Oer ^ekrvraeklsberielil
Aus Sem Führerhauptquarticr, 17. August. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: .
Südlich des unteren Kuban und im Nordwestteil des Kaukasusgebirges dringen unsere Truppen in erfolgreichem Angriff weiter vor. An der Schwarzmeerküste wurden bei Luftangriffen drei Küstenfahrzeuge versenkt und ein größeres Transportschiff schwer beschädigt. In der Nordostschleife des großen Donbogens wurde der Feind vernichtend geschlagen und der Fluß überall erreicht. Die Säuberung des Geländes von Versprengten ist noch im Gange. Damit ist das gesamte Donbecken fest in der Hand der deutschen und verbündeten Truppen. Eisenüahnanlagen und Nachschubverkehr im rückwärtigen Gebiet des Feindes waren erneut das Ziel deutscher Kamps- und Stnrzkampfsliegcr. Ostwärts Wjasma uird bei Rschew stehen Truppen aller Waffen in anhaltenden schweren Abwehrkämpfen. Auch gestern scheiterten zahlreiche Angriffe des Feindes, der im Gegenangriff an verschiedenen Stellen zurückgeworfen wurde. Im Äordabschnitt der Front wurden an mehreren Stellen feindliche Angriffe ab- gcwiesen und Bereitstellungen im zusammen- gefaßten Feuer zerschlagen.
In Nordafrika schossen deutsche Jäger in Luftkämpfen 14 britische Flugzeuge ohne eigene Verluste ab.
An der Kanalküste bekämpfte schwerste Artillerie des Heeres, militärische Ziele im Raum von Dover.
Bei vereinzelten Tages- und Nachteinflügen über West- und Norddeutschland und über den besetzten West gebieten wurden vier britische Flugzeuge abgeschossen.
Deutsche Kampfflugzeuege belegten in der vergangenen Nacht kriegswichtige Anlagen Mittel- und Ostenglands mit Spreng- und Brandbomben.
Wie durch Sondermeldung bekanntgegeben, versenkten deutsche Unterseeboote im Nordmeer, in den Küstengewässern Nord- und Mittelamerikas, westlich Afrika und im freien Atlantik ans gesicherten Geleitzügen und in Einzeljagd 19 Schiffe mit zusammen 105 772 BRT. und zwei Transportsegler. Drei weitere Schiffe wurden durch Torpedotreffer schwer beschädigt. Ihr Sinken konnte wegen der sofort einsetzenden starken Abwehr nicht beobachtet werden.
gemeinsame Operationen zur Sicherung des Transportweges nach der Sowjet-Union, erwäge und daß darüber hinaus zwischen den Generalstäben Pläne beraten würden, .um einen engeren Kontakt in den militärischen Operationen zu erzielen.
Alles in allem also: den Engländern und Amerikanern kommt es zur Stunde darauf an, den weithin im Stich gelassenen Sowjets unter Vorspiegelung neuer Versprechen so rasch wie möglich feste Zusagen abzuringen, die sich Moskau natürlich teuer bezahlen lassen wird. Churchill bettelt und beschwört, er sordert und verspricht, alles mit dem Ziel, denBolschewismus für England ebenso weiter ins Fcucrzu Hetzen, wie Stalin seine Menschenmassen mit Politruks dem Verderben ausliefert. Er wird indessen, so oft und so lange er auch redet und verhandelt, das Schicksal des Bolschewismus ebenso wenig wie den Zusammenbruch des Britischen Weltreiches aufhalten können.
IS Srilen in Norvafnka abgeschossen
Ter italienische Wehrmachtsbericht Rom, 17. August. Das Hauptquartier der italienischen Wehrmacht gibt bekannt: „An der ägyptischen Front war die Aufklärungstätigkeit lebhafter als in den letzten Tagen. Bei Zusammenstößen von Spähtrupps machten wir einige Gefangene. Im Verlaufe zahlreicher lebhafter Lnftkämpfe mit feindlichen Jagdverbänden schossen deutsche Jäger 14 britische Flugzeuge ab. Angriffe der feindlichen Luftwaffe auf Marsa Matruk und Tobruk verursachten nur geringen Schaden. Ein Beaufighter wurde von der Bodenabwehr zum Absturz gebracht. Ein feindliches Flugzeug wurde von unseren einen Geleitzug sichernden Jagdflugzeugen angegriffen und stürzte brennend in der Nähe der Cyrenaika- Küstc ab."
Wohin sollte der Geleitzug?
Eine italienische Vermutung
Ko. Rom, 18 August. Gayda wirst im „Giornale d'Jtalia" die Frage nach dem wirklichen Ziel des NiesengewitzugcS im Mittelmeer auf. Nach seiner Meinung hätte diese 65 große Schisse umfassende Flotte ini Hafen von Malta überhaupt keinen Platz gesunden. Außerdem sei es ausgefallen, daß die Schlachtschiffe, aber auch die schweren Kreuzer, zahlreiches Landungsmaterial, also Gummiboote und bis zu 17 Meter lange Motorbarken mit sich geführt hätten. Er schließt aus diesen und anderen Umständen, oaß die Angelsachsen vielleicht den Plan einer Landung an europäischen oder afrikanischen Küsten gefaßt gehabt hätten. Nun seien sie Wohl von solchen Objekten für lange Zeit kuriert.
Die Engländer wurden nach den jüngsten Meldungen vor allem dadurch überrascht, daß die Achse diesmal nicht große Marineeinheiten einsetzte, sondern eine ganz neue Technik des raschen wendigen Angriffs massierter kleiner Boote verwendete. Ein in Gibraltar eiugelieserter verwundeter englischer Offizier hat nach einer Meldung aus La Linea ausgesagt, die Briten empfänden das Ergebnis der letzten Geleitzugsschlacht als einfach katastrophal. Ein Geleitzug, dessen Schutz beinahe dreimal so viele Schiffe umfasse, wie die Transportgruppe selbst, sei hier zum ersten-« wahrscheinlich aber auch zum letztenmal in diesem Krieg organisiert worden. Seit Juni hätten sich die britischen Schiffsbesatzungen auf die Revanche für die damals erlittene Schlappe vorbereitet.
Achtzehn Stunden lang brannte der Tanker
Lolrittokrieckkot io» Qolk von -lexiKo - Deutsoke Unterseeboote räumen »nt
Von Lriexsberickter LsrI Lm! l Werk
50 »W BRT. feindlichen Schiffsraumes schickte ein deutsches U-Boot trotz eines gro- ßen Aufgebotes an Bewachern, Zerstörern und Flugzeugen im Golf vom Mexiko in die Tiefe. Hier der Bericht:
„ rck. (UL.) Das erste, was der Ausguck dieses U-Bootes vor der Mississippi-Mündung sah, war der Schatten eines Dampfers. Merkwürdig unbeweglich! Vorsichtig umrundete das U-Boot den Dampfer ein paarmal — eine U-Bootsalle? Alan kann nie wissen . . . Schließlich entpuppte sich der Schatten als Tanker von 8000 Tonnen, der vor Anker lag. Am nächsten Morgen wollte er wohl den Mississippi hinauf nach Neuorleans fahren.
Kann man es dem U-Boot-Kommandanten verübeln, daß er dem Tanker den beschwerlichen Weg dorthin ersparte? Ein Torpedoschuß mittschiffs verwandelte den anfangs so geheimnisvollen Schatten in ein Flammenmeer, das zweifellos bald im Innern des Landes zu sehen war. Schon kam ein Flugboot angebraust, um beim Feuerschein das U-Boot mit Bomben zu bepflastern. Das U-Boot aber war verschwunden.
Achtzehn Stunden brannte der Tanker, darin faß er als Wrack auf Grund. Der torpedierte Tanker, direkt vor der Haupteinfahrt zum wichtigsten Strom der NSA., hat die Amerikaner mächtig gegrämt. Schon am nächsten Tage wimmelte es von Flugzeugen und schnellen Kanonerlbooten. Wo auch nur die Spur eines U-Bootes vermutet wurde, flogen Wasserbomben hinterher.
Bei so starker Abwehr glaubte der Kapitän eines 6000 Tonnen großen Spezialkühlschiffes unbedenklich die Mississippi-Mündung verlassen zu können. Kaum war er
draußen, schon sank sein wertvoller Dampfer 77 LLtrouen von einem Torpedo des gleichen U-Boots, .dem dre Bewacher und Zerstörer ihre Wasserbomben widmeten. Das einzige Erfreuliche für die Amerikaner war dabei, daß sich das torpedierte Kühlschiff genau neben schon früher untergegangenen Dampfer auf Grund legte.
„So brauchen die Leutchen am Mississippi keine zweite Warnungsboje auzubringen", meinte der Kommandant in seiner trockenen Art.
Wenige Stunden später — es war inzwischen wieder nacht geworden — griff das U- Voot den dritten Dampfer an, der sich auf das Meer wagte. Wieder war es ein Tanker, diesmal sogar einer von 10 000 Tonnen. Flugzeuge waren bei seinem Auslaufen über Amerikas größtem Flugplatz Warling- ton zu sehen, Scheinwerfer strahlten sie an. Es war eine mächtige nächtliche Demonstration und bestimmt ein erhebendes Gefühl für die Besatzung des Tankers!
Wie konnten die Männer auch ahnen, daß im gleichen Augenblick der Wachtosfizier des deutichen U-Bootes nahe daran war, eines der von den Amerikanern so herausfordernd angestrahlten Flugzeuge anzuschießen, als Schulbeispiel!
Der Tanker bekam den Vorzug. Seine Versenkung brachte die ganze Küstenwache aus dem Häuschen und bereitete der schwungvollen Fliegerübung ein jähes Ende. Statt im Scheinwerferlicht weiterhin deutsche Flugzeuge zu markieren, mußten die USÄ.-Pilo- ten plötzlich in die rauhe Wirklichkeit zurückkehren und das deutsche U-Boot suchen. Einmal gelang es auch, das U-Boot eine Sekunde lang zu sichten, dann war es wieder weg und zu neuen Taten in einer anderen Gegend bereit.
Der Watt am Kanal ei« Wunderwerk
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Madrid, 17. August. Der „ABC"-Korre- spondent in Berlin, Ernesto del Campo, berichtet über seinen Besuch des deutschen Küstenbefestigungsgürtels am der engsten Stelle des Kanals bei Calais. Er schrelbt darüber u. a. folgendes:
„Unsere Reise von Abbeville über La Tou- guet naco Bonlogne uno Eamis hat uns eindeutig bewiesen, daß die deutschen Befestigungen bie>er Zone denen der Bretagne in keiner Weise nachstehen. Die Küstenbatterien, die hier nicht so groß sind wie in der Bretagne, erreichen mit Leichtigkeit die Themsemündung. Durch ihre geniale, den Kanal vollkommen beherrschende Anlage ist nicht nur jede Lanbungsmöglichkeit, sondern auch seder Versuch, einen englischen Geleitzug durch die Meerenge zu schleusen, von vornherein ausgeschlossen. Im Gegensatz zu der Bretagne sinv die Fernge,chütze in dieser Zone direkt in die Bunker eingebaut.
Wie ein Wunder bestaunten wir diese Verteidigungsanlagen, bei denen aber auch nichts vergessen worben ist: Von der leichten Flak bis zu den schweren Ferngeschützen, von den Einrichtungen zur Verhinderung der Landung von Fallschirmlruppen bis zu den komplizierten technischen Apparaten, die eine automatische Lenkung der Geschosse nach den von Beobachtungsflugzeugen üvermittelten Nachrichten ermöglichen, sowie auch den Un- terkunftsräninen der Besatzungen, die über ausgezeichnete Heizungen und modernste Luft- und Gasfilterapparale verfüge», ist alles so
vollkommen, daß der der Maginotlinie weit überlegene Westwall noch in den Schatten gestellt wird. Ein Probealarm zeigte uns die Präzision und überraschende Schnelligkeit, mit der das ganze Verteidigungssystem arbeitet. Anderthalb Minuten nach dem Ertönen der Sirenen traten bereits die Geschütze in Tätigkeit und waren die Jagdmaschinen in der Luft.
Als wir von Calais nach Berlin zurückfuhren, wußten wir. warum die Engländer nach ihren ersten fehlgeschlagenen Tastversuchen den Plan einer Landungsaktion vollständig aufgegeben haben. Denn an diesem deutschen Festungswall würde auch der stärkste Gegner kläglich scheitern.
LlSA-Klugzeuge vernichtet
Japanischer Erfolg bei den Salomon-Jnseln
Tokio» 18. August. Im Seegebiet der Salomoninseln kam es zu einem schweren Luftkampf zwischen japanischen und nordamerikanischen Kampffliegern, in dessen Verlauf 17 USA.-Ftugzeuge abgeschossen wurden. Nur zwei japanische Flugzeuge kehrten nicht zu ihren Stützpunkten zurück. Zum USA>- Angriff auf die Salomoninseln sei übrigens nachgctragen, daß nach einer Reutermeldung die USA.-FallschirmtruPPen fürchterliche Verluste erlitten haben. In den USA. sucht man die schwere Niederlage jetzt durch die Behauptung zu bemänteln, daß es sich nur um kleinere Operationen gehandelt habe.
Die Sowjets haben am Schwarzen Meer elf bedeutende Häfen besessen: Odessa, Eu- patoria, Sewastopol, Fcodosia, Kertsch, Ni- tölajcw, Tagaurog, Noworossijsk, Tuapse, Poti und Bakum. Davon haben sie bisher sieben verloren. Nur noch Nowo- rossijst, Tuapse, Poti und Batum stehen zu ihrer Verfügung. Von de» vier noch in sowjetischer Hand befindlichen Häfen dürfte Noworossijsk der bedeutendste sein. Er wurde von den Sowjets im Zuge der industriellen Aufblähung zum Großhasen mit einer Reihe moderner Ladeeinrichtungen nnsgebaut.
Noch vor 75 Jahren war Noworossijsk ein Fischerdorf mit 500 Einwohnern.
Mit der zunehmenden Bedeutung des Kubangebietes ^ als Kornkammer wuchs sich Noworossijsk zu einem Exporthafen für Weizen, Gerste,
Roggen, Mais und Leinsamen sowie für Erdöl aus. Die Sowjets machten No- worossiisk zum Objekt ihrer Großmannssucht Sie bauten den Hafen in einem Ausmaß aus, als hätte er den Verkehr von Hamburg oder San Franziska zu bewältigen. Ohne Rücksicht auf die wirklichen Bedürfnisse von Hafen und Stadt wurde hier alles ins Gigantische übertrieben.
Der etwa 150 Kilometer südöstlich von Noworossijsk gelegene Hafen Tuapse ge-
Schlösser und Villen jener" Zeit wurden dann von den Sowjets zu Klubhäusern oder Fabriken umgewandelt. Als Hafen erhielt Tuapse erst durch die Erdölleitung Bedeutung, die voki Maikop hierher gelegt wurde und mit 85 Kilometern der kürzeste Weg des Maikop-Oels zum Meer ist.
Obwohl die Bedeutung Batu ms in seinen Raffinerien und Erdöl-Verladeein- richtungen besteht, ist es doch eine der schönsten Städte der Schwarzmeerküste. Es liegt nur wenige Kilometer von der türkischen Grenze entfernt, an einer prachtvollen « Bucht, inmitten einer ' üppigen Pflanzenwelt. Das Klima ist so mild, daß bei Batum sogar Teepflanzen gedeihen. Die Sowjets versuchten, die Bedeutung von Batum zugunsten von No- worossissk zu mindern, doch ist Batum schon wegen der hier endenden Oelleitung aus Baku und als Endpunkt der transkaukasischen Bahn der wichtigste Hafen der Kaukasusküste geblieben. Batum wurde dssi Russen erst im Jahre 1878 aus dem Berliner Kongreß zugesprochen. Wie alle bedeutenden Städte hat auch Batum infolge der krampfhaften Jndustrmlisie- rungspolitik der Sowjets seine Einwohnerzahl auf 50000 verdoppelt. ..
Poti, das etwa 50 Kilometer nördlich
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hört zwar noch zu den größeren Häsen des von Batum liegt, ist eine türkische Grun- Schwarzen Meeres, hat aber nicht die Be- düng und ein Hafen, der vorwiegend als deutung von Noworossijsk oder Batum. Umschlageplatz für das Manganerz von Er war ursprünglich auch nur ein Fischer- Tschiaturi benutzt wird. Außerdem ist er dorf, das zum beliebten Sommeraufenthalt für die Verschiffung der kaukasischen Edel- der Oberschicht des Zarenreiches wurde. Die Hölzer wichtig.
Lkmaysfungrmlttal für lockl».
Allem Anschein
englische Ernährungsminister Wooltön A„- hanger von schlanken Frauentaillen. Die Vorliebe Mr hagere Misses liegt in der Eigenart des englischen Geschmacks begründet. Nun aber sind die Engländerinnen der Sorge ent- hoben, bei der englischen Männerwelt keinen Eindruck mehr zu machen und den Hang in die Breite einzndammen. Kein Geringerer als eben der Ernahrungsminister hat sich des Kummers molliger Engländerinnen angenommen, indem er die wahrscheinliche Herabsetzung der Fleischration in Aussicht stellt. Er wollte, meinte er entschuldigend, als rettender Engel den Nimbus englischer Wespentaillen wahren. Leider hätten die englischen Frauen seinen Rat nicht befolgt, größere Mengen Kartoffeln zu essen, da sie Angst um ihre „schlanke Linie" hätten. Aber Kartoffeln seien nur zusammen mit Butter und Süßigkeiten fettbildend. Nun nehme die Regierung die Figur in die Hand, so daß die Frauen nicht mehr besorgt sein braucheil. Masseure werden nun arbeitslos, die Punktroller wandern zur nächsten Alt-Gnmmisammlung.
Aber was wollen die Ladies mehr? Auf den Knien müßten sic der englischen Negierung danken, die ihnen in so vorbildlicher Weise ein billiges Abmagerungsmittel verschreibt. Welche Engländerin wird in ihrer Eitelkeit nicht mit Begeisterung die Haken ihres Korsetts drei Löcher enger schnallen — selbst wenn der Magen dabei knurrt?
Die in englischer Sprache in Buenos Aires erschei-
§«kn»ckl«nt»mpo
nende Zeitung „Buenos Aires Herald" macht sich in einem Leitartikel über das Schneckentempo britischer Berichterstattung lustig. Besonders die britische Admiralität, so schreibt das Blatt, Pflege Verluste — wenn überhaupt — erst nach Monaten bekanntzugeben. Mit dieser Methode würden gewissermaßen die Engländer erst jetzt über die Seeschlacht von Trafalgar und den Tod des Lords Nelson aufgeklärt. So wäre sicherlich auch der Verlust des Flugzeugträgers „Eagle" lange Zeit verschwiegen worben, hätte nicht ein britisches Blatt den deutschen Bericht veröffentlicht. Wenn man glaube, der Oeffentlichkeit unangenehme Nachrichten nicht zumuten zu können, dann hätte man am besten, die Meldung vom Kriegsausbruch verschweigen sollen.
Dieser Auffassung können wir nur zustimmen und sie dahingehend ergänzen, daß sie nicht nur für London, sondern auch für die nebelhaften Bulletins aus der Weißen Synagoge Roosevelts Geltung hat.
Neue Zwischenfälle in Kalkutta
Schießbefehl der britische« Militärbehörden
Lissabon, 17. August. In Neu-Delhi ist das Ausgehverbot verlängert worben. In Kalkutta kam es am Montag wieder zu Zwischenfällen, als Demonstranten einen Umzug veranstalteten. Wie das englische Reuterbüro aus Neu-Delhi meldet, haben die britischen Militärbehörden eine Verordnung erlassen, die den Offizieren, vom Hauptmann aufwärts, die Anwendung von Gewalt gestattet, „selbst wenn dies den Tod von irgendwelchen Personen.verursachen sollte". Viel eindringlicher als lange Erklärungen zeigt diese Verordnung, die das ganze indische Volk in die Hand brutaler und schießfreudiger Offiziere gibt, was von englischen Versprechungen zu halten ist.
Dem amerikanischen Nachrichtendienst zufolge veranstalteten die indischen Freiheitskämpfer für den von den Engländern ermordeten Sekretär Gandhis, Mahadev Desai, in Bombay und Kalkutta Tr au er- kundgebungen.
Schwere japanische Luftangriffe
auf die nordaustralischen Stützpunkte
Tokio, 17. August. Die japanische Marineluftwaffe belegte auch gestern die nordaustralischen Stützpunkte wirksam mit Bomben. Wiederum wurden Townsville. Cairns, Wyndham, Port Darwin und Port Hedland in Westaustralien angegriffen und schwere Schäden in den dortigen Hafenanlagen und militärisch wichtigen Einrichtungen angerichtet.
In australischen Gewässern operierende japanische U-Boote versenkten zehn feindliche Schiffe mit insgesamt annähernd SO 000 BRT. in der zweiten Juli- und der ersten August-Hälfte.
in ItürTv
Reichsminister Dr. Goebbels emvstng als Gau- iter von Berlin die von ibm zn einem Besuch der eichshauvtstadt eingeladene Abordnung der Krim- mee unter Führung des EiHcnlaubträgerS Gene- lmajvr Wolf.
Gauleiter Wiicktler. der ReiKswalter des NS.- chrerbundes, übernahm die Präsidentschaft des üernationalen Komitees für Freilufterztebung. Der Todestag von Admiral Senker, der als Vor- inger des ledigen Grobadmirals Raeder von 1824 s 1828 Chef der Marincleitung war. fahrt sich ule zum zehnten Male.
Ritterkreuzträger Major Walter Käfter bat als -mmandeur eines Infanterie - Bataillons in den ngEskiimvf-n °m Unteren Don den Heldentod
Ritterkreuzträger Hauvtman» Riepold, Komvanie- ef in einem Panzerrcgiment, ist bei den Kämpfen Nordafrika gefallen.
Generalfcldmarschall Rommel überreicht« dem Ge- rralstabschef der italienischen Streitkriiste in Nord- rika, General Barbasettt di Prun. das ihm vom üh^er verliehene Eiserne Kreuz Erster Klasse.
EI« brandenburgisches Panzerregiment hat bei den äinöfen nördlich des Kaukasus den bva. bolschcwi- fchen Panzerkampfwaaen im Ostfeldzug abgc- wssen. „ ..
SS sowjetische Panzerkampfwagen wurden ostwärts !jasma im Abschnitt einer Infanteriedivision inner- >lb von zwei Tagen abgeschossen, davon durch eine takkampftruppe an einer Stelle 14 und an einer «deren Stelle sieben.
An Bord des chilenischen Zerstörers „Hoatt, der
>r Tocopilla lag, explodierte eine Wasserbombe «rch die zwei Mann getötet und der Kommandant