wandten untergebracht, sep dann lange weggebliebcn, dann aber einst ganz uner­wartet und zwar noch einige Jahre vor der Beendigung des Kriegs wieder heim­gekehrt.

Unter den mancherlei schönen Sachen, die sie mitgcbracht, und worunter sich auch einige schwere Beutel mit Gold befanden, sep ihnen jedoch ein kleiner Hund, der we­gen seiner seltenen Klugheit sich allge­meine Bewunderung erworben habe, be­sonders lieb geworden. Nur die Mutter selbst, wie treu ihr auch der Hund ange- hangcn, hatte ihn nicht leiden können, und auf öfteres Befragen ihrer Kinder endlich einmal erzählt, das dieser Hund sie fort und fort an das Herzzerreissende Jammern eines Kindes erinnere, welches im Kriege seiner Mutter entrissen worden sep. Als nun sie, die Tochter, die Mut­ter mit Fragen bestürmt habe, wo das arme Kind geblieben wäre? hatte die Mut­ter ihr zu schweigen geboten, und ver­sichert, das Kind sep gestorben! Ge­gen den Hund sep aber die Mutter im­mer unfreundlicher geworden, und habe ihr, der Tochter sogar endlich einmal be­fohlen, den Hund in den Wald zu füh­ren, und ihn dort aufzuhangen, damit, er ihr aus den Augen käme. Sic aber habe den Hund zwar mit fortgcbracht, ihn jedoch nicht getödtet, sondern sich mit dem lieben Thiere an die durch den Wald laufende Landstraße gesezt, und ihn dort den Reisenden lange vergeblich angebotcn, bis dann ein Mann, der nach Stockholm gewandert sep, ihr den Hund für eine Kleinigkeit abgekauft habe. Die Mutter habe beruhigt geschienen, als sie ohne Hund znrückgekehrt sep, und niemals wäre zwischen ihnen beiden die Rede wieder auf den Hund gekommen. Nur als die Mut­ter vor ungefähr einem halben Jahre plötzlich Von einem Schlagfluß befallen worden, habe sie schmerzlich ausgerufen:

Der Hund! das Kind!" und sep dann verschieden.

Diese Erzählung machte den aller- schmerzlichsten Eindruck auf die Gräfin. Sie hielt sich nun überzeugt, daß die alte Marketenderin den Hund nur dcß- halb so bitter gehaßt haben könne, weil er sie fortwährend an den jammervollen jezt nicht langer mehr zu bezweifeln­den Tod ihres Kindes erinnert, bei wel­chem sie unstreitig gegenwärtig gewesen sep. Sie drückte ihr Gesicht laut wei­nend in die Kissen des Sophas, wahrend der kleine Hund, den.man jezt in das Zimmer ließ, das Mädchen auf der Stelle wieder erkannte, an ihr freudig wieder emporsprang, und auch von ihr wieder erkannt, und mit Liebkosungen überhäuft wurde. Der Hund lief bald zu der Grä­fin, bald zu dem Mädchen, als wolle er beide zu einander ziehen, das Mädchen aber, die den Zusammenhang dieser Scene nicht begreifen konnte, kniete vor der wei­nenden Gräfin nieder, streichelte ihr mit­leidig die Wangen, beschwor ihr in rüh­render Einfalt, nicht zu weinen, und fügte endlich die dringende Bitte hinzu, ihr den Hund wieder zu schenken, denn die Mut­ter die ihn gehaßt, sep ja nun todt.

Die Gräfin aber drückte den Hund fest an sich, reichte dem Mädchen einen Beu­tel mit Gold, und winkte ihr, das-Zim- mcr zu verlassen.

(Die Fortsetzung folgt.)

Die heiße Suppe.

Ein junger Franzos, der noch nicht recht deutsch sprechen konnte, bei einem Deutschen zu Mittag, da die Suppe auf­getragen und solche sehr heiß war, fieng der Franzose an: ILIakoi! in die Suppe is viel Sommer.