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Kalatsch in kühnem Handstreich erobert

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G Berlin/ 2. September. Die siegreiche Angriffsschlacht gegen Stalingrad, das starke sowjetische Bollwerk am Wolgaknic, nähert sich mehr und mehr ihrem Höhepunkt. Während deutsche Infanteriedivisionen und schnelle Ver­bände vom Süden her tief in das feindliche Bunkershstcm eindrangen und sich in hartem Ringen bis ans 20 Kilometer an die Stadt herankämpften, sind andere Verbände gleich­zeitig auch vom Westen her erfolgreich vor- gestotzen. Wie das OKW. soeben bekannt gibt, nahm eine nicdersächsische Division bereits vor einigen Tagen in kühnem Handstreich die ost­wärts des Don gelegene Stadt Kalatsch. Mit diesem Stützpunkt haben die Bolschewisten den wichtigsten Eckpfeiler an der Westfront des Stalingrader Festungsshstems verloren.

lieber die Eroberung von Kalatsch erfahren wir von amtlicher Seite noch folgende Ein­zelheiten: Zwei gemischte Angriffsgrup­pen. die ans Infanterie, Pionieren, Panzer­jägern, Artillerie und Flakgeschützen gebildet waren, drangen nach Ausschaltung der feind­lichen Batterien in hartenNahkämpfen in die Stadt ein. Die Bolschewisten, die jedes Haus, am Stadtrand zu einem Widerstands­nest ansgcbaut hatten, setzten sich verzweifelt zur Wehr. Bunker auf Bunker mutzte von den Flakgeschützen in direktem Beschütz er­ledigt werden. Auch in den Straßen der Stabt wurde um jedes einzelne Haus ge­kämpft. Mit Flammenwerfern und geballten Ladungen räucherten die Pioniere die Widerstandsnester aus. Nach vierstündigem erbittertem Häuserkampf waren Stadt und Bahnhof fest in deutscher Hand. Die Bolschewisten verloren zahlreiche Ge­fangene und hatten schwere Verluste.

In Ergänzung seines gestrigen Berichtes gibt das OKW. ferner noch folgendes be­kannt: Im Raum von Stalin grad versuchten die Sowjets, in ihren mit stärk­sten Bunkern ausgebauten Verteidigungs­stellungen das weitere Vordringen der deut­schen Truppen aufzuhalten. Trotzdem stießen unsere Infanterie- und Panzerverbände tie­fer in das Festungsgelänbe hinein und rie­ben hierbei die Besatzung eines kerndlichen Stellungsabschnittes ".u s. Auch,bei diesen Kämpfen bewährte sich och Flakartillerie, die an einem Tag 51 seind- liche Feldbefestigungen vernichtete. Im Nord­westen der Stadt griffen Kampf- und Sturz­kampfflugzeuge mit besonderer Heftigkeit die feindlichen Verteidigungslinien an. Ueber

London bangt um Aegypten

Vielsagende Redensarten britischer Blätter

Berlin, 2 . September. Neutralen Blät­tern zufolge wird die britische Oesfeutlichkeit neben den Unglücksbotschaften aus dem Osten vor allem durch eine täglich wachsende Bc- sorgms um d,«ägyptische Front in Span­nung und Unruhe gehalten.Es mag schlechte oder gute Nachrichten geben", so heißt es in einer engllsche» Berlautbarnng über die Lage in NoröafrikaWenn es schlechte Nachrichten sind, dann soll man daran denken ball viel­leicht gute Nachrichten folgen werden Sind es gute Nachrichten, werden vielleicht schlechte folgen." Dm Art «»- Weife, wie mün sich hier angepchts der gegenwärtigen und der kommenden Ereignisse Mut zuMsprechen der. sncht, ist überaus aufschlußreich. Diese Me. chodc wird den Briten freilich nichts nützen. Denn d« dennrnhigende Tatsache, daß dent- sche Trappen an See Wolga, im Kaukasus bL7 der Nil-Laadschaft stehea, kan« durch dloAs Gerede, se» es auch noch soermuti- send, nicht wegöisputiert werben.

30 Panzerkampfwagen und 15 Geschütze wur­den durch Volltreffer vernichtet. Im Verlauf eines überraschenden Tiefangriffes gegen einen Feldflugplatz werden 15 feindliche Flugzeuge am Boden zerstört. Bei der Sicherung des Luftraumes über dem Kampfgebiet wurden durch Jäger und Flakartillerie 5t feindliche Flugzeuge zum Absturz gebracht. >

Südlich des unteren Kuban nutzten die deutschen und rumänischen Truppen nach dem Fall von Auapa ihren Durchbruchs­erfolg aus und stießen an der KiW des Schwarzen Meeres weiter nach Osten vor. Hierbei nahm ein Infanterieregiment unter Führung des Ritterkreuzträgers Oberst Friede nach fünftägigen Kämpfen und Märschen, die höchste Anforderungen an unsere Soldaten stellten, die stark ausgebautc und vom Feind hartnäckig verteidigte Ortschaft Krasno- Medwidoskaja ostwärts Anava.

Ganze BataiNone vernichtet

Hoher Erfolgsanteil der deutschen Artillerie

Berlin, 2. September. Beim Kampf um eine Ortschaft im mittleren Abschnitt der Ost­front versuchte der Feind in die ersten Häuser des an einem Flußlauf gelegenen Dorfes ein- zudriugeu. Die angreifenden bolschewistischen Infanterie- und Panzcreinheitcn erlitten hierbei schwere Verluste. Es ist kennzeichnend

für die außerordentlich hohen Verluste des Feindes, daß nach übereinstimmenden Aus­sagen der gefangenen Bolschewisten Batail- lo ne v on 506 anf 70 Mann Kopsst ü r k e z u s a in m e n g e s ch o s s e n wurden. Einen hohen Anteil an diesen schweren Verlusten bei den verzweifelten Angriffen des Feindes hatte die sehr gut eingeschossene deutsche Artillerie, die in vorbildlicher Zusammenarbeit mit den Kamps- und Sturzkampsverbäudcn der Luft­waffe wiederholt feindliche Tlnppenansainm- ln'men vernichtend tras, noch bevor diese zum riagriss eingesetzt werden konnte.

LISA Tiuppen eingekieist

Erfolgreich« japanische Lnftaugrisfr- Berlin, 2. Scpt. Nach der erfolgreichen japanischen Landung ans der Ostspitze Neu- Gnineas in der Milnc-Vucht. sind die auf den kleinen Salomon-Jnseln kämpfenden amerikanischen und kanadischen Truppen voll­kommen eingekreist. Die Japaner machen icdcn Entsatz der abgeschnittencn Amerikaner un­möglich. Bei Lu ft kämpfen über Nord­australien und dem Korallenmeer schonen die Japaner bei nur drei eigenen Verlusten 21 feindliche Flugzeuge ab. Bei neuen An- grünen aus die Städte Toivustulte und H-art Darwin durch die japanische Luftwaffe wur­den ausgedehnte Brände verursacht.

Ln S Latzren fast 24 Millionen BRT versenkt

Ol« OrsierpLÜtmäetil« verKrällern ckte lollnagsaot cker kUncke von bckooot ru lAoiiat

IL 1 g « n d e r 1 c k 1 «Zer 8 - k r e s s v

ms. Berlin, 2. September. Nach dem ge­strigen OKW.-Bericht hat die feindliche Schif­fahrt im Btonat August insgesamt 125 Schiffe mit zusanuncn 8081»« VNT. verloren. Wei­tere 35 Schiffe mit zusammen LOS«»» BRT. wurden durch Torpedos oder durch Bomben­treffer schwer beschädigt. Außerdem wurden von der Kriegsmarine und von der Luftwaffe zusammen 81 feindliche Kriegsschiffe vernich­tet, ungerechnet einer größeren Anzahl von schwerbeschädigten Einheiten.

Diese Bilanz der feindlichen Kriegsschifs- und i Handelsschiffverluste beweist, daß die großen Erfolge der voransgegangenen Mo­nate gehalten wurden, obwohl die feindliche Abwehr sich verstärkt hatte und obwohl erfah­rungsgemäß die Aktionsfähigkeit an U- Bootcn in Sen Sommermonaten sich nicht ge­rade erhöht. Ueber 30 vernichtete gegnerische Kriegsschiffe, 125 ans den Grund des Meeres geschickte Handelsschiffe mit über 808 000 BAT., dazu noch 35 durch Torpedos oder Bomben schwerbeschädigte Schiffe mit rund 200 000 BRT. das ergibt zusammen einen Ausfall, der in die Millionen geht. Dieser Ausfall ist für die Gegner um so nieder­drückender, als von der Packeiszone im hohen Norden bis zum Aeguator an der Westküste Afrikas englisch-amerikanische^lNeleitziige vor deutschen Angriffen nicht mehr sicher sind.

Das ist eine rauhe Wirklichkeit, die keinen Raum mehr für Hirngespinste übrig lätzt. Stach drei Jahren Krieg kann man errechnen, daß

die durch deutsche, italienische und fapa- nischc Waffen vernichteten Tounagemengen fich aus fast 24 Millionen BNT. belaufen. Damit ist mehr als en Drittel des im September 1939 vorhandenen Weltschiffsraumes und ein noch wesentlich größerer Hundertsatz des den Alliierten zur Verfügung stehenden Lonnage- raumes für immer aus den Schiffahrtsregi­stern gestrichen. Was das besonders für Eng­land bedeutet, ist jedem Zeitgenoffen klar. Diese Versenkungen können durch Neubauten nicht ersetzt werden. Die Tonnagcnot hat schon solche Formen angenommen, datz nicht nur die Versorgung für den Gegner immer schwie­riger wird, sondern daß der Seekrieg mehr und mehr auch die Gcsamtlage an den Land­fronten beeinträchtigt. Das geht mit hinrei­chender Klarheit aus einer Feststellung der New Pork Times" hervor, wonach nur die Verzweiflung die Alliierten zur Errichtung einer Zweiten Front hinreißcn könnte, da mindestens eine Million Mann auf dem Kon­tinent eingesetzt werden müßten. Die deut­schen U-Voote hätten dafür gesorgt, daß den Alliierten der Schiffsraum dafür fehle. Nimmt man hinzu, daß im Lande Roosevclts schon jetzt eine fühlbare Fleischrationierung eingeführt werden muß und daß das ängst­liche Geschrei der Gegner über die Tonnage- Verknappung immer lauter wird, dann weiß' man, wie die Lage der Schlacht auf den Meeren am Ende des dritten Kriegsjahres aussieht.

Die Verlustziffern müssen auf den Feind niederschmetternd wirken. Die Niederlagen des Gegners haben vernichtende Formen an­genommen.

Großbrände wüten rings nm Alexandrien

Ovr Lisub äste vermisoül siel» mit cksw Kauest veroiestleler stritiavstsr kiuKssuge

Wie Ser gestrige OSW.-Berickt meldet«, be­legte» dentich« Lamvsfliegerverbändc i» de» letzte» beide» Rächte» mehrere britisch« Sl«s- vlätze südlich Alexandrien «nd »ordrveftlich Kairo mit Bombe» schwere» Kalibers, somie Tause»dc« »o« Brandbombe«.

rck.

. Wenn die Menschen von Alexan­

drien an diesem Abend um 10 Uhr noch nicht geschlafen haben, dann konnten sie von ihren Dächern herab das feurige Schauspiel mit än- sehen. Stark war diesmal die Anzahl der anfliegenden deutschen Kampfflugzeuge, heftig ihr Angriff, und nahe der Stadt wüteten große Brände auf den ringsumliegenden bri­tischen Flugplätzen.

Klar und licht stehen Weiße Flächen, groß und leuchtend wie ein Stück Morgenhimmel, im grauen Sand der ägyptischen Wüste. Das sind die Flugplätze, die immer neuen Angrif­fen ausgesetzt sind. Magisch leuchtete die Weiße Glut unzähliger Brandbomben auf, aber da­vor schießt die Flak eine dichte Sperre. Wie rote Mäuse klettern die Leuchtspurgeschosse an unsichtbaren Leitern dieses Nachthimmels seiner Vielzahl und Dichte, als oo sie wirk- ucy den Angriff verhindern könnten.

Einzeln und in Wellen waren wir vom A^atzhasen ans Femdkurs gegangen. Die Nacht hatte UM bald verschluckt. Erst hier am Uiek nab es ein LLiederkeben. Denn imv

Sekunden dauerte die Ruhe für die Bedie­nungsmannschaften der feindlichen Flakge­schütze. Flugzeug auf Flugzeug hielt auf das Ziel zu und für jedes baute die Flak eine rotglühende Kuppel in den Himmel. Sie wanderte und bewegte sich mit dem Flugzeug, bis dieses nach dem Bombenwurf in der Wüste wieder entschwand. Dann drehten sie dort unten ihre Geschütze zurück und hofften auf mehr Glück bei den nächsten angreifen­den Flugzeugen.

Unsere Bomben sind gefallen. Ihre Weiße .Glut frißt weiter in den Wnstenflugplatz hinein. Hier bleibt kein Oelfatz trocken, und kein Flugzeug, das hier abaestcllt war, wird jemals mehr gegen uns starten! Dunkle Wol­ken von brennendem Oel huschen über die Glut. Schnell hat die zehrende Litze das Oel und alles Material gefressen. Wieder glüht es dort unten nur weiß hindurch. Darüber aber steht, vom Wind bereits hinweggetragcn, der aufgewühlte rotglühende Staub der Miste in endlosen Schwaden, vermischt mit dem Rauch des verbrannten Oels und der vernich-

Anf^vie??o?cher Plätze schweben in dieser Nacht die geröteten Schwaden in den Wusten- himmel davon. Auf diesen vier Platzen mußte Churchill in dieser Nacht wieder eine seiner

Sie Schlüsselstellung

Von Xriegsstericdter Or. Ruckolk 8eaile>

k>k,Die Stadt, die meinen Namen trägt, darf niemals in die Hände des Feindes fal­len", sagte Stalin ans einer Vcrsammlnnz bolschewistischer Kriegsschüler in Kraßnoi Armess.k einem Porort von Stalingrad, Zum fünften Male war ihre Kriegsschule, di« ursprünglich in Shitomir lag, von Stadt zu Stadt immer weiter nach Osten gewandert, bis sie jetzt in Stalingrad ihre Auflösung fand. Man konnte nicht mehr warten, bis : n einjährige Kursus zu Ende ging. Man liejj diese nngebciidcii sowjetische» Offiziere Erd- löu.i" >n und verteilte sic meist sana-

tisi misten als einsackie Schüycii

aus i albkrcis westlich um Stalingrad,

liegen^.mjetischen Stellungen,

Einige Dutzend von diesen Offiziersanwär­tern warfen ihre Gewehre weg und kamen. Weiße Taschentücher schwenkend, zu uns her­über. Eigentlich oblag ihnen die AmMi«?, für die Befolgung eines kategorischen Stnlin- besehls Sorge zu tragen, in dem eS an Offi­ziere und Mannschaften beißt:Wer vor dem drückenden Gegner zurückweicht, wird erschos­sen!" Besondere Maschinengcwehrkomvanien sind zur AinrechterhaltiliiH der Kampfmoral hinter den sowjetischen Linien um Stalingrad aufgestellt worden. Biele, noch nicht ganz Vertierte ziehen ietzt freiwillig das Leben in der Gefangenschaft den kommenden Massen- erschießlingen vor.

Stalingrad ist das operativeSprn na­brett der Sowjets für die ganze südliche Front. Nicht nur, weil es vermöge seiner diesseitigen Lage am Wolgaknie und an der Südwestkehre des Don eine überaus beherr­schende strategische Stellung einnimmt. Es ist auch sowjetische Produktious- und Nach­schubbasis, denn Waffenfabriken, Panzerwerk- stätten, Lagerhallen und militärische Maga­zine sind in großer Zahl dort massiert. Als wichtiger Umschlagplatz der Wolgaschiffahrt ist Stalingrad somit einer der letzten, den So­wjets noch verbliebenen Schlüssel sür di? Süd­front, die Wolgamündung und die 'Küste des Kaspischen M eeres. . _

In der setzt akut werdenden Not hat sich die bolschewistische Führung mit letztem, verzwei­feltem Mut in den Boden nm Stalingrad hineingebisfen. Mit großem Menschenmate- rial rücksichtslos wie immer eingesetzt wurden in aller Hast Erdbunker, Feldstellun­gen, LaufgrWen und Anfahrtswege über hü­geliges Steppenland gebaut. Noch im Anblick einer überraschend vorstoßenden deutschen Panzerspitze wurden Frauen und Halbwüch­sige gezwungen, Erde auszuhcben, Faschinen zu binden und Baumaterial zu schleppen.

Mehrere hundert Panzer, noch ohne An­strich und Motoren aus den Stalingrader Fa­briken geholt, wurden als Bunker in die Erde eingegraben. Nur mit Kuppel und Geschütz­rohr ragen sie noch über das niedrige Step­pengras. Weite Strecken liegen schwarz ver­kohlt. Mit Phosphorbomben brannten die Sowjets die Steppe nieder, in*dem naiven Glauben, dadurch den deutschen Vormarsch zu stören, den Nachschub zu verzögern oder Ver­bindungen abzurerßen. Sie haben nichts er­reicht, es sei denn, daß ihre Erdstcllungen auf' der schwarzen Fläche jetzt deutlicher auszn- machen sind.

Durch ein von zahlreichen Senken, sogenann­ten Balkas, durchzogenes Gelände hervor­ragend unterstützt, haben die Bolschewisten alle verfügbaren Reserven mit einem fast un­erschöpflich scheinenden Aufgebot an Matcwal und Munition für die Verteidigung Stalm- grads eingesetzt.

In der baumlosen Steppe sind ver­einzelte Strohhaufen, zerschossene Sow.etpan- zer, stehengebliebene Erntemaschinen oder eine gelegentliche Schaffarm die einzigen Markie­rungspunkte, die eine Orientierung ermög­lichen. Das verwirrende Jneinandergreifen von Senken und sanften Höhenzügen gibt den Bolschewisten immer wieder neue Möglichkei­ten, ihre Panzerbüchsen, Pakbeschütze und Granatwerfer geschickt und -oft bis zum letzten Augenblick zu tarnen. - Aber dieschwarzen Husaren" in den Panzern, die Besatzungen der Schützenpanzerwagen, die Geschützbedie­nungen der Artillerie, der Herresflak, der Werfer und die Panzerjäger, sind wieder mit der gleichen Selbstsicherheit und mit dem glei­chen Gefühl menschlicher UeLerlegenheit an­getreten wie bei den übrigen großen und schweren Unternehmungen oi?ser atemlosen Sommeroffenfive. Vor allem aber sind init unerhörtem Mut an allen Schwerpunkten Panzergrenadiere und Infanteristen wieder mit oabei, seit der Armeebefehl sie aus ihren ' Erdlöchern zum Angriff heraustreten hieß. Was sie in der wüstenähnlichen Steppe vor Stalingrad tapfer und mit zusammengebisse- ncn Zähnen ertragen, übersteigt sicherlich alle' Vorstellungen, die sich die Unseren zu Hanse von diesen Kriegslagen machen können. Mehr als anderen Landsern setzt ihnen die glühende Hitze zu, der Staub und der heiße Steppen- wind, der Mund und Kehle ausdorrt und di«'

--- - -^ ^ Glieder erschlaffen läßt.

ägyptischen Hoffnungen begraben. Eine Werkstattkompanie, die fich am Dorf-.

Uvinnsiui kswtieit inusuana in einem Kolchosaebäude installiert«.,