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Willens, sein besitzendes Wirthshaus nebst einer neuängcbauten Scheuer, (unter Ei­nem Dache,) mitten im Dorfe liegend, im Aufstreiche zu verkaufen, und bittet daher die Liebhaber, sich

am yten künftigen Monats, Vormittags 9 Uhr,

bei dieser Verhandlung, auf dem Rath- hausc dahier cinzufinden.

Las Wirthschafts - Gebäude ist Lstok- kigt, ungefähr (sammt Scheuer,) 70' lang und 34' breit. Der untere Stock ent­halt außer der Wohnstube: 1 Kammer, i Speißkammer und 1 Küche, in der eine Brantenwein - Brennerei und ein Bron­nen angebracht sind. Der 2te Stock hat einen Tanzsaal, 2 Kammern und 1 Kü­che. Auf der ersten Bühne sind z ein­gemachte Kammern und auf der zweiten eine große dergleichen. Unter dem Ge­bäude befinden sich 2 gute Keller, und hinter demselben hinlängliche Stallung.

Auch können einem Liebhaber wenig oder mehrere Güter - Stücke beigegcben werden.

Das Ganze kann täglich eingesehen, und Privat - Kauf-Vertrags können mit mir abgeschlossen werden.

Egenhausen den 20. September 1828- Jakob Dolz, Löwenwirth.

Wöchentliche Frucht-, Fleisch- und Brod -Preiße.

In Nagold,

der, 20. Sept. <823.

Dinkel r Schfl. 6fl Zvtr.fl.kr.fl.-kr. Neuer Dinkel 1 Schfl. 6fl.kr. zfl.zokr. Haber 1 L-chfl. gfl-rzkr.-fl.kr.

Kernen i Sri. fl.kr.

N- Roggen 1 . ,fl. 6kr.-fl_kr.

Gersten r . .fl.56kr.-fl.kr.

Fl eisch- Preiß e.

Rindfleisch. Pfund 6kr.

Hammelfleisch ...» 6kr.

Schweinefleisch mit Speck 1 _ 8kr.

ohne 1 7 kr.

Kalbfleisch.. 6fr.

Brod-Taxe.

Kernenbrod . . . . g 22kr.

1 Kreuzerweck schwer . 9-^, Lvth.

In Altenstaig, den i7. Sept. 1626.

Dinkel i Schfl. 6fl.24kr.6fl. kr. Zfl. 15k. Haber 1 Schfl. 4fl.-2kr.Zfl.46kr. zfl.-Zkr. Kernen 1 Sri. rfl.44kr.1fl.4Okr. ifl.zSkr. Roggen i ifl.irkr.tfl.iokr.fl.-kr. Gergen i ifl.-krfl.Z6tr.-fl.kr.

Das weibliche Triumvirat,

oder:

Die Folgen eines Eselsfalls.

(Erzählung aus dem Leben.)

Lina, Sina und Tina, die erste 16, die zweite ig und die dritte 2i Frühling« alt, und folglich alle drei in ihrer Blü- thenzeit, tragen zufälligerweise im Ga st­und Badhausc zum schwarzen Baren, de« Curortcs W...., im Sommer deS wein­reichen Jahres r8-y, zusammen, und hat­ten nach wenigen Tagen ein enges, inni­ges, unzertrennliches Frcuudsch MS-Bünd- niß geschloffen. Ihre Kara.t.-re waren fast eben so verschieden, wie ihre'GeburtS-- und Wohnorte, doch darnach pflegen junge Mädchen nie zu tragen.

1) Lina war eine geborne Frankfur- tcrinn, ein allerliebstes naseweises Ding: ein Roxclancnäschen, schelmische Vergiß- meinnichts-Augen, drei Schönheits-Grüb­chen, zwei an den Wangen und eins am Kinn angebracht, nebst einem immer lä­chelnden gespitzten Mäulchen, und de» schönsten Perlenzahnchen zierten da« nied«