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i Die Musik bricht ab Fanfaren erklingen im Lautsprecher: Sondermeldung aus dem Füh­rerhauptquartier!

Wessen Herz schlägt in solchen Augenblicken nicht höher? In höchster Erwartung fliegen die Gedanken hin zu den Fronten, bis die Sieges­meldung die Spannung löst und stolzer Freude Ausdruck gibt.

Vom Osten bis Nordafrika! Gewaltig waren die Erfolge unserer kühnen Soldaten, die uns in jüngster Zeit durch die Sondermel­dungen verkündet wurden! Die Welt horcht auf. Und was tust du?

Wir alle in der Heimat versuchen, uns der gewaltigen Waffentaten unserer Soldaten wür­dig zu erweisen. Wir setzm uns mit ganzer - Kraft an unserem Platz für den Sieg ein, und viele von uns wünschten, auch an vorderster Front stehen zu dürfen. Wären wir sonst wert, Deutschland unser Vaterland zu nennen?

Wir wissen aber, daß diese gewaltigen Waf­fentaten nur möglich sind, weil wir uns auf die Schlagkraft unserer Wehrmacht unbedingt verlassen können. Kampf ist nicht ohne Blut­opfer denkbar. Ein jeder Sieg laßt uns daher auch in Ehrfurcht der Helden gedenken, die star­ben. damit Deutschland lebt.

Mit dem Gedenken an die Verwundeten der Schlacht verbindet sich aber gleichzeitig der Be­griffRotes Kreuz". Neben der Verwun- oetenbetreuung obliegen dem Roten Kreuz auch zahlreiche andere Aufgaben. Auf allen Bahn­höfen begegnen wir oen Verpflegungsstellen des Roten Kreuzes. Ueberall, wo deutsche Sol­daten im besetzten Gebiet auf Wacht stehen, da sind Soldatenheime entstanden, die unseren Truppen auch in Feindesland ein Stück Deutsch­land zaubern.

So ist das Deutsche Rote Kreuz gleichsam die mütterliche Kameradin unserer Soldaten ge­worden. Es hat Teil an den herrlichen Siegen unserer Truppe. Auch ihm gebührt der Dank des ganzen Volkes.

Am kommenden Samstag und Sonntag ruft das Deutsche Rote Kreuz erneut zur Spende auf.

Und was tust du?

Deine Spende sei nicht nur eiü finanzieller Beitrag, sondern was du gibst und wie du gibst, sei der würdige Ausdruck deiner Verbundenheit zu deinem Volk und seinen kämpfenden Söh­nen und komme aus übervollem Herzen. Der neue Sammeltag soll durch seinen Erfolg ein erneuter Dankbarkeitsbeweis der Heimat für die Front werden, den Feindmächten aber ein Bild von der Einmütigkeit und dem Siegeswillen des ganzen Volkes geben.

Ein gutes Erziehungsbeispiel

Daß es doch immer wieder nur auf die gute und praktische Idee ankommt, zeigt sich an ei­nem Beispiel, das die Deutsche Volksschule in Böblingen gegeben hat, als sie gegen das Eisschlecken der Kinder Front machte und dabei folgendermaßen zu Werke ging: Das Rek­torat gab zu Beginn derEiszeit", also des Sommers, in den einzelnen Klassen den Vor­schlag bekannt, die Kinder sollen den oder die Groschen, die sie sonst für Eisstangen usw. aus­geben würden, dem Kriegshilfswerk des Deut­schen Roten Kreuzes zugutekommen lassen. Der Vorschlag wurde begeistert angenommen, und so konnte die Deutsche Volksschule vor Beginn der Sommerferien die schöne Summe von rund 739 RM. an das Kriegshilfswerk des Deutschen Roten Kreuzes abliefern. Gegenüber der Samm­lung des Vorjahres, die rund 419 RM. einge­bracht hatte, waren das also 320 RM. mehr. Der Kampf gegen die Eisschleckerei hatte also sehr gelohnt und die Kinder hatten bestimmt weniger Bauchweh.

WHW. beginnt am 1. September

Das Kriegswinterhilfswerk 19 42/43 beginnt am 1. September. Von diesem Tage an werden auch die freiwilligen Opfer von Lohn, Gehalt usw. einbehalten.

Beihilfen für Familien Gefallener

Das Reichsfinanzministerium weist darauf hin, daß dre Ehefrau eines Haushaltsvorstan­des, der gefallen oder bei besonderem Einsatz oder durch Femdelnwirkung verstorben ist, Kinderbeihilfen bereits für das erste und jedes weitere Kind vom Sterbemonat ab erhalten kann. Das gleiche gilt für die vom Reich gewährte Ausbildungsbeihilfe. Bei Kriegsvermißten wird wie folgt ver­fahren: Ein Kriegsvermißtcr gilt als ver­schollen, wenn binnen drei Monaten seit dem Zeitpunkt des Vcrmißtseins keine Nachricht darüber eingegangen ist, daß er noch lebt. Die Ehefrau eines Haushaltsvorstandes aber, der vermißt wird und als verschollen gilt, oder dessen Tod festgestellt wird, kann Kinderbei- und Ansbildunasbeilnlsk. de« Reiibes be-

reits für das erste und jedes weitere Kind vom Monat ab erhalten, in dem das Vermißt­sein eingetreten ist. Die näheren Einzelheiten sind bei den Finanzämtern zu erfragen.

Vie dugenddienstpflirht der Mädel

Nach der Jugenddienstverordnung sind die Mädel bis zum vollendeten 18. Lebensjahr der Jugenddienstpflicht unterworfen. Der Ju­gendführer des Deutschen Reiches teilt hierzu mit, daß dies auch für Mädel gilt, die dem Kriegshilfs dienst des Reichsarbeits- dtenstes angehören. Soweit diese Mädel ge­schlossen inLagern untergebracht sind. wer. den sie durch den Jugendführer des Deutschen Reiches hiermit vom Dienst in der Hitler- Jugend befreit. Kriegshilfsdienstverpflichtete im Einzeleinsatz unterliegen jedoch im vollen Umfang der Jugenddienstpflicht.

Der Rundfunk am Dienstag

Nelchsprogram«: 18 bis 16 Ubr: UnterbaltungS- sendmia: 16 bis 17 Ubr: beliebte Overnarien und Konzertstücke: 17.18 bis 18.86 Ubr: ein originelles Musikalisches ABT"; 26.36 bis 26.48 Ubr: Volks- ttlmliche Sendung der Rundfunksvielschar der Hitler- Jugend Berlin: 31 bis 33 Ubr: schöne Melodien erklingen. Dentschlandsender: 17.18 bis 18.86 Ubr: Werk« von Mozart und Johann Sebastian Bach; 36.18 Ubr:Ein Strrifzug durch dir Fröhlichkeit" undtSnzerische Skizzen".

HVicktiKes in Kiirrv

Das Oberste Parteigericht hat einen Aus­schluß aus der NSDAP, gegen ein Parteimitglied wegen vorsätzlicher Steuer­verkürzung bestätigt.

Der Reichsminister der Justiz bestimmt, baß die Verordnung über oie Ersetzung zerstörter oder abhanden gekommener gericht­licher oder notarischer Urkunden vom 18. Juni 1942 aus die Wiederberstelluna der durch Luft­

angriffe zerstörten HVP o t heke ubr i e f e nicht anzuwendcn ist. Es ist eine besondere Regelung geplant.

Die Nachfrage nach SchlafwagenPlä t- zenfür dringende kriegswichtige Reisen ist so groß, daß Schlafwagenplätze erster und zweiter Klasse für Reisen aus persönlichen Gründen nicht mehr zur Ver­fügung gestellt werden können. Für Bettplätze erster und zweiter Klasse mutz daher der Nachweis über Dringlichkeit und Kriegswich- tigkeit der Reise erbracht werden.

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Die Post nimmt bis auf weiteres keine sperrigen Paketsendungen mehr an. Auch Paketsendungen, die in einer Aus­dehnung einen Meter und in einer anderen einen halben Meter überschreiten, sind von der Annahme ausgeschlossen.

Mutter und drei Sinder gasvergiftel

Mühlacker. Aus dem Wohngebäude des Uhrmachermeisters Theodor Hettler wurde starker Gasgeruch wahrgenommen. Als Nach­barn zusammen mit dem gerade vom Aehren- lesen zurückkehrenden Hettler und dessen acht Jahre altem Sohn die Wohnung betraten, fanden sie dessen 27 Jahre alte Ehefrau mit übrigen drei Kindern im Alter von sechs, vier und zwei Jahren in der Küche ver­giftet auf. Die sofort angestellten Wieder­belebungsversuche waren erfolglos. Aus einem hinterlassenen Schriftsatz der Mutter ist zu schließen, daß sie mit ihren Kindern frei- n To'

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Hitlerjugend B.-Gef. 1/401 SRD. Mittwoch: Antreten der Gef. um 20 Uhr auf dem Brühl.

BDM.-Mädelgruppe 1/401. und BDM.- Werkgruppe 1/401. Heute, Dienstag, tritt die Spielschar um 20 Uhr am Salzkasten an. Am Donnerstag treten sämtliche Mädel um 20 Uhr in Zivil am Salzkasten an. Entschuldi­gungen nur in dringenden Fällen.

Schwerer Anfang leicht gemacht

Veetraueuskrsuea suellea Utlielitjsllrstelleil aus - Punkt tür lAäckel uuci Hausfrauen

Ist meine Tochter im Pflichtjahr gut unter­gebracht? Wird sie ihre Kleidung und Wäsche in Ordnung halten? Und läßt man ihr auch genügend Zeit dazu? Kommt sie genug an die frische Luft, und überanstrengt sie sich nicht? Tut sie ihre Pflicht, und lernt sie et­was dabei?

Das sind nur einige Fragen, die den Eltern eines Pflichtjahrmädels durch den Kopf gehen. Aber Vater und Mutter sind es nicht allein, die sich mit diesen Fragen beschäftigen. Prak­tisch wird ihnen sogar der größte Teil dieser Sorge von den Äertrauensfrauen des Deut­schen Frauenwerts, auf dem Lande zusammen mit denen des Reichs- nähr st arides, abge­nommen.

Als das Pflichtjahr eingerichtet wurde, war nicht nur beabsichtigt, den schwer arbeitenden Hausfrauen in Stadt und Land junge Hilfs­kräfte zuzuleiten, son­dern die jungen Mäd­chen sollten vor ihrer beruflichen Tätigkeit die Hausarbeit gründ­lich kennenlernen, sich körperlich dabei kräfti­gen und unter guter Anleitung Freude am häuslichen Schaffen und an den hauswirtschaft­lichen Berufen gewin­nen. Um dieses weitge­steckte Ziel zu erreichen, muß der Wille von allen Seiten für ein gutes Verhältnis im Pflichtjahrhaushaltbei- tragen. Niemand ist mehr daran interes­siert als das Deutsche Frauenwerk, das im Auftrag aller deutschen Frauen die verschiede­nen Ziele erstrebt: die Hausfrauen von einem Zuviel an Arbeit zu befreien und die jun­gen Mädchen als tüch­tige Helferinnen in der Hauswirtschaft zu sehen.

.Vcrtrauensfrauen sind es, die zunächst einmal bei den als Pflicht- jahrstelle 'ermittelten Haushalten fest fiel- l e n. ob die dort ansal- iende Hausarbeit nicht über das Maß junger, iiiigcnütcr Kräfte hinansgeht. ob für das Mä­del und seine Sachen ausreichend Platz, eine uftige Schlafgelegenheit vorhanden ist, und vor allen Dingen, ob die Hausfrau tüchtig ist und dem luiigen Mädchen gute Anleitung zu richtiger Arbeitsweise geben kann.

Erst wenn auf Grund dieser Ermittlungen dem Arbeitsamt die Eignung des Haushaltes bestätigt wird, erhalt er ein Pflichtjahrmädel rngewiesen. Damit aber auch das Pflichtjahr- iiiädel selbst und die Eltern erfahren, wie sorg­fältig der Einsatz des Mädels geprüft und vor­bereitet wurde, setzt sich die Vertrauensfrau, die für ihr Amt besonders geschult wurde, mit ihnen in Verbindung. So tvick» nach Möglich­keit von vornherein eine Grundlage des Ver­trauens geschaffen.

Damit ist die Arbeit der Vertrauensfrau aber noch nicht abgeschlossen. Sie betreut die Hailshalte während des ganzen Pflichtjahrs. Besonders m der ersten Zeit erkundigt sie sich, ob bei den, neuen Arbeitsverhältnis Zufrie­denheit herrscht, ob ein gutes Wort eingelegt, kln verständiger Hinweis gegeben werde» muß. . ,

Denn, daß aller Anfang schwer ist, gilt auch für das Pflichtjahr. Das erste vielleicht auf- tretende Heimweh läßt weder die neuen Pflich­ten üoch die neuen Gewohnheiten, mit denen mau schnell vertraut werden soll, besonders reizvoll erscheinen, oder ein wohlgemeinter Tadel, der in den ersten Tage gar nicht aus- bleiben kann, wird besonders schmerzlich emp­funden. Da ist es dann gut. wenn man mit einem unparteiischen Menschen, mit der Ver- tranensfrau sprechen kann. Auch für die Pflichtjahrmutter ergeben sich gerade im An­fang zuweilen Bedenken und Fragen, die meist

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Liebevoll ordnet die strbeitsmaiö die Blumen für die Tische de« rvohnraums

nach einer gemeinsamen Klärung mit der Ver- trancnfrau aus der Welt geschafft werden.

Für die Vertrauensfrau heißt es, einmal einem Mädel zuzusprechen, dem es schwer fällt, das Fremde der neuen Umgebung zu uberwinden, einem zweiten, das sich schlecht an die neue Kost gewöhnen kann. Ein andcr- nial berät sie eine Hausfrau, die über das allzu langsame Tempo ihrer Hilfskraft mit Recht unglücklich ist. Hier wird mit der Haus­frau, etwas mehr Freizeit für das Mädel vereinbart, damit es seine Kleider und Wäsche besser Pflegen kann, dort sind Haushalt »nd Anleitung so tadellos, daß die Hausfrau als Lehrfrau für einen hauswrrtschaftlichen Lehr­ling vorgeschlagen wird.

Das Vermitteln und Schlichten nimmt aber nur einen bescheidenen Raum während des Pflichtjahrs ein. Es läßt sich fast nur Erfreu­liches und für die Leistung deutscher Familien­mutter Rühmliches in den Pflichtjahrhaushal- ten feststellen. Und wer wollte es der Ver­trauensfrau verdenken, daß sie besondere Ge­nugtuung empfindet, wenn sie am Schluß des Jahres vernimmt:Das Mädel will Haus­gehilfin werdend , ^ U. ?,

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Manja versenkte sich jetzt mehr in die Bücher, denn sie allein blieben bei ihr in unwandelbarer Treue. Sasso Folkening war an eine andere ver­loren für immer. Mochte er sich auch im Au­genblick von einem heiteren, quecksilbrigen Wesen gefangen nehmen lassen. Er hatte zu viel zu ver­gessen und zu überwinden.

An diesein Abend trank Sasso Folkening mehr, als er es sonst tat. Er hörte kaum darauf, als ihm Manja erklärte, daß ihr Dienst nun beendet sei. Er lachte und scherzte mit Erika Segal. Und noch einmal sprach Manja auf ihn ein, daß man doch für eine Stunde an den Strand gehen könne. Er schüttelte abwehrend den Kopf.

Bleib hier, Manja!" bat er.Es ist so schön heute abend!"

Sasso Folkening achtete nicht ihres sanften Widerstrebens. Er zog sie nach der Tanzfläche. Die sehnsüchtigen Klänge eines Tangos erfüllten den Raum. Manja schloß die Augen und träumte von einer glücklichen Stunde. Das war in dem kleinen Blockhaus in der Heide gewesen. Damals klang leise und verhalten aus dem Lautsprecher des Rundfunkgerätes dasselbe Lied. Und zur glei­chen Stunde hatte Manja geglaubt, daß sie zum erstenmal ihres Lebens Erfüllung gefunden habe.

Beifallklatschen unterbrach das Traumen Nan- jas und riß sie jäh in die Wirklichkeit zurück.

,Zch bin so müde, Sasso!" sprach sie leise.

Wenig später hatte sie sich verabschiedet und die Bar verlassen.

Erika Segal sorgte dafür, daß der Mann an ihrer Seite nicht allzu lange der Davonschreiten­den nachschauen konnte. Sie sprach lebhaft auf ihn ein, trank ihm zu und verlockte ihn zu einem neuen Tanz.

Der Rausch des kleinen Glückes erfüllte Sasso Folkenin«.

In den Morgenstunden erst verließ er die Bar. Die Sichel des Mondes stand dicht über den Was­sern. Das ewige Melodie des Meeres rauschte aus.

Ein roter Mund glühte Sasso Folkening ent­gegen. Er riß das Mädchen an sich und trank die Küsse, die ihm willig geschenkt wurden.

Der neue Tag brach an, als der Wagen Fol- kenings in der Fliegerstadt vor der Tür des Hau­ses hielt, in dem Erika Segal wohnte. Ein Hände­druck noch ein verklingendes, Helles Lachen, dann heulte der Motor von neuem auf.

Langsam fuhr Sasso Folkening durch die Heide, seinem stillen Winkel entgegen.

Der Morgenwind umfächelte seine heiße Stirn.

Stunden des Frohsinns lagen nun hinter ihm» Stunden der Lust, die ihn freigemacht hatten von aller Last. Doch mit dem neuen Tag kamen di« alten, quälenden Gedanken. Er fühlte einen scha­len Geschmack auf der Zunge.

Wie hatte Manja gesagt? Die Natur allein heilt alles Leid, das uns die Menschen zusügenl

Die Natur Cr liebte sie in der Einsamkeit, die seine Hütte umgab. Der Rausch war verflo­gen. Die Natur wartete wie eine gütige Mutter auf ihn, um ihn tröstend zu umfangen.

Doch es war zu spät für Sasso Folkening.

Vor dem Hause des Chefpiloten der Ramin- Werke warteten zwei Herren. Sie traten auf ihn zu und grüßten ihn mit kurzem Wort.

Herr Folkening wir müssen Sie bitten, mit uns zur Stadt zu kommen!" sprach einer der Herren.Sie sind verhaftet'"

In wortlosem Erstaunen schaute Sasso Folke­ning von einem zum anderen.

Unser Wagen steht drüben im Dorf. Kom­men Sie!" fügte der Sprecher hinzu.

-Und weshalb verhaftet man mich?" fragte Sasso Folkening, sich hoch aufrichtend

Sie sind verdächtig des Mordes an dem Flie­ger Harald Boysen!"

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In tiefes Kinnen versunken kaute .Lrischan" Truppe! an seiner Zigarre. In dem scharfzügigen, von Sonne, Wind und Wetter gebeizten Gesicht des einstigen Kriegsfliegers zuckte es unaufhörlich. Es war-dies ein Zeichen dafür, daß ihn irgendein Gedanke im Innern unausgesetzt beschäftigte.

Sie können mir also keinen Fingerzeig geben, von welcher Seite die Anzeige gegen Sasso Folke­ning der Kriminalpolizei eingereicht wurde?" fragte Albrecht Ramin.

Von unseren Männern ist es keiner gewesen!" erklärte Truppet mit großer Entschiedenheit.Nach Zürich sind die Monteure Rogge und Meienbrink mitgeflogen. Beides anständige, gerade Kerle. Ich denke mir, daß einer der Wettbewerbsteilnehmer aus Rache für die im Alpenflug-Pokal erlittene Niederlage"

Dann könnte Vas nur ein Austanver gewelen sein!" fiel ihm Albrecht Ramin ins Wort.Unter den deutschen Fliegern herrscht eine vorbildliche Kameradschaft. Leder, der in einer derart heim-'i tückischen Weise gegen einen der unseren vorgedeir würde, müßte wissen, daß er sich damit aus der Gemeinschaft unserer Sportflieger von selbst aus­schließt."

Richtig! Die Spur würde demnach ins Aus­land weisen", stimmteKrischan" Truppet den Ausführungen des Werkbesitzers zu.Ich bin diesesmal leider nicht in Zürich gewesen, sonst wüßte ich einigermaßen, welcher Kreis sich dort versammelt haste. Es sind ja nicht alles nur Wettbewerbsteilnehmer, tue zur ständigen De- suchergruppe derartiger Flugmeetings gehören. Da gibt es Anfnäger und Altmeister, Werkflieger und Militärflieger. Flugsportbegeisterte und Aden- teurer aus aller Herren Länder."

Ich habe inzwischen bereits mit den beiden Helfern, die Folkening nach Zürich begleitet hat- ten, gesprochen", fuhr Albrecht Ramin fort.Sie konnten keine der Angelegenheit dienlichen An­gaben machen."

Die Untersuchungsbehörden Hullen sich m Schweigen?"

Ja. Man sagte mir, daß im Interesse der schwebenden Sache vorerst keine näheren Mit­teilungen herausgegeben werden können. Die Ver­haftung Folkenings ist der Presse bis zur Stunde verschwiegen worden."

Verdammter Mist, verdammter!" wetterte Truppel vor sich hin.Ein Jrsinn, diese hirnver­brannte Verdächtigung! Weiß der Teufel, welcher Lump auf eine solche Schnapsidee verfallen ist!"

Sie glauben also nicht an eine Schuld Folke­nings?" fragte Albrecht Ramin mit unbewegtem Gelickt. (Fortsetzung lolgl.)