Zt3

Der Pfarrer eines gewissen Kirchspiels, predigte an einem Sonntage über die Höl­lenplage; da cs nun eben Januar und eine außerordentliche Kalte war: so ver­sicherte der Prediger seine Gemeinde, daß diese Kalte noch in kein Vcrhaltniß mit der in der Hölle könnte gesetzt werden. Kurz er malle die Holle als den kältesten Ort ab, der sich nur denken ließe. Als die Kirche aus war, kam der Schulze zum Parrer, und sagte: wie geht es zu Herr Gevatter, daß sie uns heute die Höl­le so kalt beschrieben habeiz,.cha. wir doch . immer gehöret, die Hitze daselbH scp nicht auszuflehen ? Ja, versetzte oH-Geistliche, man muß sich hiebcp nach der. Jahrszeit richten; denn hatte ich euch bep jetziger Kälte wegen der Hitze für der Hölle ge­warnt : so wäret ihr mir vielleicht eben um der Wärme willen, alle zum Teufel gelaufen.

* o

Dcr betrogene Bauer.

Auf krem Wochenmarkte zu H. erschien dsr berühmte T a.sch c n sp i e l,e r und Mechanikers Bosco, und handelte mit ei­nem Bauer um einen Korb voll Eier. Sie waren fast einig, da verlangte der Käufer noch ein halbes Dutzend derselben- zu untersuchen, um ihre Frische zu prü­fen. Er öffnete ein Ei; ein blanker Gul­den fällt, heraus; er öffnete das zweite, dritte, vierte, immerfort dieselbe wunder­bare Erscheinung. Da machte plötzlich des Bauern Hand denk Kunststücke ein Ende, indem er den Korb zubindet und erklärt, die Eier nicht verkaufen zu wol­len. Bald darauf findet ihn ein nahs- wohnender Gastwirth in seinem Pferdc- sialle, wo er mit Wüthen und Zürnen alle seine Eier zerschlagt. Der Wirty fragt, der Bauer erzählt, und mit den Worten: Der verfluchte Kerl vcrsteht's, die be­sten mit den Gulden'S hat er sich heraus- ge ucht.l " schloß er treuherzig seine Ge­schichte.

Nachricht.

Gottlob! begrub man dieses Jahr,

So häufig das Erkranken war,

Vier Kinder nur und Einen Greisen Denn unser Doktor ist auf Reisen.

Charade.

Erste Splbe.

Mich kannst du nicht in der Grammatik finden.

Ich bin Provinzialismus nur;

Bald fragend, staunend werd ich mich verkünden

Bin auch zufriedener Natur.

E>n Wörtchen, das fast jeder von sich gibt. Und, ohne daß ers weiß, oft übt.

Die zweite rauschet durch Gebirg und Auen,

In jenem Land, wo die Citronen blühn," Wo voll von regem Streben und Ver­trauen

Die Künstler an der alten Kunst er­glüh'». -

. Willst du mein letztes Paar, o Leser, fin­de».

So suche dort, wo Anarchie,

Wo Krieg und Mord sich immer neu ent­zünden,

Auf Spaniens Boden suche sie;

Nimm eines von den Königreichen,

Es wird dem letzten Paare gleichen.

Wo sind ich Worte, um dich rein zu schil­dern,

Du Ganzes, das den Erdkreis einst be­wegt ;

Ich weife hin zu jenen wahren Bildern, Die man historisch von dir aufgelegt. Mit Zügen, die auf schreckbar Großes deuten

Trug man dich einst in's große Buch der Zeiten.