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Aus dem Führer-Hauptquartier, 8. August. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be­kannt:

Im Kaukasusgebiet wird der Feind rastlos verfolgt. 30 Kilometer nördlich und nordostwärts Krasnodar durchbrachen deutsche Truppen eine feindliche Panzergrabenstellung. Schnelle Verbände erreichten den Laba-Fluß. Die Städte Armawir und Kurgannaja wurden nach hartem Kampf genommen. Die Luftwaffe griff, den eigenen Panzerspitzen voraus, marschierende Kolonnen sowie Trans- Portbewegungen und Einschiffungen an der Schwarzmeerküste an. Nördlich des Sal ge­wannen deutsche und rumänische Truppen bei ungewöhnlicher Hitze gegen zähen feindlichen Widerstand weiter an Boden und schossen bei der Abwehr von Gegenangriffen 23 feindliche Panzer ab. Im großen Don-Bogen sind die deutschen Truppen nordwestlich Kalatsch er­neut zum Angriff angetretcn. Starke Nah­kampffliegerverbände griffen in die Erdkämpfe mn und zerschlugen Stauungen feindlicher Kräfte an den Uebergängen und Fähren des Don.

Die Abwehrschlacht im Raum von Rschetv hat sich noch auf weitere Frontabschnitte aus­gedehnt. Die schweren Kämpfe halten an. An mehreren Stellen wurden die Sowjets im Gegenangriff zurückgeworfen. Kampfgeschwa­der setztep sich in zahlreichen Angriffen gegen sowietlsche Truppen-, Panzer- und Kraftfahr- zeugansammlungen besonders ein. Die Bol­schewisten hatten wieder hohe Menschen- und Materialverluste. Eine Panzerdivision vernich­tete in diesen Kämpfen am 6. und 7. August 54 feindliche Panzer.

An der Wolcho W-Front und vor Leni n- grad wurden mehrere Angriffe der Sowjets zum Teil im Nahkampf abgewiesen, feindliche Bereitstellungen durch wirksames Artillerie­feuer zerschlagen. Im Finnischen Meer - busen wurden auf einem feindlichen Wach­boot Bombentreffer erzielt.

In Aegypten griffen deutsche lind italie­nische Kampfflugzeuge britische Batteriestel­lungen und Kraftfahrzeugansammlungen mit guter Treffcrlage an. -Deutsche Jäger schossen in Luflkämpfen 13 britische Flugzeuge ab. Ein eigenes Flugzeug ging verloren.

Im Südwestcn Englands belegten leichte Kampfflugzeuge bei Tag kriegswichtige Ziele mit Bomben schweren Kalibers, die Brande und Explosionen zur Folge hatten. In der vergangenen Nacht wurden Hafen- und Nüstungsanlagen an der englischen und schottischen Ostküste sowie im Osten Mittel- englands bombardiert.

In der Nacht zum 7. August kam es im Kanal zwischen deutschen Minensuchbooten und acht englischen Schnellbooten zu einem Gefecht, dessen Verlauf zwei feindliche Boote so schwer beschädigt wurden, daß mit ihrem Verlust zu rechnen ist. Auf weiteren Booten wurden Treffer erzielt. Im gleichen Seegcbist griffen in derselben Nacht mehrere britische Schncllbootflottillen wiederholt ein durch Minensuchboote gesichertes deutsches Geleit er­folglos an. Im Verlauf des Gefechtes, das teilweise auf nächste Entfernung unter Ein­satz von Maschinenwaffen und Handgranaten ausgetragen wurde, gelang es unseren Boo­ten, ein britisches Schnellboot zu versenken, ein zweites, dessen Sinken nicht beobachtet werden konnte, in Brand zu schießen und sechs weitere Boote zu beschädigen.

Wie durch Sondermeldung bekanntgegeben, versenkten unsere Unterseeboote im Nord­er t l a n t i k in harten Angriffen aus stark ge­sicherten Geleitzügen der Amerika-England- Aahrt sieben Schiffe mit zusammen 49 000 BRT. und einen Bewacher. Im Mittel- atlantik, in amerikanischen Ge w ä s- sern und vor den Geleitzughäfen der west- afrika nischen Küste fielen ihren Tor­pedos weitere acht Schiffe mit 54181 BRT. und ein amerikanischer Zerstörer zum Opfer. Unter den versenkten Schiffen befand sich ein großer Munitionsdampfer sowie ein mit Panzerkampfwagen und Flugzeugen beladenes Schiff, das nach Alexandrien unterwegs war. Mit der Vernichtung dieser 15 Schiffe mit zusammen über 103 000 BRT. wurde der englisch-amerikanischen Versorgungsschifsahrt durch nufere Unterseeboote ein neuer schwerer Verlust zugefügt.

würden, und konnte auch mit gewissen briti­schen Reaktionen rechnen. Die überraschende Verhaftung Gandhis und der übrigen in Bonibay anwesenden nationalen Führer In­diens hat jedoch das wahre Gesicht Eng­lands in einer Weise bloßgestellt, die eine katastrophale Hilflosigkeit und Nervosität an­gesichts der Entwicklung in Indien verrät. Nachdem der Kongreß England vor eine klare Entscheidung stellte, hat die britische Politik nunmehr auf jede Bemäntelung ihrer wahren Absichten gegenüber Indien verzichtet. Mit der gleichen Brutalität, mit der man die Frei­heit Indiens seit Jahrhunderten unterdrückt, glaubt England auch jetzt wieder, den starken Freiheitsdrang eines Vierhundertmillionen­volkes niederknüppeln zu können. Dieselben Politiker, die vor wenigen Monaten, als Cripps in Indien um gut Wetter für Eng­lands Sache bat, in salbungsvollen Phrasen ihre Liebe und Zuneigung zum indischen Volk bekundeten, heißen es jetzt gut, daß man die Gefängnisse öffnet, um bolschewistische Verbrecher aus das indische Volk zu Hetzen und gleichzeitig seine nationalen Führer und alle seine nationalen Organisationen dem Polizeiterror aussetzt.

Aber die Lage ist heute eine andere als ehe­dem. Vor wenigen Tagen hat Subhas Chan­dra Bosein einer Rundfunkrede an das in­dische Volk die Lage Indiens im gegenwärti­gen Weltkonflikt Umrissen und den bevor­stehenden Zusammenbruch des Empire prophe­zeit. Noch einmal läßt sich das indische Volk nicht betrügen. Seine Freiheit ist auf dem Marsch. Für England aber bedeutet der Verlust Indiens, wie Bose mit Recht erklärte, den Zerfall seines Empire. Unauf­haltsam rückt das Verhängnis heran.

Sowjetische Gegenangriffe abgewiesen

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Aus dem Führerhauptquartier, 9. August. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: In einer Breite von über 4a» Kilometer haben deutsche, rumänische und slo­wakische Truppen die nördlichen Ausläufer des KaukasnSgebirges erreicht. Um den Brük- kenkopf am Kuban, den der Feind nördlich Krasnodar hält, wird noch gekämpft. Schnelle Verbände des Heeres und der Waffen-ss überschritten den Laba-Aüschnitt und sind im Angriff nach Westen in Richtung auf Maitop.

Die Luftwaffe führte ihre Angriffe gegen die feindlichen Rückzugs- und Räumungs- bewegungen auf Straßen, Bahnen und aus den Häfen der nordkaukasischen Schwarzmeer­küste. Im Hafen von Anapa wurden hier­bei drei sowjetische Leichter durch Bomben­treffer versenkt und ein Frachtschiff beschädigt.

Zwischen Wolga und Don. südwestlich von Stalingrad, wurden Gegenangriffe star­ker feindlicher Kräfte in harten Kämpfen ab­gewiesen. Im großen Donbogen schreitet der Angriff der deutschen Truppen nordwestlich Kalatsch erfolgreich fort. Dichtgedrängte Massen des Feindes an den Flußübergängen waren den vernichtenden Hoch- und Tief­angriffen der Kampf- und Schlachtfliegerver- bande ausgesetzt.

Nordwestlich Woronesch wurden mehrere Angriffe des Feindes abgeschlagen. Eigene Gegenangriffe brachten örtliche Erfolge. Im Räum von Rschew dauern die schweren Ab­wehrkämpfe weiter an.

In einem anderen Kampfabschnitt der mitt­leren Front zerschlugen Jnfanterieverbände in der Zeit vom 20. bis 31. Juli bei örtlichen Angriffen m schwierigem Gelände mehrere sowjetische Schützendivisionen. Der Feind ver­lor in diesen Kämpfen über 4000 Tote und 1589 Gefangene sowie 24 Panzer, 20 Geschütze und 152 Maschinengewehre und Granatwerfer.

Am Wolchow führte der Feind wieder­holt schwere Angriffe gegen einen kleinen Brückenkopf, die von der tapferen Besatzung in harten Kämpfen abgewiesen wurden. An der Ostfront schossen gestern Jagdfliegerver­bände und Flakartillerie 82 sowjetifche Flug­zeuge bei fünf eigenen Verlusten ab.

Im Kampf gegen Großbritannien griffen Kampfflugzeuge bei Tag und Nacht kriegs­wichtige Anlagen im Süden Englands bzw. im Norden und Nordosten der Insel an.

Ein britischer Nachtjäger wurde im Luft- kampf zum Absturz gebracht.

Gandhi, Nehru und Azad verhaftet

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Kompromisse, und Feiglinge haben nicht das Recht zu leben."

Subhas Chandra Bose hat durch den Aether eine Kundgebung nach Indien gerich­tet, in der ex zu den jüngsten Ereignissen Stellung nimmt und in der es unter anderem heißt:Ich muß efjch, Freunde, sagen, daß die internationale Lage heute außerordentlich günstig für den Erfolg unserer Sache ist. Durch das, was ich im Laufe meiner Reise selbst gesehen und gehört habe, bin ich mehr als je zuvor überzeugt, daß, so gewiß wie die Nacht dem Tag folgt, der anglo-amerikanische Imperialismus besiegt und das Britische Weltreich binnen kurzem zerbro­chen sein wird. Ich kann daher so weit gehen und sagen, daß nach meinem Urteil am Ende dieses Jahres die endgültige Entschei­dung dieses Krieges sichtbar sein wird wenn auch einige Zeit vergehen wird, ehe der Frie­den kommt. Ohne Indien gibt es kein Empire, und wenn der Verzicht auf Indien der Preis und die Bedingung für den Sieg ist, würde eine Fortsetzung des Krieges zwecklos sein."

Aufschlußreicher Geheimbefehl Stalins

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Berlin, 9. August. Ein deutsches Panzer­korps hat an der Kaukasusfront den Geheim­befehl Stalins für die Verteidigung der UdSSR. Sir. 227 vom 28. Juli 1942 erbeutet. Dieser Befehl enthüllt mit einem Schlage die tatsächliche Lage der Sowjetunion. In ihm kommen äußerst schwere militärische und wirt­schaftliche Besorgnisse der Sowjetgewaltigen ans Tageslicht. Wörtlich sagt Stalin:

Das Gebiet, das die Deutschen bereits erober­ten oder noch erobern wollen, bedeutet Brot und andere Lebensmittel für die Armee und die rückwärtigen Gebiete, bedeutet Metalle und Heizmaterial für die Industrie. Wir haben über 70 Millionen Landes­bewohner verloren. Wir ernten nun über 800 Millionen Pud Brotgetreide im Jahr weniger, und der Ausfall an Metallen übersteigt die Menge von zehn Millionen Tonnen. Von nun an sind wir den Deutschen weder an Menschenreserven noch an Getreiöevorräten überlegen. Ein weiterer Rückzug ist gleichbedeutend mit unserem Un­tergang."

Stalins größte Sorge ist die Schmälerung der Bolksernährung, denn in der Tat hat die Sowjetunion wichtige, für ihre Ernährungs­versorgung entscheidende Ueberschußgebiete verloren. Wenn die Sowjetunion nach Sta­lins Angaben bis 70 Millionen Menschen ver­loren hat, so steht dem Verlust von rund ein Drittel der gesamten Vorkriegsbevölkerung ein Ausfall von nahezu zwei Drittel der wich­tigsten Ernährungsgrundlagen gegenüber. Hierdurch ergeben sich katastrophale Mangel­lagen in der Versorgung mit Fleisch, Fett und Zucker.

Am brennendsten aber ist dem roten Ge­walthaber das Problem, wie er die ständig sinkende K a m p f m o r a l seiner Truppen heben soll. Stalin sagt in seinem Begleitbefehl wörtlich:Es fehlt bei uns an Ordnung und Disziplin in den Kompanien, Bataillonen, Regimentern und Divisonen, in den Panzereiuheiten, in den Geschwadern der Luftwaffe. Wir können nicht mehr Komman­deure, Kommissare und Politruks dulden, die ihre Stellungen eigenmächtig verlassen und es zulassen, daß einige Panikmacher die Lage des Kampfes dadurch bestimmen, daß sie an­dere zum Rückzug verleiten und damit dem Feind die Front öffnen. Die Miesmacher und

Feiglinge müssen auf der Stelle vernichtet werden. Von nun ab mutz das oberste Gesetz die Parole sein: Keinen Schritt zurück!"

Die einzige Möglichkeit für die Erhaltung der Disziplin und die Rettung der Schlag­kraft seiner Truppen sieht Stalin in der Schaffung von Strafbataillonen und bewaffneten Einheiten, die hinter unzu­verlässigen Divisionen eingesetzt werden sol­len, und in der Androhung drakonischer Strafmaßnahmen gegen Offiziere und Poli­truks, die ein eigenmächtiges Verlassen der Stellungen ohne Befehl dulden.

Es ist beschämend für einen militärischen Führer, wenn er seine Truppen nur noch mit solchen Mitteln zum Kampf treiben zu kön­nen glaubt. Welchen Erfolg Stalin mit die­sen Anordnungen tatsächlich erreicht, das geht ans einer Meldung des Kommandeurs der 302. sowjetischen Schützendivision hervor. Sie lautet:Stalins Befehl vom 28. Juli ist durchgeführt. Aufhaltende Einheiten sind ein­gerichtet, doch führt diese Maßnahme nurzu Verlusten ohne greifbaren Er­folg."

Der deutschen Führung kann es gleichgültig sein, wie die Soldaten der Sowjetunion sich dazu stellen. Inzwischen aber stürmen die deutschen Soldaten vorwärts und setzen der verzweifelten Parole Stalins.Keinen Schritt zurück!" ihr ungestümes, sieggewohntesVor­wärts!" entgegen.

veu-sui

pocklunem

Snsbsns

/Äkrk»/-

Xäeiaiäe

/ioelilai«!'

eiboiinie

Oie Salemon-Onseln, in deren Gewässern die See­schlacht stattfand, liegen ostwärts von Neu-Guinea. Oie Korallensee trennt sie von Australien (Archiv)

Zwei Dampfer und ein Tanker versenkt

Ter italienische Wehrmachtsbericht clnti. Rom, 9. August. Das Hauptquartier der italienischen Wehrmacht gibt bekannt: Am gestrigen Tage Spähtrupp- und bei­derseitige Artillerietätigkeit an der ägyp­tischen Front. Zwei Flugzeuge wur­den von der Bodenabwehr unserer gro­ßen Einheiten zum Absturz gebracht. Die Luftwaffe der Achsenmächte wiederholte ihre Angriffe auf feindliche Truppen- und Mate- rialzusammeiHiehungen und schoß im Luft­kampf zwei Curtiß ab. Auch über Malta wurden die Operationen von italienischen und deutschen Flugzeugverbänden fortgesetzt, die wiederholt oie militärischen Ziele von La Va­letta, Ta Venezia und Miccaba bombardier­ten und der englischen Luftwaffe den Verlust von zwei Spitfires zufügten. Unsere U-Boote versenkten im Atlantik zwei Dampfer und einen Tanker mit zusammen 24 875 BRT. Die U-Boote, von denen diese Schiffe ver­senkt wurden, standen unter dem Beseht von Korvettenkapitän Carlo Fecia di Cossato und Kapitänleutnant Francesco d'Alessandro. Die im Atlantik, im Mittelmeer, im Noten Meer und Schwarzen Meer operierenden italie­nischen UBoote versenkten auf Grund genau für jedes Schiff nachgeprüfter An­gaben insgesamt über eine Million Tonnen feindlicher Kriegs- und Handelsschiffe, genau 1016 971 BRT."

Heute Staatsbegräbnis für General der Flieger Thomsen

Berlin, 10. August. Der Führer hat für den am 5. August verstorbenen General der Flieger Thomsen ein Staatsbegräbnis an- georonet. Der feierliche Staatsakt findet heute im Ehrensaal des Reichsluftfahrtministeriums statt.

Raeder an der Kanalküfte

Berlin, 9. August. Der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, Großadmiral Raeder, hat in der Woche vom 3. bis 8. August zahl­reiche Marinestützpunkte an der Kanal- und Atlantikküste besichtigt und sich von dem Aus­bau und der Verteidigungsstärke der Marine­befestigungsanlagen überzeugt.

Ritterkreuzträger der Panzerwaffe

önb. Berlin, 9. August. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes, an Feld­webel Alois Eckert, Zugführer in einem Panzer-Regiment, und Unteroffizier Otto Rendl, Geschützführer in einer Panzerfager- Kompanie eines Infanterie-Regiments.

Reichsführer lk Himmler besichtigte in Ser vergan­genen Woche Verbände Ser Waffen-ss in Finnland: er besuchte Len Staatspräsidenten Ryti und den Marschall Freiherr von Mannerheim, der ihm das Grohkreuz vom Freiheitskreuz am roten Bande überreichte.

Oer vom §onn/aZ Gaumeistersrhaften der Turner

Kühner und Ulmschneider Sieger

Die württembergischen Gaumeisterschasien der Tur­ner und Turnerinnen kamen am Sonntag in Hüttlingen zum Austrag. Im Zwölfkampf der Männer holte sich Hauvtwachtmeister Kühner lFeuerschubvolizei Stuttgarti den Titel mit 217,7 Punkten vor Kammerbauer <TV. Fabrik- Kuchen» mit 209,2 Punkten. Lediglich bis zu den Pflichtübungen kam es zu de», erwarteten Zwei- kämpf, bei den volkstümlichen Hebungen holte jedoch Kühner sechs Punkte mehr heraus, so dah sein End­sieg nach acht Hebungen schon sicher stand. Im Acht- kampf der Frauen kam die Obernüorserin Ulm- schncider zu einem überlegenen Sieg mit 147 Punkten. Bnnz (Ehlingen) und Schumacher (MTB. Stuttgart) erreichten mit 139,S Punkten gemeinsam den zweiten Rang. Die mehrfache Meisterin Trudel Weller (Ehlingen) sicherte sich für ein weiteres Fahr den Titel im Gymnastik-Siebenkampf der Frauen.

Hni. Kühner, Kammerbaucr, Strobel und Steidel bei den Männern und Ulmschneider, Bunz und Schumacher bei den Frauen werden Württem­bergs Vertreter bei den in der Stadt der Neichsparteitage zur Durchführung kommenden dcut- schen Meisterschaften am S. und 7. September sein.

Nur VfB. in der Z. Schlußrunde

In der dritte» Schlußrunde um den Tscham - mervokal ist der Gau Württemberg nur noch durch den VfB. Stuttgart vertreten. Denn während die VsB.er im elsässischen Mülhausen den dortigen FC. 98 mit 2.» (2:9) klar bestegten, unterlagen in Degerloch die Stuttgarter Kickers dem TSV. 1869 München mit 1:3 (9:1).

Zum Abschluh der Ulm er JnbiläumS- ivvch c des 20jährigen DSV. war der Lokalkampf zwischen dem DSV. und der TSG. 1846, de» die SSV.er mit 8:1 (1:9) gewannen. Der SSV. bat sich wieder prächtig gemacht. Den Ehrenpreis der Stadt Aale» gewann der BfN. Aalen, der im EntscheidniigSkamps die Ellwanger ff-Männer mit 9:2 besiegte. Fuhball-Gebietsmeister wurde die Hit- lcr-Jngend-Mannschaft des VfB. Friedrichs- Hafen, die Union Bückingen auf neutralem Plah in Ulm 9:1 bestegte.

Im Handball wurde das Endspiel um den Pokal ausactragcn. Wieder siegte der Verteidiger der Trophäe, Ser Ehlinger TSV., der in Stuttgart Le» LWSV. Crailsheim mit 12:9 nach temperament­vollem Kampf bestegte.

Bei den Gruvven-Ausscheidnngskämpfen zu den S o m m e r s v i e l m e i st e rs ch a f tc ii in Ulm fehlen sich vom Svortaau Württemberg nur die Korbballfranen des TV. Bad Cannstatt durch, die mit 9:1 über die TSG. AugSbnrg und 5:0 über die TG. München siegten. Im Faustball der Män­ner blieb im Schlutzspiel der TB. Ncubausen-Rvm- vüenbnrg knapp mit 85:33 über den MTB. Stutt­gart siegreich.

Aaldering vor Weltmeister Manger

Die deutschen Kriegsmeisterschafteii der Gewicht­heber in München brachten bei überragender Be­schult« nicht nur hervorragend« Leistungen, sondern zur U e b e r r a s ch u » a auch in alle» sechs Ge­wichtsklassen neue Titelhalter. Die Sensation war das Ausscheiden des mehrfachen Weltmeisters und Olympiasiegers Josef Manger, der im Schwer­gewicht dem jungen Essener Theo Aalüering mit einer Gesamtleistung von nur 880 Kilogramm unterlag, da Manger im Stoben mit 149 und 156 Kilogramm zwei Fehlversuche hatte. Im Bantam­gewicht brachte sich Ler Jellbacher Saucrbeck mit 229 Kilogramm aus den fünften Rang. Ergeb­nisse: Bantamgewicht: Josef Schuster (München)

292.5 Kilogramm (Drücken 85, Reihen 77,5 und Stoben 169): Federgewicht: Junkers (Trier-WL.)

277.5 (76, 76,5 und 115): Leichtgewicht: Karl Schwi- talle (Breslau) 822,5 (96, 192,5 und 125): Mittel­gewicht: Hans Clause» (Lübeck) 359 (199, 116, 146): Halbschwergewicht: Hans von Szabados (Wien)

832.6 (169, 192,5 und 139): Schwergewicht: Theo Aalderin« (Esten) 389 (116, 116, 169).

Deutsche Llmateur-Bormeisterschaften

In der Stadthalle von Hannover wurden am Sonntag die Deutschen Amatcurboxmeisterschaftcn vor 4969 Zuschauern abgeschlossen. Es waren wirk­liche Kricasmeisterschaften. denn di« Mehrzahl der Teilnehmer waren Soldaten und viele von ihnen waren direkt ohne jegliches Training von Ler Front gekommen. So konnten Ueberraschunge» wie das Ausscheiden von Europameister Hein ten Hoff und des Bantamgewichtlers Schiller nicht ausblet- ben. Auch der Jugendmeister Horst Garz und Petri scheiterten. Lediglich Herbert Nürnberg holte sich im Leichtgewicht seine Meisterschaft wieder und Karl Schmidt (Hamburg) wurde Meister in der nächst höheren Halbschwergewichtsklaste. Die neuen deutschen Meister vom Fliegengewicht aufwärts lauten: Ko- schir (Esten), Unteroffizier Dietrich (Mainz), Straua- feld (Herten), Unteroffizier Nürnberg (Posen), Schneider (GG.), Soldat Pevver (Dortmund), Unter­offizier Karl Schmidt (Hamburg) und Gefreiter Runge (Wuppertal).

Blanseld Meister im Sternboot

Bei den Deutschen Kriegs - S e g e l m e i st e r - schäften auf dem Müggelsee ist die Entscheidung in Ler Sternboot-Klasse gefallen, denn in der dritten Wettfahrt wiederholte Ler Berliner Blankenfeld sei­nen Sieg und wurde Titelträger. In der 22-Quadrat- meter-Rennjollen-Klaste wurde nach dem Sieg von Berger (Potsdam) eine vierte Fahrt notwendig.

Pie Fnhball - Nationalmannschast trug ihr erstes irspicl gegen eine Auswahl der Beuthcner Stadt- nnschast ans. Obwohl die Nationalen Decker, vier, den Stuttgarter Sing und Jahn nicht ein­en konnten, blieben sie mit 9:6 (8:9) erfolgreich, lt erwies sich neben Walter, der in der »Etc» lfie eingesetzt wurde und zwei schöne Tore Ichou,

» der beste Stürmer. ^ ,, ^ ...

Walter Lohmann gewann in ^ Berliner Deutsch- lNroke Goli^ue Rno über 80 zkllo» er überUgen vor Hoffman». Schorn und Schind- Im Kannst der Unterlegenen um das Kleine i'ldene Rad über 25 Kilometer war der Nieder­er van Amsterdam vor Weckerlina und dem inen Danbolt erfolgreich. Bei Len Amateuren te sich der Breslauer Mirke das Hauvtfabren. chrend Wicmcr das Punktefahren sich sicherte. Deutscher Meister im Wurftanbenschiebc« wurde ^ den in Berlin-Wanniec burchgeführten Mcmer- aften der Titelverteidiger Oberleutnant Dr. Kurt Hövel (Leipzig) vor ss-Sturmbannführcr Finke lerlin) und Dr. Sack (Düsseldorf). Den Mann- astswettbewerb gewann die Berliner ss-Mann- aft vor dem Leipziger Schiehclub.

Dessau 95 spielte auf der Norwegenreise in Fre- rikitad gegen eine Bezirksmannschait und gte vor 4909 Zuschauern sicher 10:1.

Möbler (Prebburg) leitet den Fuhballänderkamist eutschland Rumänien am 10. August Beutben. Das Länderspiel Slowakei Numa- e» am 23. August in Prebburg wird von dem mnkfurtcr Helmutb Kink- geleitet.

Sven Johannston gewann die schwcdischeS ech s- lge-Raürunü fahrt vor dem Eisschnellauf-