Der ^VekruLaelrlsberiekl

Aus dem Führerhauptquartier, 29. Juli. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be­kannt: Südlich des unteren Don warfen die deutschen Truppen den zum Teil zäh kämp­fenden Feind nach Süden und erzwangen, von der Luftwaffe mit starken Kräften unterstützt, den Uebergang über den Manytsch und Sal. Nordwestlich Kalat sch würbe an mehreren Stellen der sowjetische Widerstand gebrochen und der Feind zum Rückzug ge­zwungen. Der Nachschubverkehr der So­wjets sowie Eisenbahnverbindungen ostwärts der Wolga wurden bei Luftangriffen schwer getroffen. Bei der Bekämpfung von Schiffs­zielen versenkte die Luftwaffe im Don-Delta drei sowjetische Kanonenboote und erzielte Bombentreffer auf zwei weiteren Booten. Außerdem wurden bei Nachtangriffen meh­rere Transportschiffe auf der Wolga vernich­tet oder beschädigt.

Bei der Abwehr feindlicher Vorstöße gegen den Brückenkopf Woronesch wnroen 29 Panzer abgeschossen und eine größere An­zahl durch Kampffliegerkräfte außer Gefecht gesetzt. An der Wolchow - Fro nt griffen die Sowjets einen Brückenkopf mit starken Kräften vergeblich an.

In Aegypten wiederholte der Feind seine Angriffe nicht. In der Nacht zum 28. Juli wurde das Hafengebiet von Suez mit Bom­ben belegt und Treffer in Kaianlagen, Treib­stofflagern und zwischen Schiffsansammlun­gen beobachtet. Em Flugplatz westlich Alex­andrien und Flugstützpunkte auf Malta wurden von deutschen und italienischen Kampfflugzeugen angegriffen, wodurch aus­gedehnte Brände entstanden.

Im Kanal ist ein deutsches Vorpostenboot nach hartem Kampf mit mehreren britischen Zerstörern und Kanonenbooten gesunken.

Einzelne britische Flugzeuge warfen am Tage einige Bomben in Westdeutschland so­wie im norddeutschen Küstengebiet. In der letzten Nacht wurde erneut das Stadtgebiet von Hamburg, vorwiegend mit Brandbom­ben. belegt. Es entstanden Schäden auch an öffentlichen Gebäuden; u. a. wurde das Eppendorfer Krankenhaus schwer getroffen. Die Zivilbevölkerung hatte Verluste. Nacht­jäger. Flakartillerie und Marineartillerie brachten 45 der angreifenden britischen Bom­ber zum Absturz.

In Mittel- und Südengland griffen Kampfflugzeuge in der vergangenen Nacht Werke der Rüstungsindustrie, Bahnanlagen und Flugplätze aus geringer Höhe mit guter Wirkung an.

Werke ist angeblich an den westsibirischen Flüs­sen und in Kasakstan (zwischen Kaspischem Meer und Süd-Ural) im Entstehen. Gleich­zeitig wurde die Umstellung verschiedener In­dustriebetriebe auf elektrische Kraftversor­gung eingeleitet. Diele Kraftwerke sind je­doch noch auf Torfheizung angewiesen. Von diesen Mängeln sowie von den ungelösten Verkehrsproolemen spricht man in London und Washington freilich nicht gern. Trotz aller Einschränkungen versucht man den Ein­druck zu erwecken, als bedeute der Verlust des Don-Gebiets für die Sowjets bei weitem nicht so viel, wie es etwa die Einbuße des rheini­schen Industriegebietes für Deutschland dar­stellen würde.

Die Bolschewisten haben bisher alle diese englisch-amerikanischen Ermunterungsversuche ans dem Papier mit einem düsteren Schwei­gen beantwortet. Der Aufruf Moskaus an die sowjetische Bevölkerung, sich zur freiwil­ligen Arbeit in den Torfgebieten zu melden, um den Ausfall der Donez-Kohle, besonders für die Industrie, einigermaßen auszugleichen, spricht nicht gerade für die Stichhaltigkeit der Londoner und Washingtoner Angaben. Dar­über hinaus verweisen die Berichte der Frontkorrespondenten in Moskau mehr und mehr auf eine andere wirtschaftliche Schwie­rigkeit, die sich als Folge der Niederlagen am Don schon jetzt herausgesteltt hat: die unge­heure Schwächung der sowjetischen Ernäh­rungslage.

Trotzdem kommt man in den englischen und amerikanischen Untersuchungen etwa zu fol­gender Bilanz:Der Verlnst der ausgedehn­ten Industriegebiete an Donez und Don wird zweifellos sehr schwerwiegend in die Waag­schale zu ungunsten der Sowjets fallen. Er zieht jedoch keineswegs die Lahmlegung der industriellen Kriegskapazität der Sowjet­union nach sich." Zwischen den Zeilen fast aller dieser Optimistenberichte aber ist zu lesen, daß man in London und Washington von derunbekannten Industrie" Stalins im Ernst kein zweites derartigesWunder" er­wartet, wie es der zähe, selhstmörderische Wi­derstand der Sowjetarmeen bis auf den heu­tigen Tag für die in ihrer Existenz bedrohten Demokratien bedeutet hat.

Malta abermals mit Bomben belegt

Ter italienische Wehrmachtsbericht Rom, 29. Juls. Das Hauptquartier der ita­lienischen Wehrmacht gibt bekannt:Späh­truppunternehmen an der Aegypten- Front fanden mit Verlusten für den Geg­ner und mit der Gefangennahme eines von einem Offizier befehligten Spähtrupps ihren Abschluß. Italienische und deutsche Kampf­flugzeug- und Jagdverbände erzielten sichtliche Erfolge bei wiederholten Angriffen auf Ko­lonnen im feindlichen Hinterland. Eine große Zahl von Panzerfahrzeugen rmd Lastwagen wurde in Brand gesetzt ober unbrauchbar ge­macht. Zwei Flugzeuge wurden von deutschen Jägern, vier von der Flak vernichtet. Die Flugplätze der Insel Malta wurden von Verbänden der Luftwaffe der Achse mit Bom­ben belegt. Es entstanden weit ausgedehnte Brände. Die britische Luftwaffe verlor in Luftkämpfen vier Spitfire. Im Mittelmeer wurden bei einem erfolglosen Angriff auf einen unserer Geleitzüge zwei britische Tor­pedoflugzeuge abgeschoßen und fünf weitere mit Sicherheit getroffen. Einige Besatzungs­mitglieder, darunter zwei Offiziere, wurden gefangengenommen."

Marschall Timoschenk 0 /so fiel Rostow! Z ve, ..s«r,re,6,e»,«re r«»«r

Lias krecde Lüge "ickerlegt - Oer Küctz-ug über ckell voll eill -veiles vülllcirebell Z unnatürlich. Dmn,°wa/sollen°und"kön?eu

Der Vertreter der Bukarests ^ militärischen Stümper, die erst einige

.UniverK" schreibt feindlicher Heere in den Hades ge-

«>»o. Berlin, so. Juli. Die englische Agen­turExchange Telegraph" besitzt die Unver­frorenheit, von einem Eindringen der deut­schen Truppen in Nostow am Montag zu spre­chen, während in Wirklichkeit zur gleichen Zeit deutsche und ausländische Journalisten fried­lich die Stadt besuchten. Das Lügenbüro be­hauptet dann weiter, die Nachhuttruppen Ti- moschenkos hätten auf beiden Seiten der Straße einen großen Teil der Gebäude ge­sprengt. Rostow sei jetzt von den Deutschen nur noch als brennender Trümmerhaufen in Besitz genommen worden.

Eine treffende Antwort an das Exchange- buro und Timoschenko geben die Vertreter ausländischer Zeitungen auf Grund ihrer Eindrücke beim Besuch Rostows. So schreibt zum Beispiel der Berliner Vertreter des rumänischen Nachrichtenbüros:Am 26. Juli fiel in der Stadt selbst kein einziger Schuß mehr. Die Sowjets standen bereits 20 bis 30 Kilometer südlich der Stadt. Um so er­staunter war ich, als ich am 28. Juli auf der Heimreise in den Zeitungen las, daß Moskau den Verlust der Stadt noch immer nicht zu­gegeben habe und weiter von Straßenkämp­fen sprach. Also wieder einmal ein Beweis N-r den Versuch der sowjetischen Agitation, die Weltöffentlichkeit irrezuführen."

in England täglich erfunden

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-»»wem nun

vollge- - schon sämtliche Fabrikschornsteine in Britan-

P tropft mi/Lastkraftwagen"Panzerm Kriegs- - "^?^V.d-,Vooseveltanien Flugzeuge, Tanks material jeder Art und Kadavern, die infolge - ^ unbegrenzter Zahl ausspucken,

der großen Hitze einen scheußlichen Geruch - ..

verbreiten. Die Brücke ist von den Stukas - vollkommen zerstört worden. Ueber die Stra- ^ ßen der Stadt aber marschieren deutsche Ko- ^ können, die ohne Unterlaß den in Verwir- - ruttg geratenen Feind verfolgen." Z

wurden zu allem Ueberflutz noch weitere Wunderdinge erfunden. Das eine nennt sich wie grauenerregend! derschlei­chende Tod", das andere dieInva­siv ns brücke". Derschleichende Tod" ist nach einer schwedischen Meldung ein ganz merkwürdiges Flugzeug, das ganz leise, so- zusagen ^auf Katzenpfötchen fliegt,rascher

Winston Churchill schweigt noch immer

I^eiirerlei ^.euüerunA über ckle ävinitsverluste - Der Sehrei oseb cker 2!"eiksir krollt

Von unser««, ki o r r « » p o o 6 e o t e n

k". S to ck h o l m, so. Juli. Im Unterhaus wurde am Mittwoch an die Negierung die Frage gerichtet, ob sie nicht wenigstens in der Lage sei, irgend etwas über die Schiffsver­luste oder über eine Methode ihrer künftigen Bekanntgabe zu sagen. Minister Attlee ant- wartete, er könne keine derartige Methode an­kündigen. Die Schweigetaktik wird also auf der ganzen Linie fortgesetzt.

Zahlreiche Abgeordnete wollen angeblich noch einmal den Versuch unternehmen, eine Regierungserklärung zu dieser Frage vor den parlamentarischen Sommerferien herbeizufüh­ren. Sie begründen diesen wenig aussichts­reichen Versuch damit, daß sie selbst aus ihren Wahlkreisen unter ständig zunehmenden Druck gesetzt würden.

Daneben geht die Forderung nach einer Zweiten Front unentwegt weiter. Am schärfsten äußert sich dazu wieder einmal die 8?mies". Sie erteilt Churchill eineernste Warnung" und unterstreicht allgemein den Wunsch des englischen Volkes nach einem sol­chen Unternehmen. Sie geht dabei so weit, zu lagen, daß die Sowjetunion für die Verbün­deten als Kampfeinheit verloren ist, wenn der Vormarsch der Deutschen nicht ab- gestoppt wird. Vor ein paar Tagen sagte Lyttleton, daß wir, um die Sowjetunion zu halten, unsere eigene Bedrohung in den Hin­tergrund stellen müßten. Dies muß jetzt auch geschehen. Der Verlust der beiden letzten Tage

Der Berliner Vertreter der spanischen Zei- . , ___

tungJnformationes" schreibt unter anderem: - als alle Flugzeuge der Welt".'*Das Gehenn- Die Bomben der deutschen Stukas haben mit ^ nis wird noch größer, da weiter vermeldet bewundernswerter Genauigkeit Lastwagen, ^ wird, daß dieses Märchending für Land- Traktoren und Tankgeschütze zerschmettert, i truppen bestimmt sei! ??? Aha, diese Alles das ist von einer der letzten russischen ^ Schlaumeier! Jedenfalls wollen sie der Welt Kolonnen, die vergeblich einen Ausweg nach ^ beweisen, daß manerfolgreiche Rückzüge" Siidwesten suchte, übriggeblieben. Marschall - noch viel rascher bewerkstelligen kann. Im Timoschenko, so ist Rostow gefallen! Diese Ein- - gegebenen Augenblick setzt sich so ein Tommy drücke eines neutralen Journalisten sind nicht ^ einfach in sein Taschenflugzeug undent- nur für das Exchange-Büro und Timoschenko, - wetzt" in den Rückzugssieg, während die sondern auch für ihre plutokratischen Freunde - dummen Deutschen nichts merken und bis die gebührende Antwort auf eine plumpe ^ eine Stunde nach der Ewigkeit weiter- Lüge. ^ schießen . . . Schlau ausgedacht, ebenso wie

dieJnvasionsbrückc". Wir Deutschen sitzen da an der Atlantischen Küste mit Schieß­gewehren und warten auf die Manen der Zweiten Front, die inzwischen über eine Brücke, deren eines Ende vielleicht in Lon- , don, das andere in Berlin sein kann, sich an englischen Flugzeugen bei den Angriffen ^ mitten unter uns schleichen. So ist es doch auf Deutschland zeigt, wie groß das Risiko - gemeint? Nun ist es aus, ganz und gar aus.

- Offen bleibt nur mehr eine Frage: Mit ^ uns, oder mit dem Verstände dieserJnge-

dieser Angriffe ist. Der Kommentator

Montgomery be­

kannte im Londoner Nachrichtendienst ganz - nieure der Irrenhäuser"?

offen:Die Sache, für die wir kämpfen, bc^ findet sich in einer akuten Gefahr, die nicht geringer ist als 1940, als die Franzosen uns verließen. So wie wir uns damals um so energischer für den Krieg einsetzeu mußten, muß dies auch heute geschehen. Die Deutschen lähmen immer mehr die kämpfenden Kräfte der Sowjetunion und schneiden sie obendrein von ihren wesentlichsten Prodnktions- und Ernährungszentren ab, ohne die sie nicht kämpfen und leben kann."

Dividenden fallen aus

Englands Ostasienbanken sind ruiniert

Stockholm, 29. Juli. Die letzten Dividenden­ausweise der britischen Banken in Ostasien verraten das Ausmaß des wirtschaftlichen und finanziellen Zu sa in menbruchsdes Empires infolge der japanischen Siege. Die größte der englischen Ostajienbanken, dieIm­perial", verlor zum Beispiel von ihren 179 Filialen nicht weniger als 177, dieEastern" behielt nur eine von 13 Filialen. Eine Divi­dendenverteilung für 1942 wird schon jetzt als unwahrscheiiilich, ja ausgeschloffen bezeichnet. Die Verluste der britischen Ostasicnbanken sind so groß, daß die Finanzierung des britischen Außenhandels sehr mitgenommen wird.

A« tkei' katmüLihea-Aeppe

Am südlichen Fuß der Jergeni- Hügel, in der Mitte zwischen den Quel­len des Sal "und des Manytsch, der beiden Flüsse, die jetzt von deutschen Trup­pen überschritten wurden, erheben sich die Häuser, Hütten und Jurten von Elista. Diese Kleinstadt ist der Verwaltungssitz des Kalmückengebiets, das den Steppen­raum südlich der unteren Wolga umfaßt. Dort leben die Ueberreste eines großen, mongolischen Volksstamms, der Kalmhkan, die vor zweieinhalb Jahrhunderten in Hel­len Scharen aus dem mittleren Asien über den Ural zogen, das Land nördlich des Kaspischen Meeres besetzten und erst H V ^7311 am Ostufer der Wolga haltmachten.

Dort hatten die Moskauer Zaren ihre Sperren gelegt.

Die zaryzinsche Li­nie, eine Kette von -- Kosaken-Forts, zogs sich von Zarhzin (dem heutigen Sta­lingrad) strom­ab, um die Fremd- linge vom Inneren Rußlands abzuhal- ist ten. Ein volles Men- ; schenalter durch- li kreuzten die Kal­mücken mit ihren,

Herden die Steppe j zwischen Wolga und , ^

Ural. Mehrfach er- schienen sie vor Astrachan, vor Stawropol und auch vor Saratow. Ihre Versuche, über die Wolga zum Don vorzudringen, schlugen jedoch fehl. "" ' ' ..

den Uebergang über die Wolga und wiesen ihnen die westlich anschließende Salzsteppe zum Wohngebiet an. Seitdem führt das Gebiet, das im Norden und Nordosten von der Wolga, im Osten vom Kaspischen Meer, im Süden vom Kuma-Fluß und im Westen von den Jergeni-Hügeln be­grenzt ist, den Namen: Kalmücke n- StePPe. Es ist ein ebenes, regenloses Land mit salzigem und sehr sandigem Boden. Das soziale Gefüge der Kalmücken beruht in der Hauptsache auf der altüber­lieferten Familienwirtschaft. Wie vor Jahrhunderten ziehen sie auch heute noch durch die Steppe, schlagen ihre Fell­jurten auf, sobald die Herden genügend Futter finden und wandern weiter, wenn die Weide- släche abgegrast ist. Schon die russischen Zaren haben es nach einigen mißglückten Ansätzen unterlassen, den an die Weite des Raumes ge­wöhnten Kalmücken feste Gesetze zu ge­hen. Die Bewohner der Wolga-Steppen lebten nach den Sit-

_ten und Gebräuchen

^ 7ihrer mongolischen ^ </, Heimat. Die poli-

^ tische Einflußnahme geschah auf dem Umweg über einen buddhistischen Lama, den die russische Regierung eingesetzt hatte

__,_, und der in Bazar Kalmuk im Gebiet von

war im Jahre 1771, als dieses Astrachan wohnte. Selbst die Sowjets, die

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Nomadenvolk seinen ursprünglichen Plan, das Reich des Dschinggiskhan wieder auf­zurichten, ganz plötzlich fallen ließ. Bald setzte eine rückläufige Bewegung em. Der Hauptteil der Kalmücken zog wieder gegen Osten. Nur schwächere Abteilungen blieben am Kaspischen Meer zurück. Sie kamen sehr bald in heftige Grenzstreitigkeiten mit zugewanderten Kirgisenstämmen. Vor der Uebermacht wichen die Kalmücken nach Westen aus. Die Moskauer Zaren, die mittlerweile ihre Macht in Südrußland gefestigt hatten, gestatteten ihnen nunmehr

sonst mit roher Gewalt Angriffen, um überall das Platte bolschewistische. Schema einzuführen, hielten sich merkwürdigerweise sehr zurück, als es sich um die Kalmücken handelte. Woher kam diese Toleranz? Die Bolschewisten verfolgten in Asien sehr weit­gehende politische Pläne. Außerdem hatte Stalin persönliche Erfahrungen mit den Kalmücken gesammelt. Sie waren die wert­vollsten kavalleristischen Truppeneinheiten der Wrangel-, Denikin- und anderer Weiß­gardistischer Armeen und er wußte deshalb, daß mit ihnen nicht gut Kirschen essen ist.

Nachtangriffe in der Nähe Londons

Mehrere Rüstungswerke bombardiert

Berlin, 29. Juli. In der Nacht zum Mitt­woch richteten sich, wie das OK3V. mitteilt, Angriffe deutscher Kampfflugzeuge gegen mehrere Rüstungswerke in der Nähevon London und in Mittelengland. Bomben schwerer Kaliber detonierten in den Werkhallen einer Kugellagcrfabrik bei Luton, etwa 80 Kilometer nordwestlich von London. Außerdem wurde ein Motorenwerk in Lincoln von Spreng- und Brandbomben getroffen.

In den frühen Morgenstunden bombardier­ten andere deutsche Kampfflugzeuge in Tief­angriffen mehrere Flugplätze an der englischen Ostküste, wobei die Rollfelder und Ahstell» Plätze durch Volltreffer erheblich beschädigt wurden.

Leichte deutsche Kampfflugzeuge griffen mehrere britische Vorpostenboote im Seegebiet westlich Newhaven an. Zwei britische Vorposten boote erhielten mittschiffs mehrere Treffer und zeigten nach dem Angriff starke Schlagseite. Im Verlauf die­ser Angriffe wurde eine Spitfire im See­gebiet von Brighton abgeschoffen. Nordwest­lich Borös bei den Färöern wurde ein briti­sches Vorpostenboot von deutschen Kampfflug­zeugen bei bewaffüeter Aufklärung durch Bombentreffer versenkt.

Portugal gegen den Kommunismus

Antikommunistische Borträge im Rundfunk

Lissabon, 29. Juli. Im Rahmen der anti- kommunistischen Vortragsreihe, die von der portugiesischen Legion über den Staatssender veranstaltet wurde, hielt am Dienstag der Unterstaatssekretär im Erziehuygsministerium, Prof. Dr. Lopez de Almeida, eine Rede. Der Redner führte aus, die zersetzende Lehre des Kommunismus sei eine Gefahr, die bereits beinahe ein Jahrhundert alt ist und gegen welche unermüdlich gekämpft werden müsse.

Englandfeindliche Kundgebungen

Am Jahrestag der Thronbesteigung Faruks

du. Rom, 30. Juli. Nach in Ankara einae- troffenen Meldungen kam es in der ä g Y P t r- schen Provinz am Jahrestag der Thron­besteigung König Faruks zu englandseind- lichen Kundgebungen. In einem Fall schritt die ägyptische Polizei ein. Die Demonstratio­nen verliefen ohne Zwischenfälle. Nur in Kairo gab es kleinere Prügeleien zwischen Zivilpersonen und britischen Soldaten.

riL ItiÜ7Lv

I« der Zipser-Svrachinsel (Slowake», wurde Las Volksdeutsche Dorf Meierhöfen von einer Branö- katastropb« betroffen, bet der sämtliche Hauser ab- brannten. Als Seichen der Verbundenheit wurde von der Auslanösorganisation der NSDAP, das Ergeb- nis zahlreicher Spenden, namlrch SO MO KS.. der Gemeinde übergeben.

Aus Amerika trafen rund 800 deutsche Staatsan­gehörige aus den mittelamerikanischen Staaten in Warnemünde ein, wo sie zum ersten Male deutschen Heimatboden betraten.

Von der Reichsbahn sind jetzt alle Dienststellen und Betriebe zur Teilnahme am Leistunaskampf der deutsche« Betriebe 1942/48 ansemeldet worden.

Der finnische Gesandte in Berlin. Professor Dr. Kivimaekt stattete auf einer Fahrt durch den Gau Süö-Hannover-Brannschrveig der Stadt Braunschweig einen Besuch ab.

Die javanische Marinelnstwasse sübrte vom 3. Se- binar bis 20. Juli insgesamt 74 Luftangriffe gegen nordaustralische Stützpunkte durch, wobei zusammen 484 feindliche Flugzeuge vernichtet wurden.

Aus den USA. zurückgekehrte japanische Jomma- listen erklärten, daß England für di« Bereinigten Staaten eine schwere Belastung darstelle, lm me Folgen des Krieges sich immer fchlimnrer bemerkbar machten.

Der grobe mexikanisch« DamvserOarake" (4900 BRT.) wurde im Atlantischen Ozean von einem U-Boot der Achsenmächte angearisfeu und versenkt