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Aus dem Führerhauptquartier, 28. Juli. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be­kannt: Im Osten wurde der Brückenkopf über den Don bei Rostow in fortschreitendem Angriff stark nach Süden erweitert. Ostwärts der Stadt haben Infanterie und motorisierte Verbände in breiter Front den Don über­schritten und nach Brechen feindlichen Wider­standes den Manytsch- und Sal-Ab­schnitt erreicht. Im grotzen Don-Bo- gen dauern die Kämpfe nordwestlich Ka­latsch noch an. Südlich dieses Ortes haben die deutschen und Verbündeten Truppen den gesamten Unterlauf des Don erreicht bzw. überschritten.

Die Luftwaffe hat durch starke Angriffe an der Niederkämpsung des feindlichen Wider­standes südlich Rostow besonderen Anteil. Bei Tag und Nacht wurden auch gestern die Nach- schubverbindnngen, der Fährverkehr und Flugstützpunkte der Sowjets angegriffen. Hierbei wurden zahlreiche Züge und Eisen­bahnanlagen, mehrere Wolga-Frachtschiffe und 53 Flugzeuge zerstört.

Im Raum Worone sch hatten die So­wjets nach ihren außergewöhnlich hohen Ver­lusten an Menschen und Material am gestri­gen Tage außer in einigen örtlichen Vorstö­ßen nicht mehr angegriffen. Im mittleren Frontabschnitt wurden eingeschlosscne feind­liche Kräfte vernichtet oder gefangen genom­men. An der Wolchow-Front scheiterte ein feindlicher Angriff gegen einen Brücken­kopf in hartem Nahkampf. ^

In Aegypten griff der Feind mit star­ken Infanterie- und Panzerverbänden nachts die deutsch-italienischen Stellungen bei El Alamein an. Im Gegenangriff wurden die Briten unter hohen Verlusten zurückgewor­fen und hierbei tausend Gefangene einge? bracht sowie 60 Panzerfahrzeuge vernichtet. Kampf- und Sturzkampfflugzeuge griffen in die Abwehrkämpfe mit Erfolg ein. In Luft­kämpfen schossen deutsche Jäger neun britische Flugzeuge ohne eigene Verluste ab. Auf Malta setzten deutsche Kampfflugzeuge die Bekämpfung von Flugzeugstützpunkten fort.

Im Kampf gegen Großbritannien griff die Lmtwafffe am gestrigen Tage zahlreiche In­dustrie- und Verkehrsziele in Süd- und Mit- telengland mit Einzelflugzcngen und in der vergangenen Nacht mit starken '.Kräften das britische Industriezentrum Birmingham sowie kriegswichtige Anlagen mehrerer ande­rer Städte der Midlands und Ostenglands an. Bei guter Trefferlage wurden zahlreiche Zerstörungen und ausgedehnte Brände be­obachtet.

Bei militärisch wirkungslosen Tagesstöran- griffcn einzelner britischer Bomber gegen Siedlungen im nordwestdeutschen Gebiet wurden drei Flugzeuge abgeschofsen.

rechnet, berät sich mit Admiralen und Gene­ralen. Und kann nicht handeln.

Zum erstenmal mag den britischen Glück­spieler das kalte Grauen'überkommen: diese Deutschen haben im dritten Kriegsjahr immer noch mehr.Soldaten, Panzer und Flieger, als zu Beginn seines Krieges. Und hinter sich sieht er Amerikaner, die seine Stützpunkte holen, seine Dominions besetzen und sein Gold kassieren.

Er sieht zwei Fronten, Soldaten und Piraten.

Zm Sonderflugzeug von Berlin nach Kofiow

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scheu Jnfanteriespitze angeben. Man kann bas Gelände von unserem Standpunkt aus ausgezeichnet einsehen und erkennt deutlich die Absicht der Sowjets: Jenseits des 600 Meter breiten Stromes dehnt sich ein sechs bis 8 Kilometer breiter Sumpfstreisen. Da­hinter liegen die Häuser von Bataisk und ein kleinerer Ort Koissuk. Hier hinter den Sümp­fen der Don-Niederung sollte der deutsche Vormarsch aufgehalten werden. Ein Krad- schützen-Bataillon, das den fliehenden So­wjets auf dem Fuße folgend, die Sprengung der noch von den Sowjets angelegten Not­brücken über den Don und das Sumpfgelände verhinderte, sowie eine Gebirgsjägereinheit, die sich nachts auf schmalen Pfaden durch den Sumpf schlängelte und so die bolschewistischen Verteidigungsstellungen umging, trug wesent­lich zu dem raschen Erfolg bei.

Ter General, der dieses Unternehmen an der Spitze seiner Truppen leitete, empfängt uns wenige Stunden nach dem Sturm mrt den Worten:Meine Herren, ich habe eine freudige Nachricht für Sie. Die entscheidende Stellung des Feindes ist gefallen. Wir wer­den heute dem Führer unseren Sieg am Don melden." Wir alle hatten das Gefühl, einen historischen Augenblick zu erleben. Schon am nächsten Tage war der deutsche Vormarsch weiter nach Süden getragen worden. Unauf­hörlich rollt der Nachschub durch die Straßen des eroberten Rostows.

Krach im kanadischen Parlament

Wegen der Hongkong-Katastrophe

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Kv. Stockholm, 29. Juli. Mit beträchtlicher Verspätung konnte das kanadische Parlament erst jetzt eine Debatte über die schon Monate zurückliegende Katastrophe von Hong­kong avhalten, von der bekanntlich zahlreiche kanadische Soldaten betroffen wurden. Mini­sterpräsident Mackenzie King geriet im Ver­lauf der Debatte in einen so heftigen Krach mit der Opposition, daß er seine Gegner als Pöbel" beschimpfte und erregt erklärte, er wolle sich nicht niederschreien lassen. Der Wortführer der Opposition verlangte, daß Mackenzie King den AusdruckPöbel" zuvick- nehme. Dieser gab zu, daß seine Ausdrucks- Weise unparlamentarisch gewesen sei, aber seine Kritiker hätten sich entsprechend be­nommen.

Zn breiter Front nach Süden vorgestoßen

Vollerer Vickerstnnck cker üolscbsvisten gebiocden - Vuvktlge ckeutsebe OnUangritle

Berlin, 2S. Juli. In Ergänzung zum gestrigen OKW.-Bericht teilt das Oberkom mando der Wehrmacht zu den Kämpfen süb lich Rostow und im grotzen Donbogen noch folgende Einzelheiten mit:

Im Raume südlich des Unterlaufes des Don wurde der Brückenkopf bei Rostow erheblich erweitert. Eine deutsche Kampfgruppe stieß aus dem Raum um Bataisk nach Osten vor und nahm nach harten Häuserkümpfen die zäh verteidigte Ortschaft Olginskaja. Gleichzei­tig drangen deutsche Infanterie- und Panzer­verbände ostwärts Rostow in breiter Front über den Dost nach Süden vor und erreichten nach Ucberschreitung des Sal-Flusses den M anytsch, den letzten großen linksseitigen Nebenfluß des Don.

Die Luftwaffe unterstützte mit starken Kräf­ten den Angriff der deutschen Truppen. Zahl­reiche feindliche Stellungen und befestigte Ort­schaften wurden pauscnlosmitBomben belegt und der feindliche Widerstand zer­mürbt. Auf den Straßen im Mündungsgebiet des Don wurden über 250 Fahrzeuge vernich­tet. Mehrere Munitionslager und ein Kraft­stofflager flogen nach Bombentreffern in die Luft. Weitere lohnende Ziele für die Bomben boten Eisenbahnstrecken und Bahnhöfe. Die Luftangriffe führten nach Süden bis zum Bahnknotenpunkt Tichorezk im Kubange- biet, wo ausgedehnte Brände entstanden. Die Gleisanlagen mehrerer Eisenbahnstrecken wur­den aus den Bahnkörpern gerissen.

Im großen Donbogen verteidigte der Feind das Höhengelände nordwestlich Kalatsch. Süd­

lich dieser Stadt und nördlich des Berggelän­des wurde der Widerstand des Feindes gebro­chen und die Bolschewisten zurückgeworfen. In diesen Kämpfen wurden von den deut­schen Truppen gegen zum Teil frisch in die Schlacht geworfene Feindkräfte seit dem 23. Juli 250 bolschewistische Panzer ab­geschossen. Kampf- und Sturzkampfflug­zeuge, die in rollenden Einsätzen die Kümpfe des Heeres unterstützten, vernichteten allein am Montag 44 Panzerkampfwagen. Auf den feindlichen Nachschubstraßen blieben nach Tref­fern 125 Fahrzeuge brennend liegen. Aufklä­rungsflugzeuge überwachten die feindlichen Bewegungen in dem Raum zwischen Kalatsch und Stalingrad. Sie wiesen den deutschen Kampfflugzeugen den Weg zu bolschewistischen Feldflugplätzen ostwärts Kalatsch. In Luftan­griffen gegen diese Flugstützpunkte wurden 53 bolschewistische Flugzeuge durch Bomben am Boden zerstört.

Ritterkreuz für zwei Afrikakcimpfer

Berlin, 28. Juli. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Major Georg Brien, Kommandeur eines Fla- Bataillons und an Hauptmann Richard von Hößlin, Führer einer Panzeraufklärungs- abteilung. Major Brien hat sich bei der Ver­folgung des Gegners von Marsa Matruk aus durch fchneidiges Zupacken und Hauptmann von Hößlin durch die Zurückeroberung eines starken Befestigungswerkes an der Afrikafront besonders verdient gemacht.

Die Verschwörung in der Bolschasts-Villa

Vie 8takkorck Oripps ckis serbischen Putschisten rura llosschleZen trieb nnck - betrost

Berlin, 28. Juli. Vor kurzem ist in Neu- hork unter dem TitelStafford Eripps: Phrophetic Nebel" das Buch des früheren amerikanischen Korrespondenten in Moskau, Erik Estorick, erschienen. Das Buch zeigt er­neut das langjährige Zusammenspiel zwischen England nind der Sowjetunion und beleuchtet die besondere Rolle von Eripps bei den eng­lischen Bemühungen um die Kriegsauswei­tung. Ein bezeichnendes Beispiel für die eng­lisch-bolschewistischen Intrigen verdient aus­führlicher wirdcrgegeben zu werden:

Am 20. März 1941 findet in der Villa der britischen Botschaft in Perlowka bei Moskau eine geheime Besprechung zwischen Botschaf­ter Eripps, dem Gehilfen des sowjetischen Außenkommissars Whschinski und dem jugo­slawischen Gesandten Gavrilovitsch statt. Ga- vrilovitsch ist soeben aus Belgrad zurückge­kehrt. Er berichtet, daß die Unterzeichnung des Dreimächtepakts durch die Negierung Zvetkovitsch bevorstehe, doch sei eine Gruppe serbischer Offiziere, geführt von Simovitsch, bereit, sich zu empören und an Englands Seite den Krieg gegen Deutsch­land zu wagen. England habe bereits seine grundsätzliche Zustimmung zu diesem Plan gegeben, aber was werde Moskau tun?

Wyschinski erwiderte, auch Moskau sei zur Unterstützung bereit. Die Sowjet-Regierung werde mit den Putschisten einen Vertrag schlie­ßen, sobald diese sich der Regierung be­

mächtigt hätten. Am 24. März erscheint Ga- vrilovirsch wieder bei Eripps. Der jugosla- vische Ministerpräsident ist auf dem Wege nach Wien, um den Dreimächtepakt zu unter­zeichnen. Die Putschisten srnd be­reit. Sie drängen auf Abschluß des in Aus­sicht gestellten Vertrages. Eripps gibt diese Nachrichten telephonisch an Whschinsri weiter. Dieser hat Stalin noch nicht Vortrag halten können, verspricht aber, den Vertrag so bald wie möglich Gavrilovitsch zuzustellen.

Die Belgrader Verschwörer fühlen sich somit der bolschewistischen wie der englischen Hilfe sicher. Der Staatsstreich wird mit Erfolg in Szene gesetzt. Eripps, in den Kreml gerufen, versichert, Belgrad genieße die volle Unterstützung Londons. Ja, die eng­lische und amerikanische Diplomatie hätten sogar erreicht, daß die Türkei an der Seite Jugoslawiens in den Krieg trete.

Jetzt ist die bolschewistische Regierung zum Vertragsabschluß bereit. Am Abend oeS 5. April wird der Freundschafts- und Nichtan­griffspakt mit der illegalen serbischen Regie­rung Simowitsch unterzeichnet. Die Moskauer Versprechungen haben also' den Belgrader Putsch auslösen helfen und Simowitsch nach dem Staatsstreich in der aggressiven, antideut­schen Haltung bestärkt, der das Einschreiten der deutschen Truppen ein Ende setzte.

Von London im Stiche gelassen, mußten die Belgrader Putschisten erkennen, daß sie betro­gen worden waren.

In einer Breite von acht Kilometern fließt die Wolga an Stalingrad vorbei.

Flachland. An Nikolskoje, Bagazochurow, njulus, Tambowskoje, Jenotaiewsk, Sje-

Der gewaltigste Strom Europas hat schon roglasinsk, Choschoutowka und Busan vor­einen 3000 Kilometer langen Weg von den bei geht es dem Wolga-Delta entgegen. Waldai-Höhen in einem großen Halbkreis Die tiefe Melancholie, die aus den schmut- über Rschew, Twer (Kalinin), Rybinsk, zig-gelblich-braunen Flußwässern aufsteigt, Jaroslaw, Gorki (Nischninowgorod), Kasan, hält auch an, wenn man in der niedrigen Samara (Kybischew) und Saratow hinter Steppe die kleinen, schiefwinkligen Holz­sich, ehe er in der Nachbarschaft des großen Häuschen sieht, die wie verloren und ver- Don-Äogens nach Südosten umbiegt, um gessen im weiten Raum stehen. An den durch eine flache Steppe nach Astrachan Rändern kleiner fester Siedlungen oder auch und zum Kaspischen Meer zu fließen. Auf für sich allein in der Steppeneinsamkeit dem ganzen Ober- lauf ist der charak­teristische Unterschied zwischen dem rechten hohen und dem lin­ken niederen Ufer zu bemerken. Dieser Gelände -Unterschied ist besonders zwi­schen Kasan und Stalingrad so all­gemein,' daß man von der westlichen Bergfeste und von der östlichen Wiesen­seite spricht. Sobald aber diese Hügelbe­grenzung wegfällt, löst sich der Strom ^ auf den letzten 600

__^ stehen die zerbeul-

ten und spitzen Fell- j urten der nomadi­sierenden Viehzüch­ter. Und dann wird Astrachan erreicht, die Fischstadt. Weit am Ufer der Wolga hingestreckt, nicht all­zu tief in das Land hineingebaut, zeigt die Stadt eine ab- wechslungsreicheSil- houette von reichen, mit Schnitzereien prunkenden Holz­häusern, steinernen Repräsentations­und Geschäftsbau-

..ten. lieber allem ra-

Kilometern" seines' Laufes in zahlreiche gen die grellfarbigen Kuppeln und Zwie- Arme auf, von denen der größte, der beln der Kirchen, an die sich die Sowjets Achtuba ln kilometerweiter Entfernung in diesem Teil des Landes noch nicht heran­parallel zur Wolga fließt. Ein anderer gewagt haben. Beiderseits der alten Jnnen- Arm, der Busan, weicht vor der Mündung stadt hat sich die Industrie niedergelassen, nach Osten aus, während der Hauptstrom Da gibt es Flußschiffwerften, Fabriken für nach Westen umbiegt und sich in die beiden Fett- und Leimgewinnung als Nebenpro- > Hauptarme des großen und des kleinen ouktion der für die Sowjetunion bcdeu- Tschulpan teilt. So entsteht ein Delta von tungsvollen Astrachaner Fischereibetriebe, gewaltiger Ausdehnung. Auf einer Breite Weite Strecken des Ufers sind von offenen von etwa 110 Kilometern fließen unge- Hallen umfäumt. Dort werden die aus zählte Nebenarme, teils heftig strömend, den Fischersollen und Fischdampfern kom- teils stark versandet, in das Kaspische Meer, menden Heringe und Store an langen Von Stalingrad ab ist der Raum zwischen Tischen einer ersten Säuberung unter- dem Hauptstrom und seinen Nebenströmen zogen, zum Einsätzen vorbereitet und dann ein Labyrinth von Land- und Sumpf- zum Versand gebracht. Die Astrachaner inseln, von Schilf-, Wiesen- und Wald- Fischverarbeituugsindustrie steht auf einer gründen, und zu beiden Seiten dehnt sich ziemlich hohen Stufe, aber der Fischfang eine weite ebene Salzsteppenlandschaft, selbst wird noch mit der gleichen Primitivr- Unterhalb von Stalingrad beginnt das tät betrieben, wie schon vor Generationen.

Um Lanckv -vmvrkk

,0«r Lt»inou6r«r- Mit Riesenschritten nimmt t- - ' die Bolschewisierung Eng­

lands ihren Fortgang. So wirkt sich das eng- llsch-amerikanisch-sowietische Bündnis immer mehr gerade gegen diejenigen plutokratischen Kreise aus, die händeringend die Zusarnmen- arbeck inst den Bolschewisten gesucht haben. Ein^britlscher Marmekommandant, I. Ed- 6 letzt so weit, eine Säuberung aller

britischen Bibliotheken von sämtlichen Michern und Schriften zu fordern, die nur irgendwie -' r^ ^ i irische Zivilisation in einem

falschen Licht" zeigen könnten. Dies aller­dings wurde nicht nur die englischen Biblio­theken, jondern auch das Unterhaus und über­haupt alle politischen Kreise des Empires in peinlichste Verlegenheit bringen, denn dann "süßten zunächst einmal all jene Reden Chur­chills und Roosevelts aus den Büchereien ent­fernt werden, die sich lange Zeit hindurch gegen den, Bolschewismus wandten. Die Schriften Lenins aber, der den Triumph des Kommunismus nur aus der Zertrüm­merung des Britischen Weltreichs erwachsen sieht, durften nicht vernichtet werden . . . Der britische Marinekommandant bekennt sich da nur mit besonderem Nachdruck zu einem Kurs, den das britische Staatsschiff mit sei­nem grandiosen Steuermann Churchill schon seit Jahr und Tag nimmt. Aber es ist immer­hin bezeichnend, daß selbst ein Marineoffizier Sr. britischen Majestät, wenn es um die Ab­setzung des politischen Kurses geht, am gan­zen Himmel nur noch ein einziges Gestirn lieht, den Sowjetstern. Kleine Frage: Ist er nachtblind, oder hat er in der Naviga­tionsschule nicht aufgepaßt? Die englischen Büchereien freilich würde der Vorschlag des Herrn Kommandanten kaum schwer treffen. Denn wenn sie wirklich die Reden Churchills und Roosevelts verlieren sollten, dann haben ie immer noch nichts verloren.

In einem Brief des großen norwegischen Dichters Bjoernstjerne Bjoernson, den er am 19. Juni 1894 an seinen Freund, den däni­schen Dichter Christian Collin schrieb und der in dem BuchBriefwechsel des Dichters", her- ausgcgeben in Gyldendahls Verlag 1937, er­schien, ist folgendes zu lesen:Bei mir hat sich eine maßlose Wut gegen Englands Außenpoli­tik, ganz besonders wegen seiner Kolonial­politik, angehäuft, die sich noch eines Tages mit einem riesigen Krach gewaltsam Luft ver­schaffen wird. Die Briten, dieses treulose Näu- berpack, glauben, daß Gesetz und Recht für alle anderen da sind, nur nicht für die Engländer selbst! Sie haben mit einer in der ganzen Welt beispiellosen Heuchelei und unter dem Schein eines Protektorats Aegypten ausge­plündert und bestohlen und hinten herum ver­sucht, Frankreich an dem Raub zu beteiligen, damit kein Ankläger da ist. . . Der Höhepunkt englischer Politik ist für mich der, daß es China zu seinem eigenen Verderben zwingt, Opium einzuführen. Trotz aller Interpellatio­nen im englischen Parlament England bleibt dabei! Wie bei dem Schnapshandel an die Neger! Derselbe Mann, ein Lord, der Vorsitzender einer Vereinigung für Totalent­haltsamkeit in England ist, ist auch Vorsitzen­der für die Nigger-Kompanie, die das Gift in ganzen Schiffsladungen an die Neger dorthin liefert. . . Und wo ein anderes Volk koloni­sieren will, da findet sich prompt England ein, um seinen Anteil gratis zu bekommen, als ob das Eigentumsrecht ihm gehöre. Das ist so vollkommen den Zuständen in ihrem eigenen Land ähnlich, in dem ein großer, ja der größte Teil einigen wenigen Leuten (heute sagen wir Plutokraten) gehört, für die die Arbeiter Frondienste leisten müssen . . ." Man sieht, auch echte Norweger kannten die Briten. Um so erstaunlicher ist es, daß es noch immer Dumme gibt, die auf den englischen Schwin­del hereinfallen und dabei noch glauben, wun­der wie gescheit zu sein!

Mehr als 1000 Gefangene

Neue Erfolge südlich El Alamein Rom, 28. Juli. Das Hauptquartier der ita­lienischen Wehrmacht gibt bekannt:Der Feind erlitt im Gebiet südlich El Alamein bei wiederholten heftigen Kämpfen schwere Verluste, ohne irgend einen Vorteil zu errei­chen. Mehr als 1000 Gefangene, zun, großen Teil Australier, blieben in unserer Hand. 32 Kampfwagen und ungefähr 30 Panzerfahr­zeuge des Feindes wurden zerstört.

Im Südabschnitt der Front wurden Panzer­gruppen, die sich unseren Stellungen zu nähern versuchten, durch gutliegendes Artilleriefeuer getroffen und zurückgeschlagen. Bei lebhaften Treffen zwischen Aufklärungseinheiten wurden die Briten zum Rückzug gezwungen.

Die Lustwaffe der Achse wirkte mrt Bomben- würsen und MG.-Feuer gegen die feindlichen Streitkräfte. In Luftkämpfen wurden neun Flugzeuge von deutschen Jägern, eines von unseren Jägern abgeschossen. Ein Kampfflug­zeug, das von der Bodenabwehr von Tobruk getroffen war, stürzte ab.

Die Flugplätze H a l f a r und LaVen e z i a wurden mit Bomben belegt: drei abgestellte Flugzeuge wurden rn Brand geworfen. Zwei englische Flugzeuge wurden vom Feuer der begleitenden Jager getroffen und stürzten brennend ab.

Von den Kampfhandlungen des 27. Juli sind zwei unserer Flugzeuge nicht zurückgekehrt."

Dem Kunstmaler Curt Agthe in Berlin-Halensce bat der Führer ans Anlab der Vollendung seines 80. Lebensjahres in Würdigung seiner Verdienste auf dem Gebiete her Akt- und Landschaftsmaler«, di« Goethe-Medaille für Kunst und Wissenschaft ver-

Rcichsjugendstihrer Armani, stattete dem Gau 1 Kärnten einen Besuch ab und nahm die Einweihung , von zehn Landdienstlagern vor. .

I« Göteborg sind 640 deutsche Staatsangehörige. aus Mittelamerika mit einem schwedischen Danwstr angekommen. An Bord befanden sich auch italirnN-ve und finnische Rückkehrer.

Java« gewährt China eine 10 o-M>llionen-Ncn- Anleibe, um zur gesunden Entimckluua der ,Noten ausaabe der chinesischen zeiitralen Reservebank bei