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LsmstL^, 22. ^»Snsl 1942
Kummer 196
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London: Lage vor Stalingrad kritisch
Neue 6eu1soke Oelänriegewinoe im Osten - Verrweikelle ^b^vekrversueke 6er Lo^vjels
Von uQL«r«m k o r r « s p o v 6 e o 1« v
bv. Stockholm, 22. August. Die englischen Berichte vom Osten nennen am Freitag die Lage vor Stalingrad kritisch. London ist in einiger Verlegenheit, weil die Sowjets und die Amerikaner gemeinsam die Lage sehr düster schildern. Zweifellos tun sie das in der Absicht, den Druck zu vermehren, der ohnehin seit der Moskauer Konferenz und seit Dieppe auf der englischen Regierung lastet, nämlich hinsichtlich der endgültigen Einlösung der längst gegebenen und neu bekräftigten Ent- lastungsvcrsprechungen, die trotz Dieppe weiter auf Erfüllung warten müssen.
Die amerikanische Agentur „United Preß", die sich diesem Druck gegen London freigebig zur Verfügung stellt, meldet Verschlechterung der Lage an sämtlichen vier Kriegsschauplätzen, vor allem im Osten mit stündlich wachsender Bedrohung von Stalingrad, wo die Sowjets eine äußerst ernste Lage erreicht hätten. Die Engländer versuchen, wenigstens für den Kaukasus etwgs günstigere Darstellungen zu verbreiten, aber sie müssen auch hier einen neuen Rückzug der Sowjets verzeichnen.
Schon einige Stunden vorher mußten die Meldungen der englischen und amerikanischen Presse aus Moskau weitere deutsche G ela n d e g e w i n n e Und „neue schwere Gefahren für die Bolschewisten verzeichnen. Ueberall seien die Deutschen im unwidet - stehlichen Vorwärtsdringen begriffen. Das britische Nachrichtenbüro „Exchange" flibt weitere Erfolge der deutschen Truppen in Richtung Grosnhj zu und verzeichnet ein glückliches Vereinigungsmanöver zweier deutscher. Pairzertrupps südlich Pjatigorsk. „In derselben Gegend südlich Krasnobar gelang es den Deutschen, noch weiter in Richtung Schwarzes Meer vorzurücken." Auch der „Rote Stern" mntz deutsche Geländegewinne „im hügeligen Gelände südlich Krasnodar" zugeben. Die Moskauer „Exchange-Darstellung fährt dann fort: Auch in der Donschleife gelang es den Deutschen, neue Erfolge zu erringen. Es wird weiter in der englischen Meldung auf verzweifelte Abwehrversuche der Sowjets gegen die östlich des Don in Richtung Wolga vorstoßenden deutschen Abteilungen hingewiesen.
Erfolgreiche Vorstöße nördlich Orel
Die deutschen Vorstöße im Raum nördlich Orel führten, wie das Oberkommando der Wehrmacht ergänzend mitteilt, zu hartnäckigen Kämpfen mit den sich in tiefgestaffelten Stellungen erbittert zur Wehr setzenden Bolschewisten. Die Schwere der Kämpfe wurde durch das von langen Regenfällen versumpfte Gelände noch erhöht. Vergeblich versuchte der Feind seine wankende Front durch Gegenangriffe mehrerer Panzerbrigaden zu entlasten. Der Einbruch in dem mehrere Kilometer tiefen, von Sümpfen durchzogenen Kampffeld des Feindes wurde in sehr schweren Wa lüge fechten erweitert. In zahllosen Einzelkämpfen gewann der deutsche Angriff in dem schlnchtenrcichen und stark befestigten Gelände weiter an Boden. In ungezählten Bunkern und Kampfständen mußten die Bolschewisten vernichtet werden, bis Stück um Stück der feindlichen Stellungen bezwungen war. Auch die Einschließung und Vernichtung einer 5000 Mann starken feindlichen Kampfgruppe in einem Waldgelände war das Ergebnis hervorragender kämpferischer Einzel- leistnngen der deutschen Infanterie, die wieder die Hauptlast deS Kampfes trägt.
Panzertruppen, Flakartillerie und Luftwaffenverbände unterstützten die Infanterie bei ihren Kämpfen durch Abwehr feindlicher Gegenstöße, durch Zerschlagung
Kartenbll» zu Sen Kämpfen bei Orel ^Archiv)
neuer Angriffsvorbereitungen, durch Säuberung des Kampfgebietes von Widerstandsinseln und durch Niederhaltung der bolschewistischen Artillerie. Von den gestern als vernichtet gemeldeten 400 feindlichen Panzerkampfwagen wurden über 160 von deutschen Kampfflugzeugen und von Flakartillerie außer Gefecht gesetzt. Inzwischen wurden zahlreiche weitere Panzer durch Bomben vernichtet und erneut etwa 100 Kraftfahrzeuge auf den Nachschubstraßen des Feindes zerstört. Heftige Luftangriffe richteten sich gegen den Eisenbahnverkehr und die Versorgungsstützpunkte der Bolschewisten, denen sehr schwere blutige Verluste zngefügt wurden. Deutsche Jäger schossen zusammen mit der Flakartillerie über 60 feindliche Flugzeuge ab.
Wie das Oberkommando der Wehrmacht weiter mitteilt, wiesen italienische und kroatische Truppen an der Donfront in mehrstündigen Kämpfen Uebersetzversuche der
Bolschewisten unter schweren Verlusten für den Feind ab. Im Raum südwestlich Stalingrad, sowie ostwärts der Donschleife griffen Sturzkampf- und Schlachtfliegerverbände wirkungsvoll in die Erdkämpfe ein. Nenn Panzerkampfwagen sowie acht Geschütze und über 150 Kraftfahrzeuge wurden durch Volltreffer vernichtet. In Lnftkämpfen schossen die deutschen Jäger 46 bolschewistische Flugzeuge ab. Fünf weitere Flugzeuge wurden von der Flakartillerie zum Absturz gebracht.
Im Raum von Wjasma wurde eine schwer umkämpfte sowjetische Höhenstellung im Sturm genommen. In schweren nächtlichen Waldkämpfen wurden alle feindlichen Angriffe im Raum von Rschew von einer Wiener Panzerdivision abgewiesen, die in zehn Tagen 132 feindliche Panzcrkampfwagen vernichtet hat.
Stalin verlangt Besuch aus Washington
Veockell Villlk!« a»el» reisen, um ckie Xreml - OezvaltlAen ru besilnUt^eo
Sieg der deutschen Waffen in das Gegenteil nmzulügen, hat vor allem „Moskauer Gründe". Stalin soll doch noch überzeugt werden, daß Churchill sein Wort gehalten und den Deutschen bei Dicppe einen „furchtbaren Schlag" versetzt habe.
Im Lande Stalins scheint man dagegen fürs erste keinerlei Verständnis für den mißglückten „Zweite - Front - Versuch" aufzubringen. Stach der Meldung eines schwedischen Blattes ist in Moskau von einem Enthusiasmus über die englische Aktion bisher keine Rede. Man verhält sich vielmehr eiskalt. Stalin, will und braucht etwsL ganz. anderes und in diesem Sinne hat er, bevor noch die traurigen Reste der britischen „Invasions-Armee" englischen Boden wieder betreten hatten, angeordnet, daß derRummclfüreineZwciteFront fortzusetzen sei. Man dürfe mit dem Zuschlägen im Westen nicht zögern, so erklärte schon am Donnerstag die amtliche bolschewistische „Taß"-Agentur, eine Aufforderung an Churchill, die an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig läßt.
Von vvsorer ksrliver 8 e k r i k t! « j t u o ß
ds. Berlin, 22. August. In Washington teilte Wendell Willkie mit, daß er demnächst den Nahen Osten und die Sowjetunion besuchen werde. Nooscvelt habe ihn gebeten, „gewisse Dienste" «uszuüben. Bei dieser Gelegenheit werde er auch die Kriegsschauplätze besuchen.
Willkie wurde von Noosevelt gestern zu einem Frühstück geladen, bei dem die näheren Einzelheiten seiner Aufträge für Stalin besprochen worden sind. Auf Fragen von Pressevertretern erklärte er, er glaube, daß die Vereinigten Staaten jetzt und in Zukunft besonders eng mit der. Sowjetunion Zusammenarbeiten werden. Willkie hatte außerdem Besprechungen mit Außenminister Hüll und dem Sowietbotschafter in Washington, Litwinow- Finkclstein.
Diese Reise zeigt alle Merkmale des Churchillschcn Bittganges nach Moskau. Daß sie gerade in dem Augenblick bekanntgegeben wird/in dem die von Stalin geforderte Zweite Front bei Dieppe so jämmerlich zusammengebrochen ist, läßt darauf schließen, daß man in Moskau durchaus nicht daran denkt, sich mit dck „Abschlagszahlung" von Dicppe zu begnügen.
Allem Anschein nach ist man in Moskau der Meinung, daß der Jnvasionsversuch nicht mit dem nötigen Nachdruck vorbereitet und durchgeführt wurde. Nach Meldungen neutraler Berichterstatter aus London und Washington ist man sich in dortigen politischen Kreisen darüber klar, daß der Kreml nach der Niederlage von Dieppe irgendwie besänftigt werden müsse. Diese Mission habe nun Willkie zu erfüllen.
Die nach Dieppe in den Plutokratien aufsteigende Furcht, Stalin könnte nach dem mißlungenen Abenteuer noch mehr verstimmt sein als vor dem Churchill-Besuch, mag auch ein Grund für die tollen Hexen tanze sein, die nunmehr in der plutokratischen Presse anfgcführt werden, um einen Dünkirchen- Sieg zu konstruieren. Den denkbar klarsten
Anschlag am -e Gaulle
Der Syrien-Expreß entgleiste bei Beirut
Ku. Rom, 21. August. De Gaulle, -er in diesen Tagen die spärlichen noch in Syrien stationierten Truppen „inspizierte", wäre um ein Haar das Opfer eines Attentats geworden. De Ganlle befand sich mit seinem ganzen Stab und zahlreichen britischen Offizieren im Son- derzng auf der Reise von Beirut nach Damaskus, als sie auf einer kleinen Station angehalten wurden, weil der kurz vorher durchgefah rene fahrplanmäßige Syrien-Expreß infolge eines ernsten Sabotageaktes entgleist war. Der Anschlag gegen de« Zug galt nach türkischen Meldungen dem in Syrien verhaßten General de Gaulle
Dieppe mit einem hohen Preis bezahlt
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Berlin, SI. August. Noch ist sich die englisch-amerikanische Agitation durchaus nicht einig, wie sie den Mißerfolg des Invasions- Versuchs von Dieppe dem Volk beibringen soll.
Großsprecherischen Behauptungen im luftleeren Raum stehen aber Aeußerungen gegen- uber, die den Katzenjammer über das Feblschlagen des dilettantenhaften Churchill-Unternehmens nicht verbergen können. „Wir mußten für unsere Erfahrungen und die Kenntnis der deutschen Verteidigungsstellung schwer bezahlen", gesteht „Manchester Guardian". Ueber die „Erfahrungen", die die Engländer in Dieppe gesammelt haben, schreibt das 'Blatt dann: „Wir werden die Erfindungskraft, die die Deutschen in diese Verteidigungsstellungen gesteckt haben, nicht unterschätzen. Auch nicht die ausgedehnteste Lufterkundung konnte uns so in das Geheim- nis ihrer Küsten linie, ihre HinteiHalte konzentrierten Kreuzfeuers, ihrer Panzerbarrieren und Fallen und all der anderen Hindernisse, die einer Landung in den Weg gesetzt wurden, einführen."
Auch die „New Dork Sun" umschreibt die einfache Tatsaü^, daß Engländer und Amerikaner erst durch Schaden klug werden, mit der Feststelluun. man wiu- Lrueu boi-err
Preis bezahlt. Nun tröstet man das Volk, die teilnehmenden amerikanischen Soldaten würden in die Heimat zurücktranspor- tiert werden, um dort auf Grund ihrer Erfahrungen bei Dieppe „Scharfschützen" aus- zubrlden. Mußte man dafür wirklich ein so hohes Lehrgeld zahlen?
Die Hauptfrage aber, ob eine Zweite Front an der Kanalküste errichtet werden kann, wird nach „New Bork Telegramm" ein militärisches Geheimnis bleiben. Das Blatt betont, daß der Angriff mehr als ein einfacher „Kommando-Raw" gewesen sei. Es sei eine „Probe" für die Invasion gewesen, „die glänzend geplant und kühn durchgeführt worden ist". Trotzdem ist sie ebenso glänzend gescheitert — und das soll nun militärisches Geheimnis bleiben.
Nach der „New Dch^LtmcLi.sind die in der Atlantikerklärung gegebenen Versprechungen und das Ergebnis des Churchill-Besuches in Moskau durch dieses Unternehmen verwirklicht worden. Nur die englischen Kommunisten find nicht davon zu überzeugen, denn sie entfalten gerade jetzt eine neue intensive Agitation für die Zweite Front, wobei sie u. a. mit Plakaten m den Londoner Straßen arbeiten. Diesmal richten sich die Plakate unmittelbar an Churchill.
mirv Lr mit Briefen bombardiert.
Malta - Moskau - dieppe
Von Hsnr VVenckt (8tockrbolo»)
Churchills Rundreise zur Beschwichtigung des grollenden Genossen Stalin weist außer Kairo, Teheran und Moskau noch etliche andere Bestandteile auf. Zum Vorspiel gehört Malta, zum Nachspiel Dieppe.
Obwohl London abwechselnd die Reise nach Moskau bald als kühne, spontane Initiative Churchills, bald wieder als Befolgung einer Einladung Stalins hingestellt hat ist die Welt durch andere Quellen über den Sinn diesem Veranstaltung unterrichtet worden. Sw wurde natürlich heraufbeschworen — gleichviel, ob Churchill auf Bestellung oder aus eigener Sorge kam — durch die immer größer werdende Spanne zwischen den deutscl>en Siegen und der Passivität auf der Seite der Bundesgenossen Stalins, die ihm zwar Wechsel über Wechsel ausgestellt, für Verschiebung der Einlösung aber immer neue Ausreden gefunden hatten. Churchill weiß sehr gut. daß Stalin genau wie er selber und Rooscvelt an die Fortcxistenz des Bolschewismus und dieser seinerseits an die Aufrechterhaltung des Bündnisses mit den Plutokratien auf Gedeih und Verderb gebunden ist. Aber er fürchtet, daß womöglich eines Tages trotz allen Biut- regimcs dem Krieg der Plutokraten nicht mehr die nötige Nahrung an b 0 lschew > st i- schemKanonenfutter zugeführt werden kann, wenigstens nicht mit der nötigen Schnelligkeit. Eine Londoner Indiskretion — diesmal eine ungewollte — hat es enthüllt: der jetzige Generalstabschef der Roten Armee, der frühere zaristische Offizier Marschall Schall 0 s ch n i k 0 w, ist der Mann, auf den Churchill und Roosevclt ihr Auge geworfen haben. Ob mit Recht und Erfolg oder nicht, bleibt dahingestellt. Jedenfalls galt es, unbedingt Vorkehrungen dafür zu treffen, daß die Kampfbegeisterung Stalins und seiner Armee keine Verminderung erführe.
In dieser Hinsicht ist ja die Reise, wenigstens nach der amtlichen Erklärung, ein Erfolg gewesen. Aber womit wird diese Aufpulverung der Sowjets von den Plutokraten bezahlt werden müssen? Churchill hat sich darüber in tiefes Schweigen gehüllt. Seine Erklärungen enthalten nichts mehr über eine „Zweite Front".
Neutrale und englische Quellen haben das Dunkel noch verdichtet, indem sie scheinbar unvereinbare Widersprüche verbreiteten: Aut der einen Seite die Behauptung, Churchill habe die Unmöglichkeit der verlangten sofort tigen „Zweiten Front Westeuropas 1942" nachgewiesen und seinerseits Einstellung der bolschewistisch angeheizten, ihm politisch lehr unbeguemen Agitation in England und NSA. in Sachen „Zweite Front" verlangt. Auf dev anderen Seite die Behauptung, Churchill habe, um den Sowjets endlich wenigstens etwas zu bieten, eine englische Hilfsaktion zusagen müssen, und zwar sofort. Beides steht in Wirklichkeit gar nicht in Widerspruch und liefert vielmehr die glaubwürdigste Erklärung für das, was geschah: Churchill befahl — durch ein Ultimatum Stalins gezwungen — die Landung bei Dieppe, um die von ihm verlangte Zweite Front in Europa zu schaffen.
Zweifellos hätten die Engländer sich lieber darauf beschränkt, ihre militärische Stellung im Nahen Osten zu stärken und dort eine Aktion zu unternehmen. Aber auch dort sind, genau wie für die Aktionsmöglichkeiten im Eismeer, die deutschen und Verbündeten Gegenmaßnahmen zur See und zur Luft eine nicht minder wirksame Sperre wie die Küstenbefestigungen und die deutschen Fluggeschwader im Westen. Churchills Plan war es zweifellos, den Sowjets die ägyptische Front als die ja bereits vorhandene und im Grunde einzige Entlastungsfront anzupreisen, ihnen einen baldigen Vorstoß militärisch- wie diplomatisch-politischer Art im Nahen Osten für ihre Unterstützung in Aussicht zu stellen. Dazu brauchte er aber nicht nur die Wiederauffüllung der Magazine in Aegypten und Arabien, sondern vor allem die Wiederherstellung der englischen Seeherrschaft im Mittelmeer.
Dies war die mit einer Moskau-Reise eng- stens verbundene Absicht bei dem Versuch der englischen Flotte, mit dem Malta-Geleitzug den Weg bis nach dem Ostmittelmeer zu fordern. Er mißlang, was Churchill niemals eingestehen konnte. Deshalb die krampfhaften Versuche, die Niederlage des Mittelmeer-Geleitzuges unter allen Umständen als Erfolg zu frisieren, die Kommandoveränderunaen in Kairo ebenfalls als einen „Sieg" hinzustcl- len und kommende Aktionen im Bereich des Nahen Ostens an^ukündigen. Ank" ernstesten sind mutmaßlich die Informationen über geplante dipl 0 mati sch-P olitische Druckmanöver, und man kann sicher sein, daß sie sich nicht nur gegen das hilflos ausgelieferte Iran, sondern vor allem gegen die Türkei richten werden. Churchill kommt nie von seinen Weltkriegsspuren und -Vorstellungen los. Er sieht im Nahen Osten die große Zitadelle englischer Macht, im Mittelmeer und auf dem Balkan das gegebene rückwärts-,- lLinkallStar -i-a-n Europa Und im Mut-