die beeden Personen, im Fall sie sich mit einander verheirathen dürften, durch ihr Gewerbe oder durch ihr Vermögen in den Stand gesezt sepen, eine Familie zu ernähren, und ob überhaupt dieHeirath wünschenS- werth erscheine.
6) Eine Urkunde des Pfarramts vom Geburtsorte des Soldaten, ob der Derheirathung kein kirchliches Hin- derniß im Mege siehe? oder welches ?
7) Zwei Urkunden der Gemeinderathe der Geburtsorte beeder Heirathslusti- gen, ob der Derheirathung kein bürgerliches Hinderniß im Wege stehe.
ö) Zwei durch die Ortevorstände beeder Heirathslusiigcn beglaubigte Urkunden, daß die Eltern oder Pfleger derselben zu der vorhabenven Ver- ehlichung ihre Einwilligung geben.
9) eine — durch den Ortsvorsland der Weibsperson beglaubigte Urkunde, daß dieselbe unter Beistand ihres Vaters oder Pflegers auf freie Wohnung in der Caserne, so wie auf alle Ansprüche an die militärische Behörde wegen Jnvalidengehalts oder Unterstützung, im Fall ihr künftiger Mann bei einem militärischen Vorfall verkrüppelt — oder sie Wittwe würde, Verzicht geleistet habe.
Hiernach haben sich die Ortsvorstande theils selbst zu achten, theils die betreffenden Personen zu belehren.
Nagold, am 5 . Marz 1827.
K. Oberamt.
Oberamtsgericht Nagold.
Nagold. Sämmtliche OrtSöorstcher werden hirmit in Kenntniß gesezt, daß vermag der jezt getroffenen Einrichtung mit der Revision der Pflcgrechnungen der Revisions-Verdienst für die Zukunft von der Unterzeichneten Behörde ausgeschrieben werden wird, und nur dieser — zu entrichten ist. Sollte gegen diese Verfügung gehandelt werden, so haben sich die Pfleger und Ort-vorsteher selbsten zuzuschreiben, wenn sie zu einer doppelten Zahlung werden angehalten werden.
Nagold, den z. Marz 1327.
K. Oberamtsgericht.
Hoffacker.
Charade.
Die zwei ersten gewahrt ein Kind den Aeltcrn in Fülle,
Wenn eS mit liebendem Sinn folget dem ernsten Geheiß.
Siehe die dritte stets mit engenden Mauern umschlossen
Thore hat sie und es blüh'n Künste in ihr und Gewerb.
Aber das Ganze ward von Flüchtlingen weiland erbauet.
Welche fanatische Wuth frech au» dem Erbe Vertrieb.
Herzog Friederich nahm sie auf mit gastlicher Freundschaft,
Bald zum stattlichen Ort blühte dar Städtchen empor.