dem Gnmde, weil mir ein solches Pferd zu meinen vielen Reisen nicht dienlich ist, und kann solches diesen Monat noch alle Tage eingesehcu werden.

Den Li. Februar ig2ö-

Umgelds-Kvmmiffairs v. Braun.

Ebhausen. sEntlaufcner Jagd- Dachshund .sj Vor einigen Tagen hat sich ein Jagd-Dachshund, gelbrvther Farbe, mit ganz krummen Dorderfüßen, verrisse­ner Nase, die aber jedoch beinahe wieder geheiltist, und aus den ZurusWaldmaun" hört, verlaufen.

Derjenige, welcher diesen Hund bei Jagd-Pachter David Schöttlc in Ebhau- sen einbringt, hat angemessene Belohnung und Dank zu erwarten-

Allerlei.

Nur die alten Propheten gelten etwas, den jungen Propheten sollte ihr Hand­werk von Dbrigkeitswegen nicdergelegt werden, denn sie sind Pfuscher in dieser Kunst,

Schon der alte Horaz hat uns gesagt, daß der kluge Gott die Zukunft in dunkle Nacht cingehüllt. habe, und unser Schiller sagt uns das Nämliche.Die Zukunft sep vor den Augen der Sterblichen ver­mauert."

Es wäre auch nicht gut, wenn der Mensch sein Schicksal und seinen Tod vor­her wüßte. Wer Lust hat, eine ganze Abhandlung darüber zu lesen, kann sie in Gellerts Schriften sinden?

Was wollen nun,die jungen Prophe­ten mit ihren Prophezeihungen ?

Sic tauschen die Menschen offenbar, denn sie sagen ihnen etwas, das sie selbst nicht wissen.

Aber dessen ungeachtet ist der Mensch schwach genug, «nd rzlaubt es. Erst wenn

es zu spat ist erfahrt er, daß ^ ,am Spiel einer trügerischen Phan-aste habe brauchen laßen. Gewöhnst^ ,,>> r-e be­sten gutmüthigsten Menschen tie Dplek dieser Täuschungen.

So gseng es dem -braven u»d wohl­habende» Bürger Thomas Horn in Tor­gau. Diesem weipagte ein Prophet, er werde den Zte» Map i7g6 sterben. Die­ser Prophezcihuug wußle der Prophet ei­nen solchen wahrscheinlichen Anpnch zu geben, daß Thomas Horn mit voller Zu­versicht glaubte, der zie Map 17^6 sch der Tag seines Todtes. Nun! In Gottes Namen! sagte er, ich habe recht und ge­recht zu leben gesucht. Ich habe manche Thranen des Jammers in Freude ver­wandelt, manchen traurigen Menschen wieder froh gemacht. Noch habe ich vier Jahre bis zur letzten Stunde meines Le­bens, und werde dieser mit Heiterkeit entgegen sehen.

Weib und Kind habe ich nicht. Ich brauche also für Niemand zu sparen. Nur muß ich wissen, was ich in diesen vier Jahren täglich brauchen darf, damit es mir am Ende nicht fehle. Ich kann und will es nicht machen wie die großen Herrn, die ihre Einnahmen auf den Am­bos legen, und dort so lange daran häm­mern lassen, bis die Einnahmen den Aus­gaben gleich sind.

Wer nicht mit vier fahren kann, muß mit zwei fahren, oder einspännig, und reicht es auch dazu nicht, und wir haben ein Paar gesunde Beine, so müßen wir dem lieben Gott auch dafür danken, denn mit gesunden Beinen kommt man unglaub­lich weit in der Welt.

Aus diesen richtigen Grundsätzen, die Thomas Horn hatte, sieht man, daß er nicht zu den ökonomischen Leichtfüßen ge­hörte, welche mit ihrem Beutel keine rich­tige Rechnung führen.

Haus, Güter, Nennten, und die entbehr­lichsten Mobilien verkaufte er, und setzte