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Außeramtliche Gegenstände.

Nagst o. Neuiahrs-Wünsche zu allen Sorten sind sehr billig zu ha­ben, bei

Friedr. Wilh. Bischer, Buchdrucker.

.Nagold. Würtcmbergische Feuer-Versicherungs- Privat- Gesellschaft. In Beziehung aus mei­nen letzten Ausruf zum Beitritt in diese vaterländische Anstatt, bin ich nach erhal­tener Weisung ihres Ausschusses veran­laßt, hiemit noch bekannt zu machen, daß die Gesellschaft verspricht, ihre Versiche­rungs-Gebühr, nicht höher, als, je nach Umständen, um 9 und höchstens 12tr.vom roe, fl. auf's Jahr zu berechnen, ein bei­spiellos wohlfeiler Ansatz, der, in Verbin­dung mit dem bcsonvcrn Vorkheil, seine Entschädigung nach erlittenem Unglück, in der Nähe und unter dem Schutze vater­ländischer Gesetze ansprechen zu dürfen, besser als alles Lobpreisten, für die Sache sprechen, und zum Beitritt stimmen sollte!

Der Bezirks-Agent Gottlob Sautter.

Nagold. Auf die häufig bei mir einkommende Anfragen, im Betreff der Feuer-Versicherung des Phönix, zeige ich hiemit an, daß ich jetzt von der Art der Aufnahme zu versichernder Effekten hin­reichend belehrt und sogar beauftragt bin, die Aufnahme selbst in hiesiger Gegend zu besorgen. Ich bitte daher alle diejenige, welche Lust haben, ihr Mobiliar-Vermö­gen gegen das Feuer zu versichern, sich deshalb an mich zu wenden.

Fr. W. Bischer, Buchdrucker.

Wildberg. Bei Kaufmann Schön-

huth in W'ldberg ist achter 2'^ jähriger Kirschengnp die Maas a r fl. kr zu haben.

Anekdoten und Erzählungen.

Das wunderbare Schlachtschwerdt.

(Beschluß.)

Als dem Mönche dieser Antrag ge­macht wurde, fand cs sich erst,, daß man ihn entweder nicht recht verbanden, oder daß er sich eines Bessern besonnen hatte. Denn nun sollte das Schwcrdt nicht dem Attila, sondern Konstantin dem Großen zugehört haben, vcrmuthlich, weil der Mönch die Charaktere und die Schrift auf dem Schwcrdte für den Kriegsgott und die alten Scpthcn gar zu unpassend fand. Ncumann suchte ihn zu überreden, einen Abriß davon zu liefern, damit man aus den Buchstaben mehr Licht schöpfen könne. Den Mönch, meldete er übrigens, habe er sonst nie gesehen, auch von seinen Rari­täten nichts vernommen. Er logire in ei­nem Apartemcnt bei Hofe, und werde mit kaiserlicher Equipage bedient. Non den Geistlichen seines Ordens müsse er viele Verfolgungen erdulden, so wie von dem Lcibmedikus des Kaisers. Die Ursache da­von scp seine Goldtinktnr, die der Mo­narch selbst probirt und bewahrt befunden habe, daher er bei demselben in besonde­rer Gnade stehe.

Von Potsdam aus ergieng nun eine Einladung an den Wundermann; denn der Kurfürst verlangte, die geheime Wis­senschaft, welche derselbe mittheilcn wolle, von ihm selbst zu vernehmen. Darauf wollte der kluge Mönch nicht sogleich cin- gehen; dagegen ertheilte er dem Kurfür­sten selbst in einem Schreiben von den beiden Kleinodien weitere Auskunft. Sie hatten jetzt wiederum weder dem Attili- noch Konstanlin, sonderndem großen Kaiser Alexander" gehört, dem mit die«