz der verflossenen drei Jahre gezogen wird.

ImGiornalc d'Jtalia" stellt Gayda erneut du: Verantwortlichkeit der britisch-amerikani­schen Plutokratie am Kriegsausbruch fest. Lavoro Fascista" geht nochmals den Ur­sachen für das Eingreifen Italiens in den Krieg nach, die vor allem in der britischen Blockade sowie in der Haltung der USA. und der Sowjetunion zu suchen seien. General Sche- koff schreibt in der bulgarischen Militärzei- tnng, die Verbündeten hätten es durch die Tat bewiesen, daß sie es sind, die die Siege erringen, die auch für Bulgarien, das auf wirtschaftlichem Gebiet und mit Gewehr bei Futz am Krieg beteiligt sei, ein Glück seien.

In der rumänischen ZeitungObuova" heißt es u. a.: Das Recht auf den Sieg gehört dem. wirklichen Kämpfer. Das deutsche Volk ist ein solcher Kämpfer, deshalb hat Deutsch­land ihm sein Schicksal anvertraut. Die Ma­drider ZeitungÄÄC" schreibt: Deutsch­lands Sieg ist nicht mehr anzu- zweifeln, deshalb steht auch zu Beginn des vierten Kriegsjahres ganz Europa geschlossen dem Bolschewismus und seinen Bun­desgenossen gegenüber.Stockholms Tid- ningen" schreibt:Nach allem zu urteilen, dürfte die Entwicklung auch den höchst ge­stellten Hoffnungen auf deutscher Seite ent­sprochen haben. Die Deutschen bauten in den eroberten Großräumen eine europäische Selbstversorgung auf, die die Blok- kadewirkungen der Alliierten zum Scheitern bringen könnte. Der Zeitfaktor bedeute hierbei viel

Aue Zürcher Zeitung" stellt fest: Angesichts der bisherigen großen Fortschritte und der für die Weiterführung der Offensive noch aus lauge Wochen hinaus günstigen wlireszeitlichen Bedingungen besteht durchaus die Möglichkeit, daß die deutsche Offen­sive im Kaukasus ihre Ziele zu einem weientlichen Teil oder ganz erreicht.

Der bekannte türkische Publizist Peyami Sasa stellt zusammenfassend fest, daß sich wäh­rend der drei letzten Kriegsjahre der Zei- ger des Sieges ununterbrochen der Achse zuneige. Die finnische Presse betont, die von Deutschland besetzten gewal­tige Gebiete hätten alle Voraussetzungen für die siegreiche Fortsetzung des Kampfes ge­schaffen.

Auch in der französischen Presse wird des Kriegsbcginns vor drei Jahren gedacht. Der Matin" erklärt z. B., ein Blick auf die Karte zeige, daß die Achsenmächte seit drei Jahren von Erfolg zu Erfolg gingen, ohne daß ihre Gegner auch nur den Schatten eines Erfolges entgegensetzen könnten.

Außenminister Togo zurückgetreten

General Tojo übernimmt die Geschäfte

Tokio, 1. September. Außenminister Togo ist nach einer Mitteilung des Jnformatious- amtes des Kabinetts am Dienstagabend aus Persönlichen Gründen zurückgetreten. Der Tennü, von dem Togo kurz vor seinem Rück- trit empfangen worden war, hat den Rücktritt genehmigt und mit der Uebernahme der Ge­schäfte des Außenministeriums den Minister­präsidenten und Kriegsminister General Tojo beauftKigt.

Das japanische Kabinett beschloß am Diens­tag die Errichtung einesMinisteriums für Großostasie u". An den vorbereiten­den Arbeiten nimmt neben anderen Ministe­rien in erster Linie das Planungsamt des Ka­binetts teil.

Roosevelt zügelt die Zungen seiner Freunde

Lio menschliches^! sctr preckißt vor» der vskre« Oesunckbeit des Oeibes uod der Leele

Berlin, 2. September. Präsident Roo- sevelt hat wieder einmal Gelegenheit zum Reden gesucht. Er wandte sich diesmal an seine eigenen Mitarbeiter, an die Mitglieder der Regierung und die Abteilungschefs, an die er ganz unzweideutig die Aufforderung richtete, »ihren Zungen Zügel anzulcgen", weil sie in aller Oeffentlichkeit, besonders in Rundfunk und Presse einander widersprechende Ansichten über innerpolitische Probleme zum Ausdruck brächten.

Mutet es nicht wie ein Treppenwitz an, wenn ausgerechnet der Kaminschwätzer Roo- sevelt, dessen ununterbrochene Reden und Ergüsse jeder Vernunft und Logik ins Gesicht schlagen, die Zungen seiner von ihm zum Schwätzell erzogenen Mitarbeiter zügeln will? Der tiefere Grund für die von Roo- sebelt geforderte größere Schweigsamkeit sei­ner Mitarbeiter dürfte Wohl in der Sorge zu suchen sein, daß seine eigene Redesucht zu kurz komme und sein Geschwätz zu leicht als solches entlarvt werden könnte.

Anläßlich der Einweihung eines neuen Marinelazaretts in Maryland nahm Noose- velt abermals das Wort.Möge dieses Laza­rett" in diese Worte mündeten seine wie üblich verschwommenen Phrasen ausfür alle Zeiten hindurch ein Beweis unserer Ent­schlossenheit sein, zu arbeiten und zu kämp­fen, bis der Augenblick gekommen ist, wo die menschliche Rasse die wahre Gesundheit des Körpers und der Seele erreicht haben wird."

Welch eine Blasphemie! Ein völlig kranker Mann, der ohne Wärter nur ein menschliches Wrack ist, predigt die wahre Gesundheit! Ein Geisteskranker, dessen närrisches Gebaren jede

politische Vernunft und menschliche Logik ver­missen läßt, proklamiert die wahre Gesund­heit des Geistes und der Seele. Das größte Verbrechen, das jemals an einem Volke und an der Menschheit begangen wurde, ist das Werk dieses Geisteskranken. Hat doch Noose- velt mit teuflischer List und- Tücke Hunderte von Millionen Menschen, die fern dem Kriege, nichts mit ihm zu tun haben wollten, ohne jede Notwendigkeit bewußt in ihn hineiuge- trieben! Eine solche verbrecherische Tat konnte nur von einem Geisteskranken begangen wer­den. °

Es ist eine ausgezeichnete Charakteristik jener Phrasen von der Freiheit, die in den Vereinigten Staaten zu Hause ist, daß ein solcher Mensch im Lande der unbegrenzten Möglichkeiten sich noch der Freiheit erfreut. Das ist eine Freiheit, die nur für Verbre­cher und Narren gilt, für die sich aber die Völker Europas bedanken.

Galonstratege Willkie in Kairo

Ein USA.-Schachzug gegen Lord Mohne?

bn. Rom, 2. September. Wendel! Willkie ist auf dem Luftwege aus Südamerika in Kairo eingetroffen. Er will sich angeblich mehrere Tage in der ägyptischen Hauptstadt aufhalten und dort Besprechungen führen, ehe er nach Ankara weiterreist. Im Nahen Osten wird das Auftauchen Willkies allgemein als Gegenzug des Weißen Hauses gegen den mit der Ernennung Lord Mohnes zum Aus­druck gekommenen Plan Londons aufgefaßt, den amerikanischen Einfluß zwischen dem Nil und dem Persischen Golf zurückzudrängen.

/luapa au <ier lhaalhaurckrea Noiei'a

Mit der im gestrigen Wehrmachtsbericht gemeldeten Eroberung von Anapa ist nunmehr die ganze Halbinsel Taman, auf der sich noch kleinere sowjetische Ein­heiten in unübersichtlichem Sumpfgelände halten, von der Landseite her völlig ab- geriegelt. Von Anapa, dem nördlich­sten Schwarzmeerhafen am Südrand des versuchten die Sowjets Kaukasusgebirges, aus einen Teil ihrer geschla­genen Armeen abzu­transportieren. Etwa 40 Kilometer weiter südöstlich liegt die be­deutende Hafenstadt Noworofsijsk.

Weiter östlich folgen dann Tuapse, Sotschi und Suchum. Alle diese Hafenstäde liegen an der sogenanntenRi­viera des Schwarzen Meeres". Das Gebirge tritt hier so dicht an die Küste heran, daß stellenweise nur eine schmale Uferstraße zwischen Felsen und Strand Raum findet. Der Küstenschiff­fahrt, die hier bereits seit Wochen von der deutschen Luftwaffe kontrolliert wird, kommt daher verkehrsmäßig besondere Be­deutung zu. Anapa ist ein kleines Städt­chen von 15 000 Einwohnern. Der Hasen, der eine Tiefe von 3,6 Metern aufweist, ist das ganze Jahr über eisfrei, besitzt aber nur begrenzte Umschlagsmögnchkeiten. Eine nach Tonnelnaya führende Kunststraße verbindet die Stadt mit dem Hinterland.

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Industrie ist nur in geringem Umfange vertreten. Bekannt geworden ist Anapa durch seine großen Weinkeltereien, Bren­nereien und Brauereien. In der Weinkel­terei Sowjos Snpsch wurden jährlich über eine Million Flaschen abge,nÜt. Die Stadt besitzt ferner einen Flugplatz, eine Fallschirmspringerschule und eine Seeflie- gerstation. Im Nord- osten erheb?« sich an AiDMMjl die 200 Meter hohe Hu- ^l, die letzten Aus­läufer des sog.Poli­tischen Zuges". Diese Höhenkette genügt, um den Küstenstreifen ge­gen die kalten Winde aus der weiten Ebene im Norden und Osten zu schützen. Dieser kli­matische Vorzug machte Anapa zu einem der bekanntesten Badeorte an der Kaukasusküste.' Im Altertum war Anapa eine griechische Kolonie (GeorgiPPia) und im 13. bis 16. Jahrhundert ein wich­tiger Handelspunkt der Genueser. 1783 bau­ten die Türken den Hafen unter Leitung französischer Ingenieure zu einer starken Festung aus, die seit den Zeiten Kathari­nas II. von den Russen umkampst wurde. Erst im Jahre 1856, im Frieden von Adrianopel, kam die Stadt endgültig m russischen Besitz. Eine große Anzahl der hier lebenden Tscherkessen, die sich der rus­sischen Herrschaft nicht unterwerfen woll­ten, wanderte nach der Türkei aus.

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Vi°,fiib!°k o» «ii» ^ontl I Die Lundstage schei-

r----1 nen ihre Wirkung auf

die erregten britischen Gemüter nicht verfehlt zu haben. Jedenfalls wurde gerade in diesen Tagen eine Flut vonErfmdungsvorschlä- gen' auf alle englischen Dienststellen losge- mssen und zu allem Ueberfluß auch noch von der Presse bereitwilligst der Notation über­antwortet. Diese Geistesblitze dürften selbst im eigenen Lager nicht ans allzu großes Ver­trauen stoßen - wir nehmen an. daß auch die Briten manchmal ans Erfahrungen ler­nen. In der übrigen Welt aber werden sie dank der eifrigen Verbreitung der Londoner! Nachrichtenmänner seine Heiterkeit auslösen.' Wie schön so oft zeichnet sich auch hier wieder eine völlige Unkenntnis und Fremdheit der Wirklichkeit gegenüber ab. Irgendjemand, schlagt vor,Löwen oder andere wilde Tiere" in feindliches Gebiet zu entsenden, ein ande­rer,Seclöwen von Schiffen herab gegen Mi­nenfelder zu jagen" oderNatten mit Spreng­patronen über deutschen Häfen abzuseken", damit diese den Weg in die Schiffe finden können. Ein weitererErfinder" glaubt ganz genial zu sein. Das ist er auch, denn er macht sich mit dem Vorschlag lächerlich, ..feindliche Fallschirmtrnvvcn mit ausgespannten Netzen nufznfangen". Vielleicht kommt noch einer aus die glänzende Idee, Flakgranatcn mit Juckpulver zu füllen, oder die britische Steil­küste am Kanal mit Rolltreppen zu versehen, die nur abwärts laufen, um endlich vor diesen lästigen Germansgesichert" zu sein. Unsere Witzblattredaktenre wären ihnen für diese Mitarbeit" bestimmt dankbar.

kin lieber Seit

..Die erfolgreichste sowjet- russische Partisanenkümpfe- rin, die schon manchen deutschen Soldaten um­gelegt hat", soll wie der britische Nachrich­tendienst wörtlich zu melden weiß demnächst als Ehrengast im Weißen Hause empfangen werden. Es ist nicht ganz klar, wer dabei von wem geehrt werden soll. Soll cs eine Soli­daritätskundgebung Roosevclts für den Bol­schewismus fein, wenn die Heckenschützin mit dem Vnschmesser sich an seinem Teetisch nie­derläßt? Oder ist etwa die Meuchelmeisterin nach Washington berufen worden, um einen Kontrakt für die Ausbildung derjenigen Kommando-Abteilungen" des USA.-Heeres zu unterzeichnen, die nach einem kürzlichen Communiguö des Kriegsministers Stimson selbst mit ihren Zähnen noch in der Lage sind, dem Feind schreckliche Verluste zuzufü­gen". Wie ist die Partisaneuse nach den Ver­einigten Staaten gekommen? Die Beschau meufchgewordener Brutalität, die Franklin und Elcanor vornehmen wollen, sieht zu sehr nach einem Gewaltringen um die soivjetische Gunst ans, als daß man nicht im Hinter­grund Litwinow als den gefälligen Inszena­tor der für die breiten Massen wirksamen Demonstration spürte.Den Teufel spürt das Völkchen nicht, und wenn er's auch beim Kra­gen hätte", sagt Mephisto. Und Litwinow ist nichts weniger.

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Neue Kundgebungen in Indien

Nach Wie vor schärfster britischer Terror Bangkok, 2. September. In verschiedenen ndischen Provinzen mußte die britische Poli- ei wieder eingreisen, um Umzüge aufzulösen. ?n Calixut wurd^ eine Anzahl Studen- en verhaftet. Außerdem wurden dort äe Mitglieder der Stadtverwaltung abgesetzt ind der Vorsitzende festgenommen, weil sie ich angeblich an den Freiheitskundgebungen eteiligt hätten. In Allahabad wurden nicht oeniger als 35 Personen verhaftet, ebenfalls vegen Beteiligung an Umzügen. Auch in den Gebieten nördlich des Ganges dauern die Un- uhen an. In Bengalen brachen mehrere Streiks aus. In Dacca mutzte sogar die Iniversität geschlossen bleiben. In diesem Zusammenhang sei erwähnt, daß der Arbeits­ausschuß der Hindu Mahasabha beschlossen nt, die sofortige Verkündung der Inabhängigkeit Indiens zu for­dern. Trotz der Terrormaßnahmen scheinen ich die Briten in Indien doch nicht mehr ganz oohl zu fühlen, denn aus dem Jahresbericht ier Indischen Bank geht hervor, daß die iritischen Kapitalisten ihre Guthaben in In­nen in stärkstem Tempo auflösen und zu- mckführen.

Zahlreiche Gefangene in Aegypten

Der italienische Wehrmachtsbericht Nom, 1. September. Das Hauptquartier der talienischen Wehrmacht gibt bekannt:An ier ägyptischen Front Tätigkeit vorge- chobener Abteilungen. Wir machten zahlreiche befangene. Italienische und deutscheFlie- lerverbände unternahmen Bombenan­griffe auf feindliche Nachschubstraßen."

Drei neue Ritterkreuzträger

cknd. Berlin, 1. September. Der Führer ver- ieh das Ritterkreuz des Eisernen Kremes an dauptmann d. N. Fritz P"schke Batcnl- onsführer in einem Jnf.-Ncg., Feldwebel Mann Port. Zugführer in euwm Jnf.- steg., und Unteroffizier Emil Richter, »i-«wi-.nsübrer in einem Jnf.-Reg.

irr LLr?«

)as Kampfgeschwader Boelcke erreichte die Zahl i 22 MV Sei,Eigen seit KriegsScainn: die Flüg­ge des Geschwaders baden bisher über 2S Mil­ien Kilogramm Bomben auf Feindzicle geworfen in der Provinz Bologna wurden in Durchslib- ig der italienischen Juöcnbestimmungen alle Ju- erfatzt und der Arbeit in tnönftricllc» Betrieben

4 Schiffe sind von den Japanern vom 9. Junt beute in den Gewässer» um Schonan geborgen eben: die Beraungsoperationen werden an der stküste von Sumatra fortgesetzt, öle Verdunklung ganz Brasiliens bat der brasi- aische Präsident Varaas aiigeordnot. per USA.-Sinanzminister Morgeuthau erklär^, br als die Hälfte des amerikanischen Volksein» nmens müsse in diesem Jahre für Rüstunge» 'gegeben werden: der Kongreß müsse eine neuen annebmen, der alle bisherigen weit