Der Tod ist der größte Jakobiner, -denn Stile, oie er unter seine Hände be­kommt, macht er gleich.

Seit die Dinte zum fünften Element erhoben worden ist, tragt die Geschäfts- Welt schwarze Röcke.

Nur einfältige Menschen glauben, die Zeit laste sich zurückstellen, wie eine Uhr. o 2 6

Gemeine Seelen betrachten die Welt, wie einen Haspel, welcher immer um ihr werthcs Ich sich drehen soll.

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Viele Leute reden öfters von ihren ehemaligen dummen Streichen, damit man glauben solle, sie machen jetzt gescheide.

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Auch in den Köpfen sollen sich Ein­nahmen und Ausgaben das Gleichgewicht halten.

Wer viel spricht, und wenig hört, ist ein Verschwender. Wer mehr hört, als er spricht, ein guter Wirth.

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Ein geistreicher und dabei verwirrter Kopf ist wie eine ausgeleerte Gewürz- Schachtel. Sic riecht zwar nach Gewürz, aber das ist auch Alles.

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Ein Schwazer und Aufschneider ist eigentlich der Regiments-Tambour einer Gesellschaft.

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Die Menschheit scheint in einer gro­ßen Schwitzkur begriffen zu fepn. Alles treibt auf die Haut. Nach dem Innen; fragt Niemand mehr.

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Mit engherzigen Menschen und mit engen Schuhen ist der Umgang beschwer­lich.

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Die älteren Botaniker, ein Crell, Porta, Helertius, Fabricius zogen aus der Ähn­lichkeit, die ein Gewächs mit einer Krank­heit habe, den Schluß, daß es auS'stür die Krankheit gut sch. Sie verschtieLew . Safran und Kurkumeh gegen die sucht. Drachenblut und japanische ErW^S- gegen die Dissentcrien, Kopfkohl gegen daS^- Kopfweh, und Fischgräten gegen den Sei­ten stich.

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Gegen den letzten Bajonetstich, den der Tod uns giebt, hält uns die Nalur einen Schild vor, der uns bessere Dienste lei­stet, als der Schild des Achilles. Man wird auf dem Todbette früher moralisch, als physisch kalt. Eine sonderbare Hof-M männische Gleichgültigkeit gegen Alle, Von denen wir zu scheiden haben, kriecht fro­stig durch die sterbenden Nerven.

Die Umstehenden sagen: so resignirend stirbt nur ein Christ.

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Zieht eine Wasserhose über die Tage mancher Weiber, so wissen sie durch ihre Thranen den Mann, wie eine holländische Vestung, unter Wasser zu setzen.

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Der Samstag ist unseren Frauen ein wichtiger Tag, der Alles in volle Bewe­gung setzt, denn an diesem Tage geben sie ihren Stuben Abführungs-Mittel ge­gen die Unreinlichkeiten ein, und.lassen Stühle und Banke in die Schwemme rei­ten.

Auflösung der Chckvade in Nro 7z. S p i e l s u ch t.