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8»ms1»L. 8. 1942
Kummer 184
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lascher Vormarsch in der Richtung auf Maikop
k^eiorlliclierl^luQiliousruZ im kakokoi vov Leorgijeivslc ver^iclilet
Oie Lügenpresse im Echemwerier der Wahrt- eit
Llitbiütea eo^Ii elr smerittaLisen-so^vjeti^ekei LerLckler-'l-itlllvK
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G Berlin, 8. August. Einer soeben ein- gelaufenrn Meldung des OKW. zufolge ^stnd schnelle Verbände des Heeres und der Waffenöl zu neuen Angriffen in Richtung auf Mai-
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kop angetreten. Im Verlauf dieser Kampfhandlungen stießen deutsche Vorausabteilungen überraschend in marschierende feindliche Abteilungen hinein und vernichteten sie.
Die L.» ftwaffe belegte zur Unterstützung der immer weiter vordringenden Panzerspitzen bolschewistische Truppenkolonnen in den nördlichen Ausläufern des Kaukasus wirksam mit Bomben. Auf dem Güterbahn- hos von Georgisewsk, einer wichtigen
Industriestadt, ist ein Munitionszug durch Volltreffer vernichtet worden. Zahlreiche weitere Transportzüge wurden schwer beschädigt. In militärischen Anlagen entstanden zahlreiche ausgedehnte Brände.
Zwischen unterem Don und Sal wird der Angriff deutscher und rumänischer Truppen in teilweise harten Gefechten gegen eilig in den Kamps geworfene feindliche Kräfte fortgesetzt. Die Bolschewisten sind dabei aus ihren tief gestaffelten Auffangstellungen herausge- worfcn und weiter zurückgcdrückt worden. Hierbei hatte der Feind außer den bereits im gestrigen OKW.-Bericht als abgeschossen gemeldeten 51 Panzern sehr schwere blutige Verluste. Bei der Bekämpfung des Eisenvahnver- kchrs zwischen den deutsch-rumänischen Angriffsspitzen und Stall ngrad wurden acht Transportzüge der Bolschewisten vernichtet.
Mit der im gestrigen OKW.-Bericht gemeldeten Einnahme der Stadt Timoschew- skaja ist ein weiterer Eisenbahnknotenpunkt des Nordkaukasus von unseren Truppen besetzt worden. Die etwa 80 Kilometer nördlich von Krasnodar, dem früheren Jekateri- nodar, gelegene Stadt hat als Kreuzungs- Punkt zweier größerer Nebenbahnen große Bedeutung. Von hier aus laufen Schienenwege nach Achtarh ain Asowschcn Meer und Jeisk an der Bucht von Taganrog, sowie nach Krasnodar und nach dem Schwarzmeerhafcn Noworossissk. Timoschewskaja zählt heute etwa 15 000 Einwohner.
Gandhi eröffnet den AUindischen Kongreß
Liitiscde Oinscbücbterunösve,sucbe - Lin Oeneralstreiü als letrte klotvesnckigneit?
Von uosersm k o r r « 5 p o v d e v r e p
Kw. Stockholm, 8.^Aug»st„Jn der gestrigen ersten Sitzung des indischen Nationalkon- grcsses in BombM'jn der erweiterten Kongreßhalle, dic-Atzt lovü« Personen faßt, hielt Gandhi eine dreiviertelstündige Ansprache, kündigt^'^ilber eine weitere für den Zeitpunkt der Erörterung der Entschließung an. Am Vormittag hatte ein Ausschuß Kongreßpräsi- dent Azad ermächtigt, an Tschiangkaischrk und andere Persönlichkeiten des Auslandes Briefe mit der Aufforderung zur Unterstützung der Kongreßforderung zu richten.
Als eine versteckte Drohung Englands an die indische Bevölkerung erweist sich ein britischer Bericht aus Delhi, der ausgerechnet im Augenblick des Zusammentritts des Allindischen Kongresses veröffentlicht wird. Darin heißt es, das beratende Verteidigungs- komitee des Vizekönigs sei von einer Rundreise durch die ostinoischen Provinzen nach Delhi zurückgekehrt. Wichtige Luftstützpunkte, Verteidigungsanlagen, Befestigungen sowie Munitions- und Stahlfabriken seien inspiziert worden. Wörtlich heißt es dann in dem Bericht: „Mitglieder des Verteidigungskomitees eigten sich stark beeindruckt von dem Stand er Bereitschaft der Verbündeten Streitkräste in allen Provinzen ..." Es wird dann dreist behauptet, die gute Kameradschaft zwischen indischen und britischen Truppen sei besonders aufgefallen. Bei diesen Besichtigungsreisen
handelt'es sich um nichts anderes als um ein Einschüchterungsnianöver.
Nach einer Meldung aus Bombay, wurde Gandhi von einem amerikanischen Korrespondenten am Vorabend des Zusammentritts des Allindischen Kongresses in einem Interview aufgesordert, die klare und glatte Versicherung abzugeben, Verhandlungen mit Japan nicht mehr in Erwägung ^zu ziehen. Gandhi antwortste, daß er eine derartige Versicherung nicht abgeben könne.
Er erwa .'v erklärte er, daß nach Erlangung der Unabhängigkeit in Indien sofort eine provisorische Regierung geschaffen würde, die eine freie und freiwillige Vereinigung aller indischen Parteien darstellen werde. Ueber den Weg befragt, den er zur Erlangung der indischen Unabhängigkeit Anschlägen wolle, antwortete Gandhi: „Wenn ein Generalstreik zur letzten Notwendigkeit wird, so werde ich nicht davor zurückschrecken."
Gandhi gab deutlich zu verstehen, daß eine englische Ablehnung der Entschließung des indischen Kongresses Kampf bedeuten würde.
Der Exekutivausschuß des indischen Un- abhängigkeitsbundes in Bangkok hat, wie Domei meldet, an mehr als 60 Zweigstellen der Vereinigung in Malaya, Burma, Thailand, Java, Sumatra, Borneo, China und auf den Philippinen eine Botschaft gerichtet, mit der Forderung, mit allen Mitteln die Sache der indischen Unabhängigkeit zu unterstützen.
Hafenstadt am Uri- of Fort- bombardiert
0!« Dock« wir »obreren vomden belegt - H,Ile äeuteede» k1ugr«»ge Larüebgelrebrt
Berlin, 7. August. Wie bas Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, wurden in den gestrigen Abendstunden militärische Ziele in mehreren Städten an der Südwestküste Großbritanniens von leichten deutschen Kampfflugzeugen im Tiefflug angegriffen.
reiche Häuser ein. Beim Rückslug nahmen d e deutschen Flugzeuge Eisenbau n z i e l e an der eng Men Küste erfolgreich" » „ . Feuer ihrer Bordwaffen. » nre r
Deutsche Kampfflugzeuge griffen im Lanke der Nacht zum Freitag eine bedeutende >v a fe n st a d t a in Firth of Forth an and belegten die Hasenanlagen mit Bomben 'chw/reii Kal'bcrs. In den Docks und auf den Kais dieses für die Versorgung Ostschottlands besonders wichtigen Einsuhrhafens wurden nachhaltige Zerstörungen hervorgerufen
Weitere deutsche Kampfflugzeuge warfen kurz nach Mitternacht zahlreiche Spreng- und Tausende von Brandbomben auf webi-wiri- 'chaftliche Anlagen einer Stadt in Ost-Ena- land, wobei im Norden und Osten des Stadtgebietes mehrere größere Brände be-
obachtet wurden. Die zu diesen ausgedehnten Nachtangriffen gegen Großbritannien eingesetzten deutschen Kampfflugzeuge kehrten sämtlich zu ihren Einsatzhafen zurück.
Amerikaner bei El Alamein?
Neues vom USA.-Stiitzpunkt Maffaua
Rom, 8. August. Wie der NSA.-Nach- richteildicnst meldet, hätten Nordamerika- nische Truppen zum ersten Male im Raum von El Alamein Frontstellung bezogen. Es soll sich um Panzerstreitkräfte handeln, die in den vordersten Linien „westlich von El Alamein" eingetroffen seien. Die Truppen der Achse hatten bisher zwar reichlich Gelegenheit, nordamerikanische Tanks kennenzulernen, sind aber noch keiner Panzerbesatzung ans den USA. begegnet. Nordamerikanische Soldaten nahmen vis jetzt nur an Luftkämpfsn über Nordafrika und dem Mittelmeerraum teil.
Bemerkenswert ist, daß ihr angeblich erstes Austreten in Nordafrika von einem Hinweis der Plutokratischen Agitation auf den Ausbau des USA.-Stützpunktes Massaua in Eri- Aa. begleitet wird. Die nordamerikanischen Militärbehörden kündigen die Ausstellung von zwer Fallschirmjäger-Divisionen an. Diese Truppen sollen „für den Kampf ^Europa" bestimmt sein.
Berlin, 8. August. Wir geben im folgenden eine Gegenüberstellung von Presse- stimmcn aus dem englischen, amerikanischen und sowjetischen Lager vcin Mai dieses Jahres bis heute, die den erschütternden Grad der Verwirrung aufzeigcn, den diese demokratischen und bolschewistischen Kriegsgerüchterstattungsorgane nunmehr erreicht haben. Die Zitate, die in beliebiger Zahl vermehrt werden könnten, sind ein Dokument grotesker, aus der Angst geborener Verdummung.
llonckoner Uuncklunk: >5. 5. 42
„Durch den Vorstoß der Streitkräfte des Marschalls Timoschenko wurde die deutsche Offensive vollkommen ausgelöscht!"
..'Times": 23. 5. 42
,,Der Widerstand der deutschen Wehrmacht wird ständig schwächer."
Keuler: 15. 5. 42
„Obgleich die Deutschen ihre letzten Reserven in die Schlacht geworfen haben, ist es ihnen nicht gelungen, den russischen Vormarsch aus Charkow aufzuhalten."
konckoner kurxffunk: l. 8 42
„Es ist eine Tatsache, daß die russischen Truppen an keiner Stelle der deutschen Offensive standhalten, sondern sich immer weiter zurückziehen."
..Times": 20. 7. 42
„Die deutsche Offensive ist weiterhin voll im Schwung."
keuter: l. 8. 42
„Rußland hat bereits zuviel Land zuviel Rohstoffquellen, Industriezentren und Fabriken verhören. Die Sowsetregirrung ist sich klar über den Ernst der Gefahren."
6ebroOkener ^iclerslaircl - Zroüe korlsckrilte
08^-8encker 8ckenectLä)': 22. 5. 42
„Der russische Vorstoß bei Charkow scheint die deutschen Gehirne verwirrt zu haben."
08/^-8<:ncker Oolumbia: 17. 5. 42
„Der Widerstand der Deutschen bei Charkow ist nun endgültig gebrochen."
8en6er Oaventrx: l9. 2. 42
„Die künftige Offensive der Sowjets wird keinen deutschen Rückzug.bedeuten, sondern zu einer geradezu kopflosen Flucht führen."
„lsweslijs": 15. 5. 42
„Die russischen Truppen durchbrechen fortlaufend die deutschen Verteidigungslinien."
„koter 8tcrn": 15. 5. 42
„Die Streitkräfte des Marschalls Timoschenko haben den deutschen Truppen im Raum von Charkow eine gewaltige Niederlage zugefügt.''
O8^-8encker 8clienectacly: 27. 7. 42
„Der deutsche Vorstoß'über den Don gewinnt an Geschwindigkeit. Der deutsche Vorstoß in Richtung auf die Wolga scheint noch gefährlicher zu sein."
O8^-8eocker Oolumbia: 2. 8. 42
„Es ist nicht zu verhehlen, daß die deutsche Armee große Fortschritte gemacht hat" ^
8encker Oaventry: 5. 8. 42
„Bedauerlicherweise müssen wir täglich von dem Näherkommcn der Hitler-Divisionen an den Kaukasus hören."
„Isvvcstiju": 2. 8. 42
„Das sowjetrussischc Volk folgt mit Beunruhigung und Angst dem Durchbruch der deutschen Armeen."
„koter 8tcrn": 30. 7. 42
„Die Rote Armee kann sich nicht weiter zurückziehen, ohne das Schicksal des Landes und des Volkes einer tödlichen Gefahr auszusetzen."
„Oestero uock auk stolren Rossen
««
TaAesbekekll 8talins: 24. 2. 42
„Die berühmte deutsche Armee erleidet Niederlage ans Niederlage. Unter den Schlägen der Roten Armee zieht sie sich nach Westen zurück und klammert sich an jedes Stückchen Boden. Dies ist zwecklos, denn die Initiative gehört unserer Armee. Bald wird die Rote Armee den Feind von Leningrad, Karelien und der Krim verjagen."
„Keuyork Herulck Tribüne": 23. 6. 42
„Heute steht fest, daß sich Hitler endgültig verspekuliert hat und zwar sowohl hinsichtlich der Stärke der sowjetischen Waffen als auch hinsichtlich der allgemeinen Kriegsent- wicklung."
TaZesbelebl 8tn!ins: 28. 7. 42
„Soldaten und Offiziere! Ihr müßt sterben oder kämpfen bis zum letzten Mann — Sieg oder Tod! Der Feind dringt immer weiter vor. Er fällt in das Innere der Sowjetunion ein und bemächtigt sich neuer Gebiete. An den Pforten des Nordkaukasus wird gekämpst. Die Deutschen dringen nach Stalingrad und an die Wolga vor."
„^Icuyork kost": 5. 8. 42
„Die Vereinigten Staaten und England stehen unmittelbar in Gefahr, diesen Krieg zu verlieren. Durch den Vorstoß gegen den Kaukasus kann Hitler in den Stand versetzt werden, den Krieg zu gewinnen."
8encker Tonckon: 28. 5. 42 Sencker Tonckon: 5. 8. 42
„Am Horizont zeichnet sich deutlich der „Die Lage der sowjetischen Armeen ist
stiere Endsieg der Alliierten ab."
Toockoner I^acbricbtenclicnst: 9. 6. 4L
„Das schicksalhafte Jahr 1942 wird dem deutschen Oberkommando die schwärzesten Tage bringen. Und es ist wahr, die Deutschen sehen das Kommende mit Furcht herannahen."
katastrophal."
„Times": 20. 7. 42
„Die vergangene Woche war die schwerste und furchtbarste des ganzen Jahres."
„8un«lLy kxpress": 20. 7. 4L
„Unsere bitterste Stunde ist gekommen." ^
Der Streit um öen Weltmarschallstab
1
* Immer drohender ballt sich das Gewitter am Kaukasus zusammen. Kaum haben sich Bolschewisten und Plutokraten von den Schrek- kensnachrichten des Vortages einigermaßen erholt, so kommen schon wieder neue düstere Botschaften. Die Tatsache, daß die deutsche Offensive bereits in Richtung auf Krasnodar, die Hauptstadt des Kubangebietes, und auf die Oelstadt Maikop fortschreitet, hat im Lager unserer Gegner geradezu sensationell gewirkt. Vergeblich versucht man in Moskau, durch große Reklame um gescheiterte örtkiche Gcgenvorstöhe an anderen Frontabschnitten, von der sich anbahnendeu Katastrophe am Kaukasus abzulenken. Mister Fraser, der englische Rundfunkkommentator, hat ausnahmsweise recht, wenn er die Lage der Sowjetarmeen als „fließend" bezeichnet.
Unter dem Druck dieser Ereignisse beginnt nunmehr auch die seit Wochen tobende Wortschlacht zwischen den Plutokraten und den Bolschewisten konkretere Formen anzanehmen. Die «Überzeugung, daß es nicht genügt, über d,e wichtigsten Fragen des Krieges, beispielsweise «in euren gemeinsamen Oberbefehl, nur zu
debattieren, hat nunmehr zur angeblich „letz- , ten Runde" dieses schweren Kampfes geführt. Mat hat sich anscheinend jetzt.endgültig dar- ^ über geeinigt, datz kein Militcirfachmann das ) Zepter erhalt, sondern ein Politiker. Kaudi- - daten sind Churchill, Noosevelt und nunmehr 1 auch Stalin. Die englische Zeitung „Hbserver" ^ streitet heftig für die Kandidatur Ghur - i chills, während das USA.-Vlatt „News Wcek7- - selbstredend verlangt, daßRoosevelt Obcr- - befehlshaber werden müsse, da alle Fäden des Krieges heute ohnehin in seiner Hand zusam- ' menliefen. Die „Times" schließlich bringen die ' aufsehenerregende Nachricht, daß auch Sta- , lin den Weltmarschallstab fordert. In einem Artikel des sowjetischen Generalleutnants Shilowskh wird die sofortige Schaffungi einer zentralen Befehlsstelle als unbedingte - Notwendigkeit hingestellt. Der Verfasser weist auf den ersten Weltkrieg hin, der seiner Meinung nach nur durch die damalige Schaffung eines gemeinsamen Oberbefehls gewönne« werden konnte. " . . -
der Mein Konferenz