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Aus Sem Führer-Hauptquartier, 19. August. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be­kannt:

Im Kaukasus haben deutsche und slowa­kische Truppen in unübersichtlichem Gcbirgs- gelande zahlreiche Straßen- und Minensper­ren überwunden und stoßen nach Süden wei­ter vor. Die Häsen der Schwarzmeerküste wurden erneut von der Luftwaffe angegriffen und dabei vier Küstenfahrzeuge versenkt sowie ein Sowjet-Zerstörer, sechs Transportschiffe und acht Küstenfahrzeuge schwer beschädigt. Im großen Donbogen wurden bei der Säuberung des Geländes zersprengte feind­liche Kräfte vernichtet. Im Raum von Wo­ran e s ch nur geringe örtliche Kampftätigkeit. Bei den harten und erfolgreichen Abwehr­kämpfen in der Zeit vom 11. bis 17. August verlor der Feind 2561 Gefangene, 501 Pan- zcrkampfwagen, 31 Geschütze und 250 Maschi­nengewehre und Granatwerfer. Die blutigen Verluste der wiederholt in dichten Massen angrcifenden Bolschewisten waren außerge­wöhnlich hoch. Ostwärts Miasma und bei Nsche w, wo sich das westfälische Infanterie­regiment 58 während der schweren Kämpfe ganz besonders ausgezeichnet hat, wurden er­neute starke Angriffe des Feindes in un­ermüdlichem Einsatz der deutschen Infante­rie- und Panzerdivisionen unter Mitwirkung der Luftwaffe zerschlagen und dabei 25 Pan­zer vernichtet. Südostwärts des Jlmen- sees und am Wolchow führte der Feind vergebliche örtliche Angriffe.

Im Mi4telmeer versenkte ein deutsches Unterseeboot einen Transportsegler.

Bei Tageseinflügen britischer Flugzeuge nach Nordwestdeutschland und in die besetzten West gebiete hatte die Zivil­bevölkerung durch einzelne Sprengbomben geringe Verluste. Dabei wurden sieben und in der Nacht bei Störangriffen im Raum der Deutschen und Kieler Bucht ein britisches Flugzeug abgeschossen.

Planlose Störflüge einer Anzahl von So- wjetflugzcugen lösten in der vergangenen Nacht m Ost- und Westpreutzen Flie­geralarm aus. Auch hier entstanden durch ver­einzelte Bombenabwürfe geringe Verluste un­ter der Zivilbevölkerung sowie leichte Ge­bäudeschäden. Der Feind verlor zwei Flug­zeuge.

Die Luftwaffe bombardierte nach Tages­angriffen leichter deutscher Kampfflugzeuge auf militärische Ziele an der englischen Südküste im Verlaufe der letzten Nacht wehrwirtschaftlicüe Anlagen der Stadt Nor- wich. Es entstanden anhaltende Brände.

Im Kanal griffen in der Nacht vom 17. zum 18. August zahlreiche britische Torpedo- und Kanonenschnellboote wiederholt cinen durch Vorpostenboote gesicherten deutschen Geleitzug erfolglos an. Im Verlaufe des Seegefechts, das zum Teil aus eine Entfer­nung von 150 Meter stattsand, wurden zwei feindliche Boote vernichtet. Mit dem Sinken von zwei weiteren schwer beschädigten briti­schen Booten kann gerechnet werden. Der Geleitzug erreichte ohne Beschädigung seinen Bestimmungshafen.

Neue Erfolge im Kaukasus

Die Säuberungsaktion im großen Donbogen

Berlin, 19. August. Im Kaukasusge­biet gelang es den vordringenden deutschen und slowakischen Truppen, den Feind aus mehreren zäh verteidigten Ortschaften und Stützpunkten hinauszuwerfen. Bei der Säu­berungsaktion im großen Donbogen wurde eine feindliche Kampfgruppe, die sich bisher in den Schluchten entzogen hatte, zum Kampf gestellt und vernichtet. In Luftkämpfen fchossen deutsche Jäger über den verschiedenen Kampfabschnitten an der südlichen Front 38 feindliche Flugzeuge ab. An der Nordschleife des großen Donbogens vernichtete italienische Artillerie bei der Abwehr feindlicher Stoß­trupps sieben vollbesetzte feindliche Fährboote, die das Westufer des Don zu erreichen ver­suchten.

Gegen die Südfront des Brückenkopfes W o- ronesch geführte feindliche Vorstöße brachen nach Abschuß von drei feindlichen Panzer- kampfwagen zusammen. Die Luftwaffe belegte in diesem Kampfgebiet Versorgungseinrichtun­gen des Feindes ostwärts des Don wirksam mit Bomben. Ostwärts Wjasma dehnten die Bolschewisten den Raum, in dem sie ihre Angriffe vortragen, weiter aus. Alle Vor­stöße brachen jedoch am zähen deutschen Wi­derstand zusammen. Die Bolschewisten hat­ten erneut schwere Verluste an Menschen und Material.

Bei den Abwehrkämpfen südostwärts Rschew vernichtete eine Panzerdivision allein 18 feindliche Panzerkampfwagen. Auch im Raum nördlich Rschew hatten die Bolschewi­sten schwere Panzerverluste. In Luftkämpfen schossen über dem mittleren Abschnitt der Ost­front die deutfchen Jäger 28 feindliche Flug­zeuge ab.

Englische Südküste bombardiert

Bei Einflngversuchen sieben Briten abgeschossen

Berlin, 19. August. Leichte deutsche Kampf­flugzeuge bombardierten bei überraschenden Tiefangriffen kriegswichtige Anla­gen verschiedener Städte an der englischen Südküste. Mehrere Gebäudeblocks stürzten nach heftigen Bombendetonationen zusammen. Die Stadt Norwich, in der sich ein wichtiges Werk der britischen Flug- rüstnnasindustrie befindet, wurde mit Spreng- nnd Brandbomben belegt. Im Nord- und Osttcil der Stadt entstanden zahlreiche anhal­tende Brände. Sämtliche eingesetzten deutschen Flugzeuge kehrten zu ihren Stützpunkten zu ruck.

Bei Einflugversuchen an der Kanalküste nördlich Cherbourg und bei Brest wurden sieben britische Flugzeuge von deut­schen Jäueru abaelchokseu.

Oer erste OZ>OerrM von cker mr^/stckten ^anclunA

Nur sechs Siun-en waren die Lommies da

8ie nebelten ihre 8ebiike ein, »der es nütrte nichts - Om 13 Ohr rvnr alles entsckiecken

Von Xriexsberickter Robert Laer «lllk. <RL.) Die Zweite Front ist von den

Engländern wieder und wieder angekündigt worden. Heute versuchten sie ernst damit zu machen. Auf dem Gcfechtsstand verlief die Nacht wie viele andere. Dann aber, zwischen Nacht und Tag, wechselte die Ruhe der Be­reitschaft von einer Minute zur andere»» in höchste Spannung.

Erste Meldung: englische Schiffe nähern sich der französischen Küste; starke Luftstreitkräfte begleiten sie. Und dann: englische Seestrcit- kräfte beschießen Dieppe, init Landungs­booten stoßen To minies gegen die Küste vor, fassen zu beiden Seiten von Dieppe im Feuer des deutschen Küstenschutzes am Strande Fuß, stoßen an deren Steilküste entlang gegen die Stadt vor und setzen sich in einigen Häusern fest.

Meldung um Meldung spiegelt den Ver­lauf der Kämpfe wider, die jetzt einsetzcn, heftig sind sie in der Glut der heißen Aiignst- Mittagssonne. Auch Panzer bringen die Bri­ten an Land. Aber noch ehe die Mittagsstunde angebrochen ist, liegt der größte Teil der Briten Panzer zer schaffen am Strand, ist die Situation ernst geworden für die gelandeten Tommies.

Sie mögen nur kommen! war der Wunsch aller, die die Wacht am Kanal halten, als drüben auf der Insel so viel Lärm wegen der Zweiten Front gemacht wurde. Nun sind sie da! Noch nicht sechs Stunden sind fie da, und schon bereiten sich die Englän­der zum Rückzug vor. Sie nebeln ihre Schiffe ein, aber was nützt es ihnen!

Bei Dieppe aber wird die Lage ebnster uicd ernster für die Tommies. Es nutzt ihnen nichts, daß englische Luftstreitkräfte die Höhe von Dieppe mit Bomben belegen. Die Luft­überlegenheit über dem Kampfraum gehört den deutschen Jägern, die sich immer wieder den angreifenden Tommies entgegenwerfen. Die Briten haben ihre Panzer verloren, einen um den anderen und erhalten keinen Nachschub und verlieren im Feuer der Jäger

Flugzeug um Flugzeug. Auf dem heiß um- kämpften französischen Boden aber versucht der Feind sich der Gefahr zu entziehen.

Und nun erleben die Tommies ein neues Dünkirchen. Wohl gewinnen sie den Strand, doch rettet sie nichts, ihre Brücke zu den Schiffen, ihre Landungsboote, liegen zum großen Teil verbrannt am Strand. Das war das Werk der Luftwaffe, sie finden den Weg nicht zurück, zurück zu den Schiffen, die sie her­überbrachten. Die Engländer ergeben sich.

Es ist um 13. Uhr. Die Situation ist klar. Der Kampf ist entschieden. Was jetzt noch an Briten bei Dieppe kämpft, wird bald erledigt sein. Zu groß waren ihre blutigen Verluste. Die Zahl der Gefangenen wächst ständig. Die leichten Kampfflugzeuge versenkten ein Schnell­boot und beschädigten mehrere Kriegsschiffe.

Daun verfolgen sie die fliehenden Transporter, packen sie südlich von Brighton, stürzen sich auf sie, lösen ihre Bom­ben und versenken zwei von ihnen. Beide fassen dreitausend Tonnen. Beide sind mit Truppen voll besetzt.

Die letzte abschließende Meldung wird nicht mehr lange auf sich warten lassen. Da betritt der l L den Gefechtsstand. Er meldet dem Obersten die letzten Nachrichten. Er schließt'mit einein knappen Satz mit drei inhaltsschweren Worten:Lage wieder hergestclltl"

LtSA-Begeisterung schnell verrauscht

Stockholm, 19. August. Reuter »neidet,die ganzen Vereinigten Staaten waren am Mitt­woch durch die Nachrichten aus London vegei- stert, daß amerikanische Verbände »nit britischen, kanadischeil und de-Gaulle- Truppen an dem ausgedehnten Angriff auf Dieppe teilnahmen". DieBegeisterung in den USA." dürfte sich inzwischen Wohl gelegt haben, nachdem der j ä m m e r l i ch e Zusam­menbruch dieser von dem Amateurstrategen -Churchill angeordneten Großlandung klar ge­worden ist. Durch Agitatiousmeldungen kann Reuter das neue Dünkirchen für die alliierte Kriegführung nicht abschwächen.

LHrliovr 8 e k r i k t 1 e i t u n g

d«. Berlin; 20. August. Schon 48 Stun­den nach Abschluß der Moskauer Schwützer- konferenz ist in d.r Beurteilung der Folgen und Wirkungen des Treffens in der Sowjet- Zentrale ein so gewaltiger Umschwung eingc- treten, daß selbst Churchill darüber erstaunt sein dürfte.'

Auch in der englischen Presse sind die an­fänglichen Begeisterungsfanfaren zum Ver­stummen gekommen. Dafür hat eine bemer­kenswerte Unruhe die englische Oeffentlichkeit befallen, weil sie nur zu gut weiß, daß der Zweck der Moskauer Reise Churchills nur der war, das über der Sowjetunion und über England selbst drohende Verhängnis abzuwen- den und die Sowjets für den Einsatz bis zum letzten Mann zu gewinnen. Wohin man auch in dev Welt den Blick wirft, nirgends ist mehr von jenem Optimismus die Rede, den nach dem Plan Churchills die Moskauer Konferenz auslösen sollte.

Selbst die Konferenzpartner scheinen mit dem in Moskau Erreichten in vielen Punk­ten nicht zufrieden zu sein. Ein Sofioter Blatt berichtet in diesem Zusammenhang, die Gegensätze zwischen Sowjetrußland und England hätten sich sogar nochverschärft. Stalin soll sich nach der ersten Sitzung ge­weigert haben, mit Churchill erneut zusam- menzutreffcn und Molotow mit seiner Ver­tretung beauftragt haben. Die gesamte So­wjetpresse hat jedenfalls wenige Stunden, nachdem Churchill abgereist ist, auf Kom­mando erklärt, daß jetzt auch Englandeine gerechtere Verteilung der Kriegsbürgert" an­

strebe und zwar sehr rasch, nachdem diese schwere Bürde bisher 14 Monate laug ganz auf der Sowjetunion geregelt habe.

Der Vormarsch der deutschen Heere zum Kaukasus hält London im Zustand höchster Erregung. Die vritische Sorge kamt nicht deutlicher zum Ausdruck gevracht werden, als durch das Urteil derTimes":Was auch ge­plant wird, das britische Volk wird alles gut­heißen, wem» es nur gelingt, den deutschen 'Vormarsch im Osten aufzuhalten." Von einer epochemachenden Konferenz" ist höchstens noch in Len Redewendungen vernarrter Phanta­sten die Rede. Im übrigen aber ist der Agi­tationszweck der Moskau-Konferenz schon völlig verpufft.

Bolschewistischer piralenstreich

Wieder ei» schwedischer Dampfer torpediert

Stockholm, 19. August. Der schwedische DainpferLiljevalch" ist in schwedischen Ho­heitsgewässern von einem sowjetischen U-Boot torpediert worden. Dabei fan­den 33 schwedische Seeleute den Tod. Die Tor­pedierung hat in der schwedischen Presse große Empörung ausgelöst.Svenska Dagbladet" schreibt, mit der Versenkung derLiljevalch" sei die Illusion, die sowjetischen U-Boote hät­ten ihre Operationen gegen die schwedische Schiffahrt in der Ostsee eingestellt, brutal zer­stört worden. Die wiederholten Proteste der schwedischen Regierung in Kuibyschew hätten anscheinend nicht die geringste Wirkung ge­habt. Die Regierung dürfe sich dieses Mal nicht wie bei früheren Gelegenheiten von der Sowjetunion mit leeren Redensarten abspei­sen lassen.

Katzenjammer bei den Kriegsverbrechern

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Schwäbische Lnfaniene leistet Ltebermenschliches

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Berlin, IS. August. Mitten aus dem har­ten Kampferleben vom Kuban her sind Oberst Dr. Kühn, Regimentskommandeur in einer altmiirkischen Panzerdivision, und Major Goebei, Bataillonskommandcur in einem württembergischen Infanterieregiment nach Berlin gekommen, um einen Eindruck von dem Schwung und dem Enthusiasmus zu vermit­teln, der die Truppe beseelt.

Knapp und klar, ohne schmückendes Bei­werk, erstatten die beiden Offiziere im Rund­funk und vor der Presse ihren Bericht. Doch wenn sie von den schier unglaublichen Leistun­gen, von dem Schneid und von dem trotz aller Strapazen unversiegbarenKamPfes- willen ihrer Männer sprechen, geht einem mit ihnen das Herz auf.

Major Goebel greift aus dem Marschie­ren und Kümpfen seiner Truppe von Rostow zum Kuban eine Nacht und einen Tag her­aus. Irgendwo ein Name gilt für viele nachdem das Bataillon in ununterbrochenen harten Kämpfen täglich 30 bis 40 Kilometer vorgerückt war, kommt abends, als verdiente Ruhe winkte, Befehl vom Regiment, eine stark verteidigte Ortschaft zu nehmen.

Offizier wie Mann sind ausgelaugt und ausgedörrt von der Tropenhitze bis zu 58«, die Poren geben kaum noch einen Schweiß­tropfen her. Hart wird hier gekämpft. Dieser Gegner ist nicht totzumarschieren, er mutz nie­dergekämpft werden. Dann kam für die er­müdete Truppe ein schwerer Kampf.

Alle Wüdiakeit verloren. In weni-

mStundenheftigsterNahk a m P f e übermannshohen Sonnenblumenfeldern rd der Feind mit den Infanteriewaffen, Ge- chr, Handgranate und MG. bezwungen, die merzone der feindlichen Artillerie durch­ritten, die mit drei vollen Batterien die igreifer beharkt, und die Ortschaft ge­sinnten. In unaufhaltsamem Vorwärts- irmen geht es weiter, bis der letzte Wider­nd gebrochen ist. Dann heißt es: Diese Stel- ng wird gehalten und wenn wir sterben, nd sie wurde gehalten.

Kein Wort ist da zuviel gesagt, wenn der !ajor das stille Heldentum seiner eigenen cuppe, der Infanterie, rühmt. Des Lobes lll sind auch ferne Worte Aber die Verpfle- cng.Alles haben wir bekommen. Im Lande ch es Gänse, Hühner, Eier nur nichts zu inken, dafür aber reichlich Obst." Daß die timmuug der Infanterie trotz Kampf und trapazen gut ist, dafür ist das Wort. des ataillonskommandeurs überzeugend Bürge. Nichts kann dem besser Ausdruck geben, s daß der Oberst selbst bei einer Kampf- gegnung mit der vorwärtsstürmenden und arschierenden Infanterie, hingerissen von ren Leistungen, seinen Männern zurief: kehmt den Hut ab vor diesen Kerlen, sie sind

Auch Gandhis Sohn verhaftet

Stockholm, 19. August. Der Sohn Gandhis, Devadas, ist jetzt'ebenfalls verhaftet worden. Er war Direktor der Zeitung .Lindustan Times", die gestern ihr Erscheinen einge-

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Kufbau in -er Ukraine

Von Reicbskommlssar 8ocb

Nach den Richtlinien des Reichsministers Rosenberg bestand meine erste Aufgabe in der Mobilisierung aller Kräfte der Ukraine für den Kampf der europäischen Völker gegen den Bolschewismus. Die Ernährung des kämp­fenden Frontheeres hat gesichert und ein mög­lichst hoher und rascher Zuschuß für die Er- nährungs- und Rohstoffversorgung der Hei­mat erreicht werden müssen. Weiterhin hat das Reichskommissariat so befriedet werden müssen, daß ein reibungsloser Nachschub süo die Front im Osten gewährleistet gewesen ist. Darüber hinaus ist die Aufgabe kriegswichtig gewesen, Arbeitskräfte der Ukraine an Stelle der zum Wehrdienst einrückenden Deutschen nach Großdentschland zu schicken. Alle diese Aufgaben sind einzufügen gewesen in das große Ziel, die Ukraine aus der unglücklichen Verstrickung mit dem Moskowitertnm zu lösen, sie in den europäischen .Kreis einzugliedern und allmählich wieder zur Kornkammer Enropaszu machen.

Wegen der Verwüstungen des Bolschewis­mus und wegen der großen Schwierigkeiten, vor die sich die zivile Verwaltung in der Ukraine gestellt sah, hatten alle Voraussetzun­gen gefehlt, unter denen der Deutsche zu leben und zn arbeiten gewohnt ist. Im agrarischen Sektor, der am schnellsten zum Zuge kommen mußte, hatten wir Wohl die größten Schwie­rigkeiten zn überwinden. Nachdem im Herbst trotz der Kricgsereignisse die Ernte fast voll­ständig geborgen werden konnte, kam alles auf die Frühjahrsbestellung an. Das Wetter be­günstigte uns nicht überall. Es fehlte an allem, an Traktoren für die großen Flächen, an Dieselöl und an Gespannen, nur eines fehlte nicht, der Wagemut unserer Männer. Sie haben es dank der Mithilfe der Bevölke­rung geschafft, daß die ukrainische Erde teil­weise bis zu 90 Prozent der auch von den Bolschewisten bebauten Fläche bestellt werden konnte. Mit diesem Ergebnis hatten selbst die Optimisten kaum gerechnet.

Dank des Einsatzes meiner Männer der Landwirtschaft und dank des durch die Agrar­ordnung des Ministers Rosenberg geforderten Mitgehens der ukrainischen Bevölkerung ist mit einer zufriedenstellenden Ernte zn rech­nen. Das deutsche Volk wird Zu­schüsse zu seiner Ernährung er­halte n, auf die es ein Anrecht hat. Es darf nicht vergessen werden, daß es in erster Linie deutsche Soldaten waren, die den ukrainischen Boden für Europa vom Bolschewismus zu- rückeroberten. Schwierigkeiten ergeben sich naturgemäß besonddrs beim Transport auch im Nahverkehr. Die bisherigen ukrainischen Lieferungen an Europa dürften jedenfalls Erstaunen Hervorrufen, wenn sie bekannt- gegeben würden.

Es ist bis jetzt gelungen, über 500 000 ukrainische Arbeitskräfte für die Kriegswirtschaft des Reiches frei zu machen. Damit hat die Ukraine das größte Kontingent aller im Reich tätigen ausländischen Arbeits­kräfte gestellt. Ihre Zahl Wird sich in den nächsten Wochen noch beträchtlich erhöhen. Der Neichsbevollmächtigte für den Arbeitseinsatz, Gauleiter Sauckel, hat erst vor einigen Ta­gen in Kiew seiner Befriedigung über dieses Ergebnis Ausdruck gegeben.

Bei der Agrarordnung, mit der das sowjetische Kolchosshstem beseitigt wurde, bei den Handwerkern, dem Toleranzerlaß und vor allem bei den Baumaßnahmen, auf dem Ge­biete des geistigen Lebens in der Ukraine, wie bei Theater, Konzerten, Presse, Film usw. ist eines natürlich klar, die Ukrainer müßten durch fleißige Mitarbeit und Pflicht­erfüllung beweisen, daß ihnen der Kampf gegen den Bolschewismus keine Phrase ist.

Im Sinne der Bemühungen des Reichs­ministers für die besetzten Ostgebiete, die Ar­beitskräfte der ukrainischen Bevölkerung ge­sund zu erhalten, werden in diesen Tagen in den einzelnen Kreisgebieten ukrainische Selb st Hilfswerke gegründet werden, die auch besondere Aufgaben der Gesundheitspflege durchzuführen haben werden. Die Bevölke­rung kann sich so aus eigener Kraft eine Wohl­fahrtsorganisation aufbauen. Für dieVolks- ji e u t s ch e n ist eine wichtige Verordnung an­gekündigt, die alle wirtschaftlichen Schäden, die ihnen durch den Bolschewismus zugefügt wurden, wiedergutmachen soll.

Unser Einsatz in der Ukraine gilt der Er­ringung des Endsieges der deutschen Waffen. Darüber hinaus dürfen wir aber nicht ver­gessen, daß schon jetzt die Grundlagen eines großzügigen Aufbaues nach dem Siege gelegt werden müssen. Die Er­schließung des Ostraumes und insbesondere der Ukraine ist die wichtigste Ausgabe, die je in der Geschichte gestellt wurde.

Ritterkreuz

für drei Regimentskommandeure

ckud. Berlin, 19. August. Der Führer verlieh s Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes au berst Alexander von Pfuhlstein, Dberst- rtnant Erich Reuter und Oberstleutnant adolf Buhse, sämtlich Kommandeure von rfanterie-Regimentern, sowie an Leutnant . Flugzeugführer in einem

wich Hanne, .

Der Führer bat ans Anlab des ungarischen Natio­nalfeiertages Sem Reichsverweser von Hortbv ein Glückwunschtelegramm übermittelt.

Neichsmarschall Göring ehrte seine verstorbene Chefsekretärin und persönliche Referentin, Frau Ursula von Kornahki, geborene Grunötmann, gestern im Hause der Flieger in Berlin durch eine Trauer­feier, bei der der Führer-durch ff - Brigadcführer Albrccht cinen Kranz niederlegen lieb.

Kavitänlcutnant Topp, der mit dem Eichenlaub mit Schwertern rum Ritterkreuz ausgezeichnete er­folgreiche U-Bootkommanbant, wurde zuin Korvetten­kapitän befördert und von Grobadmiral Racüer hier­zu telegraphisch beglückwünscht.

Ei« rheinisches Pionierbataillon hat im Osten seit Beginn des Feldzuges gegen den Bolschewismus zum Teil unter sch wierigsten^ Bedingun gen 7Ü000 Minen